Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.
Weil die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter steigt, hat die schwedische Regierung am Freitag strengere Regeln angekündigt. In den Restaurants dürfen ab Heiligabend nur maximal vier Personen an einem Tisch sitzen und nach 20 Uhr darf kein Alkohol ausgeschenkt werden.
Österreich geht ab dem 26. Dezember für mindestens drei Wochen erneut in den coronabedingten Lockdown. Ab dem 18. Januar sollen der Handel sowie erstmals seit November auch Kultur und Gastronomie wieder öffnen - allerdings nur für Menschen, die bei einem der dann landesweit umsonst angebotenen Corona-Schnelltests negativ getestet werden.
Kein Bundesland ist von Corona so hart getroffen wie Sachsen. Das könnte am Grenzverkehr liegen. Und: Hier hat die AfD ihre Hochburgen. Spielt auch das eine Rolle?
Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich selbst für seine Vermittlung im Konflikt um die Südkaukasusregion Berg-Karabach gelobt.
Hunderte Eltern in Nordnigeria atmeten auf am späten Donnerstagabend: Ihre von Bewaffneten verschleppten Kinder sind nach tagelangem Bangen ihrer Familien wieder frei. Die erlösende Nachricht kam in den Spätnachrichten des Staatsfernsehens. Die Jungen waren vor einer Woche aus der Oberschule in Kankara in der Region Katsina von islamistischen Extremisten entführt worden.
Österreichs Regierung erwägt einen dritten harten Corona-Lockdown ab dem 26. Dezember. Eine Entscheidung über die Massnahmen soll an diesem Freitagnachmittag in einer Schalte mit den Länderchefs fallen.
Bei den wochenlangen Protesten in Neu Delhi gegen eine Deregulierung der Landwirtschaft sind mindestens 22 Bauern gestorben. Sie kamen unter anderem bei Verkehrsunfällen oder wegen der nächtlichen Kälte ums Leben, teilte Ashutosh Mishra, ein Sprecher der protestierenden Bauernverbände, am Freitag mit.
In den USA musste eine junge Familie ein Flugzeug der United Airlines verlassen, weil die zweijährige Tochter sich weigerte, eine Maske aufzusetzen. Die Fluggesellschaft pflegt ein strenges Schutzkonzept. Passagiere ab zwei Jahren müssen während dem ganzen Flug eine Maske tragen – ohne Ausnahmen.
Wer sich in Brasilien gegen die Impfung sträubt, dem drohen Bussen – oder gar ein Verbot, den öffentlichen Verkehr zu benutzen oder Restaurants zu besuchen.
UN-Generalsekretär António Guterres hat Deutschland als "Friedensmacht" und "Säule des Multilateralismus" gewürdigt. "Als UNO-Generalsekretär erfahre ich, wie Deutschland tagtäglich mit tiefem Geschichtsbewusstsein und Verantwortung eine führende Rolle in der Welt spielt", sagte Guterres am Freitag im Bundestag.
Erstmals sind in Deutschland mehr als 30 000 neue Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages gemeldet worden. Die Bundesbehörde Robert Koch-Institut (RKI) gab am Freitagmorgen auf ihrer Website 33 777 neue Corona-Fälle an.
Nach einem neuen Corona-Ausbruch in Sydney fürchten viele Australier um ihre geplanten Weihnachtsbesuche in anderen Landesteilen. In der vergangenen Woche seien in der nördlichen Region der Metropole 28 neue Fälle verzeichnet worden, teilte die Premierministerin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, am Freitag mit. Andere Bundesstaaten erklärten Sydney zum Corona-Hotspot. Nun gelten wieder Beschränkungen für Reisen von und nach New South Wales, die erst kürzlich nach Monaten ausgehoben worden waren, berichteten australische Medien.
Sechs Landtagswahlen und als Höhepunkt eine Bundestagswahl: 2021 wird in Deutschland ein sogenanntes Superwahljahr. Es kündigt sich obendrein eine politische Zäsur an: Bundeskanzlerin Angela Merkel, seit November 2005 im Amt, will bei der nationalen Wahl am 26. September nicht mehr kandidieren.
