Nicht nur die knappe Versorgungslage spricht im aktuellen Umfeld für ein Investment in Agrarrohstoffe. WeiterlesenRohwaren: Die Saat geht aufTimebased 01.10.2011
Sorgen über die Entwicklung der Weltkonjunktur haben der Wall Street starke Kursverluste eingebrockt. Einen Dämpfer versetzten dem Markt insbesondere enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China. WeiterlesenChina und Europa belasten US-AktienmarktTimebased 30.09.2011 | 23:14
Zum Wochenabschluss hat der Schweizer Aktienmarkt seinen Aufwärtstrend beendet. Gewinnmitnahmen und Konjunkturdaten aus China drückten die Kurse. Swatch und Richemont verzeichneten den zweiten Tag in Folge Verluste. WeiterlesenGewinnmitnahmen vor dem WochenendeTimebased 30.09.2011 | 19:15
Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich prognostiziert der Schweizer Wirtschaft ein anhaltendes Wachstum mit verlangsamtem Tempo. Der Frankenstärke zum Trotz schneiden die Exporte in die EU erstaunlich gut ab. WeiterlesenWirtschaft wächst langsamer, Exporte halten sichTimebased 30.09.2011 | 14:43
Die Inflation im Euro-Raum ist überraschend stark gestiegen. Sie liegt nun einen Prozentpunkt über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank. Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung verpasst das einen gewaltigen Dämpfer. WeiterlesenEuro-Inflation auf Drei-Jahres-HochTimebased 30.09.2011 | 13:19
Riesenabfindung, Konzernaktien, Umzugskosten - das alles sollte den Abschied von Hewlett-Packard ein ganzes Stück leichter für Leo Apotheker machen. HP überschüttet den Manager mit Annehmlichkeiten. WeiterlesenGeldsegen für Ex-HP-Chef Leo ApothekerTimebased 30.09.2011 | 11:15
Nach seiner Zeit als interimistischer Chef wird Mario Irminger nun definitiv Geschäftsführer von Denner. Der Discounter schrieb unter Irmingers Führung durchwegs positive Zahlen. WeiterlesenMario Irminger wird definitiv Chef von DennerTimebased 30.09.2011 | 11:12
Die Mitarbeiter der Bank Julius Bär müssen sich auf einen Stellenabbau einstellen. Neben der Lage an den Finanzmärkten belasten das Zürcher Traditionshaus auch die Frankenstärke sowie die Folgen der Steuerkonflikte mit anderen Ländern. WeiterlesenDritte Sparrunde: Julius Bär streicht StellenTimebased 30.09.2011 | 11:10
Der Schweizer Aktienmarkt ist schwächer in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Die Hoffnung auf eine Lösung der Eurokrise haben den Markt seit Wochenbeginn gestützt. Nun machen Marktbeobachter Gewinnmitnahmen für die Abschläge verantwortlich. WeiterlesenSchweizer Börse startet mit AbschlägenTimebased 30.09.2011 | 10:56
Bei Sonova überlegt man, den Standort Lonay zu schliessen. Grund sind die Nachfragebedingungen am Markt. Was mit den Mitarbeitern passieren würde, ist nicht klar. WeiterlesenSonova erwägt Schliessung von Standort LonayTimebased 30.09.2011 | 10:09
Million girls would kill for this job...Dubai, das "Manhattan im Orient", hat mehr zu bieten als graue Hochhausfassaden und verstopfte Highways. An der Fashion Avenue im Shopping Zentrum
Schwerzenbach - Seit über sieben Jahren engagiert sich Intrum Justitia AG im Bereich Jugendverschuldung. Erstmals wurden jetzt die Daten von bis zu 200‘000 Schuldnern analysiert. Die Auswertung zeigt, dass junge Leute in der Schweiz vor allem in den sensiblen Sparten wie Mobiltelefonie, Online-Versandhandel und Gesundheitswesen erheblich gefährdet sind.Der neu geschaffene „Radar 2011“ basiert auf den Daten der Inkassofälle von Intrum Justitia, dem in der Schweiz führenden Unternehmen im Bereich Debitorenmanagement und Kreditentscheid. Der Radar wird regelmässig die Verschuldungssituation junger Erwachsener in der Schweiz beleuchten. Ausgewertet werden zudem die drei sensiblen Bereiche Gesundheit, Telekommunikation und Online-Versandhandel (E-Commerce). Die Ergebnisse überraschen. Junge Leute in der Schweiz verschulden sich überdurchschnittlich: Dem Bereich E-Commerce gehört der Spitzenplatz, gefolgt von Telekommunikation und Gesundheit.Einmal Schuldner, immer Schuldner? Mit einer Spezialauswertung wurde untersucht, ob diejenigen, die sich zwischen 18 und 25 erstmals verschuldeten, aus der Erfahrung gelernt haben und ihre Rechnungen rechtzeitig zahlen. Die Realität zeigt hingegen ein düsteres Bild: 47 Prozent der jungen Leute, die sich vor fünf Jahren (2006) erstmals verschuldet hatten, haben auch 2011 mindestens einen offenen Schuldenfall. Dies erstaunt, haben doch junge Menschen in der Regel Rückhalt im Elternhaus und noch nicht viele Dauerverpflichtungen wie Miete, Hypotheken oder Unterhaltszahlungen.Die Auswertung nach Geschlecht zeigt, dass sich junge Männer am stärksten im Bereich E-Commerce verschulden, junge Frauen hingegen durch unbezahlte Arzt- und Laborrechnungen. Weiter fällt auf, dass junge Menschen, die in der Stadt leben, nach fünf Jahren mit 51 Prozent deutlich häufiger immer noch verschuldet sind als die Vergleichsgruppe, die auf dem Land lebt. Und auch sprachkulturelle Unterschiede sind festzustellen: Deutschsprachige 18- bis 25-Jährige bleiben mit 44 Prozent deutlich weniger verschuldet als französischsprachige (54 Prozent) und italienischsprachige junge Leute (49 Prozent).Bei der Rückzahlung von Schulden reagieren die jungen Erwachsenen schneller als die älteren Vergleichsgruppen. Für Rechnungen im Bereich E-Commerce mit einem Durchschnittsbetrag von CHF 106.- verstreichen bis zur Zahlung durchschnittlich 7 Monate, für die Telekommunikationsrechnung mit einem Durchschnittsbetrag von CHF 468.- braucht es 18 Monate und für die Gesundheitskosten mit einem Durchschnittsbetrag von CHF 254.- werden 9 Monate benötigt.Pionierarbeit seit 7 Jahren Intrum Justitia engagiert sich seit 2004 im Bereich Schuldenprävention bei Jugendlichen. In Pionierarbeit wurden Sensibilisierungsprogramme wie „Schüler, Schulden, Geld“ entwickelt und wiederholt der „Swiss School Award“ für Präventionsarbeiten rund um das Thema Jugendverschuldung in der Schweiz verliehen. Mit dem künftig periodisch erscheinenden „Radar“ zur Verschuldung junger Erwachsener wurde jetzt ein Monitoring-Instrument geschaffen, das diesen sensiblen Bereich beleuchtet und nationale Impulse für Präventionsmassnahmen vermittelt.
Eugenio Simioni, CEO Nestlé Schweiz. Paudex - Das Waadtländer Kantonsgericht untersagt Media-Markt und Saturn, mit Nespresso-Maschinen kompatible Kaffeekapseln zu verkaufen. Die beiden zum deutschen Metro-Konzern gehörenden Fachmarktketten hatten diese Woche angekündigt, fortan wie bereits der Discounter Denner solche Generika-Kapseln in sein Angebot aufzunehmen. Das Gericht hat am Freitag eine einstweilige Verfügung erlassen und den Verkauf der von der Ethical Coffee Company (ECC) hergestellten Kapseln in den Media-Markt- und Saturn-Filialen per sofort untersagt, wie aus dem Communiqué von Nespresso hervorgeht. Media Markt und Saturn wollen von nichts wissen Bei Media Markt und Saturn hat man keine Kenntnis von diesem Verkaufsverbot. "Bei den zuständigen Stellen ist keine superprovisorische Verfügung eingetroffen", sagte Sacha Wigdorovits, Sprecher der Fachmarktketten, am Freitagabend. Gemäss seinen Aussagen bleiben die Kapseln daher am Samstag im Verkauf. Beim Streit um die Kaffeekapseln geht es um Markenrechte. Nespresso macht geltend, die ECC-Kapseln verletzten Markenrechte. Pikant daran ist, dass ECC-Gründer Jean-Paul Gaillard in den 90er-Jahren selber Chef von Nespresso war.Denner darf wieder eigene Kapseln verkaufen Die Nestlé-Tochter geht allerdings nicht nur gegen die ECC und Media Markt/Saturn juristisch vor, sondern auch gegen Denner und dessen Kapselhersteller Alice Allison. Nachdem dem Discounter der Verkauf von Nespresso-kompatiblen Kapseln zwischenzeitlich untersagt worden war, wurde das Verkaufsverbot vor knapp einem Monat wieder aufgehoben. Ob die Kapseln die Markenrechte von Nespresso verletzen, haben die Gerichte allerdings noch nicht geklärt. (awp/mc/upd/ps)Nestlé SchweizFirmeninformationen bei monetas [widgets_on_pages id=6]
Markus Naegeli, CEO Canon Schweiz. Zürich - Die fast vollständig von der Canon Europa beherrschte Canon Schweiz hat im ersten Halbjahr 2011 weniger verkauft und auch weniger Gewinn erzielt. Der Umsatz ging um 6% auf 99,0 Mio CHF zurück, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der rückläufige Geschäftsgang sei durch vorübergehende Lieferengpässe nach der Katastrophe in Japan im März ausgelöst worden. Darüber hinaus hätten Preisreduktionen im Zuge der Frankenaufwertung einen Rückgang der durchschnittlichen Erlöse pro Gerät bewirkt. Bei einem gesamthaft unveränderten Kostenniveau ging der konsolidierte Halbjahresgewinn um knapp einen Viertel auf 4,7 Mio CHF zurück. Das Aufholen im zweiten Semester dürfte durch weiter sinkende Durchschnittserlöse aufgrund der Frankenstärke erschwert werden, auch wenn eine Verbesserung der Liefersituation erwartet werde. Umsatz und Gewinn im Gesamtjahr 2011 dürften deshalb "kaum das hohe Vorjahresniveau erreichen".Die Aktien von Canon Schweiz sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. (awp/mc/ps)Firmeninformationen bei monetas [widgets_on_pages id=6]
New York - Der Dow Jones Industrial hat am Freitag das schwächste Quartal seit Anfang 2009 mit einem deutlichen Verlust beendet. Händler machten Sorgen um die weltwirtschaftliche Entwicklung für das Minus an diesem Tag verantwortlich. Mit China, Japan und Deutschland waren gleich drei für die globale Konjunktur wichtige Länder mit negativ aufgenommenen Wirtschaftsdaten aufgefallen. Überraschend positiv ausgefallene heimische Konjunkturzahlen hingegen konnten die Stimmung der US-Anleger nicht spürbar heben. Der Dow Jones gab um 2,16 Prozent auf 10.913,38 Punkte nach. Damit fiel das Wochenminus mit 0,44 Prozent zwar noch relativ klein aus. Die Monats- (-6,72%) und erst recht die Quartalsbilanz (-14,33%) sahen aber deutlich schlechter aus.Der breiter gefasste S&P 500 verlor am Freitag 2,50 Prozent auf 1.131,42 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der Composite-Index um 2,63 Prozent auf 2.415,40 Punkte, während der Auswahlindex Nasdaq 100 um 2,66 Prozent auf 2.139,18 Punkte abrutschte.Rohstoffwerte waren im S&P 500 die grössten Verlierer. Die als defensiv eingestuften Anteilscheine von Telekommunikationsunternehmen und Versorgern beendeten den Handelstag hingegen mit den geringsten Abschlägen.Einzig Merck & Co. konnten im Dow Jones zulegen. Die Titel des Pharmakonzerns gewannen an der Indexspitze 0,15 Prozent. Am unteren Tabellenende rutschten American Express um 3,90 Prozent ab.Pfizer verloren unterdurchschnittliche 1,67 Prozent auf 17,68 US-Dollar. Der Pharmakonzern hatte eine positive Phase-III-Studie zu einer Kombinationstherapie aus Vfend und Eraxistm zur Bekämpfung von Aspergillose (Infektion durch Aspergillus-Schimmelpilze) vorgelegt.Im Nasdaq 100 rutschten Micron Technology mit einem Abschlag von 14,14 Prozent auf 5,04 Dollar auf den letzten Indexplatz ab. Der grösste Hersteller von Speicherchips für Computer in den USA hatte im vierten Quartal überraschend einen Verlust erlitten. Grund sei die schwache Nachfrage nach Personalcomputern, hiess es.Im S&P 500 rauschten Ingersoll Rand als einer der grössten Verlierer um 12,11 Prozent auf 28,09 US-Dollar in die Tiefe. Der Mischkonzern hatte seine Gewinnprognose für das dritte Quartal gesenkt. Analysten hatten bisher hingegen mit einem Übertreffen der Prognose gerechnet.Gegen den Verlust von Eastman Kodak wirkten diese Abschläge allerdings fast harmlos: Die Papiere des Fotopioniers verloren mehr als die Hälfte ihres Wertes und beendeten den Handel 53,84 Prozent tiefer bei nur noch 78 Cent. Grund war ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, das Unternehmen erwäge im Zusammenhang mit dem Verkauf eine Patent-Pakets mehrere Optionen, darunter auch eine Insolvenz. Ein Kodak-Sprecher wies den Bericht allerdings zurück. (awp/mc/ps)NYSENASDAQ[widgets_on_pages id=6]
Hanspeter Grüninger. Zürich - Jelmoli-CEO und Geschäftsleitungsmitglied der Swiss Prime Site AG, Hanspeter Grüninger, tritt per Ende März 2012 zurück. Grüninger wolle sich beruflich neu orientieren und habe sich deshalb entschieden, das Unternehmen zu verlassen, teilt das Immobilienunternehmen SPS am Freitag mit. Die Suche nach einem Nachfolger laufe bereits.Hanspeter Grüninger hatte vor drei Jahren die Leitung des Warenhauses Jelmoli übernommen. Unter seiner Regie seien die Jelmoli-Markenwelten etappenweise ausgebaut und das Gebäude an der Zürcher Bahnhofstrasse einem umfassenden Aus- und Umbau unterzogen worden. (awp/mc/ps)Swiss Prime SiteFirmeninformationen zu Jelimoli bei monetasFirmeninformationen zu SPS bei monetas [widgets_on_pages id=6]
