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Montag, 16. Oktober 2017 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Die Fortsetzung des Kultfilms «Blade Runner» ist an Nordamerikas Kinokassen von einem billig gedrehten Horror-Thriller vom Spitzenplatz der Charts verdrängt worden. Der Neueinsteiger «Happy Death Day» spielte am Wochenende auf Anhieb mehr als 26 Millionen Dollar ein.

Die Organisatoren des ersten Mundartfestivals Arosa Lenzerheide sind zufrieden und planen bereits die zweite Ausgabe.

Die kanadische Autorin Margaret Atwood hat am Sonntag in der Frankfurter Paulskirche den renommierten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels entgegengenommen. Die Auszeichnung ist mit 25'000 Euro dotiert und wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse vergeben.

Wortgefechte, Rangeleien und ein ratlos wirkender Buchmessendirektor: Die Veranstaltung eines Verlags der Neuen Rechten ist in Frankfurt im Chaos untergegangen.

Der in einen Sexskandal verwickelte Filmproduzent Harvey Weinstein ist aus der US-Filmakademie ausgeschlossen worden. Das teilte die für die Oscar-Verleihung zuständige Akademie am Samstag nach einer Sitzung ihres 54-köpfigen Vorstands in Los Angeles mit.

Pfarrer Jakob Kaiser, ursprünglich katholisch, verkündet in Kaltbrunn und Tuggen den neuen Glauben. Er wird vermutlich in der Grynau gefangen gesetzt und 1529 in Schwyz als Ketzer zum Tod durch Feuer verurteilt.

Der Kurzfilm «Facing Mecca» des Schweizers Jan-Eric Mack ist am Donnerstag von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit einem Student Academy Award ausgezeichnet worden. Der Film wurde auch vom Kanton Glarus unterstützt.

Die fortschreitende Digitalisierung der Buchbranche alarmiert die Schriftstellerverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. In einer gemeinsamen «10-Punkte-Charta» verlangten sie am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse Mindeststandards für Verlagsverträge.

Lady Gaga ist offenbar wieder einsatzfähig. Im November setzt sie ihre Nordamerika-Tour fort, im Januar und Februar kommt sie nach Europa. Das ausgefallene Konzert vom 24. September im Zürcher Hallenstadion wird am 11. Februar nachgeholt, wie Live Nation mitteilt.

Kambodscha hat die Vorführung der Agentenkomödie «Kingsman: The Golden Circle» verboten. Der Film sei «inakzeptabel», weil der «Name Kambodschas als Schlupfloch für Kriminelle benutzt wird», erklärte der Direktor der Film-Abteilung des Kulturministeriums, Bok Borak.

Am 24. November bringt der Bündner Musiker Hedgehog sein zweites Album «Bis zum Mond & zrugg» raus. Heute feiert seine erste Vorabsingle Premiere. Im Interview mit RSO verrät er die Bedeutung des Songs und spricht über seine Herzdame.

Liedermacher, Comiczeichner, Sgraffito-Künstler, Restaurator – Paulin Nuotclà ist ein Universalkünstler. Mit 65 Jahren wäre er im Pensionsalter, doch dafür hat er noch keine Zeit. Ein Besuch in Susch.

Die Stadt will dem Kunstzeughaus mit einem nachgebesserten Entwicklungsplan zu mehr Akzeptanz verhelfen. Denn bald geht das Gerangel um die Finanzierung des Museums in Rapperswil-Jona in die nächste Runde. Hilfreich in der kommenden Debatte dürften die jüngsten Besucherzahlen vor dem Zehn-Jahr-Jubiläum sein.

Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.

Der diesjährige Schweizer «Grand Prix Tanz» geht an die Genfer Choreografin und Tanzpädagogin Noemi Lapzeson. Bundesrat Alain Berset überreichte der gebürtigen Argentinierin am Donnerstag die Auszeichnung für ihre Pionierleistungen im zeitgenössischen Tanz.

