Nach mehrjährigem Erbstreit sind die ersten 220 Bilder aus dem Gurlitt-Nachlass im Kunstmuseum Bern eingetroffen. Dort werden sie derzeit restauriert, bevor eine Auswahl im Herbst an einer grossen Schau gezeigt wird.
Nach drei Jahren Vorarbeit öffnet am Wochenende das neue Anna Göldi Museum im Glarner Ortsteil Ennenda die Tore für das Publikum. Dokumentiert werden Leben und Tod der Magd in Zukunft im geschichtsträchtigen Hänggiturm.
Was läuft dieses Wochenende in der Region? Harry Hustler verräts Euch.
Dieses Wochenende wird die Churer Hauptstadt zum Party-Ort - das Churer Fest steht auf dem Programm. Wir liefern Euch hier das ganze Wochenende Impressionen: Vom Startschuss bis um Abschluss.
Die Bündner Regierung unterstützt die Umsetzung des Fernsehfilms «Amur senza fin» mit 100 000 Franken.
Das Theaterdebüt der griechischen Künstlerin Athina Rachel Tsangari ist bei den Salzburger Festspielen durchgefallen. Für ihre Inszenierung von Frank Wedekinds «Lulu» erntete sie einen mittleren Buh-Orkan. Etliche Zuschauer verliessen die Aufführung schon vor Ende.
Einem breiten Publikum ist René Quellet bekannt als Partner von Franz Hohler in der Sendung «Spielhaus» des Schweizer Fernsehens. Sein Standardsatz war: «I bi de René - I säge nüt». Am Donnerstag ist er 86-jährig im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen.
Dokumentarfilmer Michael Moore («Bowling for Columbine») hat mit Zuschauern seines Solostücks am New Yorker Broadway gegen US-Präsident Donald Trump protestiert. Nach der Aufführung am Dienstagabend lud er das Publikum ein, im Doppelstockbus zum Trump Tower zu fahren.
Sempé erzählt und illustriert seit mehr als 60 Jahren Geschichten. Eine, die jeder kennt, ist «Der kleine Nick», die er zusammen mit dem 1977 verstorbenen René Goscinny erfunden hat. Heute wird der Zeichner 85.
Oscar-Preisträgerin Emma Stone ist laut «Forbes»-Magazin die bestbezahlte Schauspielerin der Welt. Der «La La Land»-Star habe in den vergangenen zwölf Monaten rund 26 Millionen Dollar verdient, teilte das US-Magazin am Mittwoch mit.
Unser Reporter Fabio Theus verbringt eine Woche im Kloster in Disentis. An Tag 3 will er unter anderem wissen, wie man Mönch wird.
Die lange in Berlin ansässige Schauspielerin Miriam Goldschmidt ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Wie ihr Ex-Mann, der Schweizer Schauspieler Urs Bihler, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch sagte, starb Goldschmidt am Montag in Lörrach an Krebs.
Die Stadt feiert den zehnten Geburtstag der Fusion. Für die Organisatoren ist der Anlass Neuland – und somit eine echte Herausforderung.
Lang wurde spekuliert, jetzt hat er es bestätigt: Daniel Craig wird erneut James Bond darstellen. Auf eine entsprechende Frage des Moderators Stephen Colbert in dessen «The Late Show» antwortete der 49-Jährige am Dienstagabend (Ortszeit) kurz und klar mit: «Ja.»
Wer derzeit bei Tim Krohns Romanprojekt «Menschliche Regungen» mitmachen möchte, wird vertröstet.
Unser Reporter Fabio Theus verbringt eine Woche im Kloster in Disentis. An Tag 2 verirrte er sich kurzzeitig.
Das Origen-Kulturfestival zeigt Anfang Oktober im Julierturm das Tanz- und Musiktheater «Herodes». Die Produktion bildet den Auftakt zum Winterspielplan, der dem Thema Weihnachtslegenden gewidmet ist.
