Der radikale rumänische Experimentalfilm «Touch Me Not» hat bei der 68. Berlinale am Samstagabend überraschend den Goldenen Bären gewonnen. Regisseurin Adina Pintilie erforscht in ihrem semidokumentarischen Film die Spielarten und Grenzen menschlicher Sexualität.
Ägyptische und deutsche Archäologen haben am Nil eine antike Totenstadt mit Dutzenden Sarkophagen und Kunstschätzen entdeckt. Die in der Stadt Minja in Ägypten gefundene, über 2500 Jahre alte Nekropole enthalte 40 Steinsärge, etwa 1000 Statuen und eine Goldmaske.
Der Film «Fortuna» des Westschweizer Regisseurs Germinal Roaux hat am Freitagabend den Preis «Generation» an der Berlinale 2018 abgeräumt. Der Künstler aus Lausanne erhält den Gläsernen Bären von der Jugendjury der Generation 14plus.
Der US-Dramatiker David Mamet hat ein Theaterstück über den nach Vorwürfen sexueller Übergriffe abgesetzten Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein geschrieben. Nähere Details dazu gab der Pulitzer-Preisträger zunächst nicht bekannt.
Dem Bild der Frau in der Malerei und Grafik widmet das Kunst Museum Winterthur / Reinhart am Stadtgarten eine hoch aktuelle Ausstellung. «Women» heisst sie und dauert vom 24. Februar bis 17. Juni.
Es geht auch so rum: Vor genau zwei Wochen hat der Rheintaler Popmusiker Crimer einen Swiss Music Award gewonnen. Heute erscheint mit «Leave Me Baby» sein Debütalbum.
Das Burgdorfer Museum Franz Gertsch zeigt in seinem Kabinett Werke des Künstlers Stephan Melzl. Seine Bilder schöpfen aus dem Schatz der Kunstgeschichte, der Popkultur und des modernen Alltags.
Heute gehen an den 68. Internationalen Filmfestspielen in Berlin die beiden letzten Bären-Anwärter ins Rennen. Und Ed Sheeran kommt.
Die Schweizer Sängerin, Musikerin, Schauspielerin, Komödiantin und Singer-Songwriterin Dodo Hug kommt nach Rapperswil-Jona. Sie bringt ihre Band mit und ihr neues Programm «Cosmopolitana».
Das mehrfach ausgezeichnete Komikerduo «schön&gut» tritt im Uzner Kulturtreff Rotfarb auf. Im Programm gehts um Mary. Oder um Agneta?
Mit der Ballade «You Let Me Walk Alone» wird der Sänger Michael Schulte für Deutschland beim Eurovision Song Contest 2018 antreten. Der 27-Jährige aus dem niedersächsischen Buxtehude gewann am Donnerstagabend in Berlin den deutschen Vorentscheid zum diesjährigen ESC.
Bei der Verleihung der Goldenen Kamera in Deutschland sind Petra Schmidt-Schaller und Volker Bruch als beste deutsche Schauspieler geehrt worden. Die traditionsreichsten Deutschen Film- und Fernsehpreise wurden am Donnerstagabend auf einer Gala in Hamburg vergeben.
Markus Imhoof ist zurück: Einer der wichtigsten Schweizer Filmemacher hat sechs Jahre nach «More Than Honey» wieder einen Film gedreht, der sich unwiderruflich ins Gedächtnis einbrennt. Am Donnerstag feierte die Flüchtlings-Doku «Eldorado» an der Berlinale Premiere.
Es sah aus wie der Coup einer Profibande - doch hinter dem spektakulären Raub mexikanischer Nationalheiligtümer 1985 steckten Studenten. Im Film «Museo» hat Regisseur Alonso Ruizpalacios die Geschichte zu einem vergnüglichen Road- und Buddymovie verarbeitet.
Old Shatterhand, der Mann mit der eisernen Faust, und der Häuptlingssohn Winnetou kehren diesen Sommer nach Engelberg zurück - für die zweite Ausgabe der Karl-May-Freilichtspiele. Nun sind alle Rollen verteilt.
Die aus Kenia stammende Oscar-Preisträgerin Lupita Nyong'o wird in einer Verfilmung der Autobiografie von Trevor Noah, dem Gastgeber der US-Sendung «The Daily Show», die Rolle seiner Mutter spielen.
