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Freitag, 30. März 2012 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Im Centre Pasquart wird in «Review» das bisher Gesammelte der Stiftung Kunsthaus angeschaut. Mit der Videoausstellung «Project 35» gehen die Blicke hingegen in die Röhre – und schicken uns einmal um die Welt. cbl.

Lucerne Festival Eine positive Bilanz zieht das Lucerne Festival an Ostern. Die Auslastung der Konzerte mit dem Schwerpunkt geistlicher Musik liegt bei 90 Prozent. Mit dem Verhältnis von Musik und Glauben geht es auch beim Sommer-Festival weiter (8. August bis 15. September). (sda) Zwar dauert das Osterfestival noch bis zum Sonntag, doch zog die Festivalleitung bereits am Freitag eine erste Bilanz.

Literatur Kränze, Blumen, feierliche Worte: Rund 250 Menschen haben sich am Freitag zum 100. Todestag von Karl May an seinem Grab im sächsischen Radebeul versammelt und an den Dichter erinnert. (sda) Mays Romane und Erzählungen liessen den Leser hautnah Abenteuer erleben und seien von tiefer Friedensliebe gekennzeichnet, sagte der Ehrenvorsitzende der Karl-May-Gesellschaft, Claus Roxin.

Südkorea Beim Auftakt der Welttournee der US-Sängerin Lady Gaga in Seoul haben jugendliche Fans keinen Zutritt. Die südkoreanischen Behörden setzten das Mindestalter für das Konzert der Popdiva von zwölf auf 18 Jahre herauf, wie der Veranstalter am Freitag mitteilte. (sda) Jugendliche, die bereits ein Ticket gekauft haben, können ihr Geld zurück verlangen.

Schweizer Filmpreis Genf und Zürich haben mit ihrer Kandidatur um die Ausrichtung der Quartz-Gala obsiegt: Künftig wird der Schweizer Filmpreis abwechselnd in einer der beiden Städte verliehen, wie das Bundesamt für Kultur (BAK) am Freitag mitteilte. (sda) Die Kandidatur des Tandems habe mit einem Konzept überzeugt, das den kulturellen Austausch zwischen der West- und Deutschschweiz fördert, hiess es. Die nächste Preisverleihung findet am 23.

Reprise Rose und Jack sind wieder da: Das grosse Liebesdrama "Titanic" kommt nach 15 Jahren noch einmal in einer neuen, inhaltlich unveränderten 3D-Version ins Kino - pünktlich zum 100. Jahrestag der Schiffskatastrophe vom 14. April 1912. (sda) In drei Dimensionen wirken die dramatischen und emotionalen Untergangsszenen noch unmittelbarer, selbst Hartgesottene und Fans, die den Film in- und auswendig kennen, dürften - zumindest vom

Ausstellung Das Kunstmuseum Basel zeigt ab Sonntag eine grosse Sonderausstellung mit Werken von Pierre-Auguste Renoir (1841-1919). Zu sehen sind rund 50 Gemälde aus Europa und Übersee, gerichtet ist der Blick auf die frühen Werke des grossen Impressionisten. (sda) Renoir war Mitbegründer des Impressionismus, wurde später aber oft auch als "Maler des Glücks" auf ein Klischee reduziert. Mit der am Freitag präsentierten Überblicksausstellung "Renoir.

Filmpreise Der Oscar würdigt die besten Leistungen der Filmbranche, die "Goldene Himbeere" macht sich über die schlechtesten lustig: Der 45-jährige Komiker Adam Sandler ist in diesem Jahr gleich elfmal für die "Razzie"-Schmähpreise nominiert worden - ein Rekord. (sda) Die Vergabe der "Golden Raspberries" für Kinoflops und besonders peinliche Leinwandauftritte geht am Sonntag im kalifornischen Santa Monica über die Bühne.

Hörspiel Lydia Eymann war eine, wie es keine zweite gab – ein Langenthaler Original. Nun haben sich zwei Bieler Autoren ihrer Texte angenommen und daraus zwei amüsante Hörspiele gemacht. (sit) Lydia Eymann hat den Leuten gezeigt, wo Bartli den Most holt.

Der Pianist Josef Bulva machte auf seiner Comeback-Tournée halt im voll- besetzten Kultbau. Sein Klavierspiel ist atemberaubend anders als das Gängige.

Noch ist Japan ja die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt , doch werden die Zeichen des Niedergangs durch Überalterung langsam sichtbar. Gegen die kollektive Depression macht ein Buch mobil, das den fröhlichen Pauperismus verkündet: Noch nie habe sich Japans Jugend so glücklich schätzen können.

Als Adrienne Rich 1951 mit dem Gedichtband «A Change of World» die literarische Bühne Amerikas betrat, waren ihre Schritte diskret und gemessen: Das in «Storm Warnings» beschworene Unwetter tobte vor verschlossenen Fensterläden, während man die schon etwas brüchig gewordenen bourgeoisen Innenwelten beim Bach-Rezital oder im «Kursaal at Interlaken» pflegte; die furchtsame «Aunt Jennifer» bannte ihr heimliches Aufbegehren Plattstich für Plattstich in gestickte Wandbehänge.

