Ein Geschworenengericht in Minneapolis verurteilt den ehemaligen Polizisten Derek Chauvin, der im Mai 2020 dem Afroamerikaner George Floyd mit tödlichen Folgen minutenlang das Knie auf den Hals gedrückt hatte. Ihm droht nun eine mehrjährige Gefängnisstrafe.
Die Kanzlerkandidatur schien für ihn zum Greifen nah zu sein, doch dann beging der bayrische Ministerpräsident einen schweren taktischen Fehler. Ein Verlierer ist er dennoch nicht: Schiesst Söder quer, kann er Laschets Kampagne zum Entgleisen bringen.
Mit der Einsetzung von Miguel Díaz-Canel als Chef der Kommunistischen Partei hat in Kuba ein Generationenwechsel stattgefunden. Der politische Wandel lässt aber weiter auf sich warten.
Am Ende einer langen Sitzung unterstützt der Bundesvorstand der CDU seinen Vorsitzenden mit einer Zweidrittelmehrheit. Anschliessend verzichtet Markus Söder. Damit ist die Kanzlerkandidatur entschieden. Die CDU präsentiert sich dennoch in einem beklagenswerten Zustand.
Der Langzeitherrscher des zentralafrikanischen Staats Tschad, Idriss Déby, ist bei einem Frontbesuch tödlich verletzt worden. Er war erst am Montag erneut zum Wahlsieger erklärt worden.
In der Nacht auf Dienstag stimmten mehr als zwei Drittel des CDU-Bundesvorstands dafür, Armin Laschet als Kanzlerkandidaten der Union zu nominieren. Markus Söder hatte angedeutet, sich diesem Votum zu fügen. Ob er nun aufgibt, ist aber unklar.
Die Grünen haben in den vergangenen Jahren beeindruckend viel Disziplin und Professionalität an den Tag gelegt. Mit ihrem Anspruch, eine Kanzlerin zu stellen, müssen sie auch vom Gefühligen ins Fach politischer Sachlichkeit wechseln.
Die Gerichtsverhandlung gegen den ehemaligen Polizisten Derek Chauvin wurde vollumfänglich am Fernsehen übertragen. Ob das der Wahrheitsfindung dienlich ist oder die Geschworenen unter Druck setzt, wird kontrovers beurteilt.
Im März waren zwei Personen wegen eines Angriffs auf den Polizisten im Capitol festgenommen worden. Laut Autopsie Bericht soll dieser Angriff aber nicht direkt zum Tod des Mannes geführt haben.
Reporter ohne Grenzen hat am Dienstag die Rangliste der Pressefreiheit 2021 veröffentlicht. Für Deutschland spricht sie von einem «deutlichen Alarmsignal».
Nach einer harten und langen Auseinandersetzung um die Kanzlerkandidatur hat der CDU-Chef seinen politischen Gegner Markus Söder letzten Endes doch besiegt. Über einen Politiker, der sich nicht zermürben lässt.
Der ehemalige amerikanische Vizepräsident Walter Mondale ist im Alter von 93 Jahren in Minneapolis gestorben. Der Demokrat galt in den achtziger Jahren als das Gesicht seiner erfolglosen Partei. Der linke Vorkämpfer liess sich davon aber nicht beirren.
Lokale Journalisten in Burma leben gefährlich. Sie sind Zeitzeugen einer Tragödie, deren Ausgang nicht abzusehen ist – und zugleich Treiber einer medienpolitischen Revolution.
Über 142 Millionen Menschen sind laut der Johns-Hopkins-Universität weltweit positiv auf das Virus getestet worden. Mehr als 3 Millionen Infizierte sind gestorben, über 80,3 Millionen genesen.
Haben auch Mafiosi Menschenrechte? Das Verfassungsgericht schreibt dazu ein Communiqué und verschiebt das Urteil.
Die Corona-Infektionszahlen steigen in der Türkei so rasant wie kaum anderswo auf der Welt. Während des Fastenmonats Ramadan hat Präsident Erdogan neue Massnahmen verordnet, doch Ärzteverbände und Opposition halten sie für unzureichend.
In Weissrussland sollen die Sicherheitsbehörden mithilfe der Russen einen Umsturz vereitelt haben. Die Beweise sind dürftig, das angebliche Komplott wirkt abenteuerlich. Aber es könnte sowohl Lukaschenko wie auch Präsident Putin von Nutzen sein.
Der viel zu hohe Kaliumwert im Blut des prominenten Kreml-Kritikers ist mit dem dreiwöchigen Hungerstreik gut erklärbar. Wichtig ist jetzt, dass die Entgleisung des lebenswichtigen Mineralstoffs vorsichtig und im Rahmen einer umfassenden Therapie korrigiert wird.
Der neue starke Mann, seit 2018 bereits Präsident, übernimmt mit dem kommunistischen Parteivorsitz auch das letzte Amt, das Fidel Castros jüngerer Bruder Raúl noch innehatte. Nun muss er aufpassen, nicht zu einer tragischen Figur wie einst Michail Gorbatschow zu werden.
Bis ins 90. Altersjahr hielt sich der kubanische Kommunistenführer Raúl Castro an der Macht. Wäre es nach dem Willen des amerikanischen Geheimdiensts gegangen, hätte seine Karriere schon vor 60 Jahren durch einen «Unfall» ein jähes Ende genommen.
Rio de Janeiros Strand ist gleichzeitig Laufsteg, Sportplatz, Treffpunkt sowie Abbild der Gesellschaft und ihrer sozialen Dilemmas. Dass der riesige öffentliche Raum als wohl demokratischster Ort des Landes gehandelt wird, ist mehr Mythos als Realität.
Nach harscher Kritik an Joe Bidens Ankündigung, die Obergrenze für Flüchtlinge nicht wie im Wahlkampf versprochen anzuheben, rudert das Weisse Haus zurück. Die Entscheidung zeigt, wie aufgeladen die Debatte über die Einwanderungspolitik derzeit ist.
In den USA wächst der Widerstand gegen das saudische Embargo in Jemen, das verhindert, dass dringend benötigte Güter in den Norden des Landes gelangen. Die Verantwortung der Huthi-Miliz für die humanitäre Katastrophe wird jedoch verschwiegen.
Iran hat die Urananreicherung nach dem Anschlag auf die Atomanlage Natanz forciert. Trotzdem halten Teilnehmer der Verhandlungen in Wien eine Einigung für möglich.
Vor der Küste des südostafrikanischen Staates Moçambique liegt eines der grössten Erdgasvorkommen der Welt. Islamistische Aufständische gefährden nicht nur die Förderprojekte, sondern auch die Stabilität im südlichen Afrika.
Obwohl die Vereinigten Arabischen Emirate in den Kriegen in Jemen und in Libyen eine zweifelhafte Rolle spielten, gibt Washington grünes Licht für umfangreiche Waffenlieferungen. Dazu gehören 50 Tarnkappen-Flugzeuge des Typs F-35.
Vom süssen Pop-Star zur bitteren Regimekritikerin: Mai Khoi singt über Orgasmen und Grundrechte. Berühmt wurde sie aber mit einer patriotischen Ballade.
Lange schien es, als wollte Indien die zweite Covid-19-Welle einfach aussitzen. Nun werden doch Massnahmen ergriffen. Eine neue indische Virusmutation ist bereits in Grossbritannien entdeckt worden.
Ohne eine Zusammenarbeit zwischen China und den Vereinigten Staaten ist das Pariser Klimaabkommen Makulatur. Diese Einsicht hat sich bei den Regierenden beider Länder durchgesetzt, wie ein Treffen in Schanghai zeigt.
Der Plan der japanischen Regierung, mit Tritium kontaminiertes Wasser im Meer zu verklappen, stösst auf Widerstand. Dabei ist dies vermutlich von allen schlechten Optionen die beste.
Die Benes-Dekrete legten nach dem Zweiten Weltkrieg die Grundlage für die Vertreibung von drei Millionen Sudetendeutschen. An der Grenze zu Österreich ist der «Brünner Todesmarsch» unvergessen.
Hunderttausende kamen im Algerienkrieg ums Leben, lange wurde in Frankreich zu jener Zeit geschwiegen. Nun will Präsident Macron das Land mit seiner kolonialen Vergangenheit versöhnen. Doch das dürfte nicht einfach werden.
Der Marsch auf Rom war der erste grosse Sieg des Faschismus vor beinahe hundert Jahren. Welche Analogien sind fruchtbar und welche falsch, wenn Historiker den Sturm aufs Capitol ins Auge nehmen?
Nach dem Zweiten Weltkrieg und nach dem Kalten Krieg gab es kurze Phasen, in denen Grossverbrechen von einer internationalen Strafjustiz aufgeklärt wurden. Heute verhindert die offene Rivalität zwischen den Grossmächten unabhängige Untersuchungen.
Die Staats- und Regierungschefs haben nach einer wochenlangen Blockade den Weg für Sanktionen gegen Weissrussland freigegeben. Zypern zog sein Veto zurück. Auch gegen die Türkei stehen Sanktionsdrohungen im Raum. Zugleich wurde Erdogan allerdings ein üppiges Angebot gemacht.
Boris Johnson kommt zwar parteiinternen Kritikern entgegen, bleibt aber gegenüber Brüssel auf Konfrontationskurs. Will er der EU in den Brexit-Freihandelsgesprächen Konzessionen abringen? Oder plant er ganz bewusst den harten Bruch mit der EU und eine Annäherung an die USA?
In Russlands junger Generation gärt es viel stärker als unter älteren Mitbürgern. Sieben junge Russinnen und Russen erzählen über ihre Hoffnungen und Befürchtungen.
Die Entscheidung der Geschworenen im Verfahren gegen den weissen Ex-Polizisten Derek Chauvin wird in Kürze verkündet.
Kein Beruf im Kaiserreich hat so wenig mit Gleichstellung zu tun wie der einer Geisha. Moe wollte trotzdem nichts anderes sein. Von der Kunst, eine perfekte Frau zu werden – und der noch viel grösseren Kunst, sich wieder zurückzuverwandeln.
Idriss Déby, Präsident des Tschad, stirbt bei einem Besuch seiner Truppen im Kampfeinsatz gegen Rebellen. Sein Sohn ist vom Militär zum Interimspräsidenten ernannt worden.
Trotz niedriger Fallzahlen befürchtet der britische Premierminister in diesem Jahr eine dritte Welle an Coronavirus-Infektionen. Internationale News im Ticker.
Die Koalitionsbildung ist blockiert, Israels Premier versucht, sich mit einer Regeländerung an der Macht zu halten. Doch die Opposition hat längst andere Pläne.
Weil er sich dem Mob entgegenstellte, wurde Brian Sicknick zum Märtyrer. Jetzt ergibt eine Untersuchung, dass er eines «natürlichen Todes» starb.
Im Kampf um die Kanzlerkandidatur hat CSU-Chef Markus Söder einen Aufstand der CDU-Basis gegen Armin Laschet angezettelt. Am Ende scheiterte er damit knapp. Doch die Folgen könnten die Union zerrütten.
Nach der Verlegung in ein Gefängnisspital ist Nawalnys Ärzten erneut der Zugang zum 44-Jährigen verwehrt worden. Besuch erhielt er indes von seiner Anwältin. Sie schlägt Alarm.
Selbst ernannte Religionswächter nutzen die umstrittenen Mohammed-Karikaturen, um den Staat zu erpressen. Pakistans Premier Imran Khan ist machtlos.
Idriss Deby Itno, seit 30 Jahren regierende Präsident des Tschad, ist bei einem Kampfeinsatz ums Leben gekommen.
Der CSU-Chef hat sich zu seiner Kanzlerkandidatur in der Münchner Parteizentrale geäussert. Er lässt Armin Laschet den Vortritt.