Sibylle Berg beschreibt gern das angebliche Elend des weissen, heterosexuellen Mannes. Für das Neumarkt hat sie das Stück «How To Sell A Murder House» geschrieben und inszeniert.
In ihrem Filmporträt zu Friedrich Dürrenmatt erkundet Sabine Gisiger die Liebe des Schriftstellers zu seiner ersten Frau Lotti.
Mit grosser Unerschrockenheit hat Swetlana Alexijewitsch das Leben im postkommunistischen Russland beschrieben. Der Nobelpreis ist darum auch ein politisches Zeichen.
Der französische Philosoph Alain Badiou zählt seit gut zehn Jahren zu den internationalen «Theoriestars». Dieser Tage trat er in Bern und Zürich auf.
Buchgestaltung ist mehr als schmückendes Beiwerk zum literarischen Text. Das Buch «S» von J.J. Abrams und Doug Dorst spielt mit dem Potenzial bedruckten Papiers.
Studenten werden in den USA vor Gewaltszenen in der Literatur geschützt. Doch ihr Leben steht auf dem Spiel.
Am 4. Oktober beginnt in Rom eine Bischofssynode der katholischen Kirche zum Thema «Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute». Gestritten wird um Ehe- und Sexuallehre.
Massen von muslimischen Zuwanderern strömen derzeit nach Deutschland in der Hoffnung, ein besseres Leben zu finden. Bereits vorher gab es Schwierigkeiten mit der Integration. Und was soll jetzt sein?
Diesen Sommer gaben sich Töff-Diebe, Einbrecher und Brandstifter in meinem Wohnhaus die Klinke in die Hand. Ist Paris eine unsichere Stadt – bzw. lässt sich das überhaupt messen?
«Made in Germany» galt als Gütesiegel erster Klasse. Der VW-Konzern hat das anderswo längst begonnene Werk der Demontage nun vollendet, schreibt der deutsche Schriftsteller Ulf Erdmann Ziegler.
Armin Greder zeichnet in seinem Bilderbuch die Ankunft eines nackten Flüchtlings auf einer Insel und gibt damit einen hochaktuellen Beitrag in der derzeitigen Flüchtlingskrise.
Ralf Nestmeyer, Historiker und bewährter Autor von Reiseführern, hat eine Geschichte des Hotelwesens geschrieben, die auch Szenen aus der Literaturgeschichte einblendet.
Dass ökologische Architektur auch elegant sein kann, beweist seit kurzem ein Hotelneubau in Sitges bei Barcelona. Das Werk der Katalanen Balaguer Bover wurde vom Green Building Council ausgezeichnet.
Barcelona bewundert man für seine Meisterwerke der Gotik, des Jugendstils und der Gegenwart. Doch in den schwierigen Jahren von Bürgerkrieg und Diktatur sind Juwelen der modernen Baukunst entstanden.
Der frankokanadische Regisseur Denis Villeneuve betritt die mörderischen Grauzonen des Drogenkriegs in Mexiko und erzählt eine Geschichte der Fremdheit und des exotischen Grauens.
Stephen Frears' Biopic über den des Dopings überführten Radrennfahrer Lance Armstrong erzählt eine hinlänglich bekannte Geschichte und zeichnet seinen Protagonisten als eindimensionale Schurkenfigur.
Der «Polizeiruf 110» zum Einheits-Jubiläum nimmt seinen Fortgang: Das «Wendemanöver» zweiter Teil hält die Geschwindigkeit hoch.
Nach vierzehn Jahren Sendepause wird «Das Literarische Quartett» in neuer Zusammensetzung wieder vom ZDF produziert. Die Auftaktsendung ist so langweilig wie die besprochenen Bücher.
Die Gegenüberstellung von Mozarts «Krönungsmesse» und Gossecs «Grande Messe des Morts», die François-Xavier Roth mit Les Siècles ins Wiener Konzerthaus brachte, forderte den Vergleich geradezu heraus.
Zu Beginn auf die Genres Indie- und Folktronica fokussiert, präsentiert sich das Berliner Label Morr Music heute vielfältiger. Am Vinyl, gehüllt in charmant gestaltete Cover, hält man konsequent fest.
