78 Programmpunkte warten am diesjährigen «Langen Samstag» auf die Besucher. Es ist die elfte Austragung der Kulturveranstaltung, die am 11. November stattfindet. Wer alles dabei ist, haben wir für Euch zusammengetragen.
Weiter weg von den Kunstmetropolen der Welt geht kaum: Auf Tasmanien hat der Millionär David Walsh ein Museum hingestellt, in dem es viel um Sex und Tod geht. Der Erfolg ist enorm.
Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.
92 Länder bewerben sich für 2018 um den Oscar in der Sparte nicht-englischsprachiger Film. Dies sei eine Rekordzahl, teilte die Oscar-Akademie am Donnerstag mit. Im vorigen Jahr hatten 85 Länder ihre Beiträge für den sogenannten Auslands-Oscar eingereicht.
Das Kunstmuseum Basel zeigt Weibsbilder: Ein Ausstellung des Kupferstichkabinetts beleuchtet das Bild der - vornehmlich nackten - Frau um 1500, was Bezüge auch zur Gegenwart erlaubt.
Der in Bern geborene Komponist Klaus Huber ist tot. Er starb am vergangenen Montag in Perugia (I), wie die Akademie der Künste am Donnerstag in Berlin mitteilte. Huber wäre im November 93 Jahre alt geworden.
Die französische Schauspielerin und Autorin Anne Wiazemsky ist tot. Sie ist im Alter von 70 Jahren am Donnerstag an den Folgen eines Krebsleiden gestorben, wie die französische Nachrichtenagentur AFP aus Familienkreisen erfuhr.
Ein Brite mit japanischen Wurzeln beerbt Bob Dylan. Den neuen Literatur-Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro hatte niemand auf der Liste.
Der erste Preis der Zürcher Kirchen am 13. Zurich Film Festival (ZFF) geht an den Schweizer Film «Blue My Mind» von Lisa Brühlmann. Die Jury zeichnet damit einen Erstling aus der Sparte «Fokus: Schweiz, Deutschland, Österreich» aus. Das Preisgeld beträgt 5000 Franken.
Im Alter von 85 Jahren debütiert Paolo Taviani als Regisseur eines Filmes ohne seinen älteren Bruder Vittorio. Paolo Tavianis Film «Una questione privata» wird beim Filmfest in Rom (26. Oktober bis 5. November) vorgestellt. Schuld an der Solo-Regie ist ein Autounfall.
Roy Lichtensteins Gemälde «Female Head» von 1977 wird in New York versteigert und könnte 10 bis 15 Millionen Dollar bringen. Darauf zu sehen sind zwei gespiegelte Gesichter einer blonden Frau neben einer dritten Silhouette, die zugleich wie blondes Haar wirkt.
Traurige Nachricht für alle Rock-Fans: Der Komponist von Polo Hofers «Alperose», Hanery Amman, ist erkrankt. Seine gesundheitliche Verfassung lässt keine Konzerte zu. Sein geplanter Auftritt in Jona muss abgesagt werden.
Die Bündner Künstlerin Piroska Szönye bringt ihr erstes Kochbuch auf den Markt. In «Heidi & Friends» zeigt das Alpenmädchen ihre liebsten Rezepte aus der Region. Denn Szönyes Heidi ist erwachsen geworden. Ihr Heidi kann nun kochen.
Zum zwölften Mal findet am nächsten Wochenende das Prättigauer Alp Spektakel statt. Die Organisatoren bieten ein vielfältiges Programm mit Albabzug, Käsedegustation oder dem Älplerznacht.
Oscarpreisträgerin Kate Winslet wird nach übereinstimmenden US-Medienberichten eine Rolle in der Fortsetzung des 3D-Fantasy-Spektakels «Avatar» übernehmen. Das sagte Regisseur James Cameron dem Online-Portal «Deadline» am Dienstag (Ortszeit).
«Viel Lachen, Tränen, ein wenig Blut und viel Schweiss»: US-Schauspieler Jake Gyllenhaal hat am Dienstag in Zürich über seinen neuen Film «Stronger» gesprochen. Der 36-Jährige weilt zu Besuch am 13. Zurich Film Festival (ZFF).
