Solothurn "Wer die Geschichte des Filmfestivals Solothurn kennt, versteht die Schweiz." Mit diesen Worten hat Bundesrat und Kulturminister Alain Berset am Donnerstagabend die 50. Solothurner Filmtage eröffnet. (sda) Die Filme, die im Laufe der vergangenen 50 Jahre in Solothurn gezeigt worden sind, seien ein "faszinierendes Abbild unserer jüngeren Geschichte".
Wien Hunderte Fans des vor Weihnachten überraschend verstorbenen Entertainers Udo Jürgens kamen am Donnerstag in die Volkshalle des Wiener Rathauses, um ihrem Idol die letzte Ehre zu erweisen und sich in die Kondolenzbücher einzutragen. (sda) Die Warteschlange reichte kurz nach Beginn der öffentlichen Verabschiedung um 11 Uhr durch den gesamten Hof des Rathauses und bis auf die Strasse hinaus.
Berlin Die 65. Berlinale reagiert auf den Erfolg aufwendig produzierter TV-Serien: In einer eigenen Reihe zeigt das Filmfestival Fernsehserien auf der Kinoleinwand. Unter anderem feiert das Spin-off von "Breaking Bad", "Better Call Saul" in Berlin internationale Premiere. (sda) Als Weltpremiere sind die ersten Folgen des amerikanischen Familiendramas "Bloodline" mit Sissy Spacek und Sam Shephard zu sehen.
Literatur Peter Stamm baut lieber Villen statt Wolkenkratzer. Er will Texte schreiben, deren Sprache nicht zu sehr auf sich aufmerksam macht. Oft ringt er aber mit ihr. Morgen liest der Autor in der Stadtbibliothek Biel. Interview: Simone Tanner
Solothurn Bundesrat Alain Berset und das Debüt «Unter der Haut» von Claudia Lorenz eröffnen die 50. Solothurner Filmtage. Zu den Gästen der Jubiläumsausgabe gehören Filmschaffende aus drei Generationen. Aus aktuellem Anlass erhält das Programm der 50. Solothurner Filmtage Zuwachs. «Caricaturistes – Fantassins de la démocratie» von Stéphanie Valloatto wird am Freitag, 23.
Jerusalem In Tel Aviv ist am Mittwoch ein Mann unter dem Verdacht festgenommen worden, unveröffentlichte Songs internationaler Popstars gestohlen zu haben. Der 38-jährige soll in die Netzwerke einer ganze Reihe von Musikern eingedrungen sein, teilte die Polizei mit. (sda) Aus Ermittlerkreisen erfuhr die Nachrichtenagentur AFP, dass eine Anzeige des lokalen Agenten der Sängerin Madonna die Fahndung in Israel auslöste.
Hollywood Über 40 Millionen US-Dollar hat die Nordkorea-Satire "The Interview" von Sony Pictures dank 5,8 Millionen Downloads seit dem Verkaufsstart vom 24. Dezember eingespielt. (sda) Damit hat sich der nach einem Hackerangriff in die Schlagzeilen geratene Film praktisch digital refinanziert - ein "Meilenstein" in der digitalen Strategie des Filmstudios, teilte dieses mit
Todestag Sein mehrfach vertontes Gedicht «Abendlied», beginnend mit «Der Mond ist aufgegangen …», hat Matthias Claudius unsterblich gemacht. Sein 200. Todestag heute gibt Gelegenheit, daran zu denken. Von Christophe Pochon
Architektur Kritische Gespräche unter Architekten haben eine lange Tradition. Zu selten werden diese Dialoge öffentlich geführt, bedauert Sibylle Thomke. In ihrem Beitrag antwortet die Architektin auf zwei Kolumnen von Benedikt Loderer. von Sibylle Thomke
Cannes Die US-Filmemacher Ethan und Joel Coen übernehmen den Jury-Vorsitz des 68. Internationalen Filmfestivals von Cannes. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Festivals, dass die Jury zwei Präsidenten bekommt. (sda) Dies teilte das Festival am Dienstag auf seiner Website mit.
Bern/Paris Mitten im lebendigen und multikulturellen Pariser Marais-Quartier steht das Centre Culturel Suisse. Das Zentrum für zeitgenössische Schweizer Kultur war vor 30 Jahren das erste seiner Art im Ausland - und lockt heute jährlich bis zu 40'000 Besucher an. (sda) Ein Westschweizer Magazin war 1985 massgeblich daran beteiligt, dass das Kulturzentrum überhaupt gegründet werden konnte: "L'Hebdo" machte unter seiner Leserschaft einen Spendenaufruf und ko
Die Woche Unsere Ressortleiterin Kultur äussert sich zum Anlass "Reden wir über Kultur!". Cédric Némitz zollt der Kulturszene Respekt und hat sich mit der Lancierung der öffentlichen Kulturdebatte selbst welchen verschafft.
