Der Rajapaksa-Clan hat ein geschlossenes System von Günstlingen und Profiteuren erschaffen. Aber das eigentliche Problem ist: Finanziert wurde das auf Pump – etwa mit Geld aus China.
In Italien läuft das Finale um Mario Draghi. Springt er über seine Prinzipien? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum römischen Sommerdrama.
Steve Bannon, der Chefideologe des früheren US-Präsidenten, muss sich vor Gericht verantworten. Der Ausschuss, der den 6. Januar aufarbeiten soll, könnte in die Verlängerung gehen.
In Teheran versuchen die Präsidenten der Türkei, Russlands und des Iran eine Allianz zu schmieden. Die Konflikte in Syrien und der Ukraine wollen sie zu ihren Gunsten beeinflussen. Doch untereinander ist man sich nicht einig.
Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Wir berichten laufend.
Die Bundespolizei hat kürzlich eine irakisch-kurdische Bande zerschlagen, die Überfahrten nach Grossbritannien organisierte. Paris hatte Berlin schon lange zum Handeln gedrängt.
Wer für uns ist, der wird es nicht bereuen – so funktioniert die Klientelpolitik des ungarischen Regierungschefs. Aber nicht mehr lange, denn ein entscheidender Punkt hat sich verändert.
Joe Bidens Auftritte nähren Zweifel an seiner geistigen Fitness. Selbst die Demokraten debattieren, ob der 79-Jährige zu alt ist für den Präsidentenjob, nicht zuletzt mit Blick auf die Wahlen 2024.
Die EU bringt noch ein Sanktionspaket auf den Weg – und kein Mensch redet mehr davon, auf russisches Gas zu verzichten. Die drängende Frage ist vielmehr: Wie übersteht Europa den kommenden Winter?
Offiziell sind Gespräche zur Lage im Bürgerkriegsland Syrien geplant. Es soll aber auch um den Krieg in der Ukraine gehen.
Die Tory-Abgeordneten hielten für die Nachfolge von Boris Johnson eine weitere Abstimmung ab: Dabei baute Ex-Finanzminister Rishi Sunak seinen Vorsprung aus.
Der Westen verfolgt das Treffen von Putin, Erdogan und Raisi in Teheran mit Misstrauen. Es wird befürchtet, dass sie dabei eine Vereinbarung zu Syrien oder zur Ukraine schliessen. Dass ihnen eine Einigung gelingt, ist aber keineswegs sicher.
Algerien erhöht seine Erdgaslieferung an Italien, das im Gegenzug neue Förderanlagen und auch Wasserstofftechnologie liefert. Moskau scheint nicht erbaut.
Die neue australische Regierung hat einen Umweltbericht vorgelegt, den ihre Vorgängerin zurückgehalten hatte. Die Resultate sind besorgniserregend: Auch wegen des Klimawandels seien sämtliche Ökosysteme auf dem Kontinent unter Druck geraten. Etliche Tierarten stünden vor dem Aussterben.
Auf Spitzbergen, einem internationalen Territorium unter norwegischer Verwaltung, unterhält Russland ein Kohlebergwerk. Die Arbeiterschaft besteht aus Ukrainern und Russen. Nun ist es vorbei mit dem Zusammenhalt der einst verschworenen Gemeinschaft in der Hocharktis.
Besonders betroffen sind die Länder des globalen Südens. Ihnen stehen unruhige Jahre bevor.
Um die Staatskasse zu füllen, lassen die Taliban den Ausverkauf von Bodenschätzen zu. Streit um die Einnahmen befeuert Konflikte unter den Islamisten.
Russlands Präsident Wladimir Putin will die Industrie stärker auf die Bedürfnisse der Kriegszeit ausrichten. Doch sein Land kann die Abhängigkeit von ausländischen Gütern nicht so rasch abschütteln.
Der neue philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. blieb während seines Wahlkampfs Antworten auf die Frage schuldig, wie er es mit Peking und Washington halte. Nun mehren sich die Anzeichen, dass die Aussenpolitik seines Vaters als Vorbild dienen könnte.
Am Mittwoch wird in Sri Lanka ein Übergangspräsident gewählt. Ob sich damit die ruchlose Familie Rajapaksa tatsächlich aus der Politik zurückziehe, sei fraglich, sagt die Auslandredaktorin Andrea Spalinger. Im Podcast stellt sie den Clan der Rajapaksas vor.
