Los Angeles Der Hollywood-Sänger Tony Martin, der ab den 1930er Jahren in dutzenden Filmen mitwirkte, ist tot. Der Bariton-Sänger spielte und sang an der Seite von Hollywoodstars wie Rita Hayworth, Judy Garland, Debbie Reynolds und den Marx-Brothers. (sda) Wie die "Los Angeles Times" am Montag unter Berufung auf den Manager berichtete, starb Martin am Freitag in seinem Haus in Los Angeles. Er war 98 Jahre alt.
Los Angeles Der neuseeländische Regisseur Peter Jackson ("Lord of the Rings") bringt die "Hobbit"-Saga als Dreiteiler auf die Leinwand. Ursprünglich war das Projekt als Zweiteiler geplant gewesen. (sda) Am Montag gab der Regisseur zusammen mit Warner Bros. und weiteren Produktionsfirmen bekannt, dass das Buch "The Hobbit" von J.R.R. Tolkien nun als Trilogie erscheinen werde.
München Die weltberühmten Figuren des Cartoonisten Mordillo kommen ins Kino. Rund zwei Jahre wird es aber noch dauern, bis der Zeichentrickfilm mit dem vorläufigen Titel "Crazy Island" in die Kinos kommt. (sda) "Es ist eine Geschichte über eine Insel, mehr verrate ich noch nicht", sagte der gebürtige Argentinier Guillermo Mordillo der Nachrichtenagentur dpa.
Luzern Die Rose d'Or, das Festival der Fernsehunterhaltung, wird künftig nicht mehr in Luzern durchgeführt. Ringier hat die Markenrechte der Rose d'Or an die European Broadcasting Union (EBU) übertragen. Das nächste Festival findet somit in Brüssel statt. (sda) Die Markenrechte seien aufgrund der Neuorganisation des Entertainment-Bereichs bei Ringier per 1. August 2012 verkauft worden, teilte Ringier AG am Montag mit.
Face the sun Die letzte Ausgabe von «Face the Sun» war ein musikalischer Rückblick auf die letzten Jahre des kleinen Festivals auf der Magglinger Hohmatt. Fazit: ein gelungener Anlass mit einem würdigen Schluss. David Loher
Festival "Face the Sun" Das «Face the Sun»-Festival auf der Hohmatt ist Geschichte. Am Wochenende ging die letzte Ausgabe über die Bühne. Über 1000 Menschen haben den Anlass laut Organisatoren besucht. (sit) Am Freitag zählte man 500, am Samstag gar gegen 600 Besucherinnen und Besucher.
Luzern Sänger Antony Hegarty von Antony and the Johnsons hat seinen Auftritt am Luzerner Blue Balls-Festival kurzfristig absagen müssen. Ursache war offenbar eine verdorbene Mahlzeit, die er am Freitagabend in einem Restaurant in der Stadt zu sich nahm. (sda) Das Management des britischen Popsängers und ein Arzt bestätigen den Vorfall, wie aus einem Communiqué des Festivals vom Samstag hervorgeht.
Aarberg Erfahrene Laien bringen Carlo Goldonis »Der Diener zweier Herren« in Aarberg gelungen auf die Freilichtbühne. Gegen den einzigen Schauspieler aber können sie sich nicht wehren. Lukas Maisel Im letzten Abendlicht finden sich die Zuschauer auf den Sitzen der überdachten Tribüne ein. Der Donnerstag ist sonnig gewesen, das Wettertelefon ist wohl kaum beansprucht worden.
Kultur Das Musikfestival von Verbier wartet heuer mit einigen Überraschungen auf. Eröffnet wurde es auf hohem Niveau mit dem Festivalorchester unter Charles Dutoit und den Brüdern Renaud und Gautier Capuçon. DANIEL ANDRES
Los Angeles Nach dem Wirbel um ihren Aufenthaltsort ist Michael Jackson Mutter wieder bei den Kindern des verstorbenen Popstars. "Oma ist da! Vielen Dank, lieber Gott", schrieb die 14-jährige Paris Jackson am Donnerstag über den Kurznachrichtendienst Twitter, nachdem Grossmutter Katherine in das Familien-Anwesen in Los Angeles zurückgekehrt war. (sda) Ein Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien hatte der Matriarchin des Jackson-Clans zuvor vorübergehend das Sorgerecht für ihre Enkel Paris, Prince und Blanket entzogen.
Olivier Père, seit Herbst 2009 künstlerischer Direktor des Internationalen Filmfestivals Locarno, präsentiert in der dritten Ausgabe unter seiner Ägide ein vielfältiges Programm mit künstlerischen und filmgeschichtlichen Höhepunkten und einer ganzen Handvoll hochkarätiger Stars.
Die Salzburger Festspiele erlebten mit der ersten Schauspielpremiere einen schwarz glänzenden Höhepunkt. Andrea Breth dringt tief in Kleistsche Dimensionen vor - und stellt klar, dass vieles unklar bleibt.
