Kolumbien ist der weltweit grösste Kokainproduzent. Obwohl über Jahrzehnte Milliarden Dollar in die Zerstörung der Produktion flossen, wird heute viermal so viel Kokain angebaut wie vor zehn Jahren.
Die britischen Tories haben den ehemaligen Schatzkanzler Rishi Sunak zum neuen Parteichef gekürt – seine Rivalen zogen sich zurück. Nun muss der designierte Premierminister seine Partei einen und das Land aus der wirtschaftlichen Misere führen.
Nur sechs Wochen nach seiner Niederlage gegen Liz Truss tritt Rishi Sunak deren Nachfolge als britischer Premierminister an. Der praktizierende Hindu ist weder ein Vollblutpolitiker noch ein Visionär, doch könnte er sich als richtiger Mann zum richtigen Zeitpunkt erweisen.
Boris Palmer ist zum dritten Mal ins Rathaus von Tübingen eingezogen – als unabhängiger Kandidat. Nach Äusserungen zu Flüchtlingen und Corona wollten die Grünen ihn ausschliessen. Jetzt muss sich die Partei einen neuen Umgang mit dem Wahlgewinner überlegen.
Während seines letzten Aufenthalts hinter Gittern schrieb der Friedensnobelpreisträger Ales Beljazki eine Literaturgeschichte des Strafvollzugs in Weissrussland. Als politischer Gefangener fand er seine eigene Form des Widerstands.
Das estnische Staatswesen ist zu fast hundert Prozent digitalisiert. Die Esten sind stolz darauf und vermarkten sich hervorragend. Doch die ambitionierte Digitalstrategie ist nicht zuletzt der Bedrohung durch Russland geschuldet.
Die neue italienische Regierungschefin hat die Amtsgeschäfte von Mario Draghi übernommen. Die erste Bewährungsprobe wartet schon.
Der CEO von Tesla und SpaceX ist ein bahnbrechender Unternehmer. Nun überschreitet er auch politische Grenzen: Musk sympathisiert offen mit den Republikanern und stellt die Aussenpolitik gegenüber der Ukraine und Taiwan infrage. Die Regierung ist zunehmend besorgt.
Finanzkrise, Migrationskrise, Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation oder Klimakrise – sie alle seien womöglich nur Vorboten von dem, was auf künftige Generationen warte, sagt der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze in der neuen Ausgabe von «NZZ Standpunkte».
Ein Angriff mit Atomwaffen würde Russland auf dem Gefechtsfeld militärisch wenig bringen. Damit zu drohen, ergibt für Moskau aber durchaus Sinn.
Der ukrainische Geheimdienst meldet, man habe einen gefälschten Anruf abfangen können, mit dem der Ukraine hätte geschadet werden sollen. Eine Expertin zeigt sich besorgt.
Ausser der Türkei und Weissrussland ist Serbien das einzige Land in Europa, dass keine Sanktionen gegen Russland ergreift. Acht Monate nach Kriegsbeginn verliert Brüssel die Geduld mit Präsident Vucic.
Seit Wochen verbreiten iranische Drohnen in ukrainischen Städten Furcht und Zerstörung. Nun will Teheran den Russen offenbar auch Kurzstreckenraketen liefern. Die Islamische Republik verstrickt sich damit immer tiefer in den Ukraine-Krieg.
In den vergangenen Tagen haben mehrere russische Raketen Energieanlagen in der Ukraine getroffen. Nun ruft Kiew die Bevölkerung zum Stromsparen auf. Mit seinen Angriffen verfolgt Russland eine klare, aber kostspielige Strategie.
Nach dem Anschlag auf die wichtigste Versorgungsroute der Südfront betonte Russland die rasche Rückkehr zur Normalität. Doch zwei Wochen später zeigen sich die Probleme immer deutlicher.
Mehrere russische Staatsangehörige sind in Norwegen in den letzten Tagen verhaftet worden wegen illegaler Drohnenflüge – unter anderem der Sohn eines Putin-Vertrauten. Oslo fürchtet systematische Spionage gegen wichtige Infrastruktur.
Nach den Turbulenzen der letzten Monate haben sich die Tories für Stabilität statt Chaos entschieden und Rishi Sunak zum Premierminister gewählt. Sunak geniesst das Vertrauen an den Finanzmärkten. Doch er wird mehr sein müssen als nur ein smarter Krisenmanager.
Bei der Wahl des neuen britischen Premierministers läuft alles auf den früheren Schatzkanzler Rishi Sunak hinaus. Sein grösster Konkurrent, der im Sommer abgesetzte Boris Johnson, fand nicht genügend Unterstützung in der Fraktion und gab das Rennen auf.
