Der Tod des Afroamerikaners löste letztes Jahr eine beispiellose Solidaritätswelle aus. In rund vier Wochen soll ein Urteil in der Frage vorliegen, ob der weisse Polizist dafür verantwortlich war. Die Nerven sind angespannt.
Das französische Pharmaunternehmen Servier ist im Mediator-Skandal wegen schwerer Täuschung und fahrlässiger Tötung und Körperverletzung verurteilt worden. Auch die zuständige Aufsichtsbehörde muss eine Geldbusse bezahlen.
Aus Sicht der Kanzlerin haben manche Bundesländer die steigenden Infektionszahlen zu verantworten. Nun steht die Frage im Raum, ob Merkel das Infektionsschutzgesetz verschärfen will. Die Länder könnten das Vorhaben blockieren.
Sanktionen spielen in der internationalen Politik eine immer grössere Rolle. Doch oft haben sie unerwünschte Nebenwirkungen, und meist wird zu wenig bedacht, wie man sie wieder aufheben kann, sagt die Hamburger Sanktionsforscherin Julia Grauvogel im Gespräch.
Moskau und Peking teilen den Verdruss über die weltpolitischen Vorstellungen des Westens. Russland sieht in einer engeren Zusammenarbeit viele Vorteile, aber auch die Bedenken wachsen.
Die Modernisierung der amerikanischen Atomwaffen wird riesige Summen verschlingen. Vor diesem Hintergrund ertönt die radikale Forderung, auf bodengestützte Interkontinentalraketen künftig völlig zu verzichten. Präsident Biden hat eine schwierige Entscheidung zu fällen.
Fünfzig Jahre lang war die Erdölindustrie die Milchkuh Norwegens. Nun setzt der Klimawandel sie unter Druck, der Ruf nach einem vorzeitigen Ausstieg wird lauter. Eine ehrliche Diskussion ist nötig, Schlagworte und Wunschdenken helfen nicht.
Nordmazedonien hat viel gemacht, um EU-Mitglied zu werden. Doch ständig liegen neue Steine im Weg. Was bedeutet es für ein Land, wenn der Traum vom EU-Beitritt nicht greifbar wird?
Im Auftrag von Staatspräsident Emmanuel Macron hat sich eine Historikerkommission mit der Rolle der französischen Staatsführung beim Genozid in Rwanda von 1994 befasst. Der 1200-seitige Bericht bestätigt, dass Frankreich eine schwere Verantwortung trägt.
Sechs Jahre lang ging in der Uno beim Thema Cybersicherheit nichts mehr. Die Fronten zwischen den Weltmächten waren verhärtet. Jetzt konnten sich erstmals alle Mitgliedstaaten auf Empfehlungen einigen – auch dank der Schweiz.
Russland bemüht sich seit längerem um mehr Einfluss in Südostasien. Lange stand dabei Vietnam im Vordergrund. Jetzt stützt Moskau die mörderische Militärjunta in Burma.
Seit zwei Wochen müssen sich in Frankreich drei Männer wegen des Verdachts, einen islamistischen Anschlag geplant zu haben, vor Gericht verantworten. Aus ihrer radikalen Ideologie machen sie kein Hehl, doch ihr Ziel bleibt im Dunkeln.
Nach einem peinlichen Tauziehen gibt der eigenmächtige Regierungschef auf. Die zerstrittene und in der Pandemiebekämpfung uneinige Koalition will es unter neuer Führung noch einmal probieren.
Über 127 Millionen Menschen sind laut der Johns-Hopkins-Universität weltweit positiv auf das Virus getestet worden. Mehr als 2,78 Millionen Infizierte sind gestorben, über 72 Millionen genesen.
Die Osterfeiertage stehen an, und die Länder Europas ergreifen erneut strikte Massnahmen gegen das Coronavirus. Doch was gilt wo? Ein Blick auf die Nachbarländer der Schweiz.
