Der Superheldenfilm «Black Panther» von Ryan Coogler hat den Erotikfilm «Fifty Shades Freed» in den Kinocharts der Deutsch- und Westschweiz auf den zweiten Platz verwiesen.
Am Freitag hat Bibi Vaplan auf der Bühne der Fundaziun Nairs ihre aktuelle Tour «Cler cler» gestartet. Die Engadinerin und ihre Band haben einen überraschenden Sound präsentiert.
Der fast ausschliesslich mit schwarzen Schauspielern besetzte Superheldenfilm «Black Panther» ist mit voller Wucht an den Kinos in Nordamerika eingeschlagen.
Lo & Leduc, Stress und Hecht sind am 40. Quellrock Open Air in Bad Ragaz dabei. Und damit nicht genug: Das Quellrock stellt für seine Gäste zum Jubiläum mit einen zusätzlichen Festivaltag auf die Beine.
Ein Museum im texanischen Austin hat das letzte Werk des 2015 gestorbenen US-Künstlers Ellsworth Kelly vollendet. Kelly hatte das kapellenartige Gebäude in den 80er Jahren entworfen und das Design kurz vor seinem Tod dem Blanton Museum of Art überlassen.
Vor dem definitiven Ende der Glarner Fasnacht mit dem Umzug im Hauptort waren die Molliser schon am Samstag an der Reihe. Das schlechte Wetter hielt sie nicht davon ab.
Ab heute findet die Davos-Festival-Singwoche statt. Die Ergebnisse dieser Singwoche werden am Samstag an einem Konzert in der Pauluskirche in Davos zu hören sein.
An einem Themenabend im Haus der Musik in Rapperswil gewährte Michael Pelzel Einblick in sein musikalisches Schaffen. Max Aeberli regte mit Fragen zur Auseinandersetzung mit den Werken an.
Der französische Jazz-Geiger und Komponist Didier Lockwood ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Er erlag am Sonntagmorgen in Paris einem Herzinfarkt, wie sein Agent mitteilte. Lockwood galt als wichtiger Vertreter des französischen Jazz.
«Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» ist mit fünf Auszeichnungen der grosse Gewinner bei der Verleihung der als Baftas bekannten Britischen Filmpreise. Ein Bafta ging auch an den von der Schweiz koproduzierten Dokumentarfilm «I Am Not Your Negro».
Der Westschweizer Spielfilm «Fortuna» ist am Sonntag an den 68. Internationalen Filmfestspielen in Berlin in Anwesenheit von Regisseur Germinal Roaux, Darsteller Bruno Ganz und Produzentin Ruth Waldburger uraufgeführt worden.
Die singenden Gipfelstürmer vom Matterhorn erobern die Herzen des St. Galler Theater-Publikums: «Matterhorn», das erste Musical von Albert Hammond, feierte am Samstag im Beisein des Komponisten eine umjubelte Uraufführung.
US-Schauspielerin Frances McDormand gehört zu den Favoriten, wenn am Sonntag in London die als Baftas bekannten britischen Filmpreise verliehen werden. Der Walliser Claude Barras ist mit seinem Animationsfilm «Ma vie de Courgette» für einen Preis nominiert.
Die Software-Entwicklerin Rita Juon aus Thusis gibt im März ihr allererstes Buch heraus. Der Kriminalroman «Tod am Piz Beverin» hält Einwohner und Ermittler auf dem Glaspass auf Trab. Wir haben nachgefragt, weshalb sie als Software-Entwicklerin den Schritt zur Krimi-Autorin gewagt hat und sich zudem noch in einem Flüchtlingsprojekt engagiert.
Mehr als eine Woche musste einer der grössten Schlagerstars im deutschsprachigen Raum wegen eines Infekts pausieren. Obwohl sie noch nicht vollständig genesen ist, wagt sich Helene Fischer auf die Bühne zurück.