Zur Mitte des Wettbewerbs bei den 68. Berliner Filmfestspielen haben sich nach einem etwas schwerfälligen Beginn doch einige Streifen mit Chance auf einen Bären in Stellung gebracht.
Die Entfernung des Werks «Politische Gefangene» von Santiago Serra hat die Eröffnung der Internationalen Messe für Zeitgenössische Kunst ARCO in Madrid überschattet.
Die Adebaren ziehen langsam in die Escherscheune in Uznach ein.
«Caliente» oder «heiss» werden jetzt wohl nur noch die Köpfe der Glarner Salsa-Fans sein. Denn auf dem City-Platz in Glarus hat es sich ausgetanzt: Das Strassenfest Calle Caliente ist seiner Organisatorin Gabriela Kast über den Kopf gewachsen.
Das Trio «Compagnie Buffpapier» – die St. Galler Monty Pythons – kommt in die Alte Fabrik in Rapperswil. Und lässt im Zerrspiegel der Übertreibung die Realität verstörend lebensecht aus der Wäsche schielen.
Die R«n»B-Sängerin Dua Lipa («New Rules») und der Rapper Stormzy («Big For Your Boots») sind die Gewinner bei den Brit Awards in diesem Jahr. Für einen besonders spektakulären Auftritt sorgte US-Rapper Kendrick Lamar, der ebenfalls einen Preis erhielt.
An der Antiquariatsmesse in Zürich wird morgen ein «Goldenes Buch» angeboten. Es erzählt ein spezielles Kapitel Bündner Hotelgeschichte.
Die Schweizer und ihre Liebe zu den Bergen: Das Alpine Museum öffnet für eine neue Ausstellung seine Gemäldeschatzkammer und stellt Fragen zum Sechnsuchtsort Berge. Zu sehen sind 120 Bilder grosser Meister und kleiner Hungerkünstler.
Hollywoods erster schwarzer Superheld «Black Panther» übertrifft alle Erwartungen: Am ersten Wochenende nach seinem Kinostart, das wegen des President's Day ein Tag länger dauerte, spielte der Science-Fiction-Film umgerechnet 226 Millionen Franken ein.
Die Schweizer Filmbranche meldet sich zu Wort: Der Verband der Filmregisseure und Drehbuchautoren (FDS) hat sich in einem Communiqué besorgt gezeigt über den geplanten Abbau bei der Schweizerischen Depeschenagentur SDA.
Der böse Clown aus dem Bestseller «Es» von Horror-Meister Stephen King räumte 2017 an den Kinokassen ab. Der argentinische Regisseur Andy Muschietti plant nun eine Fortsetzung seines Gruselhits «It», möglicherweise mit der US-Schauspielerin Jessica Chastain.
Der neugestaltete Garten des Kantonsspitals Glarus wird um ein Kunstwerk bereichert. Das Projekt um den Glarner Architekten Andreas Jud hat mit seiner Skulptur den zweistufigen Wettbewerb gewonnen.
Der Zürcher Schauspieler und Sänger Pasquale Aleardi geht erstmals mit seiner Band Die Phonauten auf Schweizer Tournee. Am Samstag tritt Aleardi im Restaurant «Landhaus» in Jenaz auf.
Ab 19. April nimmt Gleis 1 zum fünften Mal Fahrt auf. Angekündigt sind Woodstock-Legenden, Blues Max, James Gruntz und die Keiser-Zwillinge.
Vor dem Hintergrund der #MeToo-Kampagne hat die Jury der Berlinale einen Film der rumänischen Regisseurin Adina Pintilie ausgezeichnet, der an einer Verwissenschaftlichung der Intimität arbeitet – gerade so, als könnte damit Abhilfe gegen Missbrauch geschaffen werden.
Ein semidokumentarisches Filmprojekt der rumänischen Regisseurin Adina Pintilie hat überraschend den Hauptpreis der Filmfestspiele Berlin gewonnen. Es ist eine explizite Arbeit über körperliche Intimität, die ihr Publikum in Scharen aus dem Kino trieb.
Die britische Schauspielerin Emma Chambers ist tot. Sie starb im Alter von 53 Jahren.
Der Kieler «Tatort» gibt sich sagenhaft – mit zauberhaft-verstörenden Nordsee-Bildern. In «Borowski und das Land zwischen den Meeren» geht es um die Vereinzelung der Menschen und ihre Sehnsüchte.
Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet. Eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur – mit offenem Ausgang.
Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters. Sein Nachfolger Paavo Järvi ist schon vor seinem Einstand 2019 sehr präsent in Zürich. Worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde einstellen?
Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe reist durch Amerika und erfindet das Land noch einmal neu. Und sich selbst bei der Gelegenheit gleich auch noch.
Er gehört zu den Shootingstars der Schweizer Pop-Szene. Mit seiner Stimme hat Crimer mehr zu bieten als viele Konkurrenten. Noch fehlt ihm aber ein richtiger Hit.
Wenn der Nutzer nach seinem Urteil gefragt wird, gibt ihm das das Gefühl, seine Meinung sei wichtig. Dabei sieht er doch nur algorithmisch kuratierte Nachrichten, zu denen er vorinstallierte Emoticons verteilen darf.
Spike Lee hat aus seinem Spielfilm «She's Gotta Have It» eine Serie gemacht. Darin korrigiert er eine eine alte Fehlentscheidung und verbindet politische Botschaften klug mit Unterhaltung.
Mit dem Skandal-Star Helmut Berger in ihren Reihen wird an der Volksbühne Berlin nach dem anderen Theater gesucht. Gefunden hat es nach der Uraufführung des moralfreien Freidenker-Stücks «Liberté» der Kinoregisseur Albert Serra nicht. Und auch der grosse Berger kann nicht helfen.
Natürlich kann man kaum umhin, das Schreiben von Linda Boström Knausgård mit dem ihres Ex-Mannes Karl Ove Knausgård zu vergleichen. Ihre Kindergeschichte «Willkommen in Amerika» ist von unübertrefflicher Kürze, Dichte und Tiefe.
Der Luzerner Animationsfilmer Lorenz Wunderle hat es mit seinem Kurzfilm «Coyote» ins Wettbewerbsprogramm der Berlinale geschafft. Er könnte am Samstagabend für sein künstlerisch eigenwilliges, knalliges Werk einen Goldenen Bären gewinnen. Bei einem Pfefferminztee redet er über Dämonen und Visionen.
Mit einer eindrücklichen Schau in Abu Dhabi erhellt der Pariser Louvre seine bewegte Geschichte.
Das Klonen von Tieren wird alltäglich. Werden bald schon Menschen geklont? Wer so fragt, stellt die falsche Frage. Genmanipulation und Biotechnik stellen uns vor das viel grundsätzlichere Problem, wie wir uns als freie Wesen verstehen.
Immer mehr Verlage geben auch dem «nature writing» und Büchern mit ökologischem Fokus eine Bühne. Aber bei der Herstellung haben sich umweltschützerische Kriterien noch längst nicht durchgesetzt.
Nationalisten, Populisten und Islamisten haben Konjunktur. Für den amerikanischen Politphilosophen Francis Fukuyama liferen sie radikale Antworten auf die Frage nach der eigenen Identität, die im Westen immer mehr Menschen umtreibt. Doch was wäre ein überzeugender Gegenentwurf zum neuen Kollektivismus?
Wie viele Käsesorten gibt es? Weit mehr, als De Gaulle sich vorstellen konnte.
Den Gästen die Schlüssel herausgeben, Taxis und Theaterkarten bestellen, den Weg zum Museum erklären oder eine Stadtrundfahrt buchen: Der Concierge ist das Gesicht eines Hotels.
Die einen wollen etwas behalten, die anderen wollen es ihnen wegnehmen. Beide haben ihre Strategien im Lauf der Zeit verfeinert. Es gibt keinen Kassenschrank, der sich nicht auch von Unberechtigten öffnen liesse.
Je weniger wichtig Sie sich nehmen, desto besser ist Ihr Leben. Warum das so ist? Dafür gibt es mindestens drei Gründe.
Warum Allgemeinbildung heute nur noch als Hobby taugt.
Warum Sie am besten niemanden auf einen Sockel stellen – am allerwenigsten sich selbst.
Die Künstlerin Manon zeigt in ihrer grossen und persönlichen Installation «Der Wachsaal», worum es in der Kunst gehen muss. Diese Wahrheit kann niemandem gefallen.
Einst ermöglichte die Druckgrafik Künstlern, ihre Bildideen unter die Leute zu bringen. Heute stellt die Schweizerische Graphische Gesellschaft ihre Schätze in der ETH aus.
Der Fotograf Balthasar Burkhard ist nach seinem Tod das, was er sich zeitlebens gewünscht hatte – ein Star. Die Schweizer Monumental-Retrospektive in Winterthur ist ein Publikumsrenner. Doch wieso eigentlich?