Die Sex-Vorwürfe gegen den Hollywood-Mogul Harvey Weinstein beschäftigen nun auch die Polizei in New York und London sowie die Oscar-Akademie.

Bilbao weiss sein Erfolgsmuseum zu feiern. Mit einem Lichtspektakel hat das Guggenheim-Museum in der baskischen Hafenstadt den Höhepunkt seines 20-jährigen Bestehens begangen.

Ganz normale Bäume werfen plötzlich mystische Schatten, hinter einem Strauch springt eine Fee hervor und eine verschneite Wiese wird zum Lichtermeer. Der Zauberwald auf der Lenzerheide wird auch dieses Jahr die Besucher in seinen Bann ziehen und kann gleichzeitig ein Jubiläum feiern.

Im Juli hat der Dachverband Museen Graubünden den Finanzbedarf der Museen und Kulturarchive für das Jahr 2018 ermittelt. Jetzt fordert er mehr Geld vom Kanton.

Ein Filmteam des Schweizer Fernsehens nimmt derzeit Sagogn in Beschlag. Mit «Amur senza fin» entsteht dort der erste rätoromanische Fernsehfilm.

Züri West haben sich mit «Love» nach fünf Jahren Albumpause zurückgemeldet. Am Samstag spielt die Band um Sänger Kuno Lauener am ersten Mundartfestival in Arosa.

Am nächsten Freitag und Samstag wird in Ilanz erstmals der Event «Surselva ensemen» durchgeführt. Das heisst Kulinarik, Komik und Musik gemeinsam geniessen.

Es ist offen, warum der verstorbene deutsche Kunstsammler Cornelius Gurlitt seine mit Raubkunstverdacht behaftete Sammlung dem Kunstmuseum Bern vermachte. Bekannt ist, dass Gurlitt eine Geschäftsbeziehung zum Berner Kunsthändler Eberhard W. Kornfeld unterhielt.

Bei der Vorbereitung einer Ausstellung am Zürcher Museum Rietberg ist ein unbekanntes Werk des deutschen Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) aufgetaucht. Kuratorin Andrea Kuratli hat das Aquarell im Nachlass von Alice Boner entdeckt.

Der Berner Satiriker, Kabarettist und Autor Christoph Simon wird mit dem Salzburger Stier 2018 ausgezeichnet. Die Jury lobt den 1972 geborenen Künstler für seine Scharfsinnigkeit.

Mit «Biene Maja» und «Babicka» wurde der heute 78-Jährige weltberühmt: Karel Gott, die «Goldene Stimme aus Prag», bekommt die «Goldene Henne» für sein Lebenswerk. Das teilte der deutsche Burda-Verlag am Mittwoch mit.

Die Causa Kunz wird nun doch genauer unter die Lupe genommen. Die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates betont allerdings, dass es sich nicht um eine Untersuchung handelt.

Der Skandal um den Hollywoodmogul Harvey Weinstein zieht immer grössere Kreise. Zahlreiche weitere prominente Weggefährten warfen dem 65-Jährigen am Dienstag (Ortszeit) unter anderem sexuelle Belästigung vor - darunter Gwyneth Paltrow und Angelina Jolie.

Zum Start der Frankfurter Buchmesse hat die deutsche Buchbranche Einschränkungen der Meinungsfreiheit in der Welt beklagt. Sie seien eine grundlegende Gefahr für die Buchbranche und ihren gesellschaftlichen Auftrag.

Die erste Doppelqualifikation für den Musikwettbewerb «bandXost» findet am kommenden Samstag in Glarus und Schaffhausen statt. Mit dabei auch zwei Bands aus Graubünden.

Prediger, Hysteriker und Spötter dominieren das Feld im Umgang mit rechten Intellektuellen, wie auch die Krawalle an der Frankfurter Buchmesse zeigten. Dabei hilft Nazigeschrei wenig: Sinnvoll wäre inhaltliche Auseinandersetzung.

Schreiben die Schriftsteller eigentlich noch? Oder sind sie die Therapeuten der Europäischen Union? An der Frankfurter Buchmesse beugen sie sich besorgt über einen Kontinent in der Identitätskrise.

