Die Einrichtung humanitärer Korridore scheitert erneut. Die ukrainische Armee warnt vor einem unmittelbar bevorstehenden Angriff auf Kiew.
Der Grossteil der humanitären und militärischen Hilfe des Westens für die bedrängten Osteuropäer läuft über die polnische Grenze. EU und Nato werden dabei immer stärker in den Konflikt hineingezogen.
Der frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, warnt eindringlich davor, die Konfrontation mit dem Kreml eskalieren zu lassen. Dazu gehöre auch die Sprache. Russlands Präsident sei weder geistig krank noch verrückt.
Mit seiner Annäherung an Wladimir Putin hat Xi Jinping sein Land auf einen riskanten Kurs geführt. Vor dem wichtigen Parteitag im Herbst könnte Chinas Staats- und Parteichef Gegenwind bekommen.
Tausende finden derzeit in der Metro der ukrainischen Hauptstadt Kiew Zuflucht vor dem Krieg. Die Metro erfüllt damit eine Funktion, die ihr bereits bei ihrem Bau in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg zuteilwurde.
Putins Hoffnung auf einen Blitzsieg in der Ukraine ist verflogen. Die russische Armee hat ihre Strategie geändert und beschiesst nun zunehmend dichtbesiedelte Gebiete. Wird sich das russische Militär der brutalen Taktiken aus dem Tschetschenienkrieg bedienen?
Immer mehr junge Menschen aus dem Nahen Osten zieht es nach Dubai. Die Stadt am Golf steht für ein Leben jenseits von Kriegen und Krisen. Und vor allem jenseits der Politik.
Mehr und mehr Staaten rufen ihre Bürger auf, Russland so rasch wie möglich zu verlassen. Doch wegen der starken Einschränkungen des Flugverkehrs ist das nicht so einfach. Via Finnland ist ein Nadelöhr für die Rückkehr noch offen.
Am Wochenende standen mehrere Städte im Südosten der Ukraine unter russischem Dauerbeschuss. Die Zivilbevölkerung in Mariupol leidet ohne Heizung, Strom und Mobilfunknetz. Putin erteilt der Welt eine Lektion über seine Grausamkeit und Entschlossenheit.
Russische Spezialkommandos nehmen in Kiew auch Zivilisten unter gezielten Beschuss. Britische Journalisten dokumentieren einen Angriff auf ihr eigenes Fahrzeug.
Mehr als ein Dutzend Staaten liefern der Ukraine bereits Kriegsgerät. Besonders die USA haben ihre Waffenlieferungen in den Monaten vor dem Angriff durch Russland stark ausgeweitet. Tabu war bisher die Versorgung mit Kampfflugzeugen – doch nun gibt es Bewegung.
Die israelische Regierung hat den russischen Überfall auf die Ukraine nicht verurteilt. Ministerpräsident Naftali Bennett will sich als Vermittler ins Spiel bringen und reiste am Wochenende nach Moskau.
Washington diskutiert über ein Importverbot für russisches Erdöl. Die Energiepreise haben daraufhin stark angezogen. Die westlichen Staaten sind in einem Dilemma.
Die Sanktionen gegen Russland halten den Finanzplatz auf Trab. Mittelfristig könnte ihn ein Wirtschaftseinbruch in Europa aber deutlich stärker treffen, als wenn das Geschäft mit reichen Russen wegfällt. Das zeigt sich auch im Jahresbericht der UBS.
Der Krieg in der Ukraine trifft nun auch Schweizer Firmen ganz direkt. Im Norden von Kiew ist die grösste Glasfabrik des Landes getroffen worden.
Gazprom scheffelt mit Erdgasexporten Milliarden. Dank Pipelines versorgt die Firma Europa mit Erdgas und setzt dabei auch politisch Druck auf.
Kilometerlange Fahrzeugkolonnen, Helikopter transportieren Soldaten in die Vororte von Kiew, ein Fernsehturm wird aus der Luft angegriffen – die Einzelereignisse überschlagen sich. Erst mit etwas Distanz wird deutlich: Alles hängt zusammen.
Cyberangriffe eignen sich nicht für die heisse Phase eines Kriegs. Doch im Konflikt mit dem Westen setzt Russland möglicherweise schon bald auf Cybermilizen. Das könnte ungeahnte Konsequenzen haben – bis hin zur Ausweitung des Kriegs.