Die Benes-Dekrete legten nach dem Zweiten Weltkrieg die Grundlage für die Vertreibung von drei Millionen Sudetendeutschen. An der Grenze zu Österreich ist der «Brünner Todesmarsch» unvergessen.
Die Regierung von Boris Johnson will die Migration über den Ärmelkanal unterbinden: Asylsuchende, die über einen sicheren Drittstaat ins Land kommen, sollen in Grossbritannien keinen langfristigen Schutz mehr erhalten. Doch nach dem Brexit verspüren die Europäer wenig Lust, den Briten dabei zu helfen.
Grossbritannien, Israel und die USA glänzen mit ihrer Impfkampagne. Deutschland hängt in der Endlosschlaufe des Lockdowns fest. Das ist kein Zufall. Manche Staaten handeln wie Unternehmer, andere wie Bürokraten.
Der Afroamerikaner George Floyd ist Ende Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz ums Leben gekommen. In der Folge protestierten weltweit Menschen gegen Polizeigewalt und Rassismus. Nun wird den beteiligten Polizisten der Prozess gemacht.
«Macht musst du dir nehmen, die gibt dir niemand», lehrt Nancy Pelosi gern die jungen Frauen. Ihre eigene Position zu erlangen, war kein Spaziergang, sondern ein historisches Ereignis.
In seiner ersten Pressekonferenz zeigt der amerikanische Präsident, dass er kein gewandter Verkäufer ist. Er gibt sogar zu, dass er gewisse Dinge nicht weiss. Das ist, nach der 24-Stunden-Trump-Show, aufsehenerregend.
Erst Manaus, jetzt ganz Brasilien: Hinter dem massiven Anstieg an Corona-Infizierten und -Toten in Brasilien stecken wahrscheinlich weitere Sars-CoV-2-Varianten.
Rein rechnerisch kommen die Netanyahu-Kritiker in der neuen Knesset auf eine Mehrheit. Nun müssen sie beweisen, dass sie auch willens sind zu regieren.
Der chinesische Aussenminister Wang Yi reist für sieben Tage durch den Nahen Osten. Für Peking wird die Region immer wichtiger, wie die Unterzeichnung eines Abkommens mit Teheran zeigt.
Nigerianische Geldautomaten geben kein Geld. Sie stehlen Zeit.
Mahmud al-Werfalli richtete Gefangene vor laufenden Kameras hin. Wegen dieser Kriegsverbrechen suchte der Internationale Strafgerichtshofs nach ihm. Nun wurde der libysche Kommandant in Benghasi ermordet.
Die chinesische Regierung geht gnadenlos gegen die muslimische Minderheit in Xinjiang vor – mit Umerziehungslagern, ständiger Überwachung und Gewalt. Peking leugnet, dass es sich dabei um Menschenrechtsverbrechen handelt.
Zehn Jahre nachdem ein Tsunami das AKW Fukushima Daiichi getroffen und eine dreifache Kernschmelze ausgelöst hat, herrscht dort eine gewisse Normalität. Das dringendste Problem sind riesige Mengen an radioaktiv verseuchtem Wasser. Soll man sie ins Meer leiten?
Wegen Zwangsarbeitsvorwürfen wollen Firmen wie H&M, Adidas oder Nike keine Baumwolle aus Xinjiang mehr verarbeiten. Deshalb rufen chinesische Medien nun zum Boykott der Marken auf.
Washington feilt derzeit noch an einer neuen Strategie für Nordkorea. Mit den ersten Tests ballistischer Kurzstreckenraketen seit mehr als einem Jahr am Donnerstagmorgen sendet der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un ein Warnsignal an den neuen amerikanischen Präsidenten Joe Biden aus.
Der Marsch auf Rom war der erste grosse Sieg des Faschismus vor beinahe hundert Jahren. Welche Analogien sind fruchtbar und welche falsch, wenn Historiker den Sturm aufs Capitol ins Auge nehmen?