Jüngst hat Slavoj Žižek an dieser Stelle den kühnen Korrumpierer dem bewahrenden Normalisierer gegenübergestellt. Der Theologe Jan-Heiner Tück verwirft die Alternative und bringt stattdessen christliche Orientierung ins Spiel.

Serra erhielt die Auszeichnung für seinen Roman «El Fuego Invisible»

Die Filmregisseurin Sabine Boss entfettet am Theater Bern den Kinofilm «Der Verdingbub» von jeder Rührseligkeit. Eine gekonnte Tat über Schweizer Untaten.

Der Direktor des Genfer Musée d'art moderne et contemporain (Mamco), Lionel Bovier, mag es klassisch. Aber das schliesst rigorose Veränderungen im Museumsprogramm nicht aus.

Auch der «Tatort» will an den Deutschen Herbst erinnern: Der rote Schatten handelt von der sogenannten Todesnacht von Stammheim. Dominik Graf hat ein komplexes Werk gedreht.

Zucker, Schokolade, Blumen – Tschaikowskys «Nussknacker» ist in der Regel eine ziemlich süsse Angelegenheit. Christian Spucks mischt dem Ballett einen ordentlichen Schuss schwarze Romantik bei.

In der Frankfurter Paulskirche ist die kanadische Schriftstellerin für ihr Lebenswerk geehrt worden.

Den Segnungen des Internet steht der US-Autor Jonathan Franzen zutiefst misstrauisch gegenüber. Davon und von seiner Leidenschaft für Karl Kraus spricht der Essay des Frank-Schirrmacher-Preisträgers.

In einer Dringlichkeitssitzung hat die Filmakademie in Los Angeles am Samstag den Ausschluss des Produzenten Harvey Weinstein beschlossen. In England meldete sich derweil ein weiteres Vergewaltigungsopfer zu Wort.

Es ist ein jahrtausendealtes Geschäft, missbrauchte Frauen einzuschüchtern und unter Druck zu setzen. Der Fall Harvey Weinstein wirft einmal mehr die Frage auf, wieso das bis heute gelingt.

Was geschah im Jahr 1918? Sehr viel mehr, als Sie meinen. Und alles gleichzeitig, ehrlich! Das war oft so in der Geschichte. Und zum Glück gibt es jetzt Bücher, die uns das endlich einmal sagen.

Einst verpönt und gebannt, hat sich die irische Autorin Edna O'Brien gegen alle Vorurteile durchgesetzt. Mit über achtzig schreibt sie besser denn je.

Der neue Film des Klimaschützers krankt am Narzissmus seines Autors. Nicht um das Klima, sondern um den eigenen Nachruhm scheint sich Al Gore hauptsächlich zu sorgen.

Die 13. Ausgabe des elftägigen Zurich Film Festival verzeichnet mit gut 98 000 Eintritten einen Besucherrekord. Und auch die Zahl der Awards wächst und wächst.

Am Zurich Film Festival hat ein poetisches Roadmovie, das sich mit der Gemächlichkeit eines schreitenden Elefanten fortbewegt, den Hauptpreis des Spielfilmwettbewerbs gewonnen. Ein anderer wichtiger Preis geht an einen Schweizer Film.

Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.

Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.

Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.

Die Realität interessiert sich nicht für Ihre Gefühle – oder warum jeder Absturz Ihr Leben besser macht.

Sie machen sich viel zu viele Sorgen. Legen Sie sich ein Sorgenbuch zu. So lernen Sie, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen – und Lärm und Rauschen zu unterscheiden.

In der Karibik wären Sie nicht glücklicher als in der Schweiz. Versuchen Sie, die richtige Perspektive zu finden und Distanz zum eigenen Leben zu halten.

Pieter Bruegel der Ältere gehört zu den berühmtesten alten Meistern. Ein erstaunlich grosser Teil seines Werks befindet sich in Wien in der Albertina, die nun den grossen Zeichner ins Bild setzt.