Die Bundeswehr erhält zusätzliche 100 Milliarden, doch dies reicht nur für eine Minimalsanierung. Die Bodentruppen werden kaum verstärkt. Deutschland ist weit davon entfernt, die «schlagkräftigste Armee Europas» aufzubauen.
Sollte das Parlament aufgelöst werden, haben Italiens Konservative gute Chancen. Die rechts aussen stehende Giorgia Meloni könnte Italiens neue Ministerpräsidentin werden – und die erste Frau im Amt.
Vieles deutet darauf hin, dass Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl 2024 nochmals antreten wird. Eine entsprechende Ankündigung noch vor den Zwischenwahlen vom November wäre für die Republikaner mit grossen Risiken verbunden.
Der ukrainische Präsident trennt sich von zwei zentralen Figuren der Sicherheitsbehörden und der Justiz – und von engen Vertrauten. Dabei geht es um die politische Bewältigung von Inkompetenz und Verrat zu Beginn des Krieges im Süden und um persönliche Konflikte.
Jahrelang träumte Russland von einer eigenen Chip-Industrie. Erfolglos. Und wegen der Sanktionen springen ausländische Zulieferer ab. Nun hat die Staatsduma den Elektronik-Schmuggel legalisiert.
Die russische Feuerwalze rollt wieder an. Doch die westlichen Waffensysteme scheinen allmählich zu wirken. Zum Erfolg gehören nicht nur Granaten und Geschütze, sondern präzise Daten und rasche Entscheide.
In der Nacht auf Samstag beschoss die russische Armee die ukrainische Stadt Nikopol. Voraussichtlich feuerte Russland die Raketen vom Kernkraftwerk Saporischja ab, dessen Gelände zur Militärbasis umfunktioniert wurde.
Witali Sacharenko und Lidia Sesenko führten ein glückliches Mittelklasse-Leben in Charkiw: eine Eigentumswohnung, zwei Autos und Badeferien in Ägypten. Nun leben Frau und Tochter in einer Flüchtlingsunterkunft in Lugano, und der Vater kämpft allein gegen die Verzweiflung an.
Die starke Überlegenheit bei der Artillerie hat den Russen einen langsamen, aber stetigen Vormarsch in der Ostukraine ermöglicht. Um den russischen Munitionsnachschub zu stören, müssen die Ukrainer weit hinter der Front angreifen können.
Der Soziologe Erwan Lecœur erklärt im Interview, warum Emmanuel Macrons zweite Amtszeit ungemütlich werden dürfte und weshalb Frankreichs Grüne aus den Sorgen um den Klimawandel kein politisches Kapital schlagen konnten.
Der Amtsinhaber hat sich gegen die Nationalistin Le Pen durchgesetzt, aber Frankreich ist politisch auseinandergedriftet. Nun muss er die Lehren daraus ziehen. Und es ernst meinen.
In der Regel beschaffen die Franzosen ihrem Präsidenten eine Parlamentsmehrheit, damit er seine Politik umsetzen kann. Doch nun sind Macrons Gegner wild entschlossen, ebendies im Juni zu verhindern. Sie setzen dabei auf unterschiedliche Wege.
Ihr starkes Abschneiden in der Stichwahl zeigt den Erfolg, aber auch die Grenzen ihrer Strategie der «Entdiabolisierung». Für grosse Teile der Wählerschaft bleibt die Rechtsnationalistin eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und damit unwählbar.
Die EU-Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien standen lange Zeit still. Nun soll wieder Bewegung in den Prozess kommen.
Unterschriftensammlungen, Appelle, Telefonate – doch es ist höchst ungewiss, ob sich Mario Draghi umstimmen lässt.
Glaubt man den Wettbüros, ist Penny Mordaunt die Favoritin für die Nachfolge Boris Johnsons. Die 49-Jährige ist zwar wenig bekannt, überzeugt aber mit Charisma und unorthodoxen Positionen. Sie erfreut sich in der Parteibasis enormer Beliebtheit.
Was die Regierungskrise in Rom über den italienischen Regierungschef und das System aussagt.
Nach Israel besucht der amerikanische Präsident Biden zum Abschluss seiner Nahostreise Saudiarabien. Dort trifft er auch auf den Kronprinzen Mohammed bin Salman, den er bis vor kurzen als Schurken bezeichnet hat. Ein Freundschaftsbesuch ist es nicht.