Nachdem eine unbekannte Substanz die Moldau in Prag rot gefärbt hatte, ist das Rätsel nun gelöst: Eine Künstlergruppe wollte damit am Montagabend gegen die kommerzielle Umnutzung des Ausstellungssaals Manes am Flussufer protestieren.
Mit seinem zweiten Programm «Joli-zwo» steht der Hitziger Appenzeller Chor auf dem Höhepunkt seiner noch jungen Karriere, aber auch schon vor deren Ende. Am Freitag eröffnet er die Saison der Kulturgesellschaft Glarus.
Zwei Schweizer haben es auf die Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft: Der in München lebende Zürcher Jonas Lüscher mit «Kraft» und der in Genf lebende Deutsche Christoph Höhtker mit «Das Jahr der Frauen».
Aus Protest gegen US-Präsident Donald Trump hat ein Künstler eine aufblasbare Ratte in New York aufgestellt. Die viereinhalb Meter hohe Figur mit blonder Tolle, dunklem Anzug und roter Krawatte ist als Karikatur Trumps gedacht und soll Widerstand symbolisieren.
In seinem neuen Werk «Krähenyeti» präsentiert der aus dem Engadin stammende Autor Daniel Badraun zwei abgeschlossene Kriminalromane. Der zweite ist dabei wesentlich stärker und überzeugender als der erste.
Unser Reporter Fabio Theus verbringt eine Woche im Kloster in Disentis. An Tag 1 lief es nicht ganz wie geplant.
Das seit drei Wochenenden andauernde Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Deutschschweizer Kinocharts setzt sich fort: Zweimal lag «Despicable Me 3» hinter «Dunkirk» auf Platz 2. Nun hat der Animationsfilm den Kriegsthriller überflügelt.
Vom 24. bis 26. August findet das «Sound of Glarus» statt. Wir verlosen 4x2 Festivalpässe.
Mehr als 104'000 Personen haben im Museum Rietberg in Zürich die Ausstellung «Osiris - Das versunkene Geheimnis Ägyptens» besucht. Damit ist sie «die bestbesuchte temporäre Ausstellung» in seiner Geschichte, gab das Museum am Montag bekannt.
Am Freitag fand die vorletzte Aufführung des Engadin-Festivals statt. Der Tenor Daniel Behle und Intendant Jan Schultsz am Hammerflügel verzauberten das Publikum mit Franz Schuberts «Die Schöne Müllerin».
Horror contra Sommerwetter: «Annabelle: Creation», die vierte Sequenz der «Conjuring»-Serie, hilft in Nordamerika, die saisonbedingt vergleichsweise leeren Kinos zu füllen.
RSO-Reporter Fabio Theus geht für uns eine Woche ins Kloster nach Disentis. Bevor er täglich von seinen Erlebnissen berichtet, haben wir ihn zum Interview gebeten.
Radio Südostschweiz ist auch in diesem Jahr am Churer Fest dabei. Hier präsentieren wir Euch alle Highlights auf einen Blick.
Wer die Sprachregelungen infrage stellt, riskiert nun auch seinen Arbeitsplatz, wie eine Entlassung bei Google illustriert.
Schön ist sie, wild, und sie sieht in jeder Lebenslage hinreissend aus: die französische Frau. Aber warum eigentlich?
Matthias Zschokke liest einen Sommer lang Proust und legt davon in einem dünnen Büchlein Rechenschaft ab. Er beschimpft Proust und alle Proustianer und beschädigt sich selbst damit am meisten.
Pioniere der Neuen Deutschen Welle wie Der Plan, FSK oder Gudrun Gut beweisen alte Frische. Sie bringen aber nicht nur neue Musik heraus, sie erobern auch etablierte Kunstinstitutionen.
Der jungen Schweizer Pianistin Beatrice Berrut ist mit «Metanoia» ein ungewöhnlich geistreiches Konzeptalbum gelungen.
Mailand ist nicht nur ein Zentrum für Mode und Design, sondern auch ein Mekka für experimentelle Musik. Das Zusammenspiel der Künste zeigt sich in neuen Klubs und Labels.