Kaum ein anderer Künstler ist so verliebt in die Totale wie Andreas Gursky. Dabei liegt die Vogelperspektive dem in Leipzig geborenen Fotografen, Jahrgang 1955, offenbar besonders. Die Hayward Gallery widmet dem Meister des umfassenden Überblicks eine schwindelerregende Werkschau.
Wer sich über sexualisierte Sujets in der Kunst oder das Gedicht Eugen Gomringers aufregt, sei totalitär, schimpfen angebliche Verteidiger der Kunstfreiheit. Sie irren sich.
Nach dem Amoklauf in Florida setzt ein Museum in Washington die Präsentation eines Kunstwerks, das Waffengewalt thematisiert, vorerst aus. Gegenstimmen sprechen von Selbstzensur und einem Kotau vor dem Kongress.
Der vielfach ausgezeichnete Schweizer Dokumentarist Markus Imhoof präsentiert an der Berlinale seinen neuen Film. In «Eldorado» folgt er Flüchtlingen auf ihrem Weg nach Europa – und seiner eigenen Familiengeschichte. Es ist ein so bewegendes wie subjektives Werk.
In seinem jüngsten Film arbeitet Roman Polanski wiederum an seinem Hauptthema der unsicheren Identitäten. Er erzählt von der höchst ambivalenten Beziehung einer Schriftstellerin zu ihrem grössten Fan – und den Tiefen des Selbst.
Tonya Harding galt einst als meistgehasste Frau Amerikas. Craig Gillespie zeigt die Eiskunstläuferin als ewige Kämpferin, die am Ende nur verliert. So auch in seinem für drei Oscars nominierten Film.
Das Thema Homosexualität im Profifussball stellt ein Tabu dar, zu dessen Abbau der Schweizer Regisseur Marcel Gisler mit seinem Spielfilm einen mehr denn bloss sportiven Beitrag leistet.
Zwei Schwarz-Weiss-Filme zeigen, wo im Wettbewerb der Berlinale die Höhen und Tiefen liegen: Der philippinische Festival-Liebling Lav Diaz langweilt, die deutsche Regisseurin Emily Atef zeigt einen wunderbaren Spielfilm über Romy Schneider.
Steven Spielberg bereitet in seinem spannenden Zeitungs-Kammerspiel «The Post» amerikanische Historie auf, um über die USA der Gegenwart zu erzählen: jene von «fake news» und «alternative facts». Meryl Streep brilliert in der Hauptrolle der legendären «Washington Post»-Verlegerin Katharine Graham.
Die 18jährige Luna Wedler ist an der Berlinale mit einem Shooting Star Award ausgezeichnet worden. 2018 dürfte die junge Schweizerin international gross herauskommen.
So etwas trauen sich nur die Berliner: «Meta» ist ein wunderbar verwegener, nicht immer ganz logischer «Tatort» auf der Suche nach dem grossen Kinogefühl.
Die ARD zeigt für ihren Themenabend «Flucht aus Europa», was passieren würde, verlegte man das Fluchtziel von Deutschland nach Afrika. Das ist absurd und wenig erhellend.
Der «Tatort» aus Weimar nimmt wieder alles auf die Schippe. «Der kalte Fritte» richtet eine Katastrophe à la Hollywood an.
Die Fernsehserie ist ein direkter Nachfahre des Fortsetzungsromans grosser Autoren wie Dickens und Dostojewski. – Weshalb es das moderne Quality-TV mit den grossen Romanen aufnehmen kann.
Der Landesstreik vom November 1918 brachte die Schweiz an den Rand eines Bürgerkriegs. Hundert Jahre danach zeigt das Schweizer Fernsehen zu diesem Thema eine Doku-Fiktion, die weitgehend auf Grautöne verzichtet.
Netflix und Co. bekommen Konkurrenz: Apple will mit handverlesenen Topproduzenten und einem Milliardenbudget hochstehende Serien produzieren. Unter anderem wurden Damien Chazelle und Steven Spielberg verpflichtet.
Nach dem Fall O. J. Simpson rollt die TV-Serie «American Crime Story» nun die Ermordung Gianni Versaces auf: «The Assassination of Gianni Versace» wagt sich weit vor.
Seit 1999 vergeben die Intendanten und Geschäftsführer von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 den Deutschen Fernsehpreis. Moderator Thomas Gottschalk wurde dieses Jahr mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk bedacht.