An der 69. Frankfurter Buchmesse steht die französischsprachige Literatur im Fokus. Aus diesem Anlass sind auch zwölf Autorinnen und Autoren aus der Westschweiz eingeladen. Bundesrat Alain Berset wird der offiziellen Eröffnung der Messe am 10. Oktober beiwohnen.
Für den Rekordpreis von 37,7 Millionen Dollar ist eine etwa 1000-jährige chinesische Porzellanschüssel versteigert worden. Den Zuschlag für die kleine bläulich schimmernde Schüssel aus der Song-Dynastie (960 bis 1127) erhielt ein Telefonbieter.
Der Musiker Tom Petty ist im Alter von 66 Jahren nach einem Herzstillstand gestorben. Der Musiker wurde in den 1970er-Jahren durch die Band Tom Petty & the Heartbreakers berühmt.
Geöffnet ist die Ausstellung noch bis Ende Februar 2018 in den Fluren des Fridlihuuses Glarus. Besonders macht sie der Umstand, dass eine Mitarbeiterin und eine Bewohnerin der Tagesstätte für erwachsene Menschen mit einer Körperbehinderung ihre Werke gemeinsam zeigen.
In Neuhausen am Rheinfall wird derzeit das Musical «Anna Göldi» gespielt. Und grundsätzlich reagiert das Publikum begeistert auf die Geschichte, die eng mit dem Glarnerland verbunden ist. Die Zuschauerzahlen hinken dem aber hinterher.
Der «Obere Spaniöl» ist in der Altstadt etwas ganz Besonderes. Seine wahre Pracht liegt gut verborgen auf der Rückseite des Hauses.
Es war zu erwarten gewesen: Wie in den USA und in der Vorwoche in der Romandie hat der Horror-Thriller «It» am Wochenende auch in der Deutschschweiz alle Konkurrenten weit hinter sich gelassen. Fast jedes zweite Ticket wurde für die Stephen-King-Verfilmung gelöst.
In einem Jahr wird das Kunsthaus Glarus saniert. Ausgeführt wird die sanfte Sanierung von einem Zürcher Büro.
Bei der Verleihung der österreichischen Theaterpreise Nestroy am 13. November hat das Theater Basel eine Chance: Es ist mit «Drei Schwestern» in der Kategorie «beste deutschsprachige Aufführung» nominiert. Hoffnung machen darf sich auch der Schweizer Roland Koch.
Der Träger des Literaturnobelpreises 2017 wird an diesem Donnerstag in Stockholm verkündet. Das gab die Schwedische Akademie, die über die prestigeträchtige Auszeichnung entscheidet, am Montag auf ihrer Internetseite bekannt.
Der Schweizer Schriftsteller Philippe Rahmy ist tot. Der Lausanner starb am Sonntagabend mit 52 Jahren. Er litt an der sogenannten Glasknochenkrankheit. Im Februar war er für seinen Roman «Allegra» mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet worden.
Die 21. Schlagerparade in Chur war auch die 21. Schlagerparade für Tom Leibundgut. Als Vater des Anlasses hat er bisher keine einzige Ausgabe verpasst. Am Samstag kommentierte der Churer Stadtrat für TV Südostschweiz. Am Tag danach stand er «suedostschweiz.ch» Red und Antwort.
Am kommenden Samstag findet in der Bündner Arena in Cazis zum ersten Mal das Capricorn Festival statt.
Am 1. Oktober 1967 erschien das erste «Lustige Taschenbuch». Im Vergleich zum aktuellen Band 498 könnte man meinen, die Comic-Reihe habe sich seither kaum verändert. Wahre Donaldisten würden jetzt das verächtliche «Grunz» von Donald Duck zitieren.
Am Zurich Film Festival hat ein poetisches Roadmovie, das sich mit der Gemächlichkeit eines schreitenden Elefanten fortbewegt, den Hauptpreis des Spielfilmwettbewerbs gewonnen. Ein anderer wichtiger Preis geht an einen Schweizer Film.
Weniger Verbissenheit, mehr Gelassenheit – das wäre auch eine Option im derzeitigen Diskurs. Hans Ulrich Gumbrecht plädiert für eine beherzte Geschlechterdifferenz.
Nachts, wenn sie nicht schlafen kann und die übrigen Sender nichts Interessantes bringen, hört die Schriftstellerin Cécile Wajsbrot manchmal Radio Courtoisie. Weil sie wissen möchte, was die extreme Rechte denkt und wie sie spricht.
Wollen Sie ein erfülltes Leben oder ein schönes Fotoalbum? Die Entscheidung liegt bei Ihnen.
Während sich die Politik in Fiktionen flüchtet, nimmt die Literatur Abschied von ihnen. Sie sucht nach dem Wahren, nach dem Leben, nach der Wirklichkeit.
Wer sich als Sammlerin oder Sammler outet, bekommt ungefragt Senf aufs Sammlerherz geschmiert.
Zum Zurich Film Festival gehört auch der Wettbewerb um den besten Soundtrack für einen Kurzfilm. Die Kür der Finalisten wurde durch ein üppiges Bouquet von Bond-Filmmusiken ergänzt.
Streit, Vorwürfe, Tränen – das gehört dazu, wenn eine Ehe auseinandergeht. Aber wie trennt man sich von einem Mann, der gar nicht mehr da ist? Daraus macht Katie Kitamura ein fabelhaftes kleines Buch.
Kleine Produktionen und grosse Blockbuster – alles ist am ZFF dabei. Ist das zu viel oder zu wenig? Und wie könnte sich das Festival noch stärker profilieren?
Verdrängung, Versagen, Selbstbetrug – das sind die Themen, die der Literaturnobelpreisträger Kazuo Ishiguro auf immer neue Art erkundet.
Peter Sloterdijk ist ein Denker der Konsequenz, Jürgen Habermas ein Normalisierer. Von Sokrates lässt sich lernen, dass Philosophie korrumpieren muss, wenn sie sich selbst ernst nimmt – nur, was bedeutet das heute?
Ein kleiner Streifzug durch Schauplätze des Zürcher Filmfestivals, bis hin zu einer mit Spannung erwarteten Premiere.
Ein Mann bricht aus seinem Leben aus und findet sich wieder, indem er sich verliert. Marion Poschmann hat mit «Die Kieferninseln» einen knisternd-klugen Roman geschrieben.
Lego eröffnet in Dänemark ein neues Haus. Die verschachtelte Landschaft aus Bauklötzen ist wie das Kinderzimmer – eine Einladung, die Welt zu vergessen.
Bison, Ochse, Elch und Bär: Bei Jimmie Durham geht's ziemlich lustig zu. Aber nur auf den ersten Blick.
Der Schauspieler Jake Gyllenhaal präsentiert sich am Zurich Film Festival mit «Stronger» erstmals zusätzlich als Produzent – und erklärt, warum er seltener ein böses Gesicht machen möchte.
Die amerikanische Schauspielerin Glenn Close legt am Zürcher Anlass «Women of Impact» in bester Redelaune dar, mit welchem Rezept sie auf die Erfolgsstrasse fand und auf dieser geblieben ist.
Zwei komplexe Essayfilme beim diesjährigen Zurich Film Festival (ZFF) demonstrieren radikal unterschiedliche Blickwinkel auf ihr Thema.
Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.
Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.
Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.
Tun Sie nicht, was Sie gerne könnten. Tun Sie, was Sie können.
Geld, Besitz, einflussreiche Kontakte – sie weisen aus, was in unserer Gesellschaft als Erfolg gilt. Aber der Weg zum Glück liegt anderswo.
90 Prozent ist Ramsch, auf die anderen 10 Prozent kommt es an: So justieren Sie Ihren Bullshit-Detektor.
Seit dem Putschversuch ist die Türkei fast täglich in den Schlagzeilen. Die Istanbul-Biennale lässt in dieser unstabilen Zeit die Kunst nicht verstummen. Sie findet leise Wege der Kritik.
Die Documenta 14 schloss mit einem Millionendefizit ab. Den Verantwortlichen stellen sich viele unbequeme Fragen.
Ist Ai Weiwei überhaupt ein richtiger Künstler? Eine grosse Ausstellung in Lausanne gibt Einblick in die vielseitigen Kunst-Strategien des als Star und China-Kritiker gefeierten Chinesen, der heute in Berlin lebt.
Kunst als Gesundheitspille? Eine englische Studie will die therapeutische Wirkung belegt haben. Kunst als Heilmittel dürfte indes riskante Nebenwirkungen aufweisen.
Albert Speer junior war einer der wichtigsten Vertreter der Königsdisziplin Architektur und Stadtplanung. Er dachte darüber nach, wie nachhaltige Metropolen weltweit aussehen können. Nun ist er 83-jährig gestorben. Ein Nachruf.
Nicht nur Christen besuchen die Schwarze Madonna von Einsiedeln. Und man muss nicht gläubig sein, um zu verstehen warum.
Der frankokanadische Regisseur Denis Villeneuve hat sich an die Fortsetzung von Ridley Scotts epochalem SF-Film gewagt. Sein bildgewaltiger Film denkt die Geschichte um Replikanten schlüssig weiter.
Destin Daniel Cretton hat den autobiografischen Roman von Jeannette Walls (gespielt von Brie Larson) verfilmt, die mit ihren Geschwistern in einer so desolaten wie leidenschaftlichen Familie aufwuchs.
Jean-Luc Godard ist einer der einflussreichsten Filmemacher der Moderne. In Michel Hazanavicious Biopic wird er von Louis Garrel verkörpert. Unerwähnt aber bleibt die Relevanz von Godards Werk.
In Greg Zglinskis virtuos verrätseltem Ehe-Thriller zieht sich eine Kinderbuchautorin mit ihrem Mann in ein Chalet zurück - um bald darauf von den Tieren zu erfahren, dass ihr Mann sie ermorden will.
Der Horrorroman «It», nach dreissig Jahren endlich fürs Kino adaptiert, feiert in den USA Kassenrekorde. Der Film offenbart aber auch die Fallstricke, die Stephen King für Hollywood bereithält.
Judi Dench in der Hauptrolle der Queen Victoria brilliert, wie immer. Doch der neue Film von Stephen Frears bleibt viele Fragen über das Verhältnis Grossbritanniens zur Kronkolonie Indien schuldig.
Die Regisseurin Jihane Chouaib folgt in ihrem Spielfilm über eine Frau, die aus dem französischen Exil in ihre libanesische Heimat zurückkehrt, fiktionalisierten Spuren ihres eigenen Lebens.
Ein neues Ermittlerteam in einer neuen Landschaft: Der Schwarzwald-«Tatort» räumt auf mit kriminalistischen Mantras und Klischees.
Maximilian I. und Maria von Burgund: Zusammen sind sie ein Traumpaar der Geschichte. Der Dreiteiler «Maximilian – Das Spiel von Macht und Liebe» erzählt ihre Geschichte mitreissend – und verbreitet plump politische Botschaften.
Das ganze Leben in einem Hotelzimmer: Die amerikanische Fernsehserie «Room 104» liefert unheimliche Geschichten
Die neue «Tatort»-Folge aus Luzern, «Zwei Leben» zeigt keine Spur von der Behäbigkeit so mancher Fälle aus der Schweiz. Wenn das nicht erfreulich ist.
Die TV-Serie «The Last Tycoon» will die goldenen Jahre Hollywoods zum Leben erwecken – und geht dabei der Welt des schönen Scheins auf den Leim.
Die Dänen zeigen wieder einmal, wie TV-Serie geht: «Bankerot» unterläuft den banalen Geschmack von Authentizität, grenzt sich gegen Pointenzwang ab und kommt nie moralisch daher.
Der TV-Sechsteiler «Zarah» malt ein Sittenbild der siebziger Jahre anhand der Frauen- und Mediengeschichte. Und beleuchtet die Frauenverachtung im Medienbusiness.
Seit sieben Jahren verfolgen Zuschauer weltweit gebannt «Game of Thrones». Die Filmwissenschafterin Kerstin Stutterheim über das Phänomen dieser TV-Serie und die Gründe eines solchen Erfolgs.