Pünktlich zu den deutschen Vereinigungs-Feiern eröffneten die Berliner Opernhäuser die Saison mit drei Premieren, an denen sich das Selbstverständnis der Bühnen exemplarisch ablesen liess.
Drei Choreografien bildeten den Abschluss des Zürcher Tanzfestivals «Yeah Yeah Yeah». Die scheinbar schlichteste Produktion überzeugte dank Stimmigkeit und hervorragender Umsetzung am meisten.
Ihren nunmehr vierten Auftritt absolviert die Expo Chicago mit 140 internationalen Ausstellern in gewohnt atemberaubender Kulisse am Navy Pier zwischen Seeufer und schönstem Wolkenkratzerpanorama.
Die prestigeträchtige New Yorker Asienwoche kommt diesmal als «Asia Week light» daher. Das Angebot ist trotz hochkarätigen Kunstwerken ausgedünnt.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs liegt im globalisierungskritischen Trend. Es stärkt die Freiheit des Einzelnen. Der Schutz wird aber mangelhaft bleiben.
Die SRG muss unter unternehmerischem Druck Stellen abbauen. Wenn Generaldirektor Roger de Weck aber behauptet, die SRG stehe nicht unter politischem Druck, verkennt er die Realität.
Der Dokumentarfotograf Raghu Rai wird weit über die Grenzen seiner Heimat Indien hinaus als einer der ganz Grossen seiner Disziplin geschätzt. Rais persönliche Leidenschaft ist zum Glück keine heimliche: Den Bäumen hat er bereits zwei hinreissende Fotoserien gewidmet.
Marc Fehlmann, Direktor des Museums Oskar Reinhart, stellt die Kunstsammlung von Christoph Blocher aus. Ein Gespräch über Blochers Akribie und die Sensationslust des Publikums.
Unsere Gesellschaft leidet an Schlafstörungen. Ein «DOK» porträtierte vier Extrembeispiele.
Der heutige Kurzfilm ist schwere Kost – sehr schwere.
Anwältin Nizaqete Bislimi war selbst Flüchtling. Die Romni spricht über ihre Prägung und ihre Karriere – und sagt, warum nicht alle fliehenden Kosovaren Wirtschaftsmigranten sind.
Der Pilz Tuber aestivum wächst auch in der Nähe der Kalkbreite, sehr zur Freude der Feinschmecker in der Stadt.
Güzin Kar hilft all jenen, die am Fonduetisch nach Aufmerksamkeit streben.
Aki Kaurismäki besuchte seine Retrospektive im Kino Xenix. Erst sagte er gar nichts, dann sprudelte er.
Swetlana Alexijewitschs Werk ist eine gross angelegte Alltagsgeschichte des Sowjetmenschen und eine Gegengeschichte zur Putin-Propaganda.
Slawist Thomas Grob kennt Swetlana Alexijewitsch, die neue Trägerin des Literaturnobelpreises, auch persönlich.
Der Sender hält einen weiteren Politfilm zurück. Er handelt von der Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran.
Mit Carl Czernys Werken haben viele Klavier spielen gelernt. Eine Katastrophe, fand Robert Schumann.
Die Royal Academy zeigt in Grossbritannien einen Querschnitt durch das Werk Ai Weiweis. Der Zutritt zur Ausstellung wäre dem chinesischen Künstler aber beinahe verweigert worden.
Der Hollywoodstar schlüpft in die historische Rolle des Giovanni de' Medici. Wegen eines Erlebnisses in seiner Kindheit fällt ihm diese Rolle schwer.
Der österreichische Schriftsteller Robert Menasse über den Schweizer Wahlkampf und die rechtspopulistische Hetze gegen Flüchtlinge in Europa.
Der bedeutendste Literaturpreis geht dieses Jahr an die weissrussische Schriftstellerin. Sie wird ausgezeichnet für ihr «vielstimmiges Werk».
Einst kreuzten auf dem Zürichsee gefährliche Piraten. Wer sich zu weit rauswagte, dem drohte ein skrupelloser Überfall. Welche Lieder über Seeräuber und Schurken kennen Sie?