Heilige und Hure? Darum dreht sich alles in «Weibsbilder – Eros, Macht, Moral und Tod um 1500». Aber was erfährt man eigentlich wirklich über die Frauen in dieser Basler Ausstellung?

Bison, Ochse, Elch und Bär: Bei Jimmie Durham geht's ziemlich lustig zu. Aber nur auf den ersten Blick.

War Paul Klee ein Abstrakter? Eine gewagte These. Dass er aber für viele im weitesten Sinn abstrakte Künstler von grossem Einfluss war, lässt sich nicht von der Hand weisen.

Seit dem Putschversuch ist die Türkei fast täglich in den Schlagzeilen. Die Istanbul-Biennale lässt in dieser unstabilen Zeit die Kunst nicht verstummen. Sie findet leise Wege der Kritik.

Die Documenta 14 schloss mit einem Millionendefizit ab. Den Verantwortlichen stellen sich viele unbequeme Fragen.

Das Medium emanzipiert sich gerade: Der Schauspieler Moritz Bleibtreu spricht über die Netflix-Revolution und die neue Freiheit des Filmemachens.

In «Borg/McEnroe» will Janus Metz Pedersen ein historisches Tennisduell als Psychogramm aufbereiten. Das gelingt nur ansatzweise, führt aber zu einigen packenden Passagen.

Der österreichische Regisseur Michael Haneke verdichtet in seinem neuen Film sein eigenes Werk – und rezykliert virtuos Motive aus früheren Filmen.

Juri Steinharts Kinodebüt «Lasst die Alten sterben» folgt seinem jugendlichen Protagonisten auf einem Trip in die Punk-Ära seines Vaters: Es leben die achtziger Jahre.

Der Brite Jack Preger leistet seit fast vierzig Jahren in Kalkutta medizinische Nothilfe für die Ärmsten. Der französische Dokumentarfilmer hat den 87-jährigen Philanthropen porträtiert.

Peter Luisis neuer Film «Flitzer» hätte eine peinliche Angelegenheit werden können. Dann der Plot entwickelt Zugkraft und zeitigt, in gutem Sinn altmodisch inszeniert, zündende Pointen.

Der Terrorismus-Thriller «American Assassin» ist selbstgerecht, autoritätshörig und revanchistisch - vor allem aber ziemlich uninspiriert im Umgang mit seinem eigenen Konservatismus.

Die TV-Serie «Babylon Berlin» spielt in der Weimarer Republik und zeigt das historische Berlin, wie man es noch nie gesehen hat. Der Auftakt ist vielversprechend.

Im Münchner «Tatort» ermitteln Batic und Leitmayr etwas ungelenk im Porno-Milieu.

Ein neues Ermittlerteam in einer neuen Landschaft: Der Schwarzwald-«Tatort» räumt auf mit kriminalistischen Mantras und Klischees.

Maximilian I. und Maria von Burgund: Zusammen sind sie ein Traumpaar der Geschichte. Der Dreiteiler «Maximilian – Das Spiel von Macht und Liebe» erzählt ihre Geschichte mitreissend – und verbreitet plump politische Botschaften.

Das ganze Leben in einem Hotelzimmer: Die amerikanische Fernsehserie «Room 104» liefert unheimliche Geschichten

Die neue «Tatort»-Folge aus Luzern, «Zwei Leben» zeigt keine Spur von der Behäbigkeit so mancher Fälle aus der Schweiz. Wenn das nicht erfreulich ist.

Die TV-Serie «The Last Tycoon» will die goldenen Jahre Hollywoods zum Leben erwecken – und geht dabei der Welt des schönen Scheins auf den Leim.

Die Dänen zeigen wieder einmal, wie TV-Serie geht: «Bankerot» unterläuft den banalen Geschmack von Authentizität, grenzt sich gegen Pointenzwang ab und kommt nie moralisch daher.

