London/München Die Sammlung Goetz, eine der grössten privaten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Deutschland, wird versteigert. Der Wert der Sammlung mit 128 Kunstwerken wird auf zwischen 3 und 4,2 Millionen britische Pfund (4,5 bis 6,2 Mio. Franken) geschätzt. (sda) Die Werke sollen am 13. und 14. Februar sowie am 17. April in London unter den Hammer kommen. Das teilte das Londoner Auktionshaus Christie's am Dienstag mit.
Peking Zahlreiche Chinesen haben ihrem Ärger über die zensierte Version des jüngsten James-Bond-Films "Skyfall" Luft gemacht. "Das ist nervig, es ist jedes Mal das gleiche", kritisierte ein Internetnutzer in einem chinesischen Mikroblog. (sda) "Wir haben so lange auf diesen Film gewartet, und jetzt ist überall daran herumgeschnitten worden", fügte er hinzu.
Rom In Italien ist ein Streit zwischen Opernhäusern ausgebrochen. Der Bürgermeister von Venedig, Giorgio Orsoni, protestiert wegen des Beschlusses der Regierung Monti, der Mailänder Scala einen Sonderbeitrag für Aufführungen anlässlich des Verdi- und Wagner-Jahres 2013 zu gewähren. (sda) Damit soll ein Defizit von 4,2 Millionen Euro in den Kassen der Scala gedeckt werden.
Jörg Steiner Erica Pedretti , Schriftstellerin in La Neuveville: «Jörg Steiner war einer der ganz grossen Schweizer Autoren. Sein Tod geht mir sehr nahe, denn er war auch ein lieber Freund.
Solothurn An den kommenden 48. Solothurner Filmtagen spielen Musikfilme eine Hauptrolle. Nicht weniger als 9 Dokumentarfilme widmen sich der klingenden Kunst. (mt) 20 Jahre nach «Es isch emal en Tubel gsi» begleitet der Winterthurer Filmemacher Roman Wasik die Zürcher Kultband Baby Jail auf ihrer Wiedervereinigungs-Tournee.
Nachruf auf Jörg Steiner Jörg Steiners Werk wird nicht vergessen werden, weil es noch nicht zu Ende gelesen ist. Ein Nachruf von Samuel Moser, Literaturkritiker, Dozent und Präsident der Stiftung Robert Walser. Zu Jörg Steiners Humor gehörten Sätze wie: «Ein Schriftsteller ist auch ein Schriftsteller, wenn er nicht schreibt.» Heiterkeit wäre das bessere Wort, weil es an das Finstere im Hintergrund erinne
Saarbrücken D In Saarbrücken ist das 34. Filmfestival Max-Ophüls-Preis (MOP) eröffnet worden. Wie im Vorjahr sind zwei Schweizer Filme im Hauptwettbewerb. Um den mit 18'000 Euro dotierten Ophüls-Preis rittern "Trapped" von Philippe Weibel und "Halb so wild" von Jeshua Dreyfus. (sda) Zum Auftakt ist dem deutschen Hollywood-Kameramann Michael Ballhaus ("Die Ehe der Maria Braun", "Good Fellas") am Montagabend der Ehrenpreis des Festivals verliehen worden.
Moskau Der Chef des Moskauer Bolschoi-Balletts wird nach Einschätzung der Ärzte wieder sehen können. Der Zustand von Sergej Filin entwickle sich nach dem Säure-Angriff auf ihn "sehr positiv". (sda) "Er gewinnt seine Sehkraft auf einem Auge schnell zurück. Wir hoffen, dass sie am Ende auf beiden Augen zurückkehrt", sagte die Ärztin Larissa Maschetowa am Montag im russischen Fernsehen.
Biel Der Schriftsteller Jörg Steiner ist tot. Er starb mit 82 Jahren in Biel, wie der Suhrkamp Verlag am Montag auf Anfrage bestätigte. Jörg Steiner hat in über 50 Jahren etwa 30 Werke verfasst und über ein Dutzend renommierte Literaturpreise erhalten. (sda) Jörg Steiner wurde am 26. Oktober 1930 in Biel geboren, wo er nach einigen Auslandaufenthalten - in Mittel- und Osteuropa, Amerika und Afrika - bis zuletzt lebte.
BIel Das Neue Museum Biel bietet nächsten Mittwoch eine öffentliche Führung durch die Ausstellung "Schwab, Biel und die Pfahlbauten" an. (mt) Die Pfahlbauten um die Alpen gehören heute zum UNESCO-Welterbe. Zu den Pionieren der Pfahlbauforschung in der Schweiz zählt der Bieler Friedrich Schwab.
Der kamerunische Schriftsteller Patrice Nganang schildert in seinem jüngsten, auf historischen Fakten beruhenden Roman einen Herrscher, der zugleich Denker, Mäzen und Diktator war.
In Biel ist am 20. Januar der Schriftsteller Jörg Steiner nach schwerer Krankheit 82-jährig gestorben. 1956 debütierte Steiner mit einem Gedichtband und schuf seither ein bedeutendes und vielfältiges literarisches Werk. Neben Peter Bichsel oder Gerhard Meier zählte er zu den Begründern einer zweiten Moderne der Schweiz nach Frisch und Dürrenmatt.
Dreissig Jahre sowjetische Präsenz haben auf Kuba so manche Spur hinterlassen. Gleichwohl werden die Russen etwas abwertend «Bolos» genannt. Die Freunde aus dem Osten haben jedoch nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Kultur der Insel mitgeprägt – und die Geschichte scheint sich zu wiederholen.