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Sonntag, 01. Juli 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Die Universitäten beugen sich zusehends dem Diktat von Ratings und Rankings. An der Zeit wäre eine Rückbesinnungauf ihre ursprüngliche Funktion als Generationenwerkstatt, in der Freiheit und Verantwortung Hand in Hand gehen.

Der Westschweizer Eric Gaudibert hatte in Paris bei Nadja Boulanger und Henri Dutilleux studiert; später wirkte er in Genf und Neuenburg auch als Lehrer. Seine Musik führt europäische, chinesische und arabische Instrumente zusammen. Nach schwerer Krankheit ist der Komponist 76-jährig gestorben.

Was gross angekündigt worden war und spektakulär angefangen hatte, ist still und leise in sich zusammengefallen. Szenisch bleibt Wagners «Götterdämmerung» an der Bayerischen Staatsoper München Konvention, musikalisch steht sie jedoch auf höchstem Niveau.

Wie wenige Länder in Osteuropa hadert Ungarn mit seiner Geschichte und seinem Selbstverständnis. Wo die Kommunisten einst den Internationalismus propagierten, findet heute unter konservativen Vorzeichen ein nationalistischer Revisionismus statt. Dubiose, ja sogar verbrecherische historische Figuren feiern ein Comeback.

Fast so viel wie die Spiele selber geben an der Fussball-Europameisterschaft die tätowierten Spieler zu reden. Doch die Fussballer sind keine Trendsetter. Sie bedienen sich einer Kunstform, die in den letzten Jahren enorme Verbreitung und gesellschaftliche Akzeptanz gewonnen hat.

Viermal Bachs Chaconne: Dreimal für Klavier, einmal original für Violine. Der Konzertabend mit Edna Stern und Leila Schayegh an den Festspielen - ein herrliches Bad in einem herrlichen Stück.

Im Schatten europäischer und arabischer Krisen bahnt sich im Norden Malis ein Bürgerkrieg an. Tuareg-Rebellen und Islamisten zwingen den Menschen ihr gewaltsames Regime auf; die Afrikanische Union fordert eine bewaffnete Intervention der Uno. Auch das Erbe einer jahrhundertealten Schriftkultur ist gefährdet.

Rechtzeitig zur Fussball-EM und zu den Olympischen Spielen präsentiert die Berliner Akademie der Künste die sehenswerte Ausstellung «Choreographie der Massen». Das Spektrum reicht vom Sport in der Antike bis zu den neusten Stadien von London, Kiew und Warschau.

Sabrina Sauder schwingt die Haare und die Querflöte zu Rockmusik. Jetzt wird für die St. Gallerin ein Traum wahr: Am Montreux Jazz Festival spielt sie zusammen mit Ian Anderson, dem Sänger und Rockflötisten von Jethro Tull.

Berlioz, den Komponisten der diesjährigen Festspiele, konnte man am vorgestrigen Liederabend intim erleben.

Mit seiner Darstellung der Maria mit Jesuskind und Johannesknaben durchbricht Andrea del Sarto ein ästhetisches Paradigma - und vermittelt uns zugleich eine Ahnung davon, welcher Grad gelebter Spiritualität die Anfänge der manieristischen Malerei mitbestimmt hat.

Im Rattentempel von Deshnok werden Tausende von Ratten verehrt. Was manch westliche Besucher wie ein Albtraum anmutet, ist lediglich die logische Konsequenz einer Weltsicht, in der verschiedene Seinsebenen selbstverständlich ineinander übergehen und die Grenzen von Fiktion und Realität fliessend sind.

The Notwist ist eine der deutschen Kleinstadt-Bands, die es weitum geschafft haben und als prägende Figuren des internationalen Indie-Rocks gesehen werden. Am Mittwoch spielten sie endlich im Palace.

ST.GALLEN. Mit «Zwielicht» zeigt Marco Santi seine dritte Tanzinszenierung in der St.Galler Kathedrale. Die präzise Musik von Jay Schwartz bedient sich deutlich auf Effekte angelegter Mittel.

Ror Wolf ist ein Spezialist für die Verfälschung der Wirklichkeit mit Worten. Am 29. Juni begeht der ungewöhnliche Autor seinen 80. Geburtstag.

Hans Keller Anfang Mai 2011 gastierte Adriana Calcanhotto im Zürcher «Kaufleuten». In einer für das Konzert typischen Szene bewarf ein Mitmusiker zur Samba-Demontage die Sängerin aus nächster Nähe mit Konfetti: Karneval auf der Fläche eines Quadratmeters.