Mit einem Zyklus der neun Beethoven-Sinfonien und einem Filmporträt gibt der international vielgefragte Schweizer Dirigent Philippe Jordan seine eindrucksvolle Visitenkarte ab.
Wie werden wir bald schon tanken und verweilen? Unser Autor hat sich in Fürholzen West umgeschaut, der Tankstelle der Zukunft. Trotz nachhaltiger Ausstaffierung – einiges liegt noch im Argen.
Die belgische Düster-Komödie «Das Fräulein» wurde mit Preisen ausgezeichnet und von Kritikern bejubelt. Nun ist das Stück am Zürcher Theaterspektakel zu sehen. Es zeigt ein Stück ruchlose europäische Polit-Gegenwart.
Zwei hilflose Griffe in die Identitäts(krisen)-Kiste haben in Salzburg für lange Gesichter und Buhrufe gesorgt. Die Inszenierungen «Lulu» und «Kasimir und Karoline» setzten auf die wundersame Vermehrung ihrer Titelfiguren.
Ein Zaubermoment stellt sich ein in Luzern, als Martha Argerich und Daniel Barenboim gemeinsam eine Zugabe spielen. Dem 1. Klavierkonzert von Schostakowitsch mit Argerich als Solistin fehlt dagegen etwas, das sonst so typisch ist für die Meisterpianistin.
Antikes Denken im Tal der Zukunft: Das Silicon Valley entdeckt gerade die Stoa neu. Sieht so die Erlösung von morgen aus?
Je mehr der Norden mit Atomwaffen fuchtelt, desto mehr verliert das Ziel der Wiedervereinigung im Süden an Glanz. Besonders bei Jungen schwindet das Verständnis für das nationale Sehnsuchtsprojekt.
Willst du jemanden verletzen, so schreib ein Buch: eine Farce aus dem norwegischen Literaturbetrieb.
Er zählte zu den ersten Schweizer Pantomimen und war ein Vorreiter des theatralischen Körperausdrucks. Am Donnerstag ist der Bühnenkünstler René Quellet im Alter von 86 Jahren gestorben.
Witze über Donald Trumps Aussehen sind an der Tagesordnung. Pegida-Anhänger werden auf Social Media blossgestellt, indem man Bilder von ungepflegten Menschen mit schlechten Zähnen zeigt. Verroht der politische Diskurs?
Ein Enigna einerseits, ein Wink mit dem Zaunpfahl andererseits: Wen Hui & Living Dance Studio und Radhouane El Meddeb zeigen am Eröffnungsabend, wie unterschiedlich zeitgenössischer Tanz sein kann.
Das Theaterspektakel findet nicht nur auf den Bühnen statt. Dinge am Wegrand, Beobachtungen am Kochtopf oder im Teller, Menschliches und Tierisches, es sind die kleinen Dramolette, die das grosse Ganze machen.
Das Theaterspektakel findet nicht nur auf den Bühnen statt. Dinge am Wegrand, Beobachtungen am Kochtopf oder im Teller, Menschliches und Tierisches, es sind die kleinen Dramolette, die das grosse Ganze machen.
Bernard Haitink, Christian Gerhaher und das Chamber Orchestra of Europe beseelen in Luzern Sinfonien von Mozart und Lieder von Mahler. Das Geheimnis ihrer Interpretation ist dabei ganz schlicht.
Multimediales Musiktheater von betörender Opulenz kreiert Michel van der Aa, diesjähriger «composer in residence» des Festivals. Gleich zwei Werke boten vielleicht Ausblick in die Zukunft der Oper.
Das Lucerne Festival Orchestra eröffnet den Konzertreigen mit drei berühmten Tondichtungen von Richard Strauss. Das Programm verlangt Hörern wie Musikern einiges ab – und wirft neues Licht auf einen vermeintlich wohlbekannten Komponisten.
Der Musiksommer am Zürichsee bespielt in dieser Saison wieder eine ganze Region – jetzt machte er Station im Ritterhaus Bubikon. Die Zukunft der beliebten Konzertreihe ist allerdings offen.
Das Publikum der grossen Musikfestivals ist im Wandel – die Kulturveranstalter müssen auf diese Herausforderung stärker reagieren, nicht zuletzt im Hinblick auf die eigene Zukunftsfähigkeit.
Das Publikum der grossen Musikfestivals ist im Wandel – die Kulturveranstalter müssen stärker auf diese Herausforderung reagieren. Der Sommer 2017 hat, zumindest bei den Festivals, beste Voraussetzungen, ein Referenzjahr zu werden.
Kaufen sie weniger und erleben Sie dafür mehr: Ein Auto macht Freude, wenn man an das Auto denkt, nicht aber, wenn man es fährt.
In der Karibik wären Sie nicht glücklicher als in der Schweiz. Versuchen Sie, die richtige Perspektive zu finden und Distanz zum eigenen Leben zu halten.
Sei authentisch!, lautet die neue Managementregel. Machen Sie besser nicht mit, Sie können nur verlieren. Legen Sie sich stattdessen eine zweite, souveräne Persönlichkeit zu.
Was wäre, wenn es keine Spiegel gäbe? Heute herrscht ein Überangebot an Spiegeln, spiegelnder Glasarchitektur und spiegelnden Design-Objekten. Spiegelnde Kunst kann indes mehr, als nur zu blenden.
Götter, Helden und Athleten: Mehr als dreihundert Werke haben sich vom Berliner Maler erhalten. Als Person aber ist der antike Vasenmaler nicht fassbar. Nicht einmal sein Name ist bekannt.
Marlene Dietrich wurde in Amerika bisher vor allem als aktive Nazigegnerin verehrt. Eine Schau in Washington zeigt sie nun im Zeichen der sexuellen Ambiguität.
Wer heute noch glaubt, eine Fotografie erzähle Wahrheit, ist ein Exot. Die Fotografie ist die Krankheit, für deren Therapie sie sich hält.
Der Designer Ettore Sottsass stellte in den siebziger Jahren das Design auf den Kopf. Zu seinem hundertsten Geburtstag schauen verschiedene Museen auf sein vielfältiges Werk zurück.
Neue chinesische Filme spiegeln das erstarkte Selbstbewusstsein des Landes. Das geht nicht vorbei an Hollywood, das ohne chinesische Investoren nicht mehr auskommt - und sich der Zensur beugen muss.
Matti Geschonneck hat den Vor-Wende-Roman von Eugen Ruge adaptiert, eine Abrechnung mit der DDR und seiner komplexen Familiengeschichte. Bruno Ganz brilliert als unverbesserlicher alter Patriarch.
Ute Wieland hat Stefanie de Velascos Jugendroman um zwei 14-jährige Berliner Freundinnen als wilden Trip verfilmt, mit zwei schwungvoll aufspielenden Hauptdarstellerinnen.
Joseph Joffos autobiografischer Roman über die Odyssee eines Knaben durch die Besatzungszone wurde mit Feingefühl schon 1975 von Jacques Doillon verfilmt. Jacques Duguays Remake kann nicht mithalten.
Der britische Regisseur William Oldroyd hat Nikolai Leskows Novelle «Lady Macbeth von Mzensk» ins viktorianische England verlegt. Der Film ist beinahe schon radikal in seinem Reduktionismus.
Bereits in vier Filmen verkörperte er James Bond. Nun hat der britische Schauspieler Daniel Craig Gerüchte bestätigt, wonach er einmal mehr in die Rolle des coolen Agenten 007 schlüpfen wird.
An diesem Samstag werden am Locarno Festival die Preise verliehen. Wer hat die grössten Chancen? Manche Juryentscheidung scheint vorab klar zu sein.
Die zehnteilige japanische Netflix-Serie «Hibana» zeigt ein urbanes Japan jenseits des Hochglanzes. Sie zeichnet ein berührendes Zeitbild japanischer Gegenwart.
Es war die Kultserie der Achtziger Jahre: «Miami Vice». Der US-Sender NBC plant ein Remake der Fernsehserie.
Mit der siebten - und zweitletzten - Staffel von «Game of Thrones» beginnt der Anfang vom Ende dieser grossen HBO-Serie. Unsere Autorin beschleicht Wehmut bei dem Gedanken.
Am Sonntag startet in den USA die siebte Staffel von «Game of Thrones». Unzählige Figuren aus mehreren Geschlechtern liefern sich einen Kampf um die Vorherrschaft. Ihre Verbindungen sind komplex. Wissen Sie noch, was bisher geschah?
Weibliche Identitätssuche, augenscheinlich erotisch aufgebrezelt und eingebettet in ein Familienmelodram: die wunderbare Naomi Watts ist in «Gypsy» peinlich unterfordert.
Der Schweizer Komponist Max E. Keller begeht seinen siebzigsten Geburtstag – und beschenkt sich und uns mit einer besonderen Aufnahme.
Seit 2009 erforscht der Palazzetto Bru Zane das Erbe der französischen Musik – auch seine jüngsten Entdeckungen vergessener Werke von teilweise namhaften Komponisten bereichern wieder das Repertoire.
Bernard Haitink, Christian Gerhaher und das Chamber Orchestra of Europe beseelen in Luzern Sinfonien von Mozart und Lieder von Mahler. Das Geheimnis ihrer Interpretation ist dabei ganz schlicht.
Tonleitern, Etüden, Orchesterproben – das macht nicht immer Spass. Aber was man in der musikalischen Praxis lernt, kann auch in anderen Bereichen karrierefördernd sein.
Nur wenige Nationen beeinflussen den Jazz derzeit so stark wie Israel. Wobei sich die meisten bedeutenden israelischen Jazzmusiker in den USA niedergelassen haben. Gründe dafür gibt es verschiedene.
Der Lyriker und diesjährige Büchnerpreisträger Jan Wagner veröffentlicht einen glänzenden Essayband. Darin untersucht er sein eigenes poetisches Schaffen, indem er über Kollegen nachdenkt.
Den Londoner Himmel finden sie kalt und bleich, aber die Heimat bietet den Immigranten aus der Karibik auch keine besseren Perspektiven. Samuel Selvon hat ihnen ein spritziges Romanporträt gewidmet.
Suchen Andrzej Stasiuk und Juri Andruchowytsch mit ihrer literarischen Archäologie eine mitteleuropäische Utopie zu rekonstruieren, macht sich ein junger Pole nun daran, die galizischen Verhältnisse zu persiflieren.
Wie das frühe Christentum es mit dem Reichtum hielt, wie Rom unterging und wie die Kirche aufstieg: Der Historiker Peter Brown führt es in einem meisterlichen neuen Werk vor Augen.
Sie hat zehn Romane verfasst und als Mitarbeiterin einer NGO in mehr als dreissig afrikanischen Ländern gelebt. Nun ist die senegalesische Autorin Ken Bugul für ein halbes Jahr in Zürich zu Gast.
Eugénie Rebetez zählt zum Grössten, was der rebellische Geist des Kantons Jura hervorgebracht hat. Ihre Körperkunst ist eine Antwort auf die visuellen Keuschheitsgürtel unserer Zeit.
Es ist erstaunlich, was es am Theaterspektakel in Zürich alles gratis gibt. Ein imaginärer Rundgang ohne Geldbeutel.
Die deutsche Schauspielerin Miriam Goldschmidt ist tot. Sie erlag 70-jährig einem Krebsleiden.
Der Künstler William Kentridge siedelt Alban Bergs Oper «Wozzeck» in einer optischen Umgebung an, die das Klima des Ersten Weltkriegs evoziert – ein Abend, der niemanden kalt lässt.
Salzburgs neue «Aida» mit dem Debüt von Anna Netrebko in der Titelrolle und dem Dirigenten Riccardo Muti am Pult vermittelt ein eigenwilliges Verständnis von «Musik-Theater».
Den Höhepunkt der Juni-Auktionen in London stellt Max Beckmanns Werk «Die Hölle der Vögel» dar, das der Maler auf dem Weg ins Exil als schreiende Anklage gegen die Naziherrschaft in Deutschland schuf.
