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Freitag, 24. August 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Carolyn Christov-Bakargiev, die künstlerische Leiterin der 13. Documenta, bedient sich eines pädagogischen Tricks, um den Besucher zu einem unschuldigen Blick zu ermuntern, ihn zur Selbstermächtigung zu animieren.

Wollen Grossausstellungen zeitgenössischer Kunst wie die gegenwärtige Documenta in Kassel erfolgreich sein, müssen sie die Fiktion einer kohärenten, mit dem Medium Ausstellung in ihrer Essenz darstellbaren Welt oder wenigstens Kunstwelt generieren.

Bice Curiger hat viele Ausstellungen kuratiert, deren Titel heute noch nachklingen: «Saus & Braus», «Endstation Sehnsucht», «Birth of the Cool». Sie hat wichtige Künstler gezeigt und 2011 sogar die Biennale von Venedig geleitet. Dafür hat sie nun den Kulturpreis des Kantons Zürich bekommen – hier ihre Dankesrede.

Den grossformatigen «Soldaten» von Bernd Alois Zimmermann galt die letzte Opernpremiere der Salzburger Festspiele. Der erste Sommer mit Alexander Pereira geht zu Ende. Die Bilanz ist durchzogen.

Das ehrgeizigste Projekt von Sven-Eric Bechtolf, dem neuen Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele, ist ein Auftragswerk aus Wort und Musik. Man kann auch sagen: aus Symbolen und Schwulst.

Zum modernen Künstlerdasein gehört auch die Fähigkeit, im Rampenlicht der Öffentlichkeit zu bestehen. Man muss ertragen, dort nicht nur geliebt und gelobt, sondern auch kritisiert, vielleicht sogar beleidigt zu werden. Die Documenta 13 bietet sich hier als Trainingsgelände an.

Am 29. August wäre Corinna Bille 100 Jahre alt geworden. Mit Romanen, Theaterstücken, Gedichten, Märchen und Novellen hat die Walliser Schriftstellerin ein Werk hinterlassen, in dem sich Realismus und Phantastik, Mythos und Moderne einzigartig verbinden.

José Fuster ist weltweit für seine naiven Bilder bekannt. Weniger bekannt ist, dass der quirlige Künstler in Havanna auf eigene Kosten ein ganzes Stadtviertel umgestaltet. Mit ungewöhnlichen Skulpturen, bunten Kacheln und viel Farbe schafft er seinen eigenen Mikrokosmos.

Die digitalen Medien lassen sich als Ökosystem der Verteilung von Aufmerksamkeit begreifen. Die vielleicht wichtigste Frage mit Blick auf dieses System ist, welche Arten von Aufmerksamkeit darin gedeihen und welche verkümmern. Es ist dies eine Frage der geistigen Ökologie.

Den grossformatigen «Soldaten» von Bernd Alois Zimmermann galt die letzte Opernpremiere der Salzburger Festspiele. Der erste Sommer mit Alexander Pereira geht zu Ende. Die Bilanz ist durchzogen.

Am 29. August wäre Corinna Bille 100 Jahre alt geworden. Mit Romanen, Theaterstücken, Gedichten, Märchen und Novellen hat die Walliser Schriftstellerin ein Werk hinterlassen, in dem sich Realismus und Phantastik, Mythos und Moderne einzigartig verbinden.

Bice Curiger hat viele Ausstellungen kuratiert, deren Titel heute noch nachklingen: «Saus & Braus», «Endstation Sehnsucht», «Birth of the Cool». Sie hat wichtige Künstler gezeigt und 2011 sogar die Biennale von Venedig geleitet. Dafür hat sie nun den Kulturpreis des Kantons Zürich bekommen - hier ihre Dankesrede.

Wollen Grossausstellungen zeitgenössischer Kunst wie die gegenwärtige Documenta in Kassel erfolgreich sein, müssen sie die Fiktion einer kohärenten, mit dem Medium Ausstellung in ihrer Essenz darstellbaren Welt oder wenigstens Kunstwelt generieren.

Carolyn Christov-Bakargiev, die künstlerische Leiterin der 13. Documenta, bedient sich eines pädagogischen Tricks, um den Besucher zu einem unschuldigen Blick zu ermuntern, ihn zur Selbstermächtigung zu animieren.

Zum modernen Künstlerdasein gehört auch die Fähigkeit, im Rampenlicht der Öffentlichkeit zu bestehen. Man muss ertragen, dort nicht nur geliebt und gelobt, sondern auch kritisiert, vielleicht sogar beleidigt zu werden. Die Documenta 13 bietet sich hier als Trainingsgelände an.