Feusisberg - Der Schreibwaren- und Büromaterialhersteller Pelikan weist für das erste Halbjahr 2011 einen gegenüber der Vorjahresperiode um 17% auf 123,7 Mio CHF gesunkenen Umsatz aus. Das operative Ergebnis wuchs dagegen auf Stufe EBITDA auf 5,9 Mio nach 1,2 Mio im Vorjahr und unter dem Strich hat Pelikan einen Gewinn von 1,8 Mio nach einem Verlust von 1,2 Mio erzielt, wie das Unternehmen am Freitag meldet. Den Umsatzrückgang führt Pelikan in erster Linie auf den starken Franken gegenüber den für die Gruppe wichtigen Handelswährungen Euro und US-Dollar zurück. Schwach hätten sich etwa in Deutschland und im restlichen Europa die Verkäufe von Drucker-Verbrauchsmaterialien entwickelt. Aber auch der strategische Entscheid, in diesem Geschäft etwa keine OEM-Partner mehr zu beliefern, habe sich negativ auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt, heisst es.Neue Strategie bewährt sich Das Geschäft ausserhalb von Europa habe sich entsprechend den firmeneigenen Erwartungen entwickelt. Trotz des starken Frankens habe sich das Geschäft in diesen Ländern stabil entwickelt. So sei der Anteil des Europa-Geschäfts am Gesamtumsatz auf 71,1% von 75,8% im Vorjahr gesunken. Das operative Ergebnis habe sich dank der neu eingeschlagenen Geschäftsstrategie mit der Konzentration auf Markengeschäft mit höheren Margen sowie über die tieferen Kosten insbesondere in der Logistik stark verbessert.Anhaltend schwieriges Umfeld in Europa erwartet Im zweiten Halbjahr rechnet Pelikan mit einem weiterhin schwierigen Marktumfeld in Europa. Ausserdem dürfte die neue Strategieausrichtung zu weiteren Umsatzausfällen führen. Insgesamt dürfte der Umsatz im Gesamtjahr 2011 unter jenem aus dem Vorjahr liegen. Vor diesem Hintergrund würden sich wohl auch die operativen Ergebnisse und der Cash Flow nicht so wie erwartet entwickeln. Deshalb seien in der deutschen Einheit ein Restrukturierungsprogramm in Planung. Die Implementierung des Programms im zweiten Halbjahr dürfte das Ergebnis 2011 zusätzlich belasten. (awp/mc/ps)Firmeninformationen bei monetas [widgets_on_pages id=6]
Jürgen Steinemann, CEO Barry Callebaut. Zürich - Der Schokoladeproduzent Barry Callebaut hat den am 11. Juli angekündigten Verkauf von Stollwerck an die belgische Sweet Products/Baronie Gruppe abgeschlossen. Die Transaktion umfasst das gesamte Geschäft und sämtliche Vermögenswerte der Stollwerck Gruppe sowie ihrer Tochtergesellschaften, teilt Barry Callebaut am Freitag mit. Dabei werden auch fünf Werke in Deutschland, Belgien und der Schweiz an die Belgier übertragen. Die beiden Parteien haben Stillschweigen über die finanziellen Details der Transaktion vereinbart. Wie bereits mitgeteilt beläuft sich der Umsatz des in Deutschland ansässigen Unternehmens Stollwerck auf rund 500 Mio EUR. Die Verkaufsmenge beläuft sich auf über 100'000 Tonnen pro Jahr. Verkauft werden Handelsmarken und Traditionsmarken wie Sarotti, Alprose, Alpia und Jacques sowie die Co-Produktion für Dritte. (awp/mc/ps)Barry CallebautFirmeninformationen bei monetas [widgets_on_pages id=6]
u-blox-CEO Thomas Seiler. Thalwil– u-blox, ein führender Elektronik-Halbleiteranbieter für Lösungen im Bereich globale Positionierung und drahtlose Kommunikation, kündigt den Erwerb aller geistigen Eigentumsrechte der Australischen Firma SigNav an. SigNav is bereits 15 Jahre im Markt für Präzisionszeitbestimmung und Referenzfrequenzen tätig und hat sich eine führende Rolle erarbeitet. Ihre Technologie wird im Mobilfunkbereich für Femtozellen und Basisstationen eingesetzt.„Mit dem Erwerb aller Sachwerte und Eigentumsrechte von SigNav erweitern wir unsere Marktposition, speziell für den weltweiten Markt für Femtozellen. Dies ist eine Ergänzung im Bereich Präzisionszeitmessung, wo wir bereits eine starke Marktposition haben“, erklärt Thomas Seiler, CEO von u-blox. 2010 wurden bereits 2 Millionen Femtozellen verkauft und es wird erwartet, dass dieser Markt bis 2014 auf 12 Millionen Geräte wachsen wird.Kernpunkte der TransaktionIntegration der Sachwerte und Eigentumsrechte in die bestehenden Aktivitäten von u-blox, um das Portfolio an Chips und Modulen im Bereich Präzisionszeitbestimmung (precision timing) zu erweitern und weiterzuentwickeln. Femtozellen für Mobilfunkanbieter attraktiv Femtozellen sind für Mobiltelekommunikationsanbieter attraktiv, weil sie so Dienstleitungen (2G/3G/4G) via Internet, zum Beispiel ADSL oder Kabel, anbieten können. Diese Dienstleistungen werden zu Hause oder im Büro mittels kleiner Femtozellen gewährleistet. Dieser Ansatz senkt die Kosten, da weniger grosse und teure Basisstationen nötig sind. Diese Technologie erweitert die Netzabdeckung auf entlegene Gebiete oder Zonen mit schwachem Empfang. Der Kundennutzen besteht darin, dass dadurch die Sprachqualität verbessert und die Batterielebensdauer des Mobiltelefons verlängert wird. Die Femtozellen-Technologie ist von einer sehr präzisen Zeit abhängig, um die anspruchsvollen Anforderungen der Mobiltelefonie einhalten zu können.Über u-blox u-blox ist ein führender Anbieter von Halbleiterbausteinen für Elektroniksysteme im Bereich der Positionierung und drahtlosen Kommunikation für den Konsumgüter-, Industriegüter- und Automobilmarkt. Unsere Lösungen ermöglichen Menschen, Geräten, Fahrzeuge und Maschinen ihre exakte Position zu lokalisieren und via Stimme, Text oder Video zu kommunizieren. Mit einem breiten Portfolio von GPS-Modulen, Chips und Software zusammen mit Modulen und Designservices für drahtlose Kommunikation ist u-blox einzigartig positioniert, um OEM-Kunden innovative Lösungen schnell und kosteneffektiv zu ermöglichen. Mit Hauptsitz in der Schweiz und einer globalen Präsenz in Europa, Asien und Amerika, beschäftigt u-blox ca. 210 Mitarbeiter. Die Firma wurde 1997 gegründet, operiert ohne eigene Fertigung („fabless“) und ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Über SigNav SigNav’s Geschäftsstrategie ist es, Positionierung-, Zeitbestimmungs- und Referenzfrequenz-Lösungen für den schnell wachsenden Market der mobilen und drahtlosen Anwendungen anzubieten. Dieses Segment umfasst Basisstationen für den Mobilfunkt sowie Femtozellen für den Konsumgütermarkt. SigNav’s patentierte und marktführende GPS Technologie basiert auf einem breiten Wissen an Signalverarbeitung und Geräteentwicklung. (www.signav.com) Firmeninformationen bei monetas [widgets_on_pages id=6]
London - Der EuroStoxx 50 hat am Freitag das schlimmste Quartal seit neun Jahren mit einem weiteren schwachen Tag beendet. Diesmal machten Händler erneut Sorgen um die Entwicklung der Weltwirtschaft für die Kursverluste verantwortlich. Mit China, Japan und Deutschland waren gleich drei für die globale Konjunktur wichtige Länder mit negativ aufgenommenen Wirtschaftsdaten aufgefallen. Überraschend positiv ausgefallene US-Konjunkturzahlen hingegen konnten die Stimmung der Anleger nicht spürbar heben. Viele Investoren rechneten damit, dass es nun geradewegs in Richtung Rezession gehe, sagte ein Marktteilnehmer.Der EuroStoxx 50 verlor am Freitag 1,48 Prozent auf 2.179,66 Punkte. Die Wochenbilanz fiel mit plus 7,58 Prozent im Gegensatz dazu zwar deutlich positiv aus. Angesichts des mit einem Abschlag von gut 23 Prozent schlechtesten Quartals seit neun Jahren ist dies aber nur ein schwacher Trost. In Paris fiel der CAC 40 am Freitag um 1,51 Prozent auf 2.981,96 Punkte. Der Londoner FTSE 100 sank um 1,32 Prozent auf 5.128,48 Punkte.Ölwerte waren trotz sinkender Preise für das Schwarze Gold eine der wenigen Gewinner im EuroStoxx 50. So legten Total als Index-Spitzenreiter um 0,82 Prozent auf 33,235 Euro zu. Am Tabellenende fanden sich erneut Finanztitel ein: ING rutschten als schwächster Wert um 7,09 Prozent auf 5,333 Euro ab.Eine negative Analystenäusserung liess die Aktien von Philips Electronics ebenfalls in den Tabellenkeller fallen. HSBC hatte das Kursziel für die Papiere des niederländischen Elektronikkonzerns Händlern zufolge gesenkt. Philips-Papiere verloren 4,07 Prozent 13,55 Euro.Sorgen um eine Abschwächung der Konjunktur in China trafen vor allem die Hersteller von Autos und Luxusgütern. So gehörten BMW (-5,28%) und LVMH (-3,44%) ebenso zu den grössten Verlierern im EuroStoxx 50. (awp/mc/upd/ps)Euronext[widgets_on_pages id=6]