«Glücklich, wer sich Türke nennt», lautet ein vielzitierter Ausspruch Atatürks, des Vaters der modernen Türkei. Unter veränderten Vorzeichen ist der Nationalstolz auch unter der AKP-Regierung auf dem Vormarsch. Zur Stärkung des neuen Selbstbewusstseins wird das Erbe der Osmanen wiederentdeckt und mobilisiert.

Geoff Barrow ist als Produzent und Arrangeur der Trip-Hop-Band Portishead bekannt geworden. Nun stellt er das Hip-Hop-Projekt Quakers vor, das seine Vorliebe für die Old School offenbart.

Ein Fenster ist für den Ausblick da, ein Schaufenster für den Einblick oder Anblick. Umgekehrt ginge es meist auch, wären da nicht Gardinen, Stellwände, Vorhänge, Verspiegelungen.

Nach «Platonow» spielt der bekannte Schauspieler Michael Maertens am Pfauen Shakespeares berüchtigtsten König: Richard III. Ein Gespräch über die Befreiung von Vorbildern, unerkannte Bösewichte und die Arbeit am Schauspielhaus.

Der britische Regiestar Simon McBurney inszeniert Bulgakows «Meister und Margarita» und greift dabei ins Volle: Medieneffekte und choreografische Einfälle jagen einander. Das Chaos, das er damit anrichtet, hat Methode, ist aber reichlich überinstrumentiert.

Alt ist Wessely geworden, es schliesst sich ihm das Zeitfenster der Freiheit. Brav hat er als Gemeindearzt in Bad Gastein die Stellung gehalten und über dem ewigen Donnern der Wasserfälle nicht gemerkt, wie sein Leben mit den Bach runterging.

Zu den Überraschungen des «arabischen Frühlings» gehörten nicht zuletzt der Witz und der Humor, mit denen insbesondere die ägyptischen Demonstranten den verhassten Machthabern entgegentraten. Gut ein Jahr später, so konstatiert die Bloggerin Ghada Abdelaal, ist ihr und ihren Landsleuten das Lachen vergangen.

Wie unabhängig darf Fernsehen sein? Über diese für eine Demokratie wichtige Frage wird in Südkorea im Moment heftig diskutiert. Denn gleichzeitig wird bei den zwei öffentlichrechtlichen Fernsehsendern KBS und MBC und dem Nachrichtenkanal YTN gestreikt.

In einer nahen Zukunft findet eine amerikanische Mondmission statt, die erste seit über vier Jahrzehnten. Wie ehedem handelt es sich in erster Linie um eine Imagekampagne, nur dass diesmal nicht die Überlegenheit der USA als solche demonstriert werden soll, sondern allein die Durchsetzungskraft der amtierenden Präsidentin, die um ihre Wiederwahl bangen muss.

Die Walliser Mundartsängerin Ursula Bellwald (45) ist allen bekannt als Sina. Ihre neun Poprock-Alben haben alle Gold- oder Platin-Status erreicht. Heute abend tritt sie im Palace St. Gallen mit Erika Stucki auf.

Die quotenschwache Late-Night-Show von Harald Schmidt auf Sat.1 wird eingestellt. Am 3. Mai läuft die letzte Ausgabe, wie der Sender am Mittwoch mitteilte. Sat.1 und die Kogel & Schmidt GmbH hätten sich am Dienstag «nach intensiven Gesprächen» darauf verständigt, dass dieser Tag gleichzeitig das Finale von «Die Harald Schmidt Show» bedeute.

Was für eine verrückte Schlussszene. Vor einer grossen Eiche, die als Rückwand der Bühne dient, spielt sich ein turbulenter nächtlicher Spuk ab. Falstaff liegt völlig verängstigt auf dem Boden und verschliesst Augen und Ohren.

Seitdem Benjamin Netanyahu am 6. März an der jährlichen Konferenz der proisraelischen Lobbyorganisation Aipac in Washington eine Analogie zwischen der potenziellen Bedrohung seitens Irans und dem Holocaust zog, hagelt es in Israel vonseiten linksliberaler Intellektueller Kritik.

Es gibt Begegnungen, die Lebenswenden verursachen, Passionen, die in die Krise führen. Das ganz normale Chaos der Liebe schreibt komplexe Biografien. Das ist in unseren Zeiten der Multioptionalität und Mobilität, in denen der Glanz der Treue neu aufstrahlt, bekannt.

Während die Kibbuzim der Gründergeneration wirtschaftlich und ideologisch unter Druck gekommen sind, versuchen jüngere Israeli die sozialistischen Ideale der Kibbuzbewegung neu zu lesen und umzusetzen - mit Erfolg, wie die Geschichte der Urzelle dieser Bewegung zeigt.

Wenn man grad vorig Zeit hätte – alle Zeit der Welt wie der Luis, der Otto, die Silvia, der Gion Baretta und die andern vom Stammtisch in der «Helvezia» –, dann müsste man hingehen zur Lesung von Arno Camenisch, in den St.Galler «Keller zur Rose» heute abend.

Der mit Spannung erwartete neue Roman der jungen finnisch-estnischen Schriftstellerin Sofi Oksanen, «Als die Tauben verloren», wird im August erscheinen. Es handelt sich nach «Stalins Kühe» und dem bereits in 38 Sprachen übersetzten und international vielfach ausgezeichneten Bestseller «Fegefeuer» um den dritten Band einer Trilogie über Estlands Zeitgeschichte und Europas Teilung.