Im vergangenen Jahr hat das Bündner Kunstmuseum einen Besucherrekord erzielt. Dank spannender Ausstellungen könnte es erfolgreich weitergehen. Am Mittwoch wurde das Jahresprogramm 2018 präsentiert. Wir sprachen mit «Südostschweiz»-Kulturredaktor Valerio Gerstlauer darüber.
Morgen übernimmt Clau Scherrer, musikalischer Leiter des Kulturfestivals Origen und Gründer des Cantus Firmus Surselva, die Leitung der Musikschule Surselva. Wird der Musikus nun Bürolist? Ein Porträt.
Die Besucher der Engadin Art Talks hatten die Gelegenheit, bei einer Führung mit Not Vital persönlich dessen Schloss Tarasp zu erleben.
Jan-Eric Macks Kurz-Spielfim «Facing Mecca» gehört zu den Entdeckungen des Nachwuchs-Filmschaffens. An den Solothurner Filmtagen spricht der Zürcher Regisseur über den Film und seine Beziehung zum Glarnerland.
Am Samstag ist die Venus im Bahnhof Glarus in Brand geraten. Als sich der Bildhauer ansehen will, was von seinem Werk noch zu retten wäre, ist es schon zu spät: Der Muldenservice war schneller.
Die Lia Rumantscha, Pro Grigioni Italiano und weitere rätoromanische Sprachvereinigungen machen am 1. Februar am Zürcher -Hauptbahnhof mobil. Der Grund: die No-Billag-Initiative.
In Arosa wird vom 6. bis 16. Dezember wieder viel gelacht. Am Humorfestival sorgen vor allem Schweizer Komiker für Unterhaltung.
Der Berner Oberländer Sänger und Musiker Marc Trauffer hat gerade sein sechstes Album veröffentlicht. Dieses verspricht wiederum sehr erfolgreich zu werden. Der bodenständige Mann über seine Realität, seine Musik, seine Alpzeit und seine Neider.
Am Samstag haben sich im Ortsmuseum in Mollis die Tore zu einer spektakulären Dauerausstellung geöffnet. Thema: «Glarner Geologie und Fossilien». Gezeigt werden unter anderem Saurierspuren.
Mit «Elegie und Totentanz» von Robert Grossmann und «Leermond» von David Sontòn Caflisch ist der Kammerphilharmonie Graubünden ein Konzertabend der Extraklasse gelungen.
In der Deutschschweiz hat am Wochenende die Tragikomödie «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» die Spitze der Kinocharts übernommen. «C'est la vie», der Spitzenreiter der Vorwoche, ist auf Platz 3 abgerutscht. Zweiter wurde «Wonder».
Der Churer Blue Wonderful Gospelchor feiert mit einem Jubiläumskonzert sein 20-jähriges Bestehen. Der Erlös aus dem Konzert wird dabei ein wohltätiges Spendenprojekt erhalten.
Die Stiftung Bündner Kunsthandwerk vergibt ihre diesjährige Auszeichnung an Martin Bachmann aus Furna.
Türkische Luftangriffe in der nordwestsyrischen Region Afrin sollen einen 3000 Jahre alten hethitischen Tempel schwer beschädigt haben. Die aus der aramäischen Ära zwischen 1300 und 700 vor Christus stammende neo-hethitische Anlage wurde demnach teilweise zerstört.
Jazz-Gitarrist, Swing-Legende und KZ-Überlebender - der Musiker Coco Schumann ist tot. Schumann starb am Sonntag im Alter von 93 Jahren in Berlin, wie seine Plattenfirma Trikont am Montag unter Berufung auf seine Familie in München bestätigte.
Der Glarner Rapper YT war bei SRF Virus. Und sagt dazu: «Es war nice! Schön».
Die Satire-Show Bundesordner ordnete im Joner «Kreuz» die Flut an in- und ausländischen Ereignissen 2017 – mit viel Witz und einer gehörigen Portion Schärfe.
Die Churer Postremise und die Kammerphilharmonie Graubünden wollten einmal etwas Neues ausprobieren: Das Orchester als Tanzkapelle. Ein vergnüglicher Nachmittag, dem nur ein paar Kleinigkeiten noch fehlen.
Der R&B-Sänger Bruno Mars ist der grosse Abräumer der diesjährigen Grammy-Verleihung. Er gewann sechs Preise, unter anderem für das beste Album des Jahres. Die in Bern lebende Weltklasse-Geigerin Patricia Kopatchinskaja darf sich ebenfalls über einen Grammy freuen.
