Der Wahlkampf in Ecuador wird von einem kaltblütigen Attentat überschattet. Die Killer waren wahrscheinlich Kolumbianer. Die Themen Gewalt und Macht der Drogenkartelle werden die nächsten zehn Tage die Debatte bestimmen – und könnten einem Aussenseiter den Weg zur Macht ebnen.
Der Sonderermittler wirft dem ehemaligen Präsidenten schwere Straftaten vor, nicht aber die Anzettelung der Gewalt am 6. Januar 2021. Das enttäuscht einige Beobachter, hat aber gute Gründe.
Monatelang hat Italiens Regierungschefin an ihrer Glaubwürdigkeit gearbeitet. Dann griff sie in die Mottenkiste des Populismus und kündigte die Einführung einer Sonderabgabe für Banken an. Die Massnahme muss bereits korrigiert werden.
Han Jin Myung gehörte zur Elite der Kim-Diktatur. Jetzt lebt er als Sozialhilfeempfänger in Grossbritannien und bangt um seine Familie.
Für die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ist der vierte Militärputsch in der Region eine existenzielle Herausforderung. Ihre Rolle als Ordnungsmacht steht auf dem Spiel.
Ecuador war lange der ruhige Pol in der Kokainregion im Nordwesten Südamerikas. Doch inzwischen ist auch hier die Drogengewalt eskaliert. Die Regierung scheint die Kontrolle verloren zu haben.
Frankreich musste seine Truppen bereits aus Mali und Burkina Faso abziehen. Nach dem Putsch in Niger steht jetzt ein weiterer Rückzug zur Debatte. Es wäre die nächste Niederlage für Emmanuel Macrons Afrikapolitik.
Ein ukrainisches Sonderkommando ist mit Booten am Südufer des Dnipro gelandet und hat unter den russischen Truppen Gefangene gemacht. Aktionen wie diese zielen darauf, dass Russland seine Streitkräfte entlang der langen Front verzetteln muss.
Mitten in einer tiefen Wirtschaftskrise kürzt Präsident Kais Saied die Subventionen für Mehl. Die Folge: streikende Bäcker und aufgebrachte Bürger, die vor Backstuben in langen Schlangen stehen. Denn das beliebte Brot gehört zu jeder Mahlzeit in Tunesien.
Die unvorstellbare Gewalt bei der Guerilla-Bekämpfung sucht selbst im Lateinamerika des Kalten Krieges ihresgleichen.
Am Mittwoch nahm das Bundeskriminalamt in Koblenz einen Mitarbeiter der deutschen Streitkräfte fest. Er soll Informationen an einen russischen Geheimdienst weitergegeben haben. Es ist nicht der erste Fall von mutmasslicher russischer Spionage in deutschen Sicherheitsbehörden – Verteidigungsminister Pistorius will die Spionageabwehr ausbauen.
Zwei Monate nach Beginn der Offensive spricht wenig für einen raschen Kollaps der russischen Linien. Die Ukrainer kämpfen aber auch mit hausgemachten Problemen.
Seit dem Ende des Getreideabkommens nehmen die Angriffe im Schwarzen Meer stark zu. Dabei setzen die Ukrainer zum wiederholten Mal Marinedrohnen ein.
Angesichts der russischen Übermacht im Schwarzen Meer setzt das ukrainische Militär auf eine simple, preisgünstige Waffe: unbemannte, mit Sprengstoff bepackte Boote, die aus der Ferne zur Explosion gebracht werden. Das hat Folgen für den Krieg.
Serhi Krawtschenko wurde im Dezember 2022 nahe Bachmut schwer verwundet. Er ist einer von mehreren tausend Kriegsverletzten, die in EU-Staaten behandelt werden.
An der Ostgrenze von Kiews wichtigstem europäischen Unterstützer herrscht Nervosität. Grund ist der Krieg – aber auch der Wahlkampf.