Zwei Wochen vor dem Ende der Brexit-Übergangsphase lässt ein Handelsabkommen zwischen Grossbritannien und der EU noch immer auf sich warten. Eine Hängepartie über die Weihnachtstage scheint nicht ausgeschlossen. Die Verhandlungen sollten am Freitag fortgesetzt werden.
Anthony Fauci will sich nicht mit dem Gedanken ablenken, ein Prominenter zu sein. Im Jahr der Pandemie bildete der US-Immunologe ein Gegengewicht zu Donald Trump und verschonte die Amerikaner nicht mit düsteren Prognosen. Nun steht Fauci ein runder Geburtstag bevor.
Der deutsche Virologe Hendrik Streeck über den riskanten Weg der Schweiz, die Fehler des Sommers und seine Ideen, wie man ältere Menschen besser schützen könnte.
Die Regierung hat den Kuscheleffekt mit ihrer Krisenpolitik unbewusst gefördert. Doch nicht alles ist rosig.
Ein Beratergremium hat der US-Arzneimittelbehörde FDA grünes Licht für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs des US-Konzerns Moderna gegeben.
Der gewählte US-Präsident Joe Biden will nach Medienberichten erstmals in der Geschichte der USA eine amerikanische Ureinwohnerin als Ministerin ins Kabinett berufen.
Die Regierung verschärft ab dem 26. Dezember erneut das Pandemie-Regime. Gleichzeitig gab sie früher als andere Regierungen einen Fahrplan für Januar bekannt. Das soll der Bevölkerung zumindest eine gewisse Perspektive geben.
Ein ehemaliger mexikanischer Gouverneur wird in der Toilette eines Restaurants in Puerto Vallarta erschossen. Nach der Tat kommt es zu einer Schiesserei.
Die zweite Corona-Welle zeigt in Schweden keine Anzeichen einer Abflachung. Mittlerweile nimmt Kritik am Kurs der Regierung und der Gesundheitsbehörde zu. Besondere Aufmerksamkeit erregte eine Äusserung des Königs, der nur selten zu aktuellen Fragen Stellung nimmt.
In der afghanischen Provinz kam es am Freitag zu einer Explosion, bei der 15 Menschen ums Leben kamen. Ob es sich um einen Anschlag handelt, ist derzeit noch unklar.
Lobeshymnen auf die Regierung und fragwürdige Behauptungen: Zum 75-jährigen Bestehen der Vereinten Nationen sprach deren Generalsekretär vor dem deutschen Parlament. Der Auftritt enttäuschte.
Deutschland beginnt kurz vor dem Jahreswechsel mit den Corona-Impfungen. Nun hat Gesundheitsminister Jens Spahn den Impfplan von Bund und Ländern vorgestellt – dieser konzentriert sich zunächst auf alte Menschen.
Justizminister Barr war einer der treusten Diener des amerikanischen Präsidenten und verrenkte sich bis zur Selbstverleugnung. Weil er für einmal die Wahrheit aussprach, muss er gehen.
Theoretisch kann Teheran im Ausland Impfstoffe gegen Covid-19 kaufen. Internationale Banken fürchten jedoch Strafmassnahmen der USA. Die iranische Regierung klagt daher, dass Washington sie am Kauf von Vakzinen hindere.
Mit einer neun Milliarden Franken teuren Förderkampagne wollte Tokio den japanischen Binnentourismus ankurbeln. Angesichts rasant steigender Covid-19-Zahlen wird das umstrittene Programm nun ausgesetzt.
Die Brexiteers wollen die Souveränität über die britischen Gesetze und Fischgründe zurückerlangen, ohne Grossbritannien wirtschaftlich abzuschotten. In der Schlussphase der Brexit-Freihandelsgespräche mit Brüssel zeigt sich, dass selbst ein harter Brexit souveränitätspolitische Kompromisse erfordert.
Während sich in Libyen Türken und Russen auf Dauer einnisten, denkt in Tunesien ein Dialogforum über Friedensbedingungen nach. Die Kämpfer vor Ort wird das kaum beeindrucken.
Der verheerende Unfall in unmittelbarer Nähe zweier Naturreservate wäre vermeidbar gewesen. Und er wirft ein Schlaglicht auf die tiefgreifenden Probleme der internationalen Seefahrt.
