Netanyahus Likud-Partei macht am meisten Stimmen. Aber für eine Regierungsmehrheit ist er auf die Unterstützung von Ultranationalisten angewiesen.
China ist erzürnt und Europa konsterniert: Nach den gegenseitig verhängten Strafmassnahmen droht der Streit um die Unterdrückung der uigurischen Minderheit zu eskalieren. Womöglich könnte das bilaterale Investitionsabkommen kippen.
Der Uno-Menschenrechtsrat verabschiedet eine neue Resolution zu Sri Lanka. Kurzfristig wird sich aber auf der Insel wenig ändern.
Nach langen Verhandlungen einigt sich die deutsche Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 18. April. In der Osterwoche gelten die schärfsten Beschränkungen seit Beginn der Pandemie.
Das Parlament hat am Montag den überragenden Wahlsieger zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Gelingt es auch, die Präsidentenfrage zu klären, dürfte Kosovo nach einem turbulenten Jahr endlich etwas zur Ruhe kommen.
Bulgarien hat einen Spionagering aufgedeckt. Die Regierung spricht von einem historischen Erfolg. Dabei wirft aber nicht nur der Zeitpunkt kurz vor den Wahlen Fragen auf.
Erst zum zweiten Mal verhängt die EU Sanktionen gegen Peking. Das ist ein starkes Zeichen. Aber nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zu einer europäischen China-Politik.
Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate haben gerade erst ihre Beziehungen normalisiert. Doch nun hat Ministerpräsident Benjamin Netanyahu den Kronprinzen von Abu Dhabi vor den Kopf gestossen, weil er ihn zum Zugpferd im Wahlkampf machen wollte.
Mögliche EU-Exportbeschränkungen für Corona-Impfstoffe sorgen in Grossbritannien für helle Aufregung. Regierung und Opposition üben den nationalen Schulterschluss, und selbst glühende EU-Freunde werfen der EU Nationalismus vor.
Fischkutter, die mit der maritimen Miliz Chinas in Verbindung gebracht werden, haben in der Nähe der philippinischen Insel Palawan Stellung bezogen. Manila protestiert, ist aber machtlos.
Die belgische Hauptstadt hat am Montag leise der Anschläge vor fünf Jahren gedacht. Die Überlebenden kämpfen mit ihren Erinnerungen, viele fühlen sich vom Staat im Stich gelassen. Gewichen ist die Gefahr des islamistischen Terrorismus nicht.
Das oberste Gericht in den USA will die Aufhebung der Todesstrafe im Fall des Bostoner Bombenattentäters Dschochar Zarnajew überprüfen. Der frühere Präsident Donald Trump hatte den Supreme Court dazu aufgerufen.
Zum ersten Mal seit über dreissig Jahren verhängt Brüssel wegen Menschenrechtsverletzungen Strafmassnahmen gegen Peking. China zögert nicht lange und schlägt seinerseits mit Sanktionen zurück.
Über 123,7 Millionen Menschen sind laut der Johns-Hopkins-Universität weltweit positiv auf das Virus getestet worden. Mehr als 2,7 Millionen Infizierte sind gestorben, über 69 Millionen genesen.
Welches Land ist wie stark vom Virus betroffen? Was unternehmen Regierungen im Kampf gegen Sars-CoV-2? Die wichtigsten Daten und Fakten zum Coronavirus.
Jahrzehntelang führten loyalistische Gruppierungen in Nordirland Krieg gegen die katholische IRA. Nun fühlen sich die Paramilitärs im Brexit-Streit von allen Seiten verraten und kündigen ihre Unterstützung für das Friedensabkommen von 1998 auf. Ist das bloss Säbelrasseln, oder droht nach dem Brexit in Nordirland eine Rückkehr der Gewalt?
Viktor Orbans wichtigster Pandemieberater Bela Merkely sieht sein Land in einem Rennen gegen die «britische» Variante. Dank Vakzinen aus Ost und West steht Ungarn viel Impfstoff zur Verfügung – doch die Probleme liegen anderswo.