Linksextreme Aktivisten rufen zu Straftaten gegen die Kandidaten der Rechtspartei auf. Die AfD will den Staatsschutz einschalten und wirft den anderen Parteien ihr Schweigen vor.
Der Fluggesellschaft ist durch radikale Klimakleber ein Millionenschaden entstanden. Nun will sie klagen. Strafrechtliche Ermittlungen laufen ebenfalls. Verbinden lässt sich beides nicht.
Die britische Regierung setzt ein spektakuläres Riesen-Hausboot ein, um ungebetenen Bootsmigranten zu signalisieren: Hier ist es nicht komfortabel. Doch in Wirklichkeit demonstriert das Lastschiff in erster Linie die Hilflosigkeit der Regierung.
Die Erinnerung an das Attentat von Bologna von 1980 wühlt Italien auf. Eine Debatte über die neofaschistische Urheberschaft zeigt die Probleme der Regierungschefin mit der Vergangenheitsbewältigung.
Nach Ausschreitungen beim Eritrea-Festival in Schweden hat die Polizei Ausweisungsbefehle erlassen. Schwedens Beziehungen zur afrikanischen Diktatur sind belastet durch den Fall Dawit Isaak – ein schwedisch-eritreischer Regimekritiker, der seit 22 Jahren ohne Anklage im Gefängnis sitzt.
Nach der jüngsten Anklage gegen Donald Trump spitzt sich das Ringen um die Demokratie Amerikas zu. Sollte Trump trotz allem erneut zum Präsidenten gewählt werden, wäre die Justiz empfindlich geschwächt. Dafür trägt nicht nur Trump allein die Verantwortung.
Die Marines haben keinen festen Kommandanten, das Heer keinen Stabschef, und Hunderte von Offizieren warten auf eine Bestätigung durch den Senat. Diese verhindert ein einziger Mann: Tommy Tuberville. Er will nicht, dass das Militär Reisespesen für Abtreibungen übernimmt.
Der 65-jährige John Lauro hat lange als Wirtschaftsanwalt gearbeitet. Seine Devise: Wenn niemand etwas davon mitbekommt, läuft die Arbeit gut. Nun ist er das Gesicht der Verteidigung in der jüngsten Anklage gegen den Ex-Präsidenten.
Lula will Südamerikas Regierungen zu einer gemeinsamen Regenwaldpolitik bewegen. Das Signal an den Westen: Südamerika kümmert sich selbst um den Amazonas.
Selbst der Sonderermittler Jack Smith sagt, dass der Ex-Präsident Unwahrheiten verbreiten dürfe. Ihm geht es nicht um dessen Worte, sondern um die Taten. Kritiker sagen, das sei nicht unproblematisch.
Die wundersame Geschichte der Afronauten.
Am Wochenende hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman zu einer Ukraine-Friedenskonferenz nach Jidda geladen. Die Diplomatie-Offensive zeigt: Riad drängt ins weltweite Rampenlicht. Dabei geht es aber um mehr als nur ums Prestige.
Im «NZZ Akzent»-Sommer-Special berichten unsere Korrespondenten von ihrem Alltag. Dabei geht es um die Bürokratie in Indien und die Überwachung in China. In dieser Folge erzählt unser Afrika-Korrespondent, wie einfach das Leben in der Schweiz erscheint, wenn man aus Afrika berichtet.
Der Konflikt zwischen Washington und Teheran spitzt sich zu: Weil Iran wieder öfter Tanker kapert, verstärken die USA ihre Militärpräsenz in der Meerenge von Hormuz. Die Aufrüstung kommt in einer Zeit, in der die Rolle der USA in der Golfregion schwindet.
Mehr als 200 Personen wurden durch die Bomben in Kenya und Tansania getötet. Amerikanische Vergeltungsschläge verfehlten Usama bin Ladin. Eine Überlebende erzählt.
Jedes Jahr Anfang August reist die chinesische Parteiführung ins Strandbad Beidaihe – zum Entspannen und um über politische Themen zu diskutieren. Dieses Jahr gibt es besonders viel zu besprechen, denn Chinas Probleme häufen sich.