Der grosse Favorit Ed Sheeran ist trotz vier Nominierungen bei der Verleihung einer der wichtigsten Musikpreise in London (fast) leer ausgegangen.
Len Sander tauchen auf ihrem neuen Album wieder tief in den Elektro-Pop. Und heben an zu musikalischen Höhenflügen.
Wie sollen die Konzerthäuser auf den demografischen Wandel reagieren? Wie kann klassische Musik ihre gesellschaftliche Relevanz bewahren? Das Symposion «The Art of Music Education» an der Elbphilharmonie formuliert radikale Antworten.
Der Münchner Stadtrat hat einer Verlängerung von Gergievs Vertrag bis zum Jahr 2025 zugestimmt. Das Engagement des Putin-Freundes war von Anfang an umstritten.
Zum ersten Mal gastierte der gefeierte Pianist Maurizio Pollini in der Tonhalle Maag. Sein Klavierabend mit Werken von Schumann und Chopin stürzt die Hörer in befremdliche Wechselbäder.
Vor fünfzig Jahren erfand Jimmy Page als Gitarrist von The Yardbirds den Hard Rock. Danach gründete er Led Zeppelin.
Alain Claude Sulzer im Gespräch mit dem Schweizer Pianisten Oliver Schnyder über sein Luzerner Beethoven-Projekt, Liebesbeziehungen zu Flügeln und die einzig wahre Botschaft der Musik.
Paavo Järvi, der designierte Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich, legt eine Schostakowitsch-Einspielung vor, die exemplarisch den Blick in die Abgründe dieser Musik schärft.
Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.
Eine alleinstehende Frau und ihre Krähe bilden ein seltsames Paar in einer seltsamen Zeit: Monika Maron schreibt einen Roman mit alarmistischem Furor.
Eine ganze Familie gerät in Adam Hasletts Roman «Stellt Euch vor, ich bin fort» in den Sog der Depression. Das in den USA hoch gepriesene Buch setzt aber etwas zu sehr auf die Wucht des Unglücks.
Die alte Bundesrepublik gibt es nicht mehr. Aber was ist an ihre Stelle getreten? Was kennzeichnet das Deutschland von heute? Thomas Medicus ist im Land herumgereist und hat Fragen gestellt.
Der Büchnerpreisträger Jürgen Becker legt ein poetisches Journal vor.
Mathilde Paravicinis Engagement für Flüchtlinge .
Würden wir das Leben noch einmal führen, wie wir es geführt haben, wenn wir gewusst hätten, was kommen wird? Peter Stamm konstruiert in seinem neuen Roman eine raffinierte Versuchsanordnung.
René Jacobs probt mit dem Kammerorchester Basel Joseph Haydns Oper «Armida» – und ein vernachlässigtes Meisterwerk erglänzt neu.
Finnland erlebt seit Jahren eine einzigartige Blüte der zeitgenössischen Oper. Doch der künstlerische Aufschwung erscheint widersprüchlich.
Kitschverdacht ist nicht, wenn Barbara Frey Ödön von Horváths Sittenbild «Zur schönen Aussicht» inszeniert. Doch ein anderer Verdacht pocht in der Zürcher Schiffbauhalle vernehmlich an die Hoteltüre.
Die Erstbesteigung des Matterhorns fasziniert seit 150 Jahren. Michael Kunze und Albert Hammond haben aus der Geschichte ein Musical gemacht, das am Wochenende am Theater St. Gallen Weltpremiere feierte.
Die kommende Direktion des Theaters Basel hat ein klares Pflichtenheft. Nach der #MeToo-Debatte wird so leicht kein Chefsessel mehr besetzt – doch die Zeit drängt.
Edita Gruberova begeht mit einem Galakonzert am Opernhaus Zürich das 50-Jahr-Jubiläum ihres einzigartigen Bühnenwirkens.
In Wien ist das Theater Sprachrohr einer ausserparlamentarischen Opposition. «Gutmenschen», das neue Stück der jungen israelischen Erfolgsdramatikerin Yael Ronen, bezieht Stellung.
Der Streit um eine Kommission von 10 Millionen Dollar zwischen Simon de Pury und Rudolf Staechelin wirft ein Licht auf die Gepflogenheiten des High-End-Kunstmarkts.
Die Art Rotterdam hat sich in ihrem 19. Jahr wieder einmal vergrössert. Aus der regional von Anbeginn gut wahrgenommenen Messe für zeitgenössische Arbeiten auf Papier ist ein massgeblicher Frühtermin im internationalen Messekalender geworden.
Mit der ersten Ausgabe der Nomad St. Moritz hat das Oberengadin nun neben seiner internationalen Galerienszene auch eine exquisite Designmesse.
Der Genfer Salon d'Art, wie sich die Messe für moderne und zeitgenössische Kunst Art Genève zurückhaltend nennt, macht ziemlich Vieles richtig. Allerdings könnten einige gezeigte Werke die Sexismusdebatte anheizen.
Die Altmeisterauktionen von Sotheby’s in New York erstrahlen in allen Rottönen.
Die Kunstmesse Art Stage in Singapur streckt ihre Fühler aus – in kunstverwandte Gefilde und in neue Märkte.
Natürlich, auch bei der Brafa geht es um das Geschäft. Aber die Brüsseler Kunst- und Antiquitätenmesse ist von einem fast spielerischen Geist geprägt. Eine Messe, die an den Geist des Flaneurs appelliert.
Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.
Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.
Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.
Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.
Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.
Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.
Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.
Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.
Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Weitere Berichte nehmen die digitale Medien-Guerilla ins Visier. Doch ist deren Einfluss tatsächlich gross? Zahlenverliebte Journalisten spielen dabei eine schlechte Rolle.
Welche Rolle soll der Staat im Mediensektor spielen? Ein Blick in die Schweizer Geschichte zeigt, dass Freiheit zu erkämpfen viel, sie zu erhalten noch mehr erfordert.
In dem Krisenland können Falschmeldungen zu Panik und Gewaltausbrüchen führen. Umso wichtiger sind seriöse Medien wie Radio Ndeke Luka.
Der Arbeitskonflikt um die SDA konnte nicht beigelegt werden. Die Parteien konnten keinen Kompromiss finden.
Der mediale Output zur No-Billag-Initiative ist rekordverdächtig. Die Grundstimmung zur Abstimmungsvorlage ist negativ, wie eine wissenschaftliche Auswertung zeigt. «20 Minuten» gibt diesen Daten einen fragwürdigen Dreh.
Dank Risikokapital sind in den USA zahlreiche Internet-Medien herangewachsen. Doch sie hängen vor allem von Werbeeinnahmen ab. Entsprechend fragil ist ihre geschäftliche Situation.
Seit 1989 ist der Handel mit Elefantenelfenbein strikt verboten. Das macht die Suche nach fossilem Elfenbein zum lukrativen Geschäft; aber die Männer, die in Nordsibirien Mammut-Stosszähne suchen, verdienen ihr Geld unter härtesten Bedingungen.
Möchten wir überhaupt ewig leben? Und wie weit wollen wir einer Wissenschaft glauben, die solches verheisst? Der britische Fotograf Murray Ballard hat sich im Rahmen einer mehrjährigen Recherche mit der Kryokonservierung befasst.
Eine der reichsten Inseln? Ausgerechnet das vielfach zum «Armenhaus der westlichen Hemisphäre» deklarierte Haiti? Der französische Fotograf Corentin Fohlen will mit seiner Fotoserie sein überraschendes Urteil belegen.
Wer in Nordkorea fotografieren will, kann dies nur unter strenger Aufsicht tun. Carl De Keyzer versuchte dennoch, das abgeschottete Land aus ungewohnter Perspektive zu zeigen.
Dicker, glitzernder Schnee unter leuchtend blauem Himmel – so sieht man den Winter hierzulande gern. Aber Karin Hofer geht das Thema radikal anders an: mit subtil nuancierten Kompositionen, die das Potenzial der Schwarz-Weiss-Fotografie ausschöpfen.
Er war das ruhigste und jüngste Mitglied der Beatles: George Harrison würde am 25. Februar seinen 75. Geburtstag feiern.
Vor 150 Jahren wurden die Tonhalle-Gesellschaft und das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet. Eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur – mit offenem Ausgang.
Am 25. Februar enden die 68. Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Der Goldene Bär ging dieses Jahr nach Rumänien für den semidokumentarischen Film «Touch Me Not».
Der Louvre Abu Dhabi feiert mit seiner ersten Wechselausstellung die Entstehung des Musée du Louvre in Paris. Gezeigt wird eine aufwendig gemachte, prachtvolle Schau, die das breite Touristen-Publikum aber schnell überfordert.