Paul Rosenberg gehörte zu den grossen Figuren des Pariser Kunsthandels – bis zum Einzug von Hitlers Truppen. Das Musée Maillol ehrt den Kunsthändler mit einer Ausstellung.
Der deutsche Kunstmarkt stand im ersten Halbjahr 2017 im Zeichen eines gravierenden Materialmangels. Dieser ist vor allem dem im letzten Sommer in Kraft getretenen Kulturschutzgesetz zuzuschreiben.
Im europäischen Vergleich konnte die Galerie Kornfeld in Bern ein ausgesprochen hochkarätiges Angebot ausweisen. Verzeichnet werden konnten nicht weniger als fünf Millionenzuschläge.
Der Qualitätsknick, der diese Messe vor zwei Jahren bedrohte, war ein vorübergehendes Phänomen. In diesem Jahr hat die Design Miami Basel den Anspruch, der ihren Ruf begründet, wieder eingelöst.
Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.
El Frauenfelder würde Bilder als lebendige Informationsträger beschreiben, die zu uns sprechen. Die Malerei ist für die Schweizer Künstlerin indes ein Kampf und ein einziges Schlachtfeld.
Im Rahmen der Reihe «Auf Zeitungspapier» hat Marc-Antoine Fehr eine Doppelseite für die NZZ gestaltet. Fotografie und Malerei geben sich beim inszenierten Blick ins Atelier ein Stelldichein.
Die Dokumentation «Mrs. Fang» des Chinesen Wang Bing ist mit dem Hauptpreis des Filmfestivals Locarno ausgezeichnet worden. Der Schweizer Beitrag «Dene wos guet geit» hat sich eine besondere Erwähnung der Jury verdient.
In seinem Debütfilm «Dene wos guet geit», der in Locarno Premiere feiert, schafft der Schweizer Cyril Schäublin Spagate mit Bravour. Und er porträtiert mit scharfem Blick das Zürcher Stadtleben.
An diesem Samstag werden am Locarno Festival die Preise verliehen. Wer hat die grössten Chancen? Manche Juryentscheidung scheint vorab klar zu sein.
Zum 70. Mal treffen sich in Locarno die Filmenthusiasten. Doch so glamourös wie bei den anderen Filmfestivals ist es auf dem roten Teppich in Locarno nicht.
Ein architektonisches Meisterwerk: Der von Alejandro Zaera-Polo gebaute Palacinema ist der neue Mittelpunkt des Festivals und neben dem Castello künftiges Kompetenzzentrum der Filmkunst.
Von geräuschvollen Essern ist man in den Sälen des Filmfestivals weitgehend verschont. Durchaus für das leibliche Wohl ist aber an Empfängen gesorgt, in vernünftigem Rahmen, wie ein Augenschein zeigt.
Im Trubel des Reformationsjubiläums droht unterzugehen, was Reformation eigentlich meine, sagt der Theologe Jörg Lauster. Er hat ein Buch über «Reformation als Prinzip» geschrieben, das an die Erneuerungskraft des «ewigen Protests» erinnert.
Eine gelungene Ausstellung im Bachhaus Eisenach erhellt, dass Luther und seinen wichtigsten Komponisten weit mehr verband als ein paar ungewöhnliche biografische Parallelen.
Die albanischen Protestanten sind eine kleine, meist feine Minderheit. Sie verstehen sich als gesellschaftliche Avantgarde – und historische Stütze der Nation.
Mit dem Magazin «Landlust» gelang einem Verlag in Münster ein Erfolg, der viele Nachahmer anlockte. Das Unternehmen hat Bodenhaftung und beweist, dass das Pressegeschäft durchaus funktionieren kann.
Kurz nach dem Krieg untersuchte die amerikanische Spionageabwehr den Bildaustauch zwischen der Agentur AP und der Naziführung. Ein enger Mitarbeiter von Präsident Roosevelt war involviert.