Avenches bekommt ein Filmfestival: Vom 2. bis 4. März findet das erste Aventiclap statt. Gezeigt werden zehn Schweizer Filme, flankiert von einem Rahmenprogramm. Als Schweizer Premiere wird «Bloc central» gezeigt, eine Doku-Fiktion aus dem Gefängnis Bois-Mermet.
Tanzproduktionen aus Norwegen, Deutschland, Spanien, England und der Schweiz werden alljährlich im Mai am Bündner Festival für zeitgenössischen Bühnentanz aufgeführt. Dieses Jahr feiert TanZeiT-ZeiTanZ sein zehnjähriges Bestehen und bietet dazu einen Wettbewerb für Bündner Künstler.
Die Enttäuschung ist gross: Die vermeintliche Waldseemüllerkarte, die als historischer Schatz galt, ist eine Fälschung. Nun stellt sich die Frage, wer die Kopie angefertigt hat. Dazu gibt es eine Theorie.
Nach dem chinesischen Mondkalender beginnt das Neue Jahr in China am 16. Februar. Unter dem Titel «Reichtum, Glück und langes Leben» zeigt das Museum Rietberg in Zürich dazu farbenfrohe Drucke. Die Ausstellung dauert vom 17. Februar bis 6. Mai.
Die Berner Filmfachfrau Beki Probst ist am Freitag für ihre langjährigen Verdienste um das Festival mit einer Berlinale Kamera der Internationalen Filmfestspiele Berlin ausgezeichnet worden.
Der paraguayische Autor und Regisseur Marcelo Martinessi hat im Wettbewerb der 68. Berlinale mit seinem Spielfilmdebüt «Las herederas» einen kraftvollen Akzent gesetzt.
Der Ausgangspunkt seines neuen Stop-Motion-Animationsfilms, sagt Wes Anderson, «klingt vielleicht nicht wie der beste Pitch aller Zeiten: Hunde und Müllberge». Aus der vagen Idee sollte «Isle of Dogs», der Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale, werden.
Der Berner Schriftsteller Sam Jaun ist tot. Er starb letzten Freitag im Alter von 82 Jahren, wie seine Familie mitteilte. Der studierte Germanist und Altphilologe machte sich ab Ende der 1970er Jahre insbesondere als Krimiautor einen Namen.
Bis vor Kurzem war Cinzia Regensburger aus Scuol nur einem kleinen Publikum in Graubünden bekannt. Spätestens seit ihrem Auftritt auf dem Alexanderplatz in Chur ist jedoch klar: Von der Engadinerin wird man noch viel hören.
Das Glarnerland ist faszinierend vielseitig, finden Maya Rhyner, Claudia Kock Marti und Michèle Albrecht. Deshalb haben sie ein Bildband gestaltet und veröffentlicht.
Der Bündner Rapper Snook hat sich mit der Sängerin Rezia und dem Produzenten Sandro Dietrich zusammengetan und veröffentlicht nun den daraus entstandenen Song. Es geht dabei um das Schlussmachen – ob es eine wahre Geschichte ist, wissen nur die Beteiligten.
Das Theater Chur und der Verein BB18 lancieren im Herbst das Festival BB18, das für ein theatergeschichtliches Jubiläum in Chur und der Schweiz steht: Am 15. Februar 1948 fand die Uraufführung von «Die Antigone des Sophokles» in der Bearbeitung und Regie von Bertolt Brecht im damaligen Stadttheater Chur im Rätushof statt.
Die Smashing Pumpkins gehen erstmals seit 18 Jahren wieder auf eine Tournee: Wie die Kultband des Alternative Rock am Donnerstag mitteilte, wollen sie bei ihrer Nostalgie-Tour durch Nordamerika nur Lieder von ihren ersten fünf Alben aus den 90er Jahren spielen.
Es dürfte bei der Berlinale viel um die MeToo-Debatte gehen. Aber erst einmal geht es um den roten Teppich - und um Hunde. Der Film «Isle of Dogs - Ataris Reise», ein Animationsspektakel von Wes Anderson, ist ein launiger Auftakt für das Festival.