Zürich - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel vom Freitag mit klar tieferen Kursen beendet. Nach fünf Tagen mit steigenden Kursen hat damit die Aufwärtsbewegung vorerst ein Ende gefunden, welche von den wachsenden Hoffnungen auf politische Fortschritte in der Schuldenkrise in Europa begleitet wurde. Vor dem Wochenende sei es verbreitet zu Gewinnmitnahmen gekommen, hiess es in Marktkreisen zum heutige Rücksetzer. Belastet hätten aber auch schwache Konjunkturdaten aus China, was den Sorgen um die sich weltweit abkühlende Konjunktur wieder etwas Nahrung gab.Vom Tagestiefpunkt am frühen Nachmittag hat sich der SMI indes am Nachmittag wieder etwas erholt. Gestützt wurde der leichte Rebound von den Konjunkturdaten aus den USA, welche insgesamt eher freundlich ausgefallen sind. In den USA hatte sich zum einen die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago im September deutlich aufgehellt, zum anderen hatte sich das Konsumklima der Universität Michigan überraschend deutlich verbessert.Der SMI verlor 1,37% auf 5'531,74 Punkte. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) gab 2,35% auf 819,59 Punkte nach und der Swiss Performance Index (SPI) 1,47% auf 5'006,46 Punkte. Im Wochenvergleich legte der SMI um 4,4% zu, über das gesamte dritte Quartal gesehen ergab sich dennoch ein markanter Verlust von rund 11%. Den rasanten Abfall vom Juli und Anfang August konnte der SMI nur zu einem Teil wieder wettmachen.Am Freitag gehörten wie bereits am Vortag Swatch (-7,0%) und Richemont (-5,2%) zu den schwächsten Werten. Im Rahmen einer Sektorstudie hat die UBS ihre Prognosen für Swatch überarbeitet und das Kursziel auf 410 von 475 CHF gesenkt. Bereits am Donnerstag hatte eine Studie von MS belastet, wobei Swatch als "least preferred stock" im Bereich Brands eingeordnet wurden. Belastet wurden die Aktien indes speziell auch durch die schwachen Konjunkturdaten aus China, da dies für beide Firmen einer der wichtigsten Absatzmärkte geworden ist. Im bisherigen Jahresvergleich liegen die beiden Aktien mit einem Verlust von je gut 25% im breiten Mittelfeld.Mit am stärksten unter Gewinnmitnahmen litten UBS (-6,7%). Weitere Finanzaktien wie CS (-3,9%), Swiss Life (-3,3%) oder Swiss Re (-2,7%) hielten sich etwas besser.Julius Bär verzeichneten ebenfalls ein vergleichsweise moderates Minus von 2,9%. Im Rahmen des bereits anlässlich der Halbjahreszahlen angekündigten dritten Sparprogramms im laufenden Jahr komme es zu einem Personalabbau im Rahmen der natürlichen Fluktuation, indem Abgänge nicht ersetzt würden, sagte ein Julius-Bär-Sprecher gegenüber AWP zu einem entsprechenden Artikel der "Neuen Zürcher Zeitung".Deutliche Abgaben verbuchten weiter Aktien wie Adecco (-6,2%), Clariant (-6,0%), Kühne+Nagel (-4,2%) oder Lonza (-4,3%). Lonza ist beim vorgesehenen Kauf des amerikanischen Mitbewerbers Arch etwas in Verzug geraten. Da die Bedingungen bis zum Ablaufdatum des Angebots voraussichtlich nicht erfüllt sein werden, wurde das Übernahmeangebot um zwei Wochen verlängert.Als einzige landeten Givaudan (+0,1%) und Roche (+0,5%) in der Gewinnzone. Roche gewann eine erste grosse öffentliche Ausschreibung für Gebärmutterhals-Vorsorgetests mit dem HPV-Test. Mit dem schwedischen Karolinska Universitätsspital habe ein Exklusivvertrag für die Lieferung eines diagnostischen Tests abgeschlossen werden können.Nebst Roche hielten sich aber auch die Schwergewichte Novartis (unv.) und Nestlé (-0,2%) klar besser als der Gesamtmarkt.Auch Holcim (-0,6%) erlitten nur bescheidene Verluste. Die Papiere profitierten von einer Hochstufung durch die Zürcher Kantonalbank auf Übergewichten von bisher Marktgewichten. Zudem ersetzte die Bank in ihrem Aktienportfolio Schweiz Standartwerte die Titel von Geberit (-2,7%) durch Holcim.Im breiten Markt fielen Tecan um 6,8% zurück, nachdem der Laborausrüster Verzögerungen bei einem OEM-Entwicklungsprojekt bekanntgegeben hat. Noch auffälliger waren etwa die Verluste von Schlatter (-13,0%).(awp/mc/ps)SIX Swiss Exchange[widgets_on_pages id=6]
Genf - Der Prozess um die Genfer Kantonalbank (BCGE) geht in eine neue Runde: Kanton und Staatsanwaltschaft haben Beschwerde gegen den Entscheid des Genfer Strafgerichts im vergangenen Juli eingereicht. Dies teilte der Kanton Genf und Generalstaatsanwalt Daniel Zappelli am Freitag per Communiqué mit. Laut den beiden richtet sich die Beschwerde gegen die Freisprüche - sowohl die vollständigen wie auch die teilweisen.Denn von den fünf Angeklagten waren lediglich Ex-Generaldirektor Marc Fues und Ex-Vizedirektor René Curti wegen Urkundenfälschung zu bedingten Geldstrafen verurteilt worden. Im zweiten Punkt, dem Vorwurf der qualifizierter ungetreuer Geschäftsführung, gab es für alle einen Freispruch.BCGE mit Milliarden vor Untergang gerettet Den Angeklagten war vorgeworfen worden, während dreier Rechnungsperioden von 1996 bis 1999 die Bilanzen der Bank geschönt zu haben. Das Strafgericht hielt fest, dass die Jahresberichte zwischen 1996 und 1998 die ökonomische Realität nicht korrekt wiedergegeben hätten. Um den Bankrott der BCGE zu verhindern, musste der Staat eingreifen. Die Rettung der Bank kostete die Genfer Steuerzahlenden im Endeffekt 2,34 Mrd CHF. (awp/mc/ps)Firmeninformationen bei monetas [widgets_on_pages id=6]
New York - Die Ölpreise sind zum Wochenausklang von schwachen Aktienmärkten belastet worden. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur November-Lieferung kostete am Freitagabend 103,07 Dollar. Das waren 88 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI sank um 1,41 Dollar auf 80,73 Dollar. Am Donnerstag hatten die Ölpreise im Fahrwasser sehr fester Aktienmärkte kräftig zugelegt.An den Börsen und am Ölmarkt sorgten zahlreiche Faktoren für Belastung. Händler nannten insbesondere ungünstige Konjunkturdaten aus China und Japan. Die Commerzbank verweist in einer Studie zudem auf die jüngste Produktionsanhebung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) als Belastungsfaktor. Die Opec hatte die Ölproduktion im September auf 30,25 Millionen Barrel pro Tag gesteigert - den höchsten Stand seit knapp drei Jahren. Auch der wieder festere Dollar wurde von Marktbeobachtern als Belastungsfaktor genannt.Auch Opec-Öl günstiger Der Preis für Opec-Rohöl gab weiter nach. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 103,11 US-Dollar. Das waren 1,23 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)Opec-KorbpreisWTI / NYMEX[widgets_on_pages id=6]