Bauchweh, Schnittwunden, Liebeskummer – all das und noch viel mehr soll der «Marstaller» kurieren können. Es handelt sich um einen speziellen Drink, den man nur an einem Ort der Welt kennt. Dahinter steckt eine kuriose dänisch-baltische Geschichte.
Höchstens drei Kandidaten werden in die Endauswahl zum neuen britischen Premierminister gelangen. Unter ihnen ist der erst im Sommer von der Fraktion gestürzte Boris Johnson. Die konservativen Abgeordneten sind gespalten, ob er Retter oder Unheilbringer wäre.
Da Premierministerin Élisabeth Borne in der Nationalversammlung über keine Mehrheit verfügt, hat sie Verfassungsartikel 49.3 genutzt und den Staatshaushalt ohne Abstimmung für angenommen erklärt. Die Opposition schäumt, ist jedoch machtlos.
Ein Bundesrichter in Washington hat den Polit-Strategen Steve Bannon am Freitag wegen der Missachtung einer Vorladung des Repräsentantenhauses zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Der 68-Jährige bleibt vorerst auf freiem Fuss.
Am 8. November fällt die Entscheidung über die Machtverhältnisse im amerikanischen Kongress. Joe Biden und seine Partei müssen dabei Verluste befürchten. Dem Präsidenten droht damit die innenpolitische Handlungsunfähigkeit.
Das Thema Schwangerschaftsabbruch könnte die Zwischenwahlen auf den Kopf stellen. Gross ist die Mobilisierung der Frauen auch in Michigan. Dort wird im November abgestimmt, nachdem Aktivistinnen fast eine Million Unterschriften gegen ein Abtreibungsverbot gesammelt haben.
Trotz seiner Niederlage im Kampf um eine zweite Amtszeit ist Donald Trumps Einfluss auf die amerikanische Politik immer noch enorm. Wie gross ist seine Chance auf ein Comeback? Und welche Gefahr droht ihm durch die Ermittlungen der Justiz? Ein Überblick.
Haiti ist zum Failed State mutiert. Gangs bedrohen die Ernährung und die medizinische Versorgung der Bevölkerung. Die Sicherheitskräfte sind nicht in der Lage, den Machtzuwachs der Banden zu stoppen.
Wie bei früheren Aufständen setzt die iranische Führung auf gewaltsame Repression. Doch der Widerstand auf den Strassen hält an. Warum das Kalkül des Regimes dieses Mal fehlschlagen könnte, zeigt ein Blick in das Innere der Protestbewegung.
Mansur Abbas hat sich als erster arabischer Politiker an einer israelischen Regierung beteiligt. Im Wahlkampf verteidigt er das «Experiment». Doch unter den arabischen Wählern herrscht Skepsis.
Dank dem Grenzvertrag mit dem südlichen Nachbar kann Libanon jetzt Erdgas fördern. Allerdings wird es noch Jahre dauern, bis der Rohstoff exportiert werden kann. Vorerst profitieren von dem Abkommen vor allem die Politiker.
Kongo-Kinshasa versteigert Millionen Hektaren Wald für die Öl- und Gasförderung. Umweltschützer befürchten eine Katastrophe. Die Regierung sagt, sie wolle Schulen, Strassen und Spitäler bauen. Möglich ist aber, dass sie andere Interessen verfolgt.
Wegen der Niederschlagung der Anti-Regime-Proteste bestrafen die EU-Staaten mehrere Schlüsselfiguren in Iran. Die Stimmung zwischen Teheran und Brüssel ist ohnehin im Keller – wegen der iranischen Waffenlieferungen an Russland.
Mitten in Chinas Hauptstadt befestigt ein Mann regimekritische Spruchbänder an einer Brücke. Es sei eine extreme Protestaktion, wie es sie seit zwanzig Jahren nicht mehr gegeben habe, erzählt unser Korrespondent Fabian Kretschmer im Podcast.
Peking versucht, Kampfpiloten westlicher Luftwaffen anzuheuern. In Grossbritannien hatte es einigen Erfolg. Nun will London Gegenmassnahmen ergreifen.
Vietnam verzichtet im Gegensatz zu China zwar auf eine «great firewall». Um die Freiheit im Internet ist es in dem südostasiatischen Land dennoch schlecht bestellt. Jetzt wird nochmals an der Repressionsschraube gedreht.
Die bestehende Zusammenarbeit der Sicherheitskräfte der beiden Länder soll verstärkt werden. Das ist auch ein Signal an China.
