Das beliebte EU-Austauschprogramm Erasmus wird in den kommenden sieben Jahren deutlich ausgeweitet. Von 2021 bis 2027 werden mehr als 26 Milliarden Euro zur Verfügung stehen, wie es am Freitag nach einer vorläufigen Einigung von EU-Staaten und Europaparlament in Brüssel hiess. Das Förderprogramm werde deutlich integrativer als bisher und die Zahl der erwarteten Teilnehmer werde sich auf bis zu zwölf Millionen verdreifachen, teilte der Rat der EU-Staaten mit. Erasmus+ werde nicht nur höhere, sondern alle Formen der Bildung und Ausbildung abdecken. Unter anderem soll es auch der Erwachsenenbildung offenstehen.
In Österreich wird Sterbehilfe erlaubt. Das bisherige gesetzliche Verbot der Hilfeleistung zum Suizid verstosse gegen das Recht auf Selbstbestimmung, urteilte der Verfassungsgerichtshof (VfGH) am Freitag in Wien. Es sei verfassungswidrig, jede Art der Hilfe zur Selbsttötung ausnahmslos zu verbieten. Tötung auf Verlangen bleibt dagegen weiterhin strafbar.
Nach dem US-Repräsentantenhaus hat auch der Senat dem Gesetzespaket zum Verteidigungshaushalt mit mehr als einer Zweidrittelmehrheit zugestimmt. Mit einer solchen Mehrheit könnte das von US-Präsident Donald Trump angedrohte Veto gegen das Gesetzespaket gekippt werden. In der Parlamentskammer stimmten am Freitag 84 Senatoren für den Entwurf, 13 votierten dagegen. Am vergangenen Dienstag hatten bereits mehr als zwei Drittel der Abgeordneten im Repräsentantenhaus für das Paket gestimmt. Darin vorgesehen ist unter anderem, dass der von Trump angekündigte Teil-Abzug von US-Truppen aus Deutschland zunächst nicht stattfinden kann.
Angela Merkel ist beliebt wie nie - und machtlos wie selten. Die Coronakrise bringt Deutschlands Kanzlerin an Grenzen.
Der deutsche Bund darf im kommenden Jahr fast eine halbe Billion Euro ausgeben und im Kampf gegen die Corona-Krise erneut hohe Schulden machen.
Ausgangsbeschränkungen ab Samstag und ein harter Lockdown nach Weihnachten in Baden-Württemberg treffen auch Schweizer Einkaufstouristen.
4249 Personen haben sich am Freitag bei den Flächentests im südlichen Graubünden testen lassen. 38 von ihnen oder knapp ein Prozent erhielten am ersten Tag ein positives Ergebnis.
Das Bärenland im Ferienort Arosa hat eine neue Bewohnerin. Jambolina heisst sie. Die ehemalige Zirkusbärin erreichte am Freitag ihre neue Heimat in den Bündner Bergen nach einer Reise von über 2400 Kilometern.
Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.
In der Coronakrise macht der Regierungschef in Wien keine gute Figur. Die von ihm unkoordiniert beschlossenen Massentests sollten die Wende bringen - doch nichtmal ein Drittel der Bevölkerung nimmt sie an.
Fünf Jahre nach dem Weltklimaabkommen von Paris hat die Aktivistin Greta Thunberg der internationalen Gemeinschaft fortdauernde Tatenlosigkeit vorgeworfen. "Morgen sind es fünf Jahre seit dem Pariser Abkommen.
15 Jahre nach dem Attentat auf den früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri ist einer der Hauptverantwortlichen, der Libanese Salim Dschamil Ajjasch, zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
In Argentinien hat die Abgeordnetenkammer den Weg für die Legalisierung von Abtreibungen bis zur 14. Schwangerschaftswoche freigemacht. Nach fast 20-stündiger Debatte stimmten in Buenos Aires am Freitag 131 Parlamentarier dafür.
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hält einen Brexit-Handelspakt mit Grossbritannien inzwischen für unwahrscheinlicher als einen No Deal zum Jahreswechsel.