Millionen starker Ukrainer kämpfen heldenhaft gegen die russischen Okkupanten. Doch da sind auch noch die anderen: die Schwachen, Alten, Kranken. Ein Besuch bei den Allerschwächsten, den kranken Kindern.
Nach der Ukraine das Baltikum: so lautet eine Befürchtung angesichts von Putins Expansionsgelüsten. Doch die Balten sind in der Nato, was Moskaus Hemmschwelle erhöht. Und ihre russischsprachigen Minderheiten lassen sich nicht als trojanisches Pferd einspannen.
Der Harvard-Professor und international bedeutendste ukrainische Historiker Serhii Plokhy sieht die Beziehungen zwischen seinem Land und Russland auf Jahrzehnte zerstört. Im Gespräch mit der NZZ erklärt er, weshalb der Widerstand gegen die Invasoren so gross ist.
Seit Tagen steht die zweitgrösste Stadt der Ukraine, Charkiw, unter starkem Beschuss. Natalia Bentz gibt uns Einblick in das Leben unter Bombenschall. Sie war kurz vor Kriegsbeginn aus der Schweiz in die Heimat gereist, um sich um ihren kranken Vater zu kümmern.
Zehntausende Ukrainerinnen erreichen dieser Tage die deutsche Hauptstadt. Ihre Verwandten in Russland glaubten ihr nicht, dass Krieg sei, sagt eine Frau. Putins Propaganda sei stärker.
Der Gouverneur von Texas hat die Bürger angewiesen, Eltern zu melden, die ihre Transgender-Kinder medizinisch behandeln lassen. Kritiker vermuten ein Wahlkampfmanöver. Der Nutzen von Pubertätsblockern ist indes durchaus umstritten.
Nach den Beschränkungen der Einreiseregelungen wegen Covid-19 in Amerika, sollen Migranten nun zumindest die Möglichkeit haben, ihren Fall vorzutragen, damit dieser geprüft werden kann.
Brasiliens ehemaliger Bundesrichter und Justizminister Sergio Moro will Staatspräsident werden. Er möchte das politische Zentrum besetzen zwischen dem Ex-Präsidenten Lula da Silva und dem Amtsinhaber Bolsonaro. Moro führt das Feld der Herausforderer an, hat aber auch viele erbitterte Gegner.
Erstmals wirft die parlamentarische Untersuchungskommission, die den Sturm auf das Capitol untersucht, Donald Trump vor, gegen Gesetze verstossen zu haben. Die Kommission will mit diesem Vorwurf ein Bundesgericht dazu zwingen, Dokumente eines Trump-Vertrauten zu veröffentlichen.
Der amerikanische Präsident erhält im Kongress Zustimmung auch von republikanischer Seite. Grund dafür ist die vereinte Front gegen Putin – aber auch Bidens Versuch, sich vom linken Flügel zu emanzipieren.
In Europa herrscht Krieg, und der Nahe Osten schaut zu. Das ist für viele Menschen in der Region ungewohnt. Trotzdem herrscht auch jenseits des Mittelmeers grosse Sorge. Die Auswirkungen der Eskalation in der Ukraine könnten verheerend sein.
Afrika war im Ukraine-Konflikt Zaungast. Bis Kenyas Botschafter im Sicherheitsrat zu einer Geschichtslektion ansetzte.
Der Aussenminister Saudiarabiens, Prinz Faisal bin Farhan al-Saud, sagt sein Land benötige Waffen, um sich zu verteidigen. Der Waffenstop Deutschlands sende ein falsches Signal.
Tausende Menschen sind ohne Zuhause, die Sachschäden sind enorm. Und bereits am Mittwoch soll der nächste Sturm auf die Küste treffen. Doch das Land hat nicht nur mit Unwettern, sondern auch mit extremen Dürren und einer maroden Infrastruktur zu kämpfen.
Die Vereinigten Arabischen Emirate sind bis anhin die führende Handelsmacht am Golf. Doch durch die radikalen Reformen in Saudiarabien erwächst ihnen Konkurrenz in der unmittelbaren Nachbarschaft. Wie geht das Land damit um?
Eigentlich will Indien aussenpolitisch autonom sein. Aber die historischen Verbindungen mit Russland lassen sich nicht so leicht kappen.
Hongkong zählt mittlerweile drei Mal so viele Infektionen wie ganz China seit Beginn der Pandemie. Die innerchinesische Grenze ist seit zwei Jahren praktisch dicht, die Stadt zunehmend isoliert.
Peking signalisiert Bereitschaft, eine Vermittlerrolle zwischen Russland und der Ukraine einzunehmen. Noch stehen die Aussichten auf Erfolg schlecht.
Russlands Angriff auf die Ukraine hat Spekulationen über eine baldige Einnahme Taiwans ausgelöst. Doch der Vergleich hinkt.
Am 9. März wählen die Südkoreaner einen neuen Präsidenten. Es ist ein Rennen zwischen links und rechts, dessen Ausgang die geopolitische Weltlage beeinflussen wird.
Im Westen ist bis heute wenig bekannt über das Schicksal der über 200 000 vietnamesischen Kriegsgefangenen, die den Amerikanern und ihren Verbündeten in die Hände fielen. Viele wurden Opfer der zunehmenden Brutalisierung des Vietnamkriegs.
Eisige Kälte, kaum zu essen, Angst vor den Kommunisten: Die Besatzungspolitik der Briten und Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ist gescheitert. Doch dann kommt Herbert Hoover.
Was im Untergrund wuchs, drängt an die Öffentlichkeit: Unterstützt von Russland werden nationalistische und religiöse Bewegungen stärker. Sie berufen sich auf den Faschismus der Zwischenkriegszeit.
Der Ausbruch von Seuchen ist dramatisch und deshalb gut erforscht. Viel weniger bekannt ist, wie Epidemien enden. Aus der Geschichte lassen sich Schlussfolgerungen ziehen.
Tauchen westliche Kampfjets über Kiew auf, führt die Nato Krieg gegen Putin – mit allenfalls gravierenden Folgen. Das können eigentlich auch die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht wollen.
Unter russischem Bombenhagel versuchen Menschen verzweifelt den Vorort von Kiew zu verlassen.
Ungeachtet des Angriffs auf die Ukraine distanziert sich China nicht von Russland. Aussenminister Wang Yi kritisiert dafür die USA. Schadet das Land sich selbst mit seiner Haltung?
Seit dem Einmarsch Russlands befindet sich die Ukraine im Krieg. Die heftigsten Angriffe erfolgten bisher auf die Grossstädte Kiew und Charkiw. Wir berichten laufend.
Eine Verhaftungswelle rollt durchs Land, unabhängige Medien verschwinden, die Menschen können sich kaum noch bewegen: Die Folgen des Krieges werden auch in Russland immer sichtbarer.
Der syrische Filmemacher Said al-Batal entkam dem Horror von Ost-Ghouta. Er erinnert sich an Russlands humanitären Korridor, der noch grösseres Leid über die Menschen in der Region brachte.
Was hat Russlands Angriffskrieg mit dem machoiden Weltbild seines Präsidenten zu tun? Eine Genderforscherin sagt, was der Krieg für die Ukrainerinnen bedeutet, und was die Russinnen dazu sagen.
Die Hafenstadt Mariupol erlebt russische Kriegsführung in ihrer schlimmsten Tradition: Zivilisten und Infrastruktur stehen unter Dauerbeschuss, zwei Evakuierungs-Missionen scheitern. Die Menschen schmelzen Schnee, um an Wasser zu kommen.
Mit breiter Unterstützung reiste Premier Bennett nach Moskau – und hatte wie viele vor ihm keinen Erfolg. Umsonst war die Reise, an deren Ende ein Besuch in Berlin stand, dennoch nicht.
Die Slowakei bemüht sich, Flüchtlinge an der Grenze rasch abzufertigen. Doch westliche Autos mit Hilfsgütern versperren die Strassen. Und ukrainische Grenzer verlangsamen Hilfslieferungen ins Kriegsgebiet.
Die Evakuierung von Zivilisten aus der Stadt Mariupol scheitert erneut. Es droht Verheerung. Russland und die Ukraine beschuldigen sich gegenseitig. Sechs Fragen und Antworten.