New York - Die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Freitag belastet von Sorgen um die Weltwirtschaft mit Verlusten in den Handel gestartet. Mit China, Japan und Deutschland waren gleich drei für die globale Konjunktur wichtige Länder mit negativ aufgenommenen Wirtschaftsdaten aufgefallen. Überraschend positiv ausgefallene heimische Konjunkturzahlen hingegen konnten die Stimmung der US-Anleger nicht spürbar heben. Der Dow Jones Industrial gab gut eine Stunde nach Handelsbeginn um 0,90 Prozent auf 11.053,78 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 1,26 Prozent auf 1.145,81 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der Composite-Index um 1,32 Prozent auf 2.447,93 Punkte, während der Auswahlindex Nasdaq 100 um 1,40 Prozent auf 2.166,69 Punkte abrutschte.Finanzwerte waren im S&P 500 die grössten Verlierer. Die als defensiv eingestuften Anteilscheine von Telekommunikationsunternehmen konnten hingegen als einziger Sektorvertreter zulegen.Ölwerte gehörten im Dow trotz sinkender Preise für das Schwarze Gold zu den wenigen Gewinnern. Während ExxonMobil um 0,34 Prozent zulegen, konnten Chevron 0,10 Prozent gewinnen.Pfizer verloren unterdurchschnittliche 0,44 Prozent auf 17,90 Dollar. Der Pharmakonzern hatte eine positive Phase-III-Studie zu einer Kombinationstherapie aus Vfend und Eraxistm zur Bekämpfung von Aspergillose (Infektion durch Aspergillus-Schimmelpilze) vorgelegt.Im Nasdaq 100 rutschten Micron Technology mit einem Abschlag von 10,39 Prozent auf 5,26 US-Dollar auf den letzten Indexplatz ab. Der grösster Hersteller von Speicherchips für Computer in den USA hatte im vierten Quartal überraschend einen Verlust erlitten. Grund sei die schwache Nachfrage nach Personalcomputern, hiess es.Im S&P 500 rauschten Ingersoll Rand als grösster Verlierer um 16,61 Prozent auf 26,65 US-Dollar in die Tiefe. Der Mischkonzern hatte seine Gewinnprognose für das dritte Quartal gesenkt. Analysten hatten bisher hingegen mit einem Übertreffen der Prognose gerechnet. (awp/mc/upd/ps)NYSENASDAQ[widgets_on_pages id=6]
Robert Breer im Museum Tinguely, Basel: 26.10.2011 – 29.01.2012 0
Frankfurt am Main - Der Kurs des Euro ist am Freitag belastet durch schwache Aktienmärkte gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3450 Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch rund 1,36 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3503 (Donnerstag: 1,3615) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7406 (0,7345) Euro."Die trübe Stimmung an den Aktienmärkten hat auch den Eurokurs belastet", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. Teilweise besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten hätten am Markt hingegen kaum eine Rolle gespielt. So hat sich beispielsweise der regionale Frühindikator für die Region Chicago im September überraschend und deutlich aufgehellt. Anleger zurückhaltend "Vor dem Wochenende will kaum ein Anleger noch ein Risiko eingehen", sagte Rieke. Der Markt warte auf eine Reihe von wichtigen Konjunkturdaten und Ereignissen. So steht kommende Woche in den USA der monatliche US-Arbeitsmarktbericht an. In der Eurozone dürfte die Zinsentscheidung der EZB im Fokus stehen. "Angesichts der im September deutlich gestiegenen Inflationsrate ist aber noch keine Leitzinssenkung zu erwarten", sagte Rieke. Der Euro dürfte infolge der weiter schwelenden Schuldenkrise und einer schwachen Konjunkturentwicklung in der Eurozone unter Druck bleiben.Referenzkurse Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86665 (0,87065) britische Pfund , 103,79 (104,46) japanische Yen und 1,2170 (1,2207) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.620,00 (1.613,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.110,00 (37.520,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)[widgets_on_pages id=6]
Frank Morich, neuer Nycomed-CEO. Zürich - Der japanische Pharmakonzern Takeda hat die 9,6 Mrd EUR teure Übernahme des Schweizer Konkurrenten Nycomed abgeschlossen. Zum neuen CEO von Nycomed wurde Frank Morich ernannt, der bei Takeda auch weiterhin als Leiter der internationalen Aktivitäten (Americas/Europe) amten werde, teilte der japanische Konzern am Freitag mit.Nycomed werde als vollständig von Takeda gehaltene Tochtergesellschaft weitergeführt und passe gut in die nachhaltige Wachstumsstrategie der Japaner. Mit der Übernahme werde Takeda, die in Japan und Amerika gut vertreten ist, unter anderem ihre Präsenz in Europa und in Wachstumsmärkten verstärken können. Ausserdem bringe Nycomed einen starken und stabilen Beitrag zum Cash Flow, so die Mitteilung. (awp/mc/ps)Firmeninformationen zu Nycomed bei monetas [widgets_on_pages id=6]
Olga Boltenko, Partnerin bei der internationalen Anwaltskanzlei Withers LLP. Zürich - Die Schweiz will nun auch die Verhältnisse russischer Bankkunden vertraglich mit Moskau regeln. Ein Doppelbesteuerungsabkommen ist unterzeichnet - allerdings bringen reiche Russen ihr Geld nicht in erster Linie wegen des Wunsches nach Steueroptimierung ins Land. "Die individuelle Besteuerung ist in Russland so tief, dass man das Land heute als Steuerparadies bezeichnen kann", erklärt Olga Boltenko von der internationalen Anwaltskanzlei Withers LLP. Vor dem Hintergrund politischer Veränderungen fürchteten reiche Russen viel eher um die Stabilität in ihrem Land. Für die Russen seien daher eher der Schutz ihrer Vermögen und die Vertraulichkeit wichtig: "Es gibt in Russland nicht genügend Strukturen, die Bankkunden schützen", erklärt Rechtsexpertin Boltenko. "Wenn die Regierung nicht stabil ist, gibt es auch keine fairen Gesetze - zumindest fühlen so die Leute."Russische Kunden für Schweizer Banken wichtig Auch mit den Präsidentenwahlen 2012, die aller Voraussicht nach Wladimir Putin zurück auf den Präsidentensessel heben werden, seien Befürchtungen verbunden, gibt die in Russland und Grossbritannien ausgebildete Anwältin zu bedenken. Russische Kunden sind für Schweizer Banken wichtig, denn Russland ist wie China, Indien und Brasilien einer der wichtigsten Wachstumsmärkte der Gegenwart. Wie in Asien und Lateinamerika scheuen die Banken auch in Russland Kosten und Mühen nicht, reiche Familien als Kunden zu gewinnen. Dies sehe man daran, dass viele Banken einen "russischen Desk" hätten, sagt Steuerexperte Kurt Widmer von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirma KPMG. Auch Olga Boltenko berät wohlhabende Familien. "Russische Bankkunden sind konservativer als Kunden beispielsweise aus Grossbritannien oder den USA", stellt sie fest. Dies halte sie eher davon ab, wegen neuer Steuerabkommen Geld nach Singapur oder in andere Zentren der Vermögensverwaltung zu verlagern.DBA noch nicht ratifiziert Das Doppelbesteuerungsabkommen (DBA), das noch nicht ratifiziert ist, sieht unter anderem einen Informationsaustausch bei berechtigten Nachfragen beider Länder vor. "Fishing Expeditions", also Gruppenanfragen, schliesst die Vereinbarung aus. Auch Geschäfts- und Berufsgeheimnisse würden nicht ausgetauscht, sagt KMPG-Experte Widmer. Der schrittweise Abbau des Schweizer Bankgeheimnisses in den vergangenen drei Jahren habe viele Russen nicht so erschreckt wie zum Beispiel die Deutschen oder die Amerikaner, lautet die Einschätzung von Juristin Boltenko. Um die Kunden zu behalten, müssen die Banken sich dennoch anstrengen. Es gebe immer die Möglichkeit, Gelder oder Fonds nach Liechtenstein oder die Kanalinseln zu verlagern, sagt Olga Boltenko - also Länder und Gebiete, mit denen Russland keine Abkommen habe.Russland nicht ewig ein Steuerparadies Russische Kunden haben zudem vielfältige Ansprüche an ihre Bank. "Sie möchten umfassend beraten werden", sagte KPMG-Experte Widmer. Viele seien interessiert, in Europa Immobilien zu erwerben, Firmen zu gründen oder sogar ihren Wohnsitz zu verlegen. Diese Wünsche stellten für Bankberater oft grosse Herausforderungen dar. Auch wenn die Steuern in Russland tief sind - abgesehen davon, dass in Russland viele Bürger staatlichen Behörden Schmiergelder für etwelche Leistungen bezahlen müssen - wird Russland nicht ewig ein Steuerparadies sein. "Lange war Russland rein administrativ nicht in der Lage, alle Steuern einzutreiben, aber dies ist sich am Ändern", erklärt Olga Boltenko. Ihren Kunden rät Bolteko, ihre Vermögensangelegenheiten gegenüber dem russischen Staat zu regeln. Auch die in Russland werde Transparenz zusehends ein Thema. Steuerabkommen mit dem Ausland schränken die Bewegungsfreiheit ein. "In drei bis fünf Jahren werden die Dinge anders liegen", so Boltenkos Urteil. (awp/mc/ps)[widgets_on_pages id=6]