Zum fünfhundertjährigen Jubiläum der Tellspiele versuchte man einen Blickwechsel weit über die Grenzen: Wilhelm Tell sprach Farsi und ein Schweizer Ensemble spielte eine Episode aus dem «Buch der Könige», dem traditionsreichen persischen Nationalepos.
Die Venezianer wandern aus, weil sie sich das Leben in ihrer Stadt nicht mehr leisten können. Einst der Inbegriff kultureller Werte Europas, verkommt «La Serenissima» zu einem touristischen Vergnügungspark, den Immigranten betreiben.
Zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 2012, der ersten Ausgabe unter der Leitung von Alexander Pereira, gab es Mozarts «Zauberflöte». Die Aufmerksamkeit galt Nikolaus Harnoncourt, der am Pult des Concentus Musicus Wien stand.
New York im Sommer. Die Luft vibriert wie eine Fata Morgana und steht wie ein dicker Brei. Doch kaum eine Stadt bietet mehr, um die Hitze des Tages zu meistern.
Als Arbeitswerkzeuge, Forschungsgegenstände und Repräsentationsobjekte sind Maquetten seit langem unentbehrlich. Nun widmet das Deutsche Architekturmuseum dem Architekturmodell der letzten hundert Jahre eine ebenso umfangreiche wie attraktive Schau.
Am 30. Juli jährt sich der Todestag des 1852 geborenen Meiji-Kaisers zum hundertsten Mal. Auf den 122. Tenno folgte sein 33-jähriger Sohn Yoshihito, dessen bis 1926 dauernde Amtszeit als Taisho- Zeit in die Geschichte eingehen sollte.
Das «postdramatische Theater» spielt mit den Grenzen zwischen darstellender Performance und Lebensrealität. Ein 24-Stunden-Marathon in Berlin bot dazu unlängst Anschauungsunterricht.
Zwar hatte sich Ernest Hemingway zeit seines Lebens eine Publikation seiner Korrespondenzen verbeten. Nun aber sollen im Rahmen eines grossen Editionsprojekts alle noch greifbaren Briefe der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Langeweile, so sagt ein zerstreuungssüchtiger Zeitgeist, soll nicht sein. Doch sie überkommt uns immer wieder - und wer vor ihr davonrennt, den wird sie umso sicherer einholen. Die philosophische und religiöse Tradition kennt einen anderen Umgang mit dieser Befindlichkeit.
Am 12. September eröffnet Luc Bondy seine erste Spielzeit als Leiter des Odéon-Théâtre de l'Europe in Paris mit einer eigenen Inszenierung. In Paris und in Avignon sprach der Schweizer Regisseur und Schriftsteller mit Marc Zitzmann über sein Verhältnis zu Frankreich.
Erneuerbaren Energien soll die Zukunft gehören, doch in Deutschland hat der Atomausstieg der Braunkohle einen Boom beschert. So fressen sich weiterhin Bagger durch Dörfer und Landschaften.
Der irische Künstler James Coleman, der insbesondere mit den sogenannten «Projected Images» berühmt geworden ist, schafft Werke von hoher Komplexität. Nun bietet sich in Madrid die Gelegenheit, seine Arbeiten in der bisher grössten Einzelausstellung zu entdecken.
Er war in den letzten Jahren immer und überall mit dabei: Kaum eine Biennale, kaum eine Kunstmesse, auf der es nicht irgendwo eine Arbeit von Franz West zu entdecken gab - wieder und wieder war er auch in musealen Kontexten präsent.
Mit nur 51 Jahren ist am 25. Juli Susanne Lothar gestorben, fünf Jahre nach ihrem Ehemann Ulrich Mühe. Die Hamburgerin wurde berühmt als Lulu in Peter Zadeks Inszenierung von 1988. Sie spielte sowohl auf der Bühne als auch in Filmen und liess ihre Figuren die Abgründe der Seele erkunden.
Die Designszene der Romandie ist im Aufbruch. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Designschule ECAL. Einer ihrer talentiertesten Absolventen, Adrien Rovero, präsentiert nun sein Schaffen im Lausanner Designmuseum Mudac.
Eine Ausstellung im Jüdischen Museum München macht die jüdischen «Kontingentflüchtlinge» zum Thema, die nach dem Ende der Sowjetunion nach Deutschland kamen
New Yorks Lower East Side war seit den sechziger Jahren Zentrum vitaler Musikszenen zwischen Folk und Free Jazz. Noch hat die Gegend musikalisch viel zu bieten. Immer mehr Musiker wandern aber nach Brooklyn aus, wo die kreative Saat der Manhattaner Avantgarde unterdessen neue Früchte treibt.
Mit einer Aufwallung vor der Premiere von Wagners «Fliegendem Holländer» hoben die Bayreuther Festspiele 2012 an. Die Produktion selbst verursachte keine Aufregung; sie wäre an jedem mittleren Opernhaus denkbar.