Brasilianische Freude, portugiesische Saudade und Tango hat Melody Gardot auf einer 18-monatigen Musikreise durch Portugal, Nordafrika, Brasilien und Argentinien kennengelernt. Im Interview erklärt sie, wie ihr drittes Album, «The Absence», entstanden ist.

Die Bücher sind erbärmlich schlecht geschrieben, die Handlungsmuster so repetitiv wie das sprachliche Arsenal, mit dem E. L. James die Figuren ihrer «Fifty-Shades»-Trilogie schildert. Aber der süffige Mix aus Porno und Romanze wird begierig konsumiert.

So zerrissen wie die Ukraine ist zwischen Russland und Europa, so labil wird ihre politische Verfassung bleiben. Um das Land aus dem Stillstand herauszuholen, braucht es frische Denkansätze. Der 1953 geborene Mykola Rjabtschuk sucht alte ukrainische Mythen zu entzaubern und neue kollektive Sinnbilder zu entwerfen.

Unter den zahlreichen Abschlussausstellungen an der Schule für Gestaltung sind auch diejenigen der Gestalter-Fachklasse zu besichtigen. Wie alle diesjährigen Absolventinnen und Absolventen siedelten sie ihre Arbeit ums Thema «lokal» an.

Die Universitäten beugen sich zusehends dem Diktat von Ratings und Rankings. An der Zeit wäre eine Rückbesinnungauf ihre ursprüngliche Funktion als Generationenwerkstatt, in der Freiheit und Verantwortung Hand in Hand gehen.

Der Westschweizer Eric Gaudibert hatte in Paris bei Nadja Boulanger und Henri Dutilleux studiert; später wirkte er in Genf und Neuenburg auch als Lehrer. Seine Musik führt europäische, chinesische und arabische Instrumente zusammen. Nach schwerer Krankheit ist der Komponist 76-jährig gestorben.

Was gross angekündigt worden war und spektakulär angefangen hatte, ist still und leise in sich zusammengefallen. Szenisch bleibt Wagners «Götterdämmerung» an der Bayerischen Staatsoper München Konvention, musikalisch steht sie jedoch auf höchstem Niveau.

Wie wenige Länder in Osteuropa hadert Ungarn mit seiner Geschichte und seinem Selbstverständnis. Wo die Kommunisten einst den Internationalismus propagierten, findet heute unter konservativen Vorzeichen ein nationalistischer Revisionismus statt. Dubiose, ja sogar verbrecherische historische Figuren feiern ein Comeback.

Fast so viel wie die Spiele selber geben an der Fussball-Europameisterschaft die tätowierten Spieler zu reden. Doch die Fussballer sind keine Trendsetter. Sie bedienen sich einer Kunstform, die in den letzten Jahren enorme Verbreitung und gesellschaftliche Akzeptanz gewonnen hat.

Im Schatten europäischer und arabischer Krisen bahnt sich im Norden Malis ein Bürgerkrieg an. Tuareg-Rebellen und Islamisten zwingen den Menschen ihr gewaltsames Regime auf; die Afrikanische Union fordert eine bewaffnete Intervention der Uno. Auch das Erbe einer jahrhundertealten Schriftkultur ist gefährdet.

Rechtzeitig zur Fussball-EM und zu den Olympischen Spielen präsentiert die Berliner Akademie der Künste die sehenswerte Ausstellung «Choreographie der Massen». Das Spektrum reicht vom Sport in der Antike bis zu den neusten Stadien von London, Kiew und Warschau.

Mit seiner Darstellung der Maria mit Jesuskind und Johannesknaben durchbricht Andrea del Sarto ein ästhetisches Paradigma – und vermittelt uns zugleich eine Ahnung davon, welcher Grad gelebter Spiritualität die Anfänge der manieristischen Malerei mitbestimmt hat.

Im Rattentempel von Deshnok werden Tausende von Ratten verehrt. Was manch westliche Besucher wie ein Albtraum anmutet, ist lediglich die logische Konsequenz einer Weltsicht, in der verschiedene Seinsebenen selbstverständlich ineinander übergehen und die Grenzen von Fiktion und Realität fliessend sind.

Ror Wolf ist ein Spezialist für die Verfälschung der Wirklichkeit mit Worten. Am 29. Juni begeht der ungewöhnliche Autor seinen 80. Geburtstag.