Der Meisterdirigent gibt seine Wissensschätze grosszügig weiter. Nebst einem Jugendorchester hat er eine Akademie ins Leben gerufen, wo junge Künstler sich mit grossen Opernwerken auseinandersetzen.
Wie Alexander Lonquich sein Profil als Solist auch als Dirigent nicht verliert, zeigte der Abend beim Musikkollegium Winterthur.
Der deutsch-kurdische Musiker Xatar mischt als Rapper und Produzent mit im deutschen Hip-Hop. Der Gangsta-Rap ist für ihn mehr als ein Rollenspiel.
Unter den Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Klaus Huber eine der markantesten Erscheinungen. Am 2. Oktober ist er in seinem 93. Altersjahr in Perugia gestorben.
Die Münchner «musica viva» schafft spannungsvolle Kontexte für die Kompositionen von Wilhelm Killmayer. Eine CD dokumentiert das Werk des kürzlich verstorbenen Münchner Musikers.
Mit dem Sommer verklingt auch der Sommer-Hit «Despacito» von Luis Fonsi. Die Szene des Latino Urbano aber bleibt auch im Herbst vital.
Kein Bundesrat flog so hoch und fiel so tief wie der St. Galler Arthur Hoffmann. Der Historiker Paul Widmer hat nun eine Biografie über den Magistraten vorgelegt, die mit brisanten Befunden aufwartet.
Als Zehnjährige kam sie aus Russland nach Deutschland. Nun hat Sasha Marianna Salzmann mit «Ausser sich» ihren ersten Roman veröffentlicht und ist damit für den deutschen Buchpreis nominiert. Eine Begegnung mit der Autorin in Berlin.
Dem Meer ist nichts auf Erden fremd. Wer nur lange genug aufs Wasser hinausschaut, findet, wonach er sucht. Ein Blick in grossartige Kinderbücher zum Thema.
Ein Talisman fällt auf wundersame Weise aus den Wolken auf die Erde und weiss bloss: Hier wird er gebraucht. Er begibt sich darum auf eine lange Reise. Ein grossartiges Bilderbuch lässt die Funken der Imagination sprühen.
«The Hate U Give» ist ein aufrüttelndes Jugendbuch über Rassen- und Klassenunterschiede.
Clémentine Beauvais erzählt eine Geschichte um Aussenseiter und Gezeichnete. Es ist aber auch die Geschichte einer mutigen Revolte, die beim Lesen ausserdem ein grosses Vergnügen bereitet.
Sandro Lunin hinterlässt nach zehn Jahren als künstlerischer Leiter ein Theaterspektakel, das gezeigt hat, was es will und kann: die Emanzipation seines Publikums.
Ja, es gibt sie am Theaterspektakel, die gross angekündigten, gefeierten Inszenierungen. Doch beliebt ist das Festival vor allem, weil es ungeahnte Entdeckungen aus aller Welt bietet. So eine ist die 30-jährige Iranerin Azade Shahmiri.
Das Theaterspektakel ist der ideale Ort, um Kinder zu unterhalten. Das Theater-Trio Orlowska, Perlstein, Kläy zeigt ab Freitag ein Solostück über ADHS für Kinder ab 9 Jahren. Ernestyna Orlowska, die für Konzept und Bühnenbild verantwortlich ist, hat dafür sogar Ritalin genommen. Was sie dabei erlebt hat, erzählt sie im Gespräch.
Sieben Jahre wartete man auf das Ende der Sanierungsarbeiten an der Oper Unter den Linden. Kurzfristig tat sie nun ihre Tore auf – aber weder das Interieur noch die musikalische Darbietung überzeugen.
Wechselt Barbara Frey nach München? Was passiert mit Münchens Staatstheater? Die Saison ist mit mehr Fragen als Antworten gestartet.
Die Briten sind die witzigsten Insulaner. Ein neues Comedy-Format in Miller's Studio in Zürich verrät wieso.
Die Briten sind die witzigsten Insulaner. Ein neues Comedy-Format in Miller's Studio in Zürich verrät, wieso
Frank Castorf zeigt im Zürcher Schiffbau mit seiner Leidenschaft für Dostojewski, warum man an ihm nicht vorbeikommt.
Die Neuproduktion von Donizettis «Lucia di Lammermoor» an der Opéra de Lausanne erfährt eine überzeugende, aber klar feministische Deutung.
Elegant zerlegt Bastian Kraft am Schauspielhaus Zürich das Bürgertum in Stücke. Thomas Manns Familie Buddenbrook stirbt in Haltung aus.
Grossandrang an den Londoner Messen für alte und zeitgenössische Kunst wie in den besten Zeiten: Gefragt sind aber vor allem sichere Werte und gefällige Arbeiten.
Gegenwartskunst reflektiert an der Beirut Art Fair die arabische Welt in vielen Schattierungen.
Die Vienna Contemporary gibt sich jung und experimentell. Dazu tragen die beiden kuratierten Sektionen «Solo» mit dem Schwerpunkt Skulptur und «Zone 1» mit Einzelpräsentationen junger Künstler bei.
Verjüngungskur heisst das Rezept, das sich die traditionelle Biennale Internazionale dell'Antiquariato in Florenz verschreibt. Gezeigt wird neben Altmeistern nun auch Gegenwartskunst.
Die Messekonkurrenz ist gross, und man will alles richtig machen. Chicagos Kunstmesse kämpft um das besondere Profil – und ist damit nicht allein.
Berlin hat endlich wieder eine klassische Messe für Gegenwartskunst – die Art Berlin debütiert als glorioses Heimspiel.
Istanbul hat nun nur noch eine Kunstmesse: Die Contemporary Istanbul ist auch eine vorwiegend türkische Angelegenheit. Es gibt aber neben all der Dekorationskunst sogar kritische, düstere Werke.
Mit «Herbstgold» und den «Haydnlandtagen» sind in Österreich gleich zwei neue Musikfestivals gestartet. Sie befehden sich eifrig. Was steckt dahinter?
Johan Simons’ dritte und letzte Saison bei der Ruhrtriennale macht Ernst mit der Öffnung des Kulturbegriffs. Das Ergebnis ist ein überraschender Dreiklang.
Bei der Schubertiade sorgt man sich um die Zukunft des klassischen Liederabends. Doch es gibt Anlass zur Hoffnung.
Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.
Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.
El Frauenfelder würde Bilder als lebendige Informationsträger beschreiben, die zu uns sprechen. Die Malerei ist für die Schweizer Künstlerin indes ein Kampf und ein einziges Schlachtfeld.
Ausser Glaubensfragen kümmerte die Reformatoren vor allem das soziale Elend ihrer Zeit. Dennoch prägten sie die neu entstehende Wirtschaftsordnung entscheidend mit.
Natürlich, ohne Huldrych Zwingli ist die Zürcher Reformation nicht denkbar. Nur, ganz allein war er nicht. Und vor allem hat im Hintergrund ein Mann gewirkt, den man heute kaum mehr mit Zürich in Verbindung bringt: Erasmus von Rotterdam.
Gottfried Locher ist der höchste Protestant, Kurt Koch der höchste Katholik des Landes. Beide hoffen auf ein Ende der Kirchenspaltung. Doch unterschiedliche Werte und das Papsttum stehen dem im Weg.
Der neue SRG-Generaldirektor Gilles Marchand erklärt, wie er mit der No-Billag-Initiative umgehen will und warum auch ein Service public Unterhaltung anbieten muss.
Ein weiterer Milliardär finanziert Journalismus. Mit dem Geld des Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz ging «Addendum» an den Start. Das weckte Argwohn. Zu Unrecht.
Der Presserat hat eine Beschwerde gegen einen NZZ-Artikel als offensichtlich unbegründet zurückgewiesen. Der Autor hatte sich in einer Glosse damit auseinandergesetzt, dass sich die SP-Frauen neuerdings mit * schreiben.
Es kommt stark aufs Thema an, ob die Konsumenten den Medien vertrauen. Dabei war laut einer Studie etwa die Berichterstattung deutscher Medien über den plötzlichen Zustrom von Flüchtlingen nicht so schlecht wie oft behauptet.