EFD-Vorsteherin Eveline Widmer-Schlumpf. Bern - Die Abgeltungssteuer und die Legalisierung von ausländischem Schwarzgeld sollen im Schweizer Recht verankert werden. Der Bundesrat will ein Gesetz schaffen, um die Steuerabkommen mit Deutschland und Grossbritannien umzusetzen und die Basis für weitere Abkommen zu schaffen. Zur Beilegung des Steuerstreits hat die Schweiz mit Deutschland und Grossbritannien neue Doppelbesteuerungsabkommen vereinbart. Die Verträge sehen vor, dass Schweizer Banken auf den Kapitalerträgen von deutschen Kunden eine Abgeltungssteuer einziehen. Geregelt werden auch die unversteuerten Altgelder. Das Abkommen mit Deutschland wurde vor einer Woche unterzeichnet, jenes mit Grossbritannien ist erst paraphiert. Die Abkommen seien zwar direkt anwendbar, teilte das Finanzdepartement ((EFD) am Freitag mit. Dennoch brauche es für die Umsetzung ein Gesetz über die internationale Quellenbesteuerung, das der Bundesrat bis zum 18. November in die Vernehmlassung schickt. Gesetz auch für Abkommen mit anderen Staaten anwendbar Das Gesetz ist so formuliert, dass es auch für Abkommen mit anderen Staaten anwendbar ist, mit denen die Schweiz eine Abgeltungssteuer vereinbart. Die Ausdehnung auf andere Staaten ist auch der Wille des Bundesrates; einige Staaten - vor allem die USA - wollen jedoch offiziell nichts von der Abgeltungssteuer wissen. Geregelt wird im neuen Quellenbesteuerungs-Gesetz etwa, wie das Verfahren um die Abgeltungssteuer organisiert wird, welche Rechtswege bestehen und welche Strafen drohen. Dabei richten sich die Regelungen nach den bereits bekannt gewordenen Details zum Abkommen mit Deutschland. Die Höhe der Abgeltungssteuer - 26,375% für deutsche Kunden - und der Prozentsatz der Nachsteuer für die Regularisierung wird pro Land bestimmt.Kontoinhaber bleiben anonym Festgelegt wird, dass die Steuerverwaltung bei der Abgeltungssteuer als Drehscheibe fungiert: Sie erhält von den betroffenen Banken vierteljährlich den Steuerbetrag, den sie an die ausländischen Staaten überweist. Die Kontoinhaber bleiben dabei anonym. Die Vertragspartner dürfen aber zur Kontrolle in einer beschränkten Anzahl Fälle nachfragen, ob eine bestimmte Person ein Konto in der Schweiz besitzt. Für genauere Angaben müssten die Staaten aber über die Amtshilfe gehen. Wie viele Informationsgesuche gestellt werden, wird die Öffentlichkeit jedoch nicht erfahren. Mit der Geheimhaltung soll vermieden werden, dass im Vertragsstaat öffentlicher Druck entsteht, die Anzahl vollständig auszuschöpfen.Vorauszahlung in Abwicklungsgesellschaft Zur Sicherstellung der Schwarzgeld-Legalisierung müssen die Banken ausserdem einen Vorauszahlung leisten, im Fall von Deutschland sind dies 2 Mrd CHF. Mit Grossbritannien wurden 500 Mio CHF vereinbart. Im Gesetz wird nun erstmals festgelegt, wie die Banken unter sich den Betrag aufteilen sollen. Jede Bank soll anteilsmässig so viel beitragen, wie sie zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens der Abkommensverhandlungen an unversteuerten Geldern verwaltet hat. Damit soll verhindert werden, dass die Banken Kundengelder abschieben, nachdem ein Abkommen absehbar geworden ist, um so ihren Betrag tiefer zu halten. Die Banken sollen zur Koordination der Vorauszahlung eine Abwicklungsgesellschaft gründen. Die Einzahlungen erfolgen als Darlehen der Banken, wobei der Bundesrat den Zins festlegen soll. Fällt eine Bank aus, haften die übrigen für deren Zahlungen.Steuerausfälle Für die Umsetzung der Abgeltungssteuer und Legalisierung in der Verwaltung rechnet der Bund mit Kosten für Personal und Infrastruktur von rund 6,5 Mio CHF pro Jahr. Deutlicher grösser ist der Ausfall durch Änderungen bei der Zinsbesteuerung mit der EU, bei der die Schweiz bisher ein Viertel einbehielt. Gegenüber Deutschland und Grossbritannien kommt nicht mehr die Zinsbesteuerung, sondern die Abgeltungssteuer, zum Tragen. Weil die Schweiz damit auf den Rückbehalt verzichtet, entgehen dem Bund 37 Mio und den Kantonen 4 Mio CHF. (awp/mc/upd/ps)[widgets_on_pages id=6]
Parlamentspräsidentin Barbara Prammer. Wien - Auch Österreich ist für die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms: Einen Tag nach dem Deutschen Bundestag hat am Freitag auch das Parlament in Wien einem entsprechenden Gesetz zugestimmt. Nach einer heftig geführten Debatte mit tumultartigen Szenen stimmte die Mehrheit der 183 Parlamentarier für die Aufstockung der österreichischen Haftungen von bisher rund 12,2 Milliarden Euro auf 21,6 Milliarden Euro.Die Sozialdemokraten (SPÖ) und die Volkspartei (ÖVP) hatten als Regierungsparteien das Gesetz unterstützt, die oppositionellen Grünen stimmten mit. Die rechtspopulistischen Freiheitlichen (FPÖ) und das ebenfalls rechte Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) kritisierten das Gesetz und forderten eine Volksabstimmung. SPÖ-Finanzsprecher Kai Jan Krainer verteidigte die Aufstockung: "Wir machen es nicht nur, weil es moralisch richtig ist, sondern weil es auch ökonomisch richtig ist und für Österreich gut ist." ÖVP-Fraktionschef Karl-Heinz Kopf erklärte: "Es ist nicht populär, aber wir müssen es tun, und wir tun absolut das Richtige."Beleidigungen Parlamentspräsidentin Barbara Prammer unterbrach kurzfristig die Sitzung, nachdem BZÖ-Parteichef Josef Bucher die Parteichefin der Grünen, Eva Glawischnig, in einem Zwischenruf beleidigte und das BZÖ ein Transparent für eine Volksabstimmung im Plenum entrollte. Ein empörter Zuschauer warf Flugblätter von der Gästetribüne. Kritik erntete Regierungschef Werner Faymann, der zeitweise nicht an der Debatte teilnahm. Ein Antrag, den Kanzler zur Teilnahme zu verpflichten, fand keine Mehrheit. Am Freitag winkte der deutsche Bundesrat den erweiterten Schutzschirm durch, nachdem der Bundestag am Donnerstag zugestimmt hatte. Am Donnertag hatten auch Zypern und Estland dem erweiterten Schutzschirm verabschiedet. Insgesamt muss er von 17 Euro-Ländern gebilligt werden.Wackelkandidat Slowakei Die Zustimmung steht noch in Malta, den Niederlanden und in der Slowakei aus. Besonders in der Slowakei ist ein Ja fraglich. Mit der Reform des Rettungsschirms wird unter anderem dessen tatsächliche Ausleihkapazität von bislang 250 auf 440 Milliarden Euro erhöht. Deutschland schultert mit 211 Milliarden Euro den grössten Anteil. (awp/mc/ps)Firmeninformationen bei monetas[widgets_on_pages id=6]