Der von gewissen Kreisen zum «Welt-Aktionstag für Freiheit» ausgerufene 20. März hat auch in Nordeuropa die Kritiker der Corona-Restriktionen auf die Strasse gebracht. Ein zentrales Netz für die Verbreitung von Pandemie-Skeptizismus befindet sich offenbar in Schweden.
Windenergie gilt als grün und zukunftsträchtig. Doch Naturschützer in Griechenland befürchten die Zubetonierung von unberührten Gebirgslandschaften. Ein Ausgleich der beiden Interessen ist möglich.
Die Polizei wurde wiederholt für den Einsatz bei der Stürmung des Capitols kritisiert. Kürzlich veröffentlichte Funksprüche der Einsatzkräfte zeigen, dass wiederholt vergeblich Verstärkung angefordert wurde.
Das Entsetzen über das angebliche «Hassverbrechen» ist laut; sogar Präsident und Vizepräsidentin stimmen in den Chor ein. Zwei andere, zutiefst amerikanische Phänomene, auf welche die Bluttat ein grelles Licht wirft, werden selten erwähnt.
Der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin hat bei einem Gespräch in Delhi am Samstag indirekt erklärt, falls Indien das russische S-400-Raketenabwehrsystem beziehen würde, könnten Sanktionen drohen.
Die amerikanische Regierung hat für die Anfangsphase in ihrer neuen Asien-Politik zwei Ziele verfolgt: Zweifel an ihrer Haltung gegenüber Peking im eigenen Land auszuräumen und das Vertrauen der Verbündeten in der Region wiederzugewinnen.
Auch die vierte Wahl in zwei Jahren könnte zu einer Pattsituation führen. Dann würden die rund 6,6 Wahlberechtigten in Israel im Sommer erneut in die Wahllokale gerufen. Der Amtsinhaber Benjamin Netanyahu hat laut Umfragen einen leichten Vorsprung.
Die Lage der syrischen Flüchtlinge in Libanon ist derart verzweifelt, dass einige die Rückkehr in ihre Heimat wagen. Dort erwarten sie jedoch oft Folter, Kriegsdienst und Hunger.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat sich im Wahlkampf zahlreiche Fehltritte geleistet. Trotzdem kann ihm keiner seiner Gegner das Wasser reichen.
Bei einem Brand in einer Haftanstalt sind in Jemen über 40 afrikanische Migranten ums Leben gekommen. Gemäss Augenzeugen lösten Kämpfer der Huthi-Miliz das Feuer aus, als sie einen Sprengsatz in die Menge warfen, um Proteste der Insassen zu beenden.
Kaum ein Land bekämpft das Coronavirus so erfolgreich wie Taiwan, die Wirtschaft wächst so stark wie lange nicht, und Peking tritt zunehmend aggressiver auf. Das stärkt die Identität der Taiwaner und ihren Wunsch nach Distanz zu China.
Diese Woche entscheidet der Uno-Menschenrechtsrat über eine neue Resolution zu Sri Lanka. Wie geht es den Menschen mehr als ein Jahrzehnt nach dem Ende des Bürgerkriegs?
Peking fordert von Washington Respekt und Gespräche auf Augenhöhe, das zeigte das erste Treffen zwischen der neuen amerikanischen Regierung und einer chinesischen Delegation in Alaska. Die offene Uneinigkeit ist die «neue Normalität» zwischen den beiden Ländern.
Die Kanadier Michael Spavor und Michael Kovrig kommen nach über zwei Jahren Haft in China vor Gericht. Bleiben sie für immer in Chinas willkürlichem Justizsystem gefangen?
Der Marsch auf Rom war der erste grosse Sieg des Faschismus vor beinahe hundert Jahren. Welche Analogien sind fruchtbar und welche falsch, wenn Historiker den Sturm aufs Capitol ins Auge nehmen?
Nach dem Zweiten Weltkrieg und nach dem Kalten Krieg gab es kurze Phasen, in denen Grossverbrechen von einer internationalen Strafjustiz aufgeklärt wurden. Heute verhindert die offene Rivalität zwischen den Grossmächten unabhängige Untersuchungen.
1946 wurde das rückständige Agrarland Albanien als Volksrepublik neu gegründet. Mit ungeheurer Grausamkeit setzten die Kommunisten das gesellschaftliche Experiment durch. Es endete in der totalen Isolation des Landes.
In der Schweiz erhielten Frauen vor fünfzig Jahren das Stimmrecht. Doch wie sah es anderswo aus? Was verband Alkoholgegner und Suffragetten in den USA? Weshalb durften Frauen ausgerechnet in Frankreich erst nach dem Zweiten Weltkrieg wählen? Und warum war das heute konservative Polen recht früh dran? Ein Blick auf fünf ausgewählte Länder.
Die Staats- und Regierungschefs haben nach einer wochenlangen Blockade den Weg für Sanktionen gegen Weissrussland freigegeben. Zypern zog sein Veto zurück. Auch gegen die Türkei stehen Sanktionsdrohungen im Raum. Zugleich wurde Erdogan allerdings ein üppiges Angebot gemacht.
Boris Johnson kommt zwar parteiinternen Kritikern entgegen, bleibt aber gegenüber Brüssel auf Konfrontationskurs. Will er der EU in den Brexit-Freihandelsgesprächen Konzessionen abringen? Oder plant er ganz bewusst den harten Bruch mit der EU und eine Annäherung an die USA?
In Russlands junger Generation gärt es viel stärker als unter älteren Mitbürgern. Sieben junge Russinnen und Russen erzählen über ihre Hoffnungen und Befürchtungen.
Ersten Hochrechnungen zu Folge liegt die rechtskonservative Partei des umstrittenen Regierungschefs bei der Parlamentswahl vorne. Nun hat er Chancen auf eine weitere Amtszeit.
Die Juroren bleiben im Tötungs-Prozess aus Sicherheitsgründen vorerst anonym. Einige Informationen gibt es aber. Der Anwalt des angeklagten Ex-Polizisten glaubt nicht an ein faires Verfahren.
Die USA, die europäischen Verbündeten in der Nato und die EU versuchen nach der Ära von Donald Trump den Neustart. Alte Konflikte bleiben jedoch auf dem Tisch.
«Das ist enttäuschend», räumte Ministerpräsident Mark Rutte bei einer Pressekonferenz in Den Haag ein. Internationale News im Ticker.
Trotz schwerer Beschuldigungen der Opposition geht die schottische Regierungschefin mit Rückenwind in die heisse Phase vor der Regionalwahl. Ihr grosses Ziel bleibt die Unabhängigkeit.
Menschenrechtlerin, Juristin und Solistin: Mit Donika Gërvalla-Schwarz bekommt das Land eine prominente Chefdiplomatin.
In Myanmar steigt die Zahl der durch Militärgewalt getöteten Menschen weiter. Allein in Mandalay sollen seit Sonntag mehr als ein Dutzend Personen erschossen worden sein
Die Regierung hat sich trotz Warnungen des Gesundheitsministers nicht zu schärferen Corona-Regeln durchgerungen. Kanzler Sebastian Kurz beklagt dafür mangelnde Impfdosen aus der EU.
Die Kanzlerin will nicht den gleichen Fehler machen wie zu Beginn der zweiten Welle. Um die Bundesländer zu überzeugen, setzte sie ihre ganze Autorität aufs Spiel. Das könnte sich noch rächen.
Der Sommer geht zu Ende und die Zahlen steigen überall massiv. Selbst in Chile, wo derzeit so schnell geimpft wird wie nirgends auf der Welt.
In Boulder, Colorado, sind mehrere Menschen bei einem Schusswaffenangriff ums Leben gekommen – darunter ein Polizist. Die Sicherheitskräfte haben einen Verdächtigen festgenommen.