2024 scheidet Indonesiens Staatschef Joko Widodo aus dem Amt aus. Sein ältester Sohn könnte im nächsten Präsidentschaftswahlkampf eine entscheidende Rolle spielen – und Verteidigungsminister Prabowo Subianto zum Sieg verhelfen.
Die Situation um das Ayungin Shoal im Südchinesischen Meer, wo philippinische Marineinfanteristen ausharren, spitzt sich zu.
Der Forscher Neil Thomas sagt, in der Politik der Führungsspitze ist China mit dem Westen vergleichbar. Ein Gespräch mit einem der wenigen Experten für den Machtapparat in Peking.
Die Kommunistische Partei Chinas mit ihren 100 Millionen Mitgliedern wird oft als monolithischer Block dargestellt, aus dem Partei- und Staatschef Xi Jinping herausragt. Doch zur politischen Spitze gehören sechs Spitzenfunktionäre, die seit letztem November wichtige Ämter bekleiden.
Diplomaten und Juristen streiten sich darüber, ob dem Frieden zuliebe Kriegsherren vor Strafverfolgung zu verschonen sind. Das war auch während der Jugoslawienkriege in den 1990er Jahren der Fall.
Gustav Wasa, eine der schillerndsten Figuren der schwedischen Geschichte, wurde vor 500 Jahren zum König gewählt. Das über Jahrhunderte gepflegte Bild des Befreiers und Begründers des modernen Nationalstaates hat sich später in das eines machtlüsternen Tyrannen gewandelt.
Der Mitgründer der Agentur Magnum wollte 1948 bei der Gründung des neuen Staates unbedingt dabei sein. Was ihn bewegte, war aber nicht die Darstellung der Ereignisse.
Der Streit um die Justizreform weist tief in die israelische Geschichte. Seit seiner Gründung prägen den Staat Konflikte um seine Identität und seinen Aufbau.
Das interne Seco-Dokument enthält vertrauliche Informationen über einen möglichen Ringtausch mit Radpanzern aus Schweizer Produktion zugunsten der Ukraine.
Die Militärchefs der Staatengemeinschaft wurden angewiesen, «sofort» Truppen zusammenzustellen. Eine friedliche Lösung habe aber Priorität.
Der Künstler und Aktivist Laidlaw Peringanda (49) leitet ein Genozidmuseum in Namibia – und erhält regelmässig Morddrohungen.
Die Regierung Sunak gibt sich hart im Umgang mit den Ankommenden – nur um politisch zu punkten. Dabei hätte sie mit den unbearbeiteten Asylanträgen Besseres zu tun.
Matteo Salvini, stellvertretender Regierungschef, propagiert die Brückenverbindung nach Sizilien und überrascht mit der Übergewinnsteuer für Banken nicht nur Italien.
Für die Überlebenden der deutschen Konzentrationslager ist der hohe Zuspruch für die rechtsextreme AfD belastend. Kritik gibt es auch am CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz.
Nicht nur die Vielzahl der Verfahren gegen ihn bereitet dem Ex-Präsidenten zusehends Probleme. Juristisch heikel werden könnte auch die Art, wie er sich verteidigt – und mit wem.
Warum wurde Fernando Villavicencio ermordet? Wer war der Schütze? Und wer wird hinter dem Attentat vermutet? Überblick zur Lage in Ecuador.
Eine repräsentative Umfrage in mehreren EU-Ländern zeigt: Die Menschen sind häufig unsicher, welchen Informationen sie trauen können.
Der 59-jährige Fernando Villavicencio wurde in der ecuadorianischen Hauptstadt von einem Unbekannten getötet. Nun hat der Präsident mit einer ausserordentlichen Massnahme reagiert.
Der Kurznachrichtendienst hat sich gegen die Herausgabe von Informationen zu Donald Trump gewehrt – und wurde mit einer Strafe belegt.