Die moldawisch-schweizerische Geigerin Patricia Kopatchinskaja hat zusammen mit dem Saint Paul Chamber Orchestra einen Grammy für die beste Kammermusik-Performance gewonnen. Das war am späten Sonntagabend der Homepage der Grammy Awards zu entnehmen.
106'500 Besucher haben innert vier Monaten die Ai-Weiwei-Schau des Kantonalen Kunstmuseums Lausanne (MCBA) gesehen. Das sind mehr als doppelt so viele, wie 1993 der bisherige Rekordhalter Balthus verzeichnete. Etwa ein Fünftel der Besucher kam aus der Deutschschweiz.
In einer «Masterclass»-Diskussion an den 53. Solothurner Filmtagen hat Schriftsteller Martin Suter am Sonntag über seine Erfahrungen als Drehbuchschreiber gesprochen. «Der Drehbuchautor ist die wichtigste Person beim Film - bis die Finanzierung gesichert ist.»
«GENESIS 2.0» des Schweizers Christian Frei hat den World Cinema Documentary Special Jury Award for Cinematography am Sundance Film Festival gewonnen. Der Hauptpreis ging an das US-Drama «The Miseducation of Cameron Post».
Der neue Direktor der Kulturstiftung Pro Helvetia, Philippe Bischof, fordert mehr Nähe der Künstler zur Wirtschaft und eine Neuausrichtung der Kulturförderung. In einem Zeitungsinterview kündigte er eine schärfere Auswahl bei der Förderung von Projekten an.
Mort Walker, der Schöpfer der amerikanischen Comic-Serie «Beetle Bailey», ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Er starb nach Angaben seiner Familie in seinem Heim in Stamford im US-Staat Connecticut, wie US-Medien berichteten.
Ein Schweizer Kinofilm über einen schwulen Profifussballer? Das sorgt für Aufsehen, dürften sich manche gedacht haben, als sie von «Mario» hörten. Doch der Film von Marcel Gisler, der am Samstag an den Solothurner Filmtagen Premiere hat, zielt genau auf das Gegenteil.
Bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises sind die Serien «Babylon Berlin» und «4 Blocks» als grosse Gewinner hervorgegangen. Sie triumphierten mehrfach. Höhepunkt der Gala am Freitag in Köln war die Ehrung von Showmaster Thomas Gottschalk für sein Lebenswerk.
In den 50er Jahren trafen sich in der Südsee zwei Abenteurer: die Schweizer Reisejournalistin Katharina von Arx und der Fotograf Freddy Drilhon. Der Film «Bis ans Ende der Träume», der am Freitag an den Solothurner Filmtagen Premiere feiert, erzählt von ihrer Liebe.
Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.
Nach der Erneuerung der Missbrauchsvorwürfe gegen Woody Allen durch dessen Stieftochter hat ein Theater im US-Bundesstaat Connecticut Konsequenzen gezogen: Es nahm ein Stück des Filmemachers aus dem Programm.
Die 53. Filmtage in der schönen Barockstadt haben wieder einen Querschnitt des hiesigen Filmschaffens präsentiert. Während der Blick immer häufiger in die Ferne schweift, tun sich Schweizer Filme andererseits im Ausland meist schwer. Ein undynamisches Fördersystem ignoriert die entscheidenden Fragen.
Kaum eine soziologische Darstellung von Italiens jüngster Zeitgeschichte kann mit Elena Ferrantes Bestseller mithalten. Unverblümter und emphatischer wurde die italienische Nachkriegsgesellschaft noch selten porträtiert.
Das Rennen um den Schweizer Filmpreis ist eröffnet – die meisten Nominationen heimste ein Teenager-Drama ein.
An der Fassade der Berliner Alice-Salomon-Hochschule ist Eugen Gomringers Gedicht «avenidas» nicht mehr erwünscht. Dafür soll es nun in Gomringers Wohnort Rehau gezeigt werden.
Darf ein staatlicher Gedenkkalender einen rechtsextremen Autor in Erinnerung rufen? Das französische Kulturministerium hat auf diese Frage keine überzeugende Antwort: Es zieht nach Protesten ein bereits gedrucktes Jahrbuch zurück.
Netflix und Co. bekommen Konkurrenz: Apple will mit handverlesenen Topproduzenten und einem Milliardenbudget hochstehende Serien produzieren. Unter anderem wurden Damien Chazelle und Steven Spielberg verpflichtet.
Eine Basler Koproduktion mit dem Wiener Burgtheater reagiert auf die Me-Too-Debatte und verhandelt das Monster «Frau». Simon Stone und ein Prachtsensemble zeigen «Hotel Strindberg».
Immer mehr Ateliers mit Ausstellungsräumen finden sich in Havanna, sogar kleine private Galerien wurden gegründet. Die sind zwar nicht ganz legal, aber meist erscheint die Polizei erst, wenn es politisch wird.
Daniel Millers Label Mute prägt seit vierzig Jahren den Mainstream-Pop ebenso wie die britische Subkultur. Ein Buch rollt die Erfolgsgeschichte auf, die Bands wie Depeche Mode und Musiker wie Moby mitgeschrieben haben.
Der englische Schauspieler Daniel Day-Lewis ist einer der Grössten seines Fachs und ein Meister des Method-Acting. Mit seiner Rolle als feinnerviger Couturier in «Phantom Thread» gibt er nun seinen Abschied von der Leinwand – und könnte seinen vierten Oscar gewinnen.
Sind ehemalige DDR-Bürger Migranten? Der Schriftsteller Klaus-Rüdiger Mai über westdeutsche Ressentiments und einen falschen Topos, der seit dem Ausgang der Bundestagswahl in den deutschen Medien herumgeistert.
Technologie sei ein Religionsersatz, heisst es. Das mag durchaus stimmen, im metaphorischen Sinne. Doch wie steht es eigentlich um die echte religiöse Praxis der Techgiganten wie Facebook oder Google? Ein Besuch in den Zentralen vor Ort.
Dana Grigorcea ist als Erzählerin eine Verwandlungskünstlerin. Drei Bücher hat sie veröffentlicht. Keines ist wie das andere. Und dennoch hängen sie alle zusammen.
Er gehörte zu den bekanntesten Dichtern Israels. Seine Texte haben das Selbstverständnis des jungen Staates mitgeprägt. Chaim Gouri starb am Mittwoch 94-jährig in Jerusalem.
Als Westler tun wir uns mit gepflegten Umgangsformen eher schwer, weil wir sie als unnatürlich und gesellschaftliche Dressur empfinden. Japaner dagegen machen keinen Unterschied zwischen aufrichtigem und höflichem Auftreten.
Kaum ist das Luther-Jahr zu Ende, stehen die Feierlichkeiten zum Dreissigjährigen Krieg, zu 1918 oder 1968 vor der Tür. Das gegenwärtige Jubiläumsfieber ist ein Symptom unserer modernen Geschichtsgläubigkeit.
Das Patriarchat ist dekonstruiert. Und Männer schämen sich für Tugenden, die bis vor kurzem als männlich galten. Zelebriert wird die neue Zerbrechlichkeit. Doch bleibt die Frage auch für Feministinnen: Ging da womöglich auch was verloren?
Wer regelmässig musiziert, kann die Gehirnleistung im Alter erhalten – und sogar steigern. Der wachsende Trend zum Instrument fordert neue Wege im Unterricht, denn ältere Menschen setzen stärker auf selbstbestimmtes Lernen.
Je weniger wichtig Sie sich nehmen, desto besser ist Ihr Leben. Warum das so ist? Dafür gibt es mindestens drei Gründe.
Warum Allgemeinbildung heute nur noch als Hobby taugt.
Warum Sie am besten niemanden auf einen Sockel stellen – am allerwenigsten sich selbst.
Die Kunstschätze der Gallerie dell'Accademia mehren seit 200 Jahren den Ruhm der Serenissima. Eine Ausstellung zum Jubiläum gilt dem Dreigestirn Cicognara, Canova und Hayez.
Das Anthropozän wirkt sich auch auf die Arbeit von Architekten, Designern und Künstlern aus. In Zuoz beschäftigten sie sich im Rahmen der «Engadin Art Talks» mit dieser Herausforderung.
Niklaus Stauss' Bildarchiv der Prominenten aus Kunst und Kultur ist gigantisch. Sein Instinkt, am richtigen Zeitpunkt ins richtige Gesicht zu blitzen, unerschütterlich. Eine Würdigung zu seinem achtzigsten Geburtstag.