Zum Auftakt des 20. Parteitags der KP preist Chinas Staats- und Parteichef die Erfolge des Landes bei der Pandemiebekämpfung und gibt einen Ausblick auf die politischen Vorhaben der kommenden Jahre.
Der Duce versprach eine Revolution, sie endete in der Katastrophe. In Propagandafilmen und auf Propagandafotos wird das Wesen des Faschismus sichtbar.
Die Begegnung mit der britischen Premierministerin Thatcher war für Michail Gorbatschow ein Schlüsselmoment seiner Karriere. Seine Persönlichkeit spielte die entscheidende Rolle.
Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.
Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.
Grossbritanniens Ex-Finanzminister Sunak hat den Führungskampf für sich entscheiden können. Er steht vor grossen Herausforderungen, und ob er seine Partei einen kann, ist nicht gesichert.
Telefonate, Absprachen, Posieren: Für die 357 Abgeordneten der britischen Regierungspartei – und die möglichen Kandidaten auf die Nachfolge der zurückgetretenen Premierministerin Liz Truss – wird das Wochenende kaum Erholung bringen.
Eine Kolumne von Martin Leidenfrost
Dominik Straub über eine Krise ohne Regierung
Seit zwei Wochen sind viele Tankstellen in Frankreich leer. Selbst Notfalldiensten geht langsam der Sprit aus. Auch Schweizer Touristen sind betroffen.
Silvio Berlusconi bringt die Koalition von Giorgia Meloni in Nöte, noch bevor die neue italienische Regierung überhaupt steht. Der Ex-Premier huldigt seinem alten «amico» Wladimir Putin.
Fünf Bündner Skirennfahrer und eine Bündner Skirennfahrerin starten am Wochenende im Riesenslalom in Sölden in die Saison. Von Oldies bis zu Jungspunden ist alles mit dabei.
Ja ist denn schon wieder Winter? Ja, an diesem Wochenende startet in Sölden die neue Ski-Weltcupsaison. Testet euer Wissen über den Schweizer Nationalsport in unserem Quiz.
Auch in so heiklen Fragen wie AKW-Verlängerung und Waffenlieferungen hält sich der Widerstand bei den deutschen Grünen heute in Grenzen. Die einst so widerspenstige Basis hat Beisshemmung.
Die Lage im Iran spitzt sich weiter zu: Nach einem Brand und einer Schiesserei im berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis Ewin zweifeln Regimekritiker die Darstellungen der Behörden an.
Benzinblockaden, Streiks und Grossdemos: In Frankreich mehren sich Sozialproteste gegen die Folgen der Inflation. Ins Visier gerät zunehmend Staatspräsident Emmanuel Macron.
Chinas Staatschef Xi hat bei der Eröffnung des Parteitags eine konsequente Weiterführung seiner ideologischen Politik angekündigt. Die Risse gegenüber dem Westen werden immer offensichtlicher.
Eine Kolumne von Martin Leidenfrost
Historische Vorladung für Donald Trump durch den US-Kongress. Der Ex-Präsident muss Rechenschaft über seine Rolle bei dem versuchten Putsch am 6. Januar 2021 ablegen. Und: Das oberste Gericht weist seine Beschwerde in Sachen Mar-A-Lago ab.
Liz Truss steht wegen ihrer Wirtschaftspolitik unter zunehmendem Druck. Gerade fünf Wochen im Amt, spekulieren manche bereits über einen baldigen Abgang der britischen Premierministerin .
Wissen ist Macht – und manchmal auch einfach unglaublich unterhaltsam. In unserer Serie «SOwas!» liefern wir euch regelmässig (un)nütze Erklärungen und Kuriositäten zum Staunen und Schmunzeln.
Während im Iran seit Wochen Tausende Bürger gegen den Kopftuchzwang protestieren, will sein Nachbarland Türkei das Recht auf Kopftuch in der Verfassung verankern.
In Italien tritt heute das neugewählte Parlament zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Die Wahlsieger, angeführt von Giorgia Meloni, feilschen heftig um die einzelnen Ministerposten.
Der EU-Anwärter Serbien verliert auf seinem Schlingerkurs zwischen Ost und West den Kompass. Die Annäherung des Balkanstaats an die EU gerät ins Stocken.
Der HC Davos schliesst die Gruppenphase der Champions Hockey League nach einer 3:4-Niederlage im letzten Spiel in Trinec bloss auf Platz 2 ab. Trotzdem zeigt der HCD anhin eine gefällige Kampagne.