Die Bündner Rapper Ali und Rennie (Sektion Kuchikäschtli) sind für den «Lyrics-Award» nominiert. Damit estimiert das Szene-Magazin die beiden für ihr musikalisches Schaffen. Ab Mittwoch kann für beide abgestimmt werden.
Zwei Schwarz-Weiss-Filme zeigen, wo im Wettbewerb der Berlinale die Höhen und Tiefen liegen: Der philippinische Festival-Liebling Lav Diaz langweilt, die deutsche Regisseurin Emily Atef zeigt einen wunderbaren Spielfilm über Romy Schneider.
Der Schauspieler Klaus Maria Brandauer ist ein Phänomen. Er hat die Gabe, auf der Bühne Mensch zu sein mit allen Perfidien und fatalen Abgründen. Eine Annäherung in einem Wiener Kaffeehaus.
Nach dem Amoklauf in Florida setzt ein Museum in Washington die Präsentation eines Kunstwerks, das Waffengewalt thematisiert, vorerst aus. Gegenstimmen sprechen von Selbstzensur und einem Kotau vor dem Kongress.
Seit sechzig Jahren wacht Klara von Assisi über die Television
Wie sollen die Konzerthäuser auf den demografischen Wandel reagieren? Wie kann klassische Musik ihre gesellschaftliche Relevanz bewahren? Das Symposion «The Art of Music Education» an der Elbphilharmonie formuliert radikale Antworten.
Keiner führt seine Figuren stilvoller in die Sackgassen der Existenz als der Schriftsteller Wilhelm Genazino. Hier zwingt er sie mit sanfter Gewalt zu Meditationen über die eigene Unfähigkeit.
Die Internationalen Filmfestspiele Berlin wären die erste Gelegenheit nach #MeToo zur kritischen Selbstbefragung einer Branche. Aber wie viel ist davon zu spüren?
Steven Spielberg bereitet in seinem spannenden Zeitungs-Kammerspiel «The Post» amerikanische Historie auf, um über die USA der Gegenwart zu erzählen: jene von «fake news» und «alternative facts». Meryl Streep brilliert in der Hauptrolle der legendären «Washington Post»-Verlegerin Katharine Graham.
Finnland erlebt seit Jahren eine einzigartige Blüte der zeitgenössischen Oper. Doch der künstlerische Aufschwung erscheint widersprüchlich.
Wer sich über sexualisierte Sujets in der Kunst oder das Gedicht Eugen Gomringers aufregt, sei totalitär, schimpfen angebliche Verteidiger der Kunstfreiheit. Sie irren sich.
Das Bundesamt für Kultur zeichnete die Künstler Sylvie Fleury und Thomas Hirschhorn sowie den Architekten Luigi Snozzi aus.
Auf der Berlinale stand er im Blitzlichtgewitter, doch abseits davon lebte er ein Leben in Armut. Nun ist der Bosnier Nazif Mujic , Gewinner des Silbernen Bären, gestorben.
Die 18jährige Luna Wedler ist an der Berlinale mit einem Shooting Star Award ausgezeichnet worden. 2018 dürfte die junge Schweizerin international gross herauskommen.
Der US-Film «Three Billboards Out of Ebbing, Missouri» ist der Gewinner des britischen Bafta-Filmpreises.
Wird Political Correctness zum Problem? Ja, sagt die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff. Sie gefährde Errungenschaften, die wir nicht aufgeben dürften. Und lenke ab von den wirklichen Problemen.
Zwei konträre Kräfte – Anteilnahme und Gleichgültigkeit – regieren die Geschäftspolitik der IT-Giganten, konstatiert Evgeny Morozov. Aber die Balance zwischen ihnen verschiebt sich zunehmend, und zwar zulasten der Nutzer.
Lesen ist der schönste Luxus, den man sich gönnen kann. Anmerkungen zu einer Kulturtechnik, deren Formvielfalt selbst den Vielleser überrascht.
Wie viele Käsesorten gibt es? Weit mehr, als De Gaulle sich vorstellen konnte.
Den Gästen die Schlüssel herausgeben, Taxis und Theaterkarten bestellen, den Weg zum Museum erklären oder eine Stadtrundfahrt buchen: Der Concierge ist das Gesicht eines Hotels.
Die einen wollen etwas behalten, die anderen wollen es ihnen wegnehmen. Beide haben ihre Strategien im Lauf der Zeit verfeinert. Es gibt keinen Kassenschrank, der sich nicht auch von Unberechtigten öffnen liesse.
Je weniger wichtig Sie sich nehmen, desto besser ist Ihr Leben. Warum das so ist? Dafür gibt es mindestens drei Gründe.
Warum Allgemeinbildung heute nur noch als Hobby taugt.
Warum Sie am besten niemanden auf einen Sockel stellen – am allerwenigsten sich selbst.
Anfang Woche wurden die Porträts von Barack und Michelle Obama in der National Portrait Gallery in Washington enthüllt. Die Hommage an das erste afroamerikanische Paar im Weissen Haus soll auch einen Akzent im kulturellen Selbstverständnis der USA setzen.
Versteht man die Welt besser, wenn man Alicja Kwades Installationen gesehen hat? Nein, aber vielleicht spürt man, was man nicht weiss. Im Haus Konstruktiv in Zürich zeigt sie neue Werke.
Präsident Macron fordert einen neuen Umgang mit Kunstwerken, die in der Kolonialzeit nach Europa gekommen sind. Er unterstützt Afrikas Anspruch auf sein kulturelles Erbe und will Restitutionen ermöglichen – ein nicht nur juristisch komplexes Unterfangen.
Das Museum Rietberg begrüsst den Vorstoss des französischen Präsidenten. Für einen angemessenen Umgang mit dem kolonialen Erbe bedarf es nun aber der Provenienzforschung, die sich jedes einzelnen Objekts annehmen muss.
Es sind Frauen wie Elisabeth Kübler, die die Kunst von Pierre Klossowski bis heute fördern. Wir trafen die einstige Galeriedirektorin zum Gespräch und fragten auch, warum das provokante Werk des französischen Philosophen und Künstlers wohl die seit Monaten geführte Sexismus-Debatte übersteht.
Der Streit um die unerwünschte Skulptur von Jeff Koons zieht Kreise. Das Geschenk des US-Künstlers an Paris sollte eigentlich eine Hommage an die Opfer der Pariser Attentate sein. Nun wird es zum Politikum.
Mélanie, Rachel, Xavier, Thys und Jordann sind zurück: Nach der famosen Dokumentarfilmserie «Romans d’ados» über eine Gruppe welschschweizerischer Kinder zeigt das Filmpodium nun «Romans d’adultes», den Nachfolger dieser Langzeitstudie.
Die Debatte um die Nachfolge des Berlinale-Direktors Dieter Kosslick, dessen Vertrag 2019 ausläuft, bestimmt den Auftakt der diesjährigen Filmfestspiele. Es geht aber um weit mehr als eine Personalie. Das Festival hat an Dynamik eingebüsst.
Der Monstermagier Guillermo del Toro erzählt in seinem neuen Film vom Kampf um eine ungewöhnliche Liebe, in der Gefühl und Gesellschaftspanorama ineinanderfliessen. «The Shape of Water» ist mit dreizehn Nominierungen der grosse Favorit der diesjährigen Oscar-Verleihung.
François Ozon hat sich erneut seinem Lieblingsgenre gewidmet: dem erotischen Thriller. Sein neues Werk aber verharrt an der Oberfläche glatter Bilder und kommt über das Zeichenhafte nicht hinaus.