Die Europäische Union verschärft ihr Klimaziel für 2030 deutlich. Um mindestens 55 Prozent soll der Ausstoss von Treibhausgasen unter den Wert von 1990 sinken. Dies beschloss der EU-Gipfel in Brüssel am Freitagmorgen, wie Ratschef Charles Michel mitteilte. Bisher gilt ein Ziel von minus 40 Prozent. Der Beschluss gelang erst nach Beratungen die ganze Nacht hindurch.
Der Hongkonger Medienmogul und Aktivist Jimmy Lai ist wegen Verstösse gegen das Sicherheitsgesetz angeklagt worden. Das berichteten mehrere Hongkonger Medien am Freitag übereinstimmend unter Berufung auf Polizeiquellen. Laut der Zeitung "South China Morning Post" werden Lai geheime Absprachen mit Kräften im Ausland vorgeworfen. Bei einer Verurteilung droht ihm demnach im schlimmsten Falle eine lebenslange Haftstrafe.
In den USA sind binnen 24 Stunden fast 3000 Tote infolge einer Coronavirus-Infektion verzeichnet worden. Nach den Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Freitagmorgen (MEZ) wurden am Donnerstag 2934 Verstorbene registriert. Das ist die zweithöchste je registrierte Tageszahl. Der bisherige Höchstwert war am Mittwoch mit 3124 Corona-Toten verzeichnet worden.
Der neue Präsident der USA heisst Joe Biden. In unserem US-Wahl-Ticker halten wir Sie mit News, Reaktionen und Hintergründen auf dem Laufenden.
Die Zahl der binnen eines Tages in Deutschland gemeldeten Corona-Neuinfektionen und die Todesfälle haben einen Höchststand erreicht.
Die Pandemie beschert Angela Merkel zum Schluss ihrer Kanzlerschaft nochmals höchste Beliebtheit. Doch diese Krise offenbart auch die Grenzen ihrer Möglichkeiten.
Die Verfassungsrichter sehen die Gleichbehandlung, die Religions- und Meinungsfreiheit verletzt. Doch der Umgang mit den Muslimen bleibt ein politisch umstrittenes Thema – mit unübersichtlichen Fronten.
Die USA erkennen die marokkanische Souveränität über die Westsahara an. Dafür erklärt Marokko sich zu einer Normalisierung seiner Beziehungen mit Israel bereit. Doch im Land selbst ist die Übereinkunft sehr umstritten.
In Griechenland ist man enttäuscht über das Ausbleiben harter Strafmassnahmen gegen die Türkei. Ankara reagiert gelassen, obwohl auch aus Washington Sanktionen drohen.
Das lombardische Gesundheitswesen galt als mustergültig, doch jetzt häufen sich die Betrugsfälle. In der Weltgesundheitsorganisation wird ein Experte von einem italienischen Chef unter Druck gesetzt.
Straftäter und Gefährder dürfen bald in das Bürgerkriegsland ausgeschafft werden. Das wird aber vorerst nicht passieren, denn die rechtlichen und praktischen Hürden sind hoch. Die CSU macht Druck, die SPD warnt hingegen vor falschen Erwartungen.
Neue Höchststände bei Infektionen und Totenzahlen haben in der deutschen Politik Alarmstufe Rot ausgelöst. Am Sonntag könnte entschieden werden, ob das Land wieder in den Notbetrieb muss.
Nach dem Nullergebnis des Treffens von Boris Johnson mit Ursula von der Leyen wird eine Einigung zwischen London und Brüssel unwahrscheinlicher. Dass am 1. Januar ein harter Brexit Realität wird, ist ohnehin nicht mehr zu vermeiden.
Eine chinesische Assistentin der Nachrichtenagentur Bloomberg befindet sich seit Montag in Haft. Die chinesischen Behörden werfen ihr vor, die nationale Sicherheit gefährdet zu haben. Der Vorfall zeigt, wie angreifbar chinesische Staatsbürger sind, die in ihrer Heimat für ausländische Medien arbeiten.
Vor fünf Jahren unterliess es der Kardinal, einen Missbrauchsfall nach Rom zu melden. Nun soll der Papst die Vorwürfe gegen Rainer Maria Woelki überprüfen. Beobachter meinen, dessen Tage an der Spitze von Deutschlands mächtigster Diözese könnten gezählt sein.
Nach wochenlangen Debatten mit Ungarn und Polen hat man sich gefunden: Am EU-Gipfel einigten sich die Mitgliedsstaaten auf einen neuen Haushalt und milliardenschwere Corona-Hilfen.
Der Ruf der Bundeswehr lässt zu wünschen übrig, auch deshalb hat Annegret Kramp-Karrenbauer ein schwieriges Amt. Im Interview spricht die deutsche Verteidigungsministerin über weibliche Elitekämpfer, Rechtsradikale in Uniform und Ärger mit der SPD.
Grund für die Strafen ist ein neues Gesetz. Durch dieses könnte den Social-Media-Plattformen in der Türkei bald auch verstärkt Zensur drohen.
Am Abend haben Anhänger den künftigen US-Präsidenten gefeiert. In seiner Ansprache betonte Biden, er wolle der Präsident aller Amerikaner werden. Höhepunkte eines historischen Abends im Video.
Constanze Stelzenmüller ist Publizistin an der Brookings Institution in Washington (DC) und erklärt den Stand der US-Wahl. Sie mahnt, ein ernsthafter Normenbruch eines Kandidaten könnte die Situation jetzt eskalieren.
Welches Land ist wie stark vom Virus betroffen? Was unternehmen Regierungen im Kampf gegen Sars-CoV-2? Die wichtigsten Daten und Fakten zum Coronavirus.
Langsam wird es ernst: Früh im nächsten Jahr sollen in der Schweiz die ersten Personen gegen Sars-CoV-2 geimpft werden.
Im Kampf gegen die Corona-Krise ist die Impfung die grosse Hoffnung. Doch während die Zuversicht unter Europas Regierenden gross ist, steigt die Impfskepsis in der Bevölkerung. In Frankreich war diese schon vor Corona weltweit am höchsten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und nach dem Kalten Krieg gab es kurze Phasen, in denen Grossverbrechen von einer internationalen Strafjustiz aufgeklärt wurden. Heute verhindert die offene Rivalität zwischen den Grossmächten unabhängige Untersuchungen.
In einem luxemburgischen Kurhotel quartierten die amerikanischen Sieger hohe Vertreter des NS-Regimes ein. Lesend und kartenspielend warteten sie dort auf ihren Auftritt vor dem Nürnberger Militärtribunal.
Der Supreme Court erteilt dem Präsidenten eine Lektion in Rechtsprechung. Doch dieser springt schon auf den nächsten Zug auf: Eine Klage aus Texas verlangt, dass die Wahl in vier entscheidenden «Swing States» annulliert wird.
David Frum gehört zu jenen Konservativen in den USA, die Trumps Präsidentschaft politisch heimatlos gemacht hat. Im Gespräch erklärt er, warum der Trumpismus die Republikaner weiterhin prägen wird – und wie Biden erfolgreich regieren kann.
Polen und Ungarn liessen schnell die Veto-Drohung fallen, als sich die übrigen EU-Mitglieder unbeeindruckt zeigten. Der Streit zeigt aber auch, dass der Staatenverbund in seiner jetzigen Gestalt an Grenzen gestossen ist.
Bis 2030 soll der Ausstoss von Treibhausgasen um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 sinken.
Der Regierungschef hat am Mittwoch den Gesetzesentwurf «zur Stärkung der republikanischen Prinzipien» vorgestellt. Kritik an dem Vorhaben gab es schon zuvor von mehreren Seiten.
Behinderung ist ein Makel in der russischen Gesellschaft. Nur langsam öffnet sich das Land und gesteht Menschen mit Einschränkungen Rechte zu. Wie schwer das ist, zeigt der Umgang mit einem Moskauer Kinderhospiz.
Der Sohn des gewählten amerikanischen Präsidenten hat bestätigt, dass gegen ihn eine Strafuntersuchung in Steuerangelegenheiten laufe. Das erhöht die Spannung um die Ernennung des neuen Justizministers.
Die kanadische Regierung weigert sich, offenzulegen, wer bisher von den staatlichen Corona-Hilfsgeldern profitiert hat. Kritiker befürchten missbräuchliche Zahlungen.
In einer knappen Stellungnahme hat Hunter Biden, der Sohn des künftigen Präsidenten, bekanntgegeben, dass die Bundesbehörden seine Steuererklärungen unter die Lupe nehmen. Diese Ermittlungen könnten dem älteren Biden noch Kopfzerbrechen bereiten.
Die fliessend Mandarin sprechende Amerikanerin mit asiatischen Wurzeln ist die Wunschkandidatin der Demokraten für das Amt der amerikanischen Handelsbeauftragten. Sie würde eine reich befrachtete Agenda aus der Ära des Republikaners Trump erben.
Der saudische Kronprinz soll auch ein Mordkommando nach Kanada geschickt haben. Sein potenzielles Opfer, ein hoher Geheimdienstmitarbeiter, hat ihn deshalb in den USA verklagt. Der Kronprinz hofft auf seine Immunität und Trumps Rückendeckung.
In einem knappen Rennen hat sich der Amtsinhaber in der westafrikanischen Nation erneut durchgesetzt. Er und sein Herausforderer John Dramani Mahama liefern sich seit Jahren einen politischen Zweikampf.
Die Hardliner im Parlament haben ein Gesetz durchgedrückt, das die Anreicherung von Uran forciert. Damit bringen sie die Regierung von Präsident Rohani auf Kollisionskurs mit dem designierten amerikanischen Präsidenten Biden.
Nach dem erklärten Sieg der äthiopischen Armee in Tigray wartet die Bevölkerung weiterhin vergeblich auf Hilfe.
Seit einer gewaltsamen Entführung in Phnom Penh fehlt vom thailändischen Regimekritiker Wanchalearm Satsaksit jede Spur. Seine Schwester kämpft für Aufklärung und verfolgt Spuren.
Die Terrorattacke in Christchurch mit 52 Todesopfern ist laut einer Untersuchungskommission kaum zu verhindern gewesen. Dennoch gibt es Verbesserungspotenzial.
Gegen das Handelsabkommen zwischen Indonesien und der Schweiz wurde das Referendum ergriffen. Vordergründig geht es um nachhaltig produziertes Palmöl, hintergründig um ein Unbehagen gegenüber dem Freihandel.
Nach dem Fischereiminister stolpert nun auch der indonesische Sozialminister über Bestechungsvorwürfe. Die unter Politikern verhasste Antikorruptionsbehörde in Jakarta tritt immer selbstbewusster auf.
In Russland wird die Rolle der Geschichte immer wichtiger für die Politik. Das gilt ganz besonders für die Deutung des Sieges im Zweiten Weltkrieg. Die Vergangenheit ist das einzige Vereinende quer durch die Generationen und Schichten.
Opfer, Täter, Sieger: Wie Menschen das Kriegsende vor 75 Jahren erlebt haben, war in jedem Land anders. Hier erzählen Betroffene ihre Geschichte - aus Deutschland, der Schweiz, Polen und anderen Orten.
Im Ringen um den Thron hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman einen Onkel und einen Cousin verhaftet. Überraschend ist dies nicht: Blutige Familienfehden haben dem Königreich auch früher schon zu schaffen gemacht.
Vor 100 Jahren endete mit der Evakuation der Tschechoslowakischen Legion aus Wladiwostok eine der erstaunlichsten Operationen der Militärgeschichte. Fast 60 000 Mann schlugen sich von Osteuropa bis an den Pazifik durch – obwohl es sie eigentlich genau in die umgekehrte Richtung zog.
Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.
Boris Johnson kommt zwar parteiinternen Kritikern entgegen, bleibt aber gegenüber Brüssel auf Konfrontationskurs. Will er der EU in den Brexit-Freihandelsgesprächen Konzessionen abringen? Oder plant er ganz bewusst den harten Bruch mit der EU und eine Annäherung an die USA?
Der schwerkranke Nawalny ist nach einem stundenlangen Flug aus Sibirien am Samstagvormittag in der Universitätsklinik eingetroffen. Dort wird er nun von deutschen Ärzten versorgt. Sein Zustand ist nach Angaben von Vertrauten sehr besorgniserregend.