Chur Die Journalistin und Schriftstellerin Angelika Overath aus Sent im Unterengadin erhält den mit 10'000 Franken dotierten Bündner Literaturpreis 2015. Vergeben wird die Auszeichnung für besondere Verdienste um die Literatur Graubündens. (sda) Die 57-jährige Angelika Overath bekomme den Preis in Anerkennung ihres langjährigen und kontinuierlichen literarischen Wirkens und der Auseinandersetzung mit den Eigenheiten der romanischen
Performance Die Zürcher Regisseurin Hedwig Huber präsentiert im Kunsthaus Pasquart eine ambitioniete Media-Mix-Inszenierung. Das Ausstellungshaus bietet ein stetig wachsendes Rahmenprogramm. Alice Henkes
Mainz Der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz hat für seine Verdienste um die deutsche Sprache die Carl-Zuckmayer-Medaille des deutschen Bundeslandes Rheinland-Pfalz erhalten. Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigte Ganz am Sonntag in Mainz als Ausnahmeschauspieler. (sda) Seit Jahrzehnten wirke der 73-Jährige in einer eigenen künstlerischen Kategorie.
Los Angeles Clint Eastwoods Scharfschützendrama "American Sniper" räumt an den nordamerikanischen Kinokassen ab. Der für sechs Oscars nominierte Actionfilm katapultierte sich am Wochenende mit Einnahmen von mehr als 90 Millionen Dollar an die Spitze der Filmcharts. (sda) Das Kriegsdrama habe damit bei weitem die Studio-Erwartungen übertroffen, wie das Branchenblatt "Variety" am Sonntag berichtete.
London Der britische Schauspieler und Autor Stephen Fry hat seinen Freund geheiratet. Das teilte der 57-jährige Filmstar am Samstag via Twitter mit. Er veröffentlichte ein Foto von ihm und seinem 27-jährigen Bräutigam Elliot Spencer. (sda) Dazu schrieb er: "Elliot G. Spencer und ich gehen als zwei Personen in einen Raum, unterschreiben ein Buch und kommen als eine wieder raus. Unglaublich."
New York Der Komponist Ervin Drake, der Hitsongs wie "It Was A Very Good Year" und "I Believe" schrieb, ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Der Musiker erlag am Donnerstag im US-Bundesstaat New York einem Krebsleiden. (sda) Dies berichtete die "New York Times" unter Berufung auf Drakes Stiefsohn.
Pilsen Mit spektakulärer Akrobatik ist das tschechische Pilsen (Plzen) ins Jahr als Kulturhauptstadt Europas gestartet. Tausende Zuschauer hielten bei der Eröffnungsshow den Atem an, als der Schweizer Seiltänzer David Dimitri über ihren Köpfen balancierte. (sda) Dimitri lief auf der Leine in 60 Meter Höhe quer über den Marktplatz und erstieg unter Jubel den Turm der Kathedrale. Dann läutete er symbolträchtig die neuen Glocken des Wahrzeichens.
Ausstellung Die Bieler Künstlerin Mingjun Luo zeigt gemeinsam mit Brigitte Lustenberger im Kunstkeller Bern neue Arbeiten. Papierboote sind für sie Symbol für Reisen, Fliehen und Ankommen. von Alice Henkes
Die arabische Presse befasst sich einlässlich mit den Pariser Attentaten. Aber nur wenige Stimmen verurteilen die Anschläge vorbehaltlos oder pochen gar auf eine Mitverantwortung der arabischen Welt.
Eine Plattform nicht nur, aber vor allem für asiatische Gegenwartskunst.
Unter dem Titel «Phantastische Welten» präsentiert das Frankfurter Städel-Museum eine umfangreiche Ausstellung, die sich mit Albrecht Altdorfer und dem Expressiven in der Kunst um 1500 beschäftigt.
Zum Jubiläum der Solothurner Filmtage wird viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur erwartet. Eröffnet wird die Werkschau des Schweizer Films mit Claudia Lorenz' Drama «Unter der Haut».
In fünfzehn Porträts zeigt die Journalistin Daniela Segenreich israelische Frauen unterschiedlichster Herkunft, deren Lebensläufe Klischees und Konventionen unterlaufen.
Am Théâtre de Vidy, das er einst leitete, inszeniert Matthias Langhoff eine Variation von Godards «Le Mépris». Penelope verkauft hier Popcorn, Pasolini und Moravia lassen grüssen.
Morten Tyldums für acht Oscars nominiertes Porträt des Mathematikgenies und Erfinders des Enigma-Apparats, Alan Turing (Benedict Cumberbatch), erzählt von Abgründen und einer menschlichen Tragödie.
Zu einer Zeit, da aus der Stadt am Golden Gate ein Ort namens San Fransokyo geworden ist, spielt diese rasante Zukunftsvision aus dem Hause Disney über einen genialen jungen Robotik-Experten.
Der zynische Film noir des chinesischen Regisseurs Diao Yinan rollt mysteriöse Mordfälle auf und gewann für seinen erzählerischen wie filmischen Einfallsreichtum den Goldenen Bären der Berlinale 2014.
Verantwortung für sein Schreiben lehnt er ab. An der Kölner Lesung blieb Michel Houellebecq gelassen. Islamophob sei sein Buch? Keineswegs!