Kevin Spaceys Absturz, ungleiche Bezahlung in Hollywood: Ridley Scotts Entführungsfilm ist vor allem jenseits der Leinwand reich an dramatischen Ereignissen.
Benoît Poelvoorde spielt in dem Remake einer argentinischen Komödie einen grantigen Eisenwarenhändler, der sich eines bengalischen Migranten annimmt.
Das phantastische Kinouniversum von Marvel kommt mit seinem 18. Film in der Realität an. Ryan Coogler inszeniert den schwarzen Superhelden mit Bombast und Botschaft.
So etwas trauen sich nur die Berliner: «Meta» ist ein wunderbar verwegener, nicht immer ganz logischer «Tatort» auf der Suche nach dem grossen Kinogefühl.
Die ARD zeigt für ihren Themenabend «Flucht aus Europa», was passieren würde, verlegte man das Fluchtziel von Deutschland nach Afrika. Das ist absurd und wenig erhellend.
Der «Tatort» aus Weimar nimmt wieder alles auf die Schippe. «Der kalte Fritte» richtet eine Katastrophe à la Hollywood an.
Die Fernsehserie ist ein direkter Nachfahre des Fortsetzungsromans grosser Autoren wie Dickens und Dostojewski. – Weshalb es das moderne Quality-TV mit den grossen Romanen aufnehmen kann.
Der Landesstreik vom November 1918 brachte die Schweiz an den Rand eines Bürgerkriegs. Hundert Jahre danach zeigt das Schweizer Fernsehen zu diesem Thema eine Doku-Fiktion, die weitgehend auf Grautöne verzichtet.
Netflix und Co. bekommen Konkurrenz: Apple will mit handverlesenen Topproduzenten und einem Milliardenbudget hochstehende Serien produzieren. Unter anderem wurden Damien Chazelle und Steven Spielberg verpflichtet.
Nach dem Fall O. J. Simpson rollt die TV-Serie «American Crime Story» nun die Ermordung Gianni Versaces auf: «The Assassination of Gianni Versace» wagt sich weit vor.
Seit 1999 vergeben die Intendanten und Geschäftsführer von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 den Deutschen Fernsehpreis. Moderator Thomas Gottschalk wurde dieses Jahr mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk bedacht.
Zum ersten Mal gastierte der gefeierte Pianist Maurizio Pollini in der Tonhalle Maag. Sein Klavierabend mit Werken von Schumann und Chopin stürzt die Hörer in befremdliche Wechselbäder.
Vor fünfzig Jahren erfand Jimmy Page als Gitarrist von The Yardbirds den Hard Rock. Danach gründete er Led Zeppelin.
Gewinnoptimierte Konzerne beherrschen heute den Klaviermarkt. Doch bei der Julius Blüthner Pianofortefabrik wird die Handwerkskunst geheiligt, als wäre Rationalisierung ein Fremdwort. Wie kann das funktionieren?
Alain Claude Sulzer im Gespräch mit dem Schweizer Pianisten Oliver Schnyder über sein Luzerner Beethoven-Projekt, Liebesbeziehungen zu Flügeln und die einzig wahre Botschaft der Musik.
Das Mondrian-Ensemble verbindet auf sinnreiche Weise Werke von Klaus Huber, Younghi Pagh-Paan und Michael Jarrell, denen der Sprung ins Repertoire zu wünschen wäre.
Alain Claude Sulzer im Gespräch mit dem Schweizer Pianisten Oliver Schnyder über sein Luzerner Beethoven-Projekt, Liebesbeziehungen zu Flügeln und die einzig wahre Botschaft der Musik.
Paavo Järvi, der designierte Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich, legt eine Schostakowitsch-Einspielung vor, die exemplarisch den Blick in die Abgründe dieser Musik schärft.
Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.
Von Frauen, die Grenzen überschreiten, erzählen drei ganz unterschiedlich gestimmte, aber gleichermassen fesselnde Romane. Ihre Protagonistinnen stammen aus Indien, Mali und – eine echte Überraschung – von den Komoren.