Er prägte Zürichs Renommee als Opernstadt zwei Jahrzehnte lang und fand nach dem Intermezzo in Salzburg nun in Mailand ein kongeniales Umfeld. Alexander Pereira ist ein Glückskind des Musikbetriebs.

Die ungewohnten Wege zum Tonhalle-Provisorium im Maag-Areal könnten doch eigentlich Inspiration sein, auch neue musikalische Gefilde zu erkunden! Das Collegium Novum zeigt, wie lohnenswert das wäre.

Vor hundert Jahren wurde Thelonious Monk geboren. Der amerikanische Pianist hat die Jazz-Moderne durch sein Spiel und seine Kompositionen geprägt. Seine Exzentrik aber hatte nicht nur künstlerische Gründe.

Fernöstliche und europäische Klänge führte die Biennale Musica zusammen, um neue Wege der zeitgenössischen Musik aufzuzeigen. Die Zuhörer wurden auf Höhenwanderungen, aber auch in Sackgassen geführt.

Es scheint, als hätte Lady Gaga ihre besten Zeiten schon hinter sich. Auch im Abstieg des Pop-Stars zeigen sich beispielhaft die Ideale und die Mechanismen des Mainstream-Pop.

Der Meisterdirigent gibt seine Wissensschätze grosszügig weiter. Nebst einem Jugendorchester hat er eine Akademie ins Leben gerufen, wo junge Künstler sich mit grossen Opernwerken auseinandersetzen.

Noch wenn wir sie gern beobachten oder ihnen mit Vergnügen lauschen: Was Vögel alles wissen und können, wissen wir in der Regel nicht. Zwei neue Bücher erzählen von den «Genies der Lüfte».

Eine geballte Ladung schelmische Unschuld kommt in Ingo Schulzes Roman «Peter Holtz» zusammen. Das macht seinen Helden reich, den Roman jedoch fadenscheinig.

Der Gastland-Pavillon an der Frankfurter Buchmesse ist stets eine grosse Bühne für die Selbstdarstellung des eingeladenen Landes. Frankreich übt sich in hölzernem Understatement.

Ein grossartiges und fesselndes Panorama aus dem Dreissigjährigen Krieg entfaltet Daniel Kehlmanns Roman «Tyll». Witz, Vernunft und Kunst sind darin mächtige Verbündete.

Mit «Jakobsleiter» legt Ljudmila Ulitzkaja einen grandiosen Familien- und Epochenroman vor. Er basiert zu grossen Teilen auf Briefen und Tagebuchnotizen ihres nach Sibirien verbannten Grossvaters.

Hunderte von Lesungen werden an der Frankfurter Buchmesse das Publikum beglücken oder enttäuschen. Für die Autoren war es schon immer ein Gang durch viele Höllen.

Sandro Lunin hinterlässt nach zehn Jahren als künstlerischer Leiter ein Theaterspektakel, das gezeigt hat, was es will und kann: die Emanzipation seines Publikums.

Ja, es gibt sie am Theaterspektakel, die gross angekündigten, gefeierten Inszenierungen. Doch beliebt ist das Festival vor allem, weil es ungeahnte Entdeckungen aus aller Welt bietet. So eine ist die 30-jährige Iranerin Azade Shahmiri.

Das Theaterspektakel ist der ideale Ort, um Kinder zu unterhalten. Das Theater-Trio Orlowska, Perlstein, Kläy zeigt ab Freitag ein Solostück über ADHS für Kinder ab 9 Jahren. Ernestyna Orlowska, die für Konzept und Bühnenbild verantwortlich ist, hat dafür sogar Ritalin genommen. Was sie dabei erlebt hat, erzählt sie im Gespräch.

Zu jedem Text findet Aribert Reimann eine kongeniale Tonsprache. Das zeigt auch die Uraufführung seiner auf Texten von Maurice Maeterlinck basierenden Oper «L'Invisible» an der Deutschen Oper Berlin.

Peter Kastenmüller entdeckt für das Zürcher Theater Neumarkt Bulgakows «Meister und Margarita» neu. Warum das Publikum für sein Sitzleder belohnt wird.