Seit einer Woche kämpfen verfeindete Banden in der Hauptstadt Port-au-Prince gegeneinander. Die Treibstoffversorgung grosser Teile des Landes ist deshalb zum Erliegen gekommen.
Die Situation in einer der progressivsten Städte der USA sendet ein Signal an linke Politiker im ganzen Land: Bei den Kongresswahlen könnte ihnen das Thema «Recht und Ordnung» zum Verhängnis werden. Die «Defund the Police»-Bewegung scheint ins Gegenteil zu kippen.
Es sind nicht allein die laxen Gesetze und der leichte Zugang zu Waffen, die für die regelmässigen Massaker in den USA verantwortlich sind. Vor allem ist es ein tief verwurzelter «Kult um den Colt», der die amerikanische Mentalität bis heute prägt.
Mit einem Tweet, veröffentlicht nach einer turbulenten Sitzung im Weissen Haus, habe der abgewählte Präsident Donald Trump am 19. Dezember 2020 eine neue, gewalttätige Strategie im Kampf um die Macht angekündigt. Diesen Vorwurf erhob am Dienstag ein Ausschuss des Repräsentantenhauses, der den Sturm auf das Capitol untersucht.
Trotz seiner Abneigung gegenüber Kronprinz Mohammed bin Salman fährt Joe Biden auf Staatsbesuch nach Saudiarabien. Viele Saudi sind jedoch mit anderen Dingen beschäftigt. Ein Stimmungsbericht aus Jidda.
Die Reise nach Saudiarabien als eine Art Gang nach Canossa zu betrachten, wäre übertrieben. Eine Verneigung vor den Zwängen der Realpolitik war sie jedoch schon. Von Bidens versprochenem Fokus auf die Menschenrechte bleibt wenig übrig.
Der amerikanische Präsident Joe Biden hat sich erneut hinter eine Zweistaatenlösung gestellt. Eine Perspektive dafür gibt es indes nicht. Das kann er in Gesprächen mit den Monarchen im saudischen Jidda ändern.
Amerikanische Geheimdienste sehen den saudischen Kronprinzen hinter dem Mord am Journalisten Khashoggi. Biden hatte versprochen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Stattdessen macht er dem Kronprinzen nun in Dschidda seine Aufwartung - ungeachtet aller Kritik.
Entführungen, Raubüberfälle, Massaker: Die Sicherheitslage in Nigeria ist katastrophal. Ein besonders betroffener Teilstaat geht einen neuen Weg.
Spontan, kreativ, jung, gebildet und vor allem wütend und entschlossen: In Sri Lanka fordern Aktivisten fundamentale Änderungen der politischen Kultur. Der Rücktritt von Präsident Gotabaya Rajapaksa ist ein unerwarteter Erfolg, aber nur der Anfang.
Immer häufiger tauchen russische und chinesische Kriegsschiffe und Flugzeuge vor den Küsten Japans auf. Der Ukraine-Krieg ist nur ein Grund für die gemeinsame Drohkulisse gegen den engen Verbündeten der USA.
Chinas Gesetz über nationale Sicherheit verändert Hongkong umfassend, auch das Bildungswesen. Eine private Schule versucht den passiven Widerstand. Ein Besuch.
Washington verspricht, dass es sich im Pazifik wieder stärker engagieren will. Diese Erkenntnis kommt spät, ist aber umso wichtiger.
Der Mörder von Japans früherem Ministerpräsidenten Shinzo Abe wollte sich durch die Tat an der aus Südkorea stammenden Vereinigungskirche rächen. Das Attentat wirft ein Schlaglicht auf die Verbindungen der «Moonies» zu rechten Politikern in Japan und den USA.
Der Krieg in der Stadt ist besonders mörderisch. Das zeigt sich auch bei der Eroberung von Kiew durch die deutsche Wehrmacht. Sie gelang erst im zweiten Anlauf und wurde von Kriegsverbrechen begleitet.
Der Krieg in der Ukraine und seine Fluchtwelle rücken die Nachbarrepublik Moldau in den Blick der westlichen Öffentlichkeit. Doch hier weiss man wenig von der reichen und tragischen Geschichte dieser historischen Landschaft.
Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.
Eisige Kälte, kaum zu essen, Angst vor den Kommunisten: Die Besatzungspolitik der Briten und Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ist gescheitert. Doch dann kommt Herbert Hoover.