Die SRG bekommt Unterstützung. Zwei neue Gruppierungen setzen sich für den Erhalt des öffentlichen Rundfunks ein. Darüber hinaus geht es auch um die Förderung neuer journalistischer Plattformen.
Youtube hat in der Schweiz ein Video mit einem Islamisten blockiert, nachdem die Bundesanwaltschaft interveniert hat. Das ist fragwürdig.
Der scheidende Generaldirektor der SRG hinterlässt einen fundamentalen Konflikt. Sein Engagement für eine Werbeallianz gegen die US-Konzerne hat die Schweizer Medienbranche nicht näher zusammengebracht, sondern die Fronten verhärtet.
Der «Jahrhundertprozess» von O. J. Simpson und sein gerichtliches Nachspiel sind an ein Ende gekommen. Doch was dort verhandelt wurde, ist aktueller denn je.
Amerika steckt in der Krise, Europa schlingert und Deutschland erholt sich von der Bundestagswahl. Der Historiker Heinrich August Winkler mahnt, Deutschland dürfe die Fehler nicht wiederholen, die unter Merkel geschehen sind.
Während die Architekturbiennale in Chicago Vergangenheitsbewältigung betreibt, eröffnet eine deutsche Firma eine neue «Smart Factory» am Stadtrand. Sie erzählt mehr über die Gesellschaft von morgen als die Ausstellung der Architekten.
Die Schriftstellerin Salma Salim harrt nach wie vor in Damaskus aus, zerrissen zwischen Hoffnung und Angst. Sie zeichnet ein trauriges Bild von der Stadt, die einst «Perle des Ostens» hiess.
Tunesien ist das einzige Land, in dem sich die Verhältnisse nach der Revolte zum Besseren wandelten. Der Schriftsteller Hassouna Mosbahi allerdings sah bald schon die Dornen der Jasmin-Revolution.
Im Schatten der syrischen Katastrophe geht das schon vor dem jetzigen Bürgerkrieg blutarme Jemen fast unbemerkt zugrunde. Galal Alahmadis Kriegsgedicht gilt jedoch weit über den lokalen Kontext hinaus.
Wie nuanciert Farbenblinde die Welt trotz ihres Leidens zu schildern wissen, registrierte schon Oliver Sacks mit Staunen. Die Fotografin Sanne De Wilde nähert sich dem Thema auf innovative Weise an.
Was passiert, wenn ein überbelegtes Gefängnis, in dem auch Schwerstkriminelle sitzen, sich selbst überlassen ist? Oscar B. Castillos Bilder aus einer venezolanischen Haftanstalt zeigen Überraschendes.
Den meisten gelten sie als Spinner - die Menschen, die Glaubens sind, den wiedergekehrten Christus zu verkörpern. Jonas Bendiksen aber entschied sich, sie und ihre Jünger aus neutraler Sicht zu zeigen.
Auf ausgedehnten Reisen verfolgt der Fotograf Vlad Sokhin die Veränderungen, welche die globale Erderwärmung mit sich bringt. Auch die Küstenregion der russischen Halbinsel Kamtschatka leidet darunter.
Ohne Romantik, aber auch frei vom Stigma der Randständigkeit will der Fotograf Kalpesh Lathigra die Oglala-Sioux darstellen. Sechs Jahre nahm er sich Zeit für seine sorgfältig komponierte Bildserie.
Das Zurich Film Festival auf dem Sechseläutenplatz am Zürcher Seebecken ist in vollem Gange; es dauert noch bis zum 8. Oktober. Gezeigt werden rund 160 Filme. Die Preisträger des 13. Zurich Film Festival wurden am Samstag bekanntgegeben.
Erst vor wenigen Tagen beendeten Tom Petty & the Heartbreakers eine umjubelte Tournee mit Auftritten in Los Angeles. Völlig überraschend starb Petty am Montag (Ortszeit) in einem Spital in Los Angeles.
Die zweite Architekturbiennale eröffnet in Chicago. Sie steht unter dem Titel «Make New Histories». Adolf Loos inspirierte die Beiträge von zwei Schweizer Büros. Thomas Demand kooperierte wieder mit Caruso St John Architects.