Matthias Oppermann, CEO Von Roll.von Bob BuchheitMoneycab: Herr Oppermann, geht es nach der Börse, wo die Aktie der von Roll nach Publikation der Halbjahreszahlen zweistellig zulegte, hat Ihre Firma den Turnaround geschafft. Sehen Sie das auch so?Matthias Oppermann: Wir freuen uns selbstverständlich über den Anstieg. Allerdings sind wir mit in die Zukunft gerichteten Aussagen vorsichtig. Von einem Turnaround wollen wir nach so kurzer Zeit noch nicht sprechen, denn der Markt ist derzeit sehr volatil. Unser Ziel ist es, dass der Aktienkurs künftig den Wert des Unternehmens widerspiegelt. Ich glaube persönlich an den Erfolg von Von Roll und arbeite mit meinem Management Team mit Hochdruck an der erfolgreichen Ausrichtung unseres Unternehmens."Künftig wird Von Roll vom Trend hin zu erneuerbaren Energien profitieren." Matthias Oppermann, CEO Von Roll. Transformers hat als einziges Segment enttäuscht. Warum?Das Geschäft mit Transformatoren ist geprägt von Grossprojekten. Aufgrund der typischen Lieferzeiten für Grosstransformatoren von sechs bis zu zwölf Monaten, machte sich im Umsatz des ersten Halbjahres 2011 der schwache Auftragseingang des ersten Halbjahres 2010 bemerkbar. Ausserdem wirkten sich der Produktmix und die negativen Währungseinflüsse auf das Transformatorengeschäft aus. Die damit verbundene geringe Kapazitätsauslastung sowie die gestiegenen Material- und Transportkosten hatten einen negativen Einfluss auf das EBIT dieses Geschäftsbereichs. Im zweiten Halbjahr 2010 und im ersten Halbjahr 2011 hat der Bestellungseingang im Bereich Transformers wieder angezogen.Und sieht es jetzt immer noch positiv aus?Der Anstieg hat sich auch in den ersten Monaten dieses zweiten Halbjahres 2011 fortgesetzt. Insbesondere aus dem Bereich der erneuerbaren Energien haben wir einige interessante Aufträge erhalten. Wir gehen daher davon aus, dass der Umsatz wieder steigen wird. In unserem Transformatorengeschäft legen wir den Fokus auf das zukunftsträchtige Geschäft mit Spezialtransformatoren, die speziell für die Industrie der erneuerbaren Energien entwickelt werden. Hier haben wir mit unseren Kunden, vorwiegend aus dem Bereich der Windenergie bereits gemeinsame Projekte gestartet. Künftig wird Von Roll vom Trend hin zu erneuerbaren Energien profitieren.Sparsamer Umgang mit Energie wird für Jahrzehnte eines der wichtigsten Themen sein. Davon profitiert Von Roll überproportional, da sie die dafür benötigten Produkte herstellt. Wo setzt Von Roll da an?Hier kann ich Beispiele aus unserem Geschäftsbereich Von Roll Insulation aufführen: Frequenzgesteuerte und damit energiesparsamere Motoren haben spezielle Anforderungen an Isolationsmaterialien. Von Roll kann auf spezielle Kundenanforderungen eingehen und entsprechend angepasste Isolationsmaterialien bereit stellen. So liefert Von Roll sehr dünne, aber leistungsfähige Isolationsmaterialien für Lokomotiven-Transformatoren. Je kompakter diese gebaut werden, desto effizienter laufen sie und desto geringer ist der Energieverlust."Vor allem in Nordamerika gab es in den letzten Jahren einen Investitionsstau und der Bedarf an neuer Ausrüstung ist gross." In unserem Geschäftsbereich Von Roll Transformers haben wir begonnen, den Nischenmarkt der erneuerbaren Energien zu erschliessen. Insbesondere Windkraftanlagen stehen im Fokus. Wir haben im Insulation und Composites Bereich bereits langjährige gute Kontakte zu namhaften Herstellern hergestellt. Von Roll hat innerhalb eines Jahres in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden einen besonders kleinen und leistungsfähigen Spezialtranformator entwickelt, der direkt in die Säule des Windrads eingebaut wird und nicht mehr wie bisher, neben dem Windrad steht.Der Bestelleingang wuchs um über 20 Prozent. Es braucht aber noch einiges, um die vor ein paar Jahren geweckten hohen Erwartungen zu erfüllen. Welches werden die wichtigsten Treiber sein?Auf die vor Jahren von meinem Vorgänger geweckten Erwartungen möchte ich nicht eingehen. Vielmehr müssen jetzt harte Fakten geschaffen werden, auf Worte müssen auch Taten folgen. Wir überarbeiten derzeit unsere Unternehmensstrategie, daher können wir im Moment noch keine konkreten in die Zukunft gerichteten Aussagen machen. Die Energiebranche steckt derzeit im Umbruch. Der Trend geht hin zu neuen Energieformen, was auch neue Energieübertragungsleistung und neue Übertragungsnetze erfordert. An diesem Wandel können wir mit allen unseren Geschäftsfeldern teilhaben. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir Produkte, die den neuen Anforderungen gerecht werden. Weitere Treiber sind einerseits der Aufbau einer zuverlässigen und leistungsfähigen Infrastruktur in den Emerging Markets und andererseits der Erneuerungsbedarf der Infrastruktur in den westlichen Industrieländern. Vor allem in Nordamerika gab es in den letzten Jahren einen Investitionsstau und der Bedarf an neuer Ausrüstung ist gross. In den USA sind beispielsweise die Transformatoren teilweise bis zu 40 Jahre alt, und das bei einer üblichen Lebensdauer von 30 bis 35 Jahre. Die neuen Transformatoren müssen kompakter, kleiner und trotzdem leiser sein. Wir haben Transformatoren entwickelt, die diese Anforderungen erfüllen.Macht die Familie von Finck Druck, damit alles einen Zacken schneller geht? Schliesslich hat diese Investorengruppe beim letzen zwangsweisen Übernahmeangebot 8,33 Franken pro Aktie gezahlt, mehr als das doppelte des aktuellen Börsenkurses.Unser Hauptaktionär steht voll und ganz hinter uns. Die Familie von Finck denkt langfristig, was ihre Investments betrifft. Wir stehen nicht unter Druck von aussen und nehmen uns die notwendige Zeit, um unsere Strategie fundiert und vernünftig auszuarbeiten. Mit einem Schnellschuss ist unserem Unternehmen nicht geholfen. Vielmehr erzeugen wir selbst den Druck und haben uns Meilensteine gesetzt, die wir nun nach und nach gemeinsam mit dem Operations Council abarbeiten. Idealerweise wird sich künftig der Wert unseres Unternehmens auch im Aktienkurs widerspiegeln.Die Eigenkapitalquote ist mit 63,1 Prozent mehr als solide. Dennoch: Ist Ihnen die vor nicht allzu langer Zeit gegründete Bank Von Roll bei der Kapitalbeschaffung behilflich?Die Bank Von Roll ist eine in jeder Hinsicht unabhängige Unternehmung, an der wir lediglich drei Prozent halten. Die Bank Von Roll ist uns bei der Kapitalbeschaffung nicht behilflich.Trotz operativer Fortschritte sank der Reingewinn wegen der Währungsverluste um zwei Drittel auf 3,4 Millionen Franken. Wann kann Von Roll aufs volle Jahr gerechnet wieder mit 30 bis 40 Millionen Franken Reingewinn rechnen?Mein Ziel ist es, Von Roll zu einem technologisch starken, stabil aufgestellten und Mitarbeiter motivierenden Unternehmen zu machen. Es ist noch zu früh, um eine Gewinnspanne zu nennen, solange wir die Planung unserer Unternehmensstrategie noch nicht vollständig abgeschlossen haben. Das würde nur zu falschen Spekulationen führen. Ich bitte Sie daher noch um etwas Geduld.Was hat sich bezüglich Unternehmenskultur bei Von Roll geändert, seit Sie das Zepter von Thomas Limberger übernahmen?Von Roll ist ein traditionsreicher Schweizer Industriekonzern mit einer über 200-jährigen Geschichte. Ich möchte erreichen, dass die Mitarbeiter wieder stolz darauf sind, bei Von Roll zu arbeiten. Die derzeit herrschende Unternehmenskultur nehme ich genau unter die Lupe und leite entsprechende Massnahmen daraus ab. Die sozialen Komponenten wie Mitarbeiter Identität und Vertrauen sind essentiell und können nur durch eine offene Kommunikation vermittelt werden. Ich lege grossen Wert auf Transparenz und versuche, die Mitarbeiter so gut es geht von Anfang an in Entscheidungen einzubinden. Das Feedback, das wir infolge der geänderten und transparenteren Kommunikation bislang von den Kollegen bekommen, ist durchaus positiv. Die Mitarbeiter erkennen an, nun mitreden zu können."Es muss in Zukunft ein besserer Technologietransfer von der Schweiz in die Wachstumsregion Asien erfolgen." Wie läuft die Rekrutierung von Führungspersönlichkeiten bei Ihnen ab?Die Rekrutierung von Führungskräften läuft bei uns ähnlich ab wie bei den meisten internationalen Konzernen. Wir erstellen spezifische Anforderungsprofile, bewerten die Kandidaten und führen strukturierte Interviews mit unterschiedlichen geschulten Gesprächspartnern und Entscheidungsträgern aus unterschiedlichen Disziplinen. Bei besonderen Funktionen führen wir zudem Assessment Center durch.Was halten Sie vom Schweizer Führungsnachwuchs generell?Es ist schwierig, hier eine generell gültige Aussage zu machen. Im Allgemeinen ist der Schweizer Führungsnachwuchs meiner Meinung nach sehr gut ausgebildet, sehr interessiert und zudem gut international einsetzbar. Er kann im internationalen Wettbewerb gut mithalten.Welche Rolle spielt das Management unterschiedlicher Kulturen bei Von Roll?Als international aufgestelltes Unternehmen mit Standorten weltweit sind wir uns den Herausforderungen kultureller Unterschiede bewusst. Wir wissen, wie wir solche Herausforderungen meistern, ein Grossteil unseres Management Teams ist seit Jahrzenten im internationalen Geschäft tätig. Unsere neue Matrixorganisation erfordert zudem eine sehr enge Zusammenarbeit unserer Mitarbeiter über Grenzen hinweg.Wie stark geht von Roll Asien an. Welchen Umsatzanteil sehen Sie dort in 2020?Auch in diesem Zusammenhang bitte ich Sie noch um etwas Geduld. Nach der Verabschiedung unserer überarbeiteten Unternehmensstrategie kann ich mehr dazu sagen. Regional gesehen bieten uns alle Märkte Wachstumspotenzial. Natürlich spielt der Wachstumsmarkt Asien eine sehr wichtige Rolle. Es muss in Zukunft ein besserer Technologietransfer von der Schweiz in die Wachstumsregion Asien erfolgen. In der Region Asien erwarten wir ein weiterhin starkes Umsatzwachstum schwerpunktmässig der kurzzyklischen Produktbereiche des Kerngeschäfts. China und insbesondere Indien sind für uns wichtige Märkte, auf denen wir vor Ort präsent sind und unsere Präsenz auch weiter ausbauen.Der Gesprächspartner: Matthias Oppermann machte einen Universitätsabschluss als Diplomkaufmann an der Universität Hamburg, bevor er 1984 als Prüfungsleiter bei der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Arthur Andersen einstieg. Von 1990 bis 2003 war er Partner der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Oppermann und Partner in Nürnberg und weiterhin Consultant für die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Arthur Andersen. 2003 bis 2004 war Oppermann Finanzvorstand und Vorstandsvorsitzender bei der Institut Fresenius AG in Taunusstein, Deutschland, von 2004 bis 2010 Managing Director der SGS Holding GmbH, Hamburg/Taunusstein. Seit Januar 2011 ist Matthias Oppermann CEO der Von Roll Holding AG.Zum Unternehmen: Das traditionsreiche Industrieunternehmen Von Roll hat sich nach mehrmaligen Restrukturierungen auf Produkte zur Energieerzeugung, -übertragung und –verteilung spezialisiert. Von Roll Insulation ist Weltmarktführer für Isolationsprodukte, -systeme und -services. Von Roll Composites stellt Verbundwerkstoffe her. Von Roll Transformers bietet Komplettlösungen für den stark expandierenden Markt der Hochleistungstransformatoren an. Von Roll Water stellt Lösungen für verfahrenstechnische Aufgaben in der Wasser- und Abwasseraufbereitung zur Verfügung. Von Roll Solar forscht an der Entwicklung einer Solarzelle der 3. Generation. Firmeninformationen zu Von Roll bei monetasFirmennetzwerk von Matthias Oppermann bei monetas [widgets_on_pages id=6]
Zürich - Die Devisenanlagen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind im August wegen des Kampfes gegen die Frankenüberbewertung kräftig angeschwollen. Sie stiegen von Ende Juli bis Ende August von 188,7 Mrd auf rund 281 Mrd CHF. Wie die SNB am Freitag weiter mitteilte, weitete sich ihre Bilanz damit von 249,6 Mrd auf 365,6 Mrd CHF aus. Auf der Passivseite nahmen die Giroguthaben inländischer Banken von 29,4 Mrd auf 191,8 Mrd CHF zu. Diese Erhöhung hatte die SNB im August zur Schwächung des überbewerteten Frankens angekündigt.Erstmals wieder Devisenswaps seit 2008 Die Devisenanlagen stiegen in erster Linie wegen den Devisenswaps, mit denen die SNB ebenfalls Liquidität in den Frankenmarkt pumpte, wie ein Sprecher der Nationalbank auf Anfrage erklärte. Die SNB hatte im August erstmals seit Herbst 2008 solche Devisenswaps durchgeführt, bei denen die SNB bei den Banken ausländisches Geld gegen Franken kauft und dieses für eine gewisse Zeit behält. Nach Ablauf der Frist muss die SNB die Devisen aber zu einem festgelegten Kurs zurückverkaufen. Damit ist das Risiko limitiert.Eurokurs am Freitag bei 1,22 CHF Wie sich die Devisenanlagen nach Währungen verteilen, gibt die SNB nur quartalsweise bekannt. Per Mitte Jahr machten die Eurobestände mit 89,3 Mrd EUR respektive damals 108,9 Mrd CHF den weitaus grössten Anteil aus. Im August profitierte die SNB auf ihren Euro-Beständen von leichten Wechselkursgewinnen, stieg doch der Euro gegenüber dem Franken von Anfang bis Ende Monat leicht von 1,13 auf knapp 1,16 CHF. Der Dollar legte ebenfalls leicht von 78,5 auf 80,5 Rappen zu. Seit Festlegung des Euro-Mindestkurses notiert die europäische Gemeinschaftswährung über der Mindestschwelle von 1,20 CHF. Am Freitagmorgen betrug der Wechselkurs knapp 1,22 CHF. Bilanz bleibt anfällig auf Bewertungsänderungen SNB-Vizedirektor Thomas Jordan hatte am Mittwoch erklärt, der Mindestkurs habe den Nebeneffekt, dass ein Teil der Währungsverluste der Nationalbank wieder rückgängig gemacht worden seien. Die Bilanz bleibe aber anfällig auf Bewertungsänderungen, so könnten Verluste auf anderen Währungen oder dem Gold eintreten. Nach dem "massiven Eigenkapitalschwund" durch die Konzernverluste von 19,2 Mrd CHF im Jahr 2010 und 10,8 Mrd CHF im ersten Semester 2011 seien die Gewinnausschüttungen an Bund und Kantone in Gefahr. Weitere Riesenverluste könne die SNB aber verkraften, schliesslich könne sie selber Geld drucken.Selbst im Fall eines vorübergehend negativen Eigenkapitals würde die SNB nicht handlungsunfähig. Auf lange Sicht sei es unabdingbar, die Kapitalbasis durch einbehaltene Gewinne wieder zu stärken. Langfristig profitiere davon die ganze Volkswirtschaft. Denn nicht Gewinne seien der Massstab für den Erfolg der SNB, sagte Jordan. Die Nationalbank habe vielmehr die Preisstabilität zu gewährleisten und dabei der Konjunktur Rechnung zu tragen. (awp/mc/ps)Firmeninformationen zu SNB bei monetas [widgets_on_pages id=6]
Nichts verpassen: Das Wichtigste der vergangenen Woche mit den Tagesübersichten …