Digitale Avantgardisten fragen bereits, ob man eine Kennzeichnung für Robotertexte einführen muss. Man sollte allerdings auch fragen, ob in heutigen Medienfabriken die Nennung von Autoren noch zeitgemäss ist.
Die Ostschweizer Verleger-Familie Zehnder hat ihren Wochenzeitungsverlag an die «Basler Zeitung» (BaZ) verkauft. Durch diesen Deal kommt die BaZ, an der auch SVP-Stratege Christoph Blocher beteiligt ist, in den Besitz von 25 Gratistiteln.
Um die Hörer zur Umstellung auf die neuen UKW-Frequenzen zu bewegen, setzt Radio DRS 1978 auf die Attraktivität einer jungen Schauspielerin.
Die Identitätspolitik hat die amerikanische Linke in eine tiefe Krise geführt. Die Agonie zeigt sich unter den Demokraten besonders deutlich. Was können sie von den Konservativen lernen?
Die Heinrich-Böll-Stiftung, Think-Tank der Grünen, muss ihren Online-Pranger über Feminismus-Gegner schliessen. Was zeigt: Debatten über Internet-Anschwärzpraxis sind sinnvoll.
Ferien in Arosa haben das Leben von Erwin Schrödinger und Thomas Mann in neue Bahnen gelenkt. Dem Physiker gelang im Bündner Kurort ein epochaler wissenschaftlicher Durchbruch, der Autor des «Zauberbergs» entschied sich, ins Exil zu gehen.
Die Schriftstellerin Salma Salim harrt nach wie vor in Damaskus aus, zerrissen zwischen Hoffnung und Angst. Sie zeichnet ein trauriges Bild von der Stadt, die einst «Perle des Ostens» hiess.
Tunesien ist das einzige Land, in dem sich die Verhältnisse nach der Revolte zum Besseren wandelten. Der Schriftsteller Hassouna Mosbahi allerdings sah bald schon die Dornen der Jasmin-Revolution.
Im Schatten der syrischen Katastrophe geht das schon vor dem jetzigen Bürgerkrieg blutarme Jemen fast unbemerkt zugrunde. Galal Alahmadis Kriegsgedicht gilt jedoch weit über den lokalen Kontext hinaus.
Niemand würde vermuten, dass Chris Burkards verblüffende Aufnahmen isländischer Flusslandschaften das Werk eines Autodidakten sind. Er verfolgt damit auch ein umweltschützerisches Anliegen.
Die ultraorthodoxen Juden gelten als Querulanten und sind sogar bei vielen ihrer israelischen Landsleute unbeliebt. Dennoch eignet ihrer Lebenswelt eine ganz eigene Faszinationskraft.
Das Herz des burmesischen Fotografen Ko Myo gehört den Elefanten in seiner Heimat. Berührend dokumentiert er die Geschichte einer Dorfgemeinschaft, die um das Leben eines verwaisten Jungtiers kämpft.
Immer schneller und komfortabler ist bei uns die Devise, wenn’s ums Reisen geht. Auf dem Liniennetz der alten sowjetischen Eisenbahnen herrscht ein anderer Rhythmus – der durchaus seinen Zauber hat.
Vom 18. August bis zum 4. September findet auf der Zürcher Landiwiese das internationale Treffen freier Theatergruppen statt. Es zählt zu den wichtigsten europäischen Festivals der darstellenden Künste.
Er gehört zu den bedeutendsten attischen Vasenmalern des 5. Jahrhunderts v. Chr., doch signiert hat er keines seiner Werke. Nur auf Grund von stilkritischen Vergleichen konnten dem «Berliner Maler» rund 300 Werke zugeschrieben werden. Seine Bilder von Göttern, Heldenkämpfen und Alltagsszenen sind zweieinhalb Jahrtausende nachdem sie entstanden noch immer von unbeschreiblicher Eleganz.
Gut einen Monat vor der deutschen Bundestagswahl interviewen vier YouTuber am Mittwoch Kanzlerin Angela Merkel.
Eine Schau in Washington zeigt Marlene Dietrich im Zeichen der sexuellen Ambiguität.