In den Gedichten der Lyrikerin Elke Erb kann man der Poetin beim Verfertigen ihrer Gedanken zuschauen. Gedichte sind für sie Erkenntnisinstrumente. Sie zu lesen, ist eine Herausforderung und Gewinn zugleich.
So vibrierend nah am Zeitgeschehen, so federleicht und luzid zugleich hat Norbert Gstrein noch nie geschrieben. In seinem neuen Roman «Die kommenden Jahre» schliesst er die Flüchtlingskrise mit einer Midlife- und einer Ehekrise kurz.
Sie vegetierten in Zelten und Hütten und hofften auf eine bessere Zukunft – die Menschen, die 1709 aus der bedrängten Pfalz nach England flohen. Der Autor des «Robinson Crusoe» engagierte sich für sie.
Einst ist der irakische Autor Najem Wali selbst über die Balkanroute nach Europa geflüchtet. Nun nimmt er dort erneut einen Augenschein und versucht sich an einem Abriss der Migrationsgeschichte.
Thomas Stangl schreibt einen wuchtigen Roman über ein inneres und äusseres Afrika.
Kitschverdacht ist nicht, wenn Barbara Frey Ödön von Horváths Sittenbild «Zur schönen Aussicht» inszeniert. Doch ein anderer Verdacht pocht in der Zürcher Schiffbauhalle vernehmlich an die Hoteltüre.
Die Erstbesteigung des Matterhorns fasziniert seit 150 Jahren. Michael Kunze und Albert Hammond haben aus der Geschichte ein Musical gemacht, das am Wochenende am Theater St. Gallen Weltpremiere feierte.
Die kommende Direktion des Theaters Basel hat ein klares Pflichtenheft. Nach der #MeToo-Debatte wird so leicht kein Chefsessel mehr besetzt – doch die Zeit drängt.
Edita Gruberova begeht mit einem Galakonzert am Opernhaus Zürich das 50-Jahr-Jubiläum ihres einzigartigen Bühnenwirkens.
In Wien ist das Theater Sprachrohr einer ausserparlamentarischen Opposition. «Gutmenschen», das neue Stück der jungen israelischen Erfolgsdramatikerin Yael Ronen, bezieht Stellung.
In Dmitri Tcherniakovs «Tristan»-Inszenierung brechen alle Dämme: Zusammen mit Daniel Barenboim zeigt der russische Regisseur eine Wagner-Deutung, die konsequent der metaphysischen Auflösung entgegenströmt.
1986 ist der Angelpunkt der «Chronik der Zukunft» von Infinite Cooperation im Fabriktheater. Das will heissen: Tschernobyl und die eigene Geburt.
Der Streit um eine Kommission von 10 Millionen Dollar zwischen Simon de Pury und Rudolf Staechelin wirft ein Licht auf die Gepflogenheiten des High-End-Kunstmarkts.
Die Art Rotterdam hat sich in ihrem 19. Jahr wieder einmal vergrössert. Aus der regional von Anbeginn gut wahrgenommenen Messe für zeitgenössische Arbeiten auf Papier ist ein massgeblicher Frühtermin im internationalen Messekalender geworden.
Mit der ersten Ausgabe der Nomad St. Moritz hat das Oberengadin nun neben seiner internationalen Galerienszene auch eine exquisite Designmesse.
Der Genfer Salon d'Art, wie sich die Messe für moderne und zeitgenössische Kunst Art Genève zurückhaltend nennt, macht ziemlich Vieles richtig. Allerdings könnten einige gezeigte Werke die Sexismusdebatte anheizen.
Die Altmeisterauktionen von Sotheby’s in New York erstrahlen in allen Rottönen.
Die Kunstmesse Art Stage in Singapur streckt ihre Fühler aus – in kunstverwandte Gefilde und in neue Märkte.
Natürlich, auch bei der Brafa geht es um das Geschäft. Aber die Brüsseler Kunst- und Antiquitätenmesse ist von einem fast spielerischen Geist geprägt. Eine Messe, die an den Geist des Flaneurs appelliert.
Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.
Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.
Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.
Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.
Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.
Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.
Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.
Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.
Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Der Arbeitskonflikt um die SDA konnte nicht beigelegt werden. Die Parteien konnten keinen Kompromiss finden.
Der mediale Output zur No-Billag-Initiative ist rekordverdächtig. Die Grundstimmung zur Abstimmungsvorlage ist negativ, wie eine wissenschaftliche Auswertung zeigt. «20 Minuten» gibt diesen Daten einen fragwürdigen Dreh.
Dank Risikokapital sind in den USA zahlreiche Internet-Medien herangewachsen. Doch sie hängen vor allem von Werbeeinnahmen ab. Entsprechend fragil ist ihre geschäftliche Situation.
Das gute, alte Fernsehen hat es schwer gegen neue Konkurrenten wie Netflix und Youtube. Dabei begann der Exzess vor dem Bildschirm einst hier. Höchste Zeit, diese Kulturtechnik für die Nachwelt zu dokumentieren.
Österreichs Rechtspopulisten wettern seit Jahren gegen den öffentlichrechtlichen Sender. Doch nun sind sie in der Regierung, und der ORF selbst liefert mit einem missglückten Beitrag Munition für ihren Kampf gegen die Gebühren.
Bei den Verhandlungen über den Stellenabbau bei der Nachrichtenagentur SDA stecken die Verwaltungsratsdelegation und die Personalvertretung fest. Jetzt haben die Parteien die Schlichtungsstelle des Seco angerufen.
Seit 1989 ist der Handel mit Elefantenelfenbein strikt verboten. Das macht die Suche nach fossilem Elfenbein zum lukrativen Geschäft; aber die Männer, die in Nordsibirien Mammut-Stosszähne suchen, verdienen ihr Geld unter härtesten Bedingungen.
Möchten wir überhaupt ewig leben? Und wie weit wollen wir einer Wissenschaft glauben, die solches verheisst? Der britische Fotograf Murray Ballard hat sich im Rahmen einer mehrjährigen Recherche mit der Kryokonservierung befasst.
Eine der reichsten Inseln? Ausgerechnet das vielfach zum «Armenhaus der westlichen Hemisphäre» deklarierte Haiti? Der französische Fotograf Corentin Fohlen will mit seiner Fotoserie sein überraschendes Urteil belegen.
Wer in Nordkorea fotografieren will, kann dies nur unter strenger Aufsicht tun. Carl De Keyzer versuchte dennoch, das abgeschottete Land aus ungewohnter Perspektive zu zeigen.
Dicker, glitzernder Schnee unter leuchtend blauem Himmel – so sieht man den Winter hierzulande gern. Aber Karin Hofer geht das Thema radikal anders an: mit subtil nuancierten Kompositionen, die das Potenzial der Schwarz-Weiss-Fotografie ausschöpfen.
Der österreichische Schauspieler und Regisseur Klaus Maria Brandauer liest am 22./23. Februar «Moby Dick» im Zürcher Schauspielhaus. Ein Blick zurück auf seine Karriere.
Am Donnerstagabend wurden in Berlin die 68. Internationalen Filmfestspiele eröffnet. Die Berlinale zeigt bis zum 25. Februar 385 Filme aus 78 Ländern.
Die Berlinale 2018 findet vom 15. bis 25. Februar statt und trumpft erneut mit einer Vielzahl sehenswerter Werke auf. In diesem Jahr gehen 19 Filme in das Rennen um den Goldenen Bären.
Das Kunsthaus Aarau zeigt Werke der Schweizer Malerei aus den letzten 150 Jahren. Die Kuratoren verzichten auf die üblichen Formen musealer Präsentation und lassen sich auf eine freie und assoziative Zusammenstellung ein.