Am Abend haben Anhänger den künftigen US-Präsidenten gefeiert. In seiner Ansprache betonte Biden, er wolle der Präsident aller Amerikaner werden. Höhepunkte eines historischen Abends im Video.
Constanze Stelzenmüller ist Publizistin an der Brookings Institution in Washington (DC) und erklärt den Stand der US-Wahl. Sie mahnt, ein ernsthafter Normenbruch eines Kandidaten könnte die Situation jetzt eskalieren.
Mit den Ausscheidungen von Covid-19-Patienten gelangen Bruchstücke des neuen Coronavirus ins Abwasser. Das lässt sich nutzen, um ein realistisches Bild des Infektionsgeschehens zu zeichnen.
Die ersten Impfstoffe gegen Covid-19 stehen kurz vor der Zulassung. Sie sind von der Idee her neuartig, von der Verabreichungsmethode her nicht. Das könnte sich mit anderen Impfstoffkandidaten ändern: Sie sollen per Nasenspray verabreicht werden.
Ehepaare oder Streithähne stecken sich eher an, aber im Durchschnitt beträgt das Infektionsrisiko 17 Prozent. Bei einer kleinen Familien-Weihnachtsfeier kann man also das Risiko durchaus senken.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und nach dem Kalten Krieg gab es kurze Phasen, in denen Grossverbrechen von einer internationalen Strafjustiz aufgeklärt wurden. Heute verhindert die offene Rivalität zwischen den Grossmächten unabhängige Untersuchungen.
In einem luxemburgischen Kurhotel quartierten die amerikanischen Sieger hohe Vertreter des NS-Regimes ein. Lesend und kartenspielend warteten sie dort auf ihren Auftritt vor dem Nürnberger Militärtribunal.
Nicht das Volk, sondern dessen Vertreter im Elektorengremium wählen in den USA den Präsidenten. Das soll diesen Montag geschehen. Heisst das, dass der Verlierer die Niederlage dann auch akzeptiert?
Der Supreme Court erteilt dem Präsidenten eine Lektion in Rechtsprechung. Doch dieser springt schon auf den nächsten Zug auf: Eine Klage aus Texas verlangt, dass die Wahl in vier entscheidenden «Swing States» annulliert wird.
Russlands Präsident hat sich erstmals zu den neuen belastenden Recherchen im Fall Nawalny geäussert. An seiner grossen Pressekonferenz versuchte er aber auch die soziale Lage schönzureden – am liebsten mit Blick auf die Zustände im Ausland.
Ein positiver Corona-Test durchkreuzt die Pläne des französischen Präsidenten für die kommende Woche. Doch auch in den letzten Tagen war Macron ganz schön umtriebig – was nun Folgen für andere Politiker Europas hat.
Der Europäische Gerichtshof hat Ungarns Regierung erneut wegen ihrer Asylpolitik verurteilt. Dabei geht es unter anderem um zwei Transitzonen, in denen Migranten unter «haftähnlichen» Bedingungen untergebracht wurden. Die Lager sind allerdings schon seit Mai geschlossen.
Die Grenzen zwischen aserbaidschanischem Gebiet, Armenien und Nagorni Karabach sind oft unklar. Es scheint, dass Aserbaidschan versucht, die russischen Friedenstruppen zu testen und gegen Armenien zu sticheln.
Eine seltene Demonstration von rund dreihundert Künstlern und Intellektuellen gegen das kubanische Regime hat aufhorchen lassen. Auch wenn die Mobilisierung verhältnismässig klein ausfiel, ist sie erstaunlich. Dass es so weit gekommen ist, ist dem Internet zu verdanken.
Nachdem Amerikas Elektorengremium Bidens Sieg formell besiegelt hat, ringt sich auch Mitch McConnell dazu durch, Trumps Niederlage einzugestehen. Der wiederum reagiert, indem er den Justizminister austauscht.
Im November wurde eine Anklage gegen Mexikos Ex-Verteidigungsminister Salvador Cienfuegos in den USA wegen Drogenschmuggels fallen gelassen. Dafür wollte Amerika Mexiko bei einer möglichen Strafverfolgung helfen. Nun wurde ein Gesetz verabschiedet, welches die Tätigkeit von US-Behörden in Mexiko einschränkt.
Washington hat gegen den Nato-Partner Türkei Sanktionen beschlossen. Der amerikanische Aussenminister Mike Pompeo reagierte damit auf die Inbetriebnahme des russischen Flugabwehrsystems S-400.
Ministerpräsident Conte und Aussenminister Di Maio erweisen dem libyschen Warlord in Benghasi die Ehre. Was Italien ihm im Tausch für die Freilassung angeboten hat, ist bis jetzt unklar.
Zehn Jahre nach Beginn des Arabischen Frühlings werden die meisten Länder der Region noch immer von Autokraten beherrscht oder durch Bürgerkriege aufgerieben. Die Perspektive der Menschen hat sich aber verändert. Vor allem die junge Generation nimmt ihr Schicksal nicht mehr widerstandslos hin.
Der Politikwissenschafter Amr Hamzawy war als Aktivist und Abgeordneter 2011 am demokratischen Aufstand in Ägypten beteiligt. Zehn Jahre danach zieht er eine kritische Bilanz und erklärt, was während des Arabischen Frühlings falsch gelaufen ist.
Der Sturz der Langzeitherrscher in Tunesien und Ägypten Anfang 2011 beflügelte Millionen von Menschen in der arabischen Welt. Ein Sieg der Demokratie über den Autoritarismus schien möglich. Doch die Hoffnungen erfüllten sich nicht.
In der westlichen Provinz Xinjiang wächst der Grossteil der chinesischen Baumwolle. Laut einem neuen Bericht werden Hunderttausende zur Mitarbeit bei der Ernte gezwungen.
Vor einem Jahr wüteten in Australien bisher noch nie gesehene Mega-Waldbrände. Tausende Australier haben sich bis heute noch nicht davon erholt. Doch schon suchen neue Brände Menschen und Natur heim.
Nach harten Massnahmen im Sommer liegt die Zahl der Neuansteckungen in Singapur seit längerem im einstelligen oder sehr tiefen zweistelligen Bereich. Darum gibt es jetzt Erleichterungen für die Bevölkerung.
Südkorea verhielt sich in der Coronavirus-Bekämpfung einmal kurz nachlässig – und wird prompt bestraft. Auch wenn die Infektionen weit unter europäischem Niveau sind, erreichen sie nun einen neuen Höchststand.
In Russland wird die Rolle der Geschichte immer wichtiger für die Politik. Das gilt ganz besonders für die Deutung des Sieges im Zweiten Weltkrieg. Die Vergangenheit ist das einzige Vereinende quer durch die Generationen und Schichten.
Opfer, Täter, Sieger: Wie Menschen das Kriegsende vor 75 Jahren erlebt haben, war in jedem Land anders. Hier erzählen Betroffene ihre Geschichte - aus Deutschland, der Schweiz, Polen und anderen Orten.
Im Ringen um den Thron hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman einen Onkel und einen Cousin verhaftet. Überraschend ist dies nicht: Blutige Familienfehden haben dem Königreich auch früher schon zu schaffen gemacht.
Vor 100 Jahren endete mit der Evakuation der Tschechoslowakischen Legion aus Wladiwostok eine der erstaunlichsten Operationen der Militärgeschichte. Fast 60 000 Mann schlugen sich von Osteuropa bis an den Pazifik durch – obwohl es sie eigentlich genau in die umgekehrte Richtung zog.
Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.
Boris Johnson kommt zwar parteiinternen Kritikern entgegen, bleibt aber gegenüber Brüssel auf Konfrontationskurs. Will er der EU in den Brexit-Freihandelsgesprächen Konzessionen abringen? Oder plant er ganz bewusst den harten Bruch mit der EU und eine Annäherung an die USA?
Der schwerkranke Nawalny ist nach einem stundenlangen Flug aus Sibirien am Samstagvormittag in der Universitätsklinik eingetroffen. Dort wird er nun von deutschen Ärzten versorgt. Sein Zustand ist nach Angaben von Vertrauten sehr besorgniserregend.