Er verstand die Vielfalt der modernen Bildsprachen kühn zu fragmentieren und zu enormen Bildräumen zu collagieren. James Rosenquist ist in Köln als Vorreiter der Gegenwartskunst zu entdecken.
Gemeinschaftliches Wohnen funktioniert in Österreich auch auf dem Land – und kann obendrein Leerstände füllen.
Die auch als Dialektfilm vorliegende Verfilmung von Ottfried Preusslers «Die kleine Hexe» überzeugt mit Humor, Charme und solidem Handwerk.
Die Schweizer Reiseschriftstellerin Katharina von Arx ist in den fünfziger Jahren alleine in die Südsee und weiter um die ganze Welt gereist. Wilfried Meichtrys berührende Doku-Fiktion beleuchtet ein aufregendes Leben – und eine grosse Liebe.
Tausendsassa James Franco hat einen Film über seinen chaotischen Kollegen Tommy Wiseau gedreht, der mit «The Room» ein kultig verehrtes Trash-Werk drehte. Die Qualitäten von Francos Film drohen angesichts der Missbrauchsvorwürfe gegen ihn in den Hintergrund zu treten.
Der als «Geparden-Mann» zu Bekanntheit gelangte Matto Barfuss hat einen berührenden Dokumentarfilm über eine Katzenmutter und ihre sechs Jungtiere in Afrika gedreht.
Die Solothurner Filmtage locken auch in ihrem 53. Jahrgang das Publikum in Scharen an. Festivaldirektorin Seraina Rohrer erklärt im Gespräch, wie sie angesichts tendenziell alternder Zuschauer die Zukunft interaktiver gestalten will. Und was weisse Flecken damit zu tun haben.
An der Eröffnung der diesjährigen Solothurner Filmtage gibt die Debatte um die No-Billag-Initiative erwartungsgemäss den Ton an. Man übt sich hier in kollektiver Ablehnung und eingeschworener Gemeinschaftlichkeit. Wo bleiben Kontroverse und eigene Themensetzung?
Nach dem Fall O. J. Simpson rollt die TV-Serie «American Crime Story» nun die Ermordung Gianni Versaces auf: «The Assassination of Gianni Versace» wagt sich weit vor.
Die Ermittlerinnen im Dresdner «Tatort» müssen den Mord an einem Kind aufklären und stehen unter enormem Druck; eine psychologische Intensität wird hier aufgebaut, die man eher vom Dortmunder Team kennt.
Seit 1999 vergeben die Intendanten und Geschäftsführer von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 den Deutschen Fernsehpreis. Moderator Thomas Gottschalk wurde dieses Jahr mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk bedacht.
Die Arte-Doku «Stärker als der KGB» erzählt von Wassili Grossman und seinem Kriegsepos «Leben und Schicksal». Und zeigt, wie der Totalitarismus immer noch tief im Kopf so manchen russischen Bürgers verankert ist.
David Letterman ist zurück aus dem Ruhestand – und startet online eine neue Talkshow. Der erste Gast bei «My Next Guest Needs No Introduction» ist kein Geringerer als Barack Obama.
Das könnte ein überraschendes Lehrstück für Roadmovies sein: Die Netflix-Serie «The End of the F***ing World» ist ein verstecktes Kleinod.
Mit «Bausünden» liefern die Kölner einen überraschend guten «Tatort». Die Kommissare Ballauf und Schenk treten für einmal erfolgreich gegen die eigene Wurstigkeit an.
Das Buch «Fire and Fury: Inside the Trump White House» hat in den USA für erheblichen Wirbel gesorgt. Nun soll es Grundlage für eine TV-Serie werden. Ausführender Produzent soll der Buchautor Michael Wolff sein.
Das Collegium Novum Zürich widmet sich letzten Werken von Mauricio Kagel und Jean Barraqué. Die Erstaufführung von Kagels Heine-Zyklus «In der Matratzengruft» hinterlässt einen tiefen Eindruck.
Ein Konzert des Ensembles TaG in Winterthur widmet sich der konzeptuellen Musik, die in der Fluxus-Bewegung wurzelt. Doch welche Zukunft hat diese eigenwillige Musikströmung?
Am Sonntagabend gingen die 60. Grammy Awards über die Bühne. Bruno Mars und Kendrick Lamar gewannen insgesamt elf Trophäen. Der dritte Star, US-Präsident Trump, glänzte durch Abwesenheit. Vermisst hat ihn niemand.