Am Zürcher Theater Neumarkt wird eine neue Intendanz gesucht: vier Vorschläge für eine radikale Tat und eine exemplarische Zukunft.

Sieben Jahre wartete man auf das Ende der Sanierungsarbeiten an der Oper Unter den Linden. Kurzfristig tat sie nun ihre Tore auf – aber weder das Interieur noch die musikalische Darbietung überzeugen.

Wechselt Barbara Frey nach München? Was passiert mit Münchens Staatstheater? Die Saison ist mit mehr Fragen als Antworten gestartet.

Die Briten sind die witzigsten Insulaner. Ein neues Comedy-Format in Miller's Studio in Zürich verrät wieso.

Frank Castorf zeigt im Zürcher Schiffbau mit seiner Leidenschaft für Dostojewski, warum man an ihm nicht vorbeikommt.

A3 steht für Arndt Art Agency. Matthias Arndt reformiert den etablierten Galerienbetrieb und macht den Künstler zum Kunden.

Als hätten die Kunst-Aficionados in London während der letzten Tage nicht schon genug zu sehen bekommen an den Frieze-Messen, boten auch die Auktionshäuser nochmals viel Kunst auf.

Grossandrang an den Londoner Messen für alte und zeitgenössische Kunst wie in den besten Zeiten: Gefragt sind aber vor allem sichere Werte und gefällige Arbeiten.

Wer sich als Sammlerin oder Sammler outet, bekommt ungefragt Senf aufs Sammlerherz geschmiert.

Gegenwartskunst reflektiert an der Beirut Art Fair die arabische Welt in vielen Schattierungen.

Die Vienna Contemporary gibt sich jung und experimentell. Dazu tragen die beiden kuratierten Sektionen «Solo» mit dem Schwerpunkt Skulptur und «Zone 1» mit Einzelpräsentationen junger Künstler bei.

Verjüngungskur heisst das Rezept, das sich die traditionelle Biennale Internazionale dell'Antiquariato in Florenz verschreibt. Gezeigt wird neben Altmeistern nun auch Gegenwartskunst.

Mit «Herbstgold» und den «Haydnlandtagen» sind in Österreich gleich zwei neue Musikfestivals gestartet. Sie befehden sich eifrig. Was steckt dahinter?

Johan Simons’  dritte und letzte Saison bei der Ruhrtriennale macht Ernst mit der Öffnung des Kulturbegriffs. Das Ergebnis ist ein überraschender Dreiklang.

Bei der Schubertiade sorgt man sich um die Zukunft des klassischen Liederabends. Doch es gibt Anlass zur Hoffnung.

Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.

Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.

El Frauenfelder würde Bilder als lebendige Informationsträger beschreiben, die zu uns sprechen. Die Malerei ist für die Schweizer Künstlerin indes ein Kampf und ein einziges Schlachtfeld.

Ausser Glaubensfragen kümmerte die Reformatoren vor allem das soziale Elend ihrer Zeit. Dennoch prägten sie die neu entstehende Wirtschaftsordnung entscheidend mit.

Natürlich, ohne Huldrych Zwingli ist die Zürcher Reformation nicht denkbar. Nur, ganz allein war er nicht. Und vor allem hat im Hintergrund ein Mann gewirkt, den man heute kaum mehr mit Zürich in Verbindung bringt: Erasmus von Rotterdam.

Gottfried Locher ist der höchste Protestant, Kurt Koch der höchste Katholik des Landes. Beide hoffen auf ein Ende der Kirchenspaltung. Doch unterschiedliche Werte und das Papsttum stehen dem im Weg.

Die Finanzierungsprobleme der Informationsmedien haben Gönner auf den Plan gerufen. Trotz wohltätigem Anspruch sind aber auch sie mit irdischen Problemen konfrontiert.

Stabiler Guter Journalismus braucht eine entsprechende Finanzierungsbasis. Allerdings haben alle Geldquellen ihre Tücken.