Nach dem Zweiten Weltkrieg und nach dem Kalten Krieg gab es kurze Phasen, in denen Grossverbrechen von einer internationalen Strafjustiz aufgeklärt wurden. Heute verhindert die offene Rivalität zwischen den Grossmächten unabhängige Untersuchungen.
1946 wurde das rückständige Agrarland Albanien als Volksrepublik neu gegründet. Mit ungeheurer Grausamkeit setzten die Kommunisten das gesellschaftliche Experiment durch. Es endete in der totalen Isolation des Landes.
In der Schweiz erhielten Frauen vor fünfzig Jahren das Stimmrecht. Doch wie sah es anderswo aus? Was verband Alkoholgegner und Suffragetten in den USA? Weshalb durften Frauen ausgerechnet in Frankreich erst nach dem Zweiten Weltkrieg wählen? Und warum war das heute konservative Polen recht früh dran? Ein Blick auf fünf ausgewählte Länder.
Die Staats- und Regierungschefs haben nach einer wochenlangen Blockade den Weg für Sanktionen gegen Weissrussland freigegeben. Zypern zog sein Veto zurück. Auch gegen die Türkei stehen Sanktionsdrohungen im Raum. Zugleich wurde Erdogan allerdings ein üppiges Angebot gemacht.
Boris Johnson kommt zwar parteiinternen Kritikern entgegen, bleibt aber gegenüber Brüssel auf Konfrontationskurs. Will er der EU in den Brexit-Freihandelsgesprächen Konzessionen abringen? Oder plant er ganz bewusst den harten Bruch mit der EU und eine Annäherung an die USA?
In Russlands junger Generation gärt es viel stärker als unter älteren Mitbürgern. Sieben junge Russinnen und Russen erzählen über ihre Hoffnungen und Befürchtungen.
Der russische Oppositionelle Alexei Nawalny berichtet von Schlafentzug und hat Probleme mit einem Bein. Seine Anwälte und Unterstützer fürchten um seine Gesundheit.
Die Diskussion um Exportbeschränkungen für Impfstoffe greift zu kurz. Jede Impfung, wo immer auf der Welt sie vorgenommen wird, nutzt uns allen.
Millionen Syrer leben in existenzieller Not – in ihrem Heimatland und als Flüchtlinge. Ihnen muss geholfen werden.
Auf der britischen Insel dürfen sich nun zwei Haushalte oder bis zu sechs Menschen in Parks oder Gärten treffen. Internationale News im Ticker.
Kriminelle Banden verdienen Milliarden an den Migranten – und wollen sicherstellen, dass alle bezahlen.
Die Kanzlerin findet Unterstützung für ihren Vorschlag, den Ministerpräsidenten die Verantwortung aus der Hand zu nehmen.
In den USA hat die Gerichtsverhandlung gegen den weissen Ex-Polizisten nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd begonnen. Der Staatsanwalt wählt in seinem Eröffnungsplädoyer scharfe Worte.
Ende April sollte der Einsatz der USA enden. Nun sucht US-Präsident Joe Biden Wege, um doch bleiben zu dürfen. Die Islamisten haben die westlichen Streitkräfte in ein militärisches Dauerpatt gezwungen.
Die Suche nach dem Ursprung des Coronavirus geht weiter. Klar scheint, dass das Virus von Fledermäusen stammt, der Zwischenwirt ist aber noch nicht identifiziert.
Ein Pharmakonzern wurde der schweren Täuschung sowie fahrlässiger Körperverletzung und Tötung für schuldig befunden und soll 2,7 Millionen Euro zahlen. Ein ehemaliger Topmanager wurde zu vier Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt.
Die hochansteckende Virusvariante P1 verbreitet sich unkontrolliert im Land. Das sei auch für andere Staaten gefährlich, sagt der Epidemiologe Bernardo Horta.