Zürichs Musikleben zwischen verhaltener Glut und echtem Feuer: Teodor Currentzis, Semyon Bychkov – und der lachende Dritte im Bunde.
Paavo Järvi, der designierte Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich, legt eine Schostakowitsch-Einspielung vor, die exemplarisch den Blick in die Abgründe dieser Musik schärft.
Paavo Järvi, der designierte Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich, legt eine Schostakowitsch-Einspielung vor, die exemplarisch den Blick in die Abgründe dieser Musik schärft.
Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.
Die Trompete erfreut sich im Jazz einer Renaissance. Die Trompeterinnen und Trompeter variieren den Ton zwischen fiebriger Kraft und sanfter Poesie. Das dient nicht nur ihrer persönlichen Expressivität.
Wie wir ausziehen und nie mehr zurückfinden: Davon erzählt die junge Schriftstellerin Anja Kampmann in einem herzergreifend unsentimentalen Roman.
Mit einem nicht auszurottenden Unkraut, der grasähnlichen Quecke, verglich der Mazedonier Petre M. Andreevski seine Landsleute. Sein Roman beschreibt ihr schwieriges Dasein zwischen Lebenswitz und Verzweiflungsmut .
In einem faszinierenden Panorama zeichnet Karl Schlögel die Geschichte des Sowjetkommunismus nach – und spiegelt darin seine eigene intellektuelle Biografie.
Stühle schnitzen und Äpfel kauen: Stefan Bollmann erzählt vom einfachen Leben auf dem Monte Verità.
Russland verstehen: Für westliche Beobachter ist das nicht einfach. Und es wird immer schwieriger, seit sich das Land vom Krisenstaat in ein autoritäres und aggressives System verwandelt hat.
Man muss ein furchtloser Leser sein, wenn man die Romane Haruki Murakamis mögen will. Der Meister bietet seinen Anhängern gerade wieder eine neue Bewährungsprobe.
So viel Schweiz ist Anlass zur Freude: Das Theater Basel und das Schauspielhaus Zürich sind zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Viel Ehre erhalten auch die Münchner Kammerspiele mit Matthias Lilienthal.
Die Salzburger Mozartwoche eröffnet in diesem Jahr mit der «Entführung aus dem Serail». Das Traditionsfestival rund um Mozarts Geburtstag befindet sich in einer Umbruchsphase.
Das Theater Hora zeigt mit «Bob Dylans 115ter Traum» im Zürcher Schauspielhaus ein überquellendes Tableau vivant. Das Stück zum 25-Jahr-Jubiläum ist gleichzeitig die vorläufig letzte Produktion des Leiters Michael Elber.
Das Theater Kanton Zürich spielt Kleists «Käthchen von Heilbronn». Das bedeutet: viel, Klamauk. Aber auch ein Ernst, der sich fast spielerisch Bahn bricht.
Die hohe Erwartung war wohl der schlechteste Ratgeber. Der lettische Regisseur Alvis Hermanis inszeniert am Schauspielhaus Zürich Bulgakows Kurzroman «Hundeherz» – und man reibt sich die Augen. Das Ergebnis ist zum Heulen.
Intendant Andreas Beck und Autor Ewald Palmetshofer haben in Basel das Theater zum Stadtgespräch gemacht. Jetzt folgte der Ruf ans Residenztheater München. Ein Gespräch über ihr Basler Statement und über Kulturpolitik.
Vor hundert Jahren wurde Gottfried von Einem geboren, einer der führenden Komponisten im Österreich der Nachkriegszeit. Eine neue Biografie erhellt die Seelennöte eines ambivalenten Künstlers.
Die Kunstmesse Art Stage in Singapur streckt ihre Fühler aus – in kunstverwandte Gefilde und in neue Märkte.
Natürlich, auch bei der Brafa geht es um das Geschäft. Aber die Brüsseler Kunst- und Antiquitätenmesse ist von einem fast spielerischen Geist geprägt. Eine Messe, die an den Geist des Flaneurs appelliert.
Wer die stillen Räume des traditionellen japanischen Hauses betritt, begibt sich in einen eigenen Kosmos: Teekeramik und Lackhandwerk werden in dieser feinen Kyotoer Galerie vorgestellt – und ausgesuchte grüne Tees dazu verkostet.
Ein Nagelbild von Günther Uecker erlöste bei Van Ham in Köln 2,75 Millionen Euro und wurde damit zum teuersten versteigerten Kunstwerk des Jahres in Deutschland: ein Rückblick auf deutsche Auktionen.
Die Nachfrage an den Londoner Altmeisterauktionen überwog das Angebot deutlich. Interessenten aus dreissig Ländern boten um die Wette.
Die Art Basel in Miami Beach hat diesen unwiderstehlichen Blick durch die rosa Brille.
Kreativität und Ideen gedeihen im schwierigen Umfeld besonders gut. Die Kunst der Karibikinsel befindet sich schrittweise auf dem Weg in die Welt.
Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.
Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.
Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.
Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.
Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.
Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.
Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.
Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.
Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Die Belegschaft der SDA will den Streik gegen den Stellenabbau fortsetzen, bis die Führung der Nachrichtenagentur konkrete Angebote mache.
Der Neffe von Michael Ringier, Robin Lingg, soll in die Fussstapfen des Zürcher Verlegers treten. CEO Marc Walder ist als Präsident der Mediengruppe designiert worden. Er kauft zudem 10% Prozent der Aktien.
Der Konflikt um die SDA spiegelt die angespannte Lage auf dem Medienmarkt. Im vergangenen Jahr wurde klar sichtbar, dass sich die Branche auf einen starken Stellenabbau vorbereitet.
Rund 300 Millionen Werbefranken fliessen derzeit in die Kanäle der SRG. Falls der öffentliche Rundfunk abgeschafft wird, könnten die einheimischen Unternehmen davon profitieren. Allerdings nur in einem ziemlich begrenzten Ausmass.
Personalabbau in Redaktionen und No-Billag-Initiative: Der Schweizer Medienwelt droht Ungemach. Deshalb trafen sich am Sonntag rund 200 Personen in Lausanne, um für starke Schweizer Medien zu protestieren.
Was für ein Kontrast zu den bisherigen negativen Schlagzeilen über den amerikanischen Präsidenten. Hofberichterstattung prägte seinen Besuch in Davos.
Das «No Billag»-Komitee glaubt, dass die SRG auch ohne Empfangsgebühren eine Zukunft hat. Es hat drei Finanzierungsszenarien entworfen.
Wer in Nordkorea fotografieren will, kann dies nur unter strenger Aufsicht tun. Carl De Keyzer versuchte dennoch, das abgeschottete Land aus ungewohnter Perspektive zu zeigen.
Dicker, glitzernder Schnee unter leuchtend blauem Himmel – so sieht man den Winter hierzulande gern. Aber Karin Hofer geht das Thema radikal anders an: mit subtil nuancierten Kompositionen, die das Potenzial der Schwarz-Weiss-Fotografie ausschöpfen.
Adam Ferguson fotografierte in Irland und Indien, in Griechenland und Nahost. Dann aber wollte der Australier einmal das Herzland der eigenen Heimat erkunden.
Das sibirische Norilsk liegt weit jenseits des Polarkreises, und punkto Umweltverschmutzung hält die Bergbau- und Industriestadt einen Rekord. Wie kommen die Menschen dort mit den schwierigen Lebensbedingungen zurecht?
Seine Bilder, sagt der britische Künstler und Fotograf Jason Shulman, zeigten die visuelle DNA von Kinofilmen. Die abstrakten Farbkompositionen entstanden durch Langzeitbelichtungen, die den ganzen Film erfassen.
Der Tanzwettbewerb in Lausanne gilt als einer der international renommierteste. Junge Talente aus der ganzen Welt messen sich zurzeit in der Selektionsphase – ein Blick hinter die Kulissen.
Am 1. Februar erscheint Daniel Day-Lewis' letzter Film «Phantom Thread» in den Schweizer Kinos. Der Film ist sechsmal für den Oscar nominiert, unter anderem in den Kategorien «Bester Film» und «Bester Hauptdarsteller». Ein Rückblick auf seine Karriere in Bildern.
Zweihundert Jahre nach Eröffnung dieser heute hochkarätigen Sammlung, die einen einzigartigen Überblick über die venezianische Malerei vermittelt, wird dem Dreigestirn Cicognara, Canova und Hayez eine Ausstellung gewidmet.
Einst fürchteten sich westeuropäische Comic-Autoren vor dem Einfluss der Mangas. Unterdessen sind die japanischen Bildergeschichten ein fester Bestandteil der internationalen Comic-Szene. Zum Durchbruch verhalfen ihnen Zeichner wie Osamu Tezuka und Naoki Urasawa, die die Klischees mit origineller Kunst kombinieren.