Das Vermarktungsunternehmen Stroer will in eine deutsche Ausgabe von Watson aufbauen. In Berlin soll eine 20-köpfige Redaktion aufgebaut werden.

Schweizer Radio und Fernsehen sucht wieder den Kontakt zum Publikum. Diesmal nicht über Argumente, sondern über Erlebnisse. Eine Selbstthematisierung mit guter Laune.

Der neue SRG-Generaldirektor Gilles Marchand erklärt, wie er mit der No-Billag-Initiative umgehen will und warum auch ein Service public Unterhaltung anbieten muss.

Ein weiterer Milliardär finanziert Journalismus. Mit dem Geld des Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz ging «Addendum» an den Start. Das weckte Argwohn. Zu Unrecht.

Musliminnen sollen auch hierzulande die Freiheit haben, das Kopftuch zu tragen. Aber nichts wäre verkehrter, als es zum Symbol von Wahlfreiheit und kultureller Identität zu erheben.

Hatte der Massenmörder von Las Vegas wirklich kein Motiv? Das Rätseln über seine Beweggründe legt selbst eine Spur – in die menschliche Psyche im Allgemeinen.

Die Schriftstellerin Salma Salim harrt nach wie vor in Damaskus aus, zerrissen zwischen Hoffnung und Angst. Sie zeichnet ein trauriges Bild von der Stadt, die einst «Perle des Ostens» hiess.

Tunesien ist das einzige Land, in dem sich die Verhältnisse nach der Revolte zum Besseren wandelten. Der Schriftsteller Hassouna Mosbahi allerdings sah bald schon die Dornen der Jasmin-Revolution.

Im Schatten der syrischen Katastrophe geht das schon vor dem jetzigen Bürgerkrieg blutarme Jemen fast unbemerkt zugrunde. Galal Alahmadis Kriegsgedicht gilt jedoch weit über den lokalen Kontext hinaus.

Zur Erblast der Sowjetunion gehören auch die zahllosen Denkmäler, die sie den Mitgliedsländern aufoktroyiert hat. Die Ukraine machte mit den Lenin-Statuen kurzen Prozess – aber wo sind sie geblieben?

Übergriffe amerikanischer Polizisten haben die Spannungen zwischen Schwarz und Weiss in jüngerer Zeit ansteigen lassen. In Dallas geht ein afroamerikanischer Polizeichef neue Wege.

Wie nuanciert Farbenblinde die Welt trotz ihres Leidens zu schildern wissen, registrierte schon Oliver Sacks mit Staunen. Die Fotografin Sanne De Wilde nähert sich dem Thema auf innovative Weise an.

Was passiert, wenn ein überbelegtes Gefängnis, in dem auch Schwerstkriminelle sitzen, sich selbst überlassen ist? Oscar B. Castillos Bilder aus einer venezolanischen Haftanstalt zeigen Überraschendes.

Den meisten gelten sie als Spinner - die Menschen, die Glaubens sind, den wiedergekehrten Christus zu verkörpern. Jonas Bendiksen aber entschied sich, sie und ihre Jünger aus neutraler Sicht zu zeigen.

Hier zeigen wir eine Auswahl seiner Werke, die im Wiener Albertina ausgestellt werden.

Um sich für Einheimische und Gäste attraktiver zu machen, setzt Burgunds Kapitale Dijon seit einigen Jahren vermehrt auf Kultur und mehr noch auf hochstehende Architektur sowie intelligenten Städtebau. Damit zeigt sie, wie sich historisch gewachsene Städte von innen heraus verjüngen lassen.

Moritz Bleibtreu ist einer der profiliertesten und beliebtesten Schauspieler Deutschlands. Auch dieses Jahr hat er das Publikum am Zurich Film Festival mit einem Besuch beehrt.

In der Ausstellung «Lightboxes» im Museum Frieder Burda werden viele Fotoleuchtkästen des kanadischen Künstlers gezeigt, eine Auswahl haben wir zusammengestellt.