José Fuster ist weltweit für seine naiven Bilder bekannt. Weniger bekannt ist, dass der quirlige Künstler in Havanna auf eigene Kosten ein ganzes Stadtviertel umgestaltet. Mit ungewöhnlichen Skulpturen, bunten Kacheln und viel Farbe schafft er seinen eigenen Mikrokosmos.

Rainer Moritz Franziska Gerstenberg? War das nicht diese junge Autorin, die 2004 mit ihrem Erzählband «Wie viel Vögel» auf grosses Echo stiess, umgehend in die Schublade der Leipziger Schreibschule gesteckt wurde und für deren drei Jahre später erschienene Erzählungen «Solche Geschenke» sich kaum noch Rezensenten fanden?

Das ehrgeizigste Projekt von Sven-Eric Bechtolf, dem neuen Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele, ist ein Auftragswerk aus Wort und Musik. Man kann auch sagen: aus Symbolen und Schwulst.

Die digitalen Medien lassen sich als Ökosystem der Verteilung von Aufmerksamkeit begreifen. Die vielleicht wichtigste Frage mit Blick auf dieses System ist, welche Arten von Aufmerksamkeit darin gedeihen und welche verkümmern. Es ist dies eine Frage der geistigen Ökologie.

Auf seinem Album «Election Special» nimmt Ry Cooder Stellung für Barack Obama. Der Songzyklus des bedeutenden Gitarristen und Songwriters steht in der Tradition Woody Guthries. Es geht Cooder darum, Enttäuschte und Skeptiker dazu zu bewegen, ihre Stimme nochmals dem amtierenden Präsidenten zu geben.

Das Klischee des kaiserlichen Wien bestimmt zwar noch das touristische Bild von Österreichs Hauptstadt. Aber hinter der Fassade vergangener Bauepochen setzt sich ökonomisch bedingt eine neue Urbanität durch. Diese bringt neben vielen zweifelhaften Bauten auch bemerkenswerte architektonische Zeichen hervor.

In Israel spitzen sich die Diskussionen über einen vorsorglichen Militärschlag gegen Irans Atomwaffenprogramm zu. Eine Gruppe prominenter Autoren hatin einer präzedenzlosen Aktion gedroht, Ministerpräsident Netanyahu gerichtlichvon einem Alleinentscheid abzuhalten.

Im Rahmen der Kulturolympiade wurde in England die letzte szenische Teil-Uraufführung aus Karlheinz Stockhausens «Licht» realisiert. Jetzt muss der Opernzyklus noch als Ganzes gestemmt werden.

Alle reden von literarischen Erfolgen, die Regel aber ist das Scheitern. Dieses manifestiert sich freilich nicht in einer schlechten Kritik, sondern elementarer, als Teil des kreativen Prozesses. Ein Umgang damit will gelernt sein.

Mehr als sechzig Jahre lang kreiste die Arbeit von Hans Josephsohn um die menschliche Figur, um ihren Körper, ihre plastische Erscheinung. Meist gestaltete er in Gips und hinterliess dabei Spuren seiner Arbeit auf den Oberflächen. In der Nacht auf den 21. August 2012 ist der Künstler in Zürich gestorben.

Wenn er tanzte, dann bevorzugt in Mokassins und weissen Socken. Denn Erstere sind tief genug ausgeschnitten, um das inkriminierte Strickwerk zur Geltung zu bringen - und so die Aufmerksamkeit gezielt auf die Füsse zu lenken.

Wie geht es weiter, wenn man ein Kind verliert? Immer wieder versuchen Betroffene, solchem Schmerz literarisch beizukommen. Zwei neuere Beispiele zeigen Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

Ehe sich's Quaid versieht, ist er Teil einer grossen Intrige und wird verfolgt von blutrünstigen Schergen, die ausgerechnet von der Frau angeführt werden, die sich eben noch als seine hingebungsvolle Gattin (Kate Beckinsale) ausgegeben hat.

In Brasilien sind seine Werke Nationalgut, doch hierzulande kennt ihn trotz seiner phänomenalen Produktivität (siebzehn Theaterstücke, mehrere Romane, rund zweitausend Kurzgeschichten) kaum jemand. Grund genug, anlässlich seines 100. Geburtstags am 23. August auf Nelson Rodrigues hinzuweisen.