Im Konflikt um die äthiopische Region Tigray hat die Regierung der dortigen Rebellengruppe und Regierungspartei, der Volksbefreiungsfront TPLF, eine 72-Stunden-Frist zur Kapitulation gesetzt.
Tausende Menschen haben trotz Polizeigewalt zum 15. Mal in Serie in Belarus (Weissrussland) bei einer Sonntagsdemonstration gegen Machthaber Alexander Lukaschenko friedlich protestiert. In der Hauptstadt Minsk versammelten sich die Menschen zunächst in ihren Wohnvierteln und bildeten dann einzelne Protestzüge mit den weiss-rot-weissen Fahnen der Opposition. Die Polizei begann schon zu Beginn der nicht genehmigten Versammlungen mit Festnahmen.
Die Bürger des westafrikanischen Sahelstaats Burkina Faso haben am Sonntag friedlich einen neuen Staatspräsidenten und ein neues Parlament gewählt. Bei der Abstimmung trat Präsident Roch Marc Christian Kabore zur Wiederwahl an. Der 63-Jährige hatte zwölf Gegenkandidaten, darunter eine Frau.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zum Abschluss des G20-Gipfels die Kooperation der führenden Wirtschaftsmächte im Kampf gegen globale Krisen gelobt. Die Abschlusserklärung atme "den Geist der multilateralen Zusammenarbeit", sagte die CDU-Politikerin am Sonntag in Berlin. Das sei "in dieser Zeit sehr wichtig".
Der britische Finanzminister Rishi Sunak hält nichts von einem Brexit-Handelspakt "um jeden Preis". "Wir machen Fortschritte in den Gesprächen und ich bleibe hoffnungsvoll, dass wir eine Lösung finden werden", sagte er am Sonntag in einem BBC-Interview. Ein solches Abkommen würde sicherlich kurzfristig vieles erleichtern. Allerdings dürfte die Corona-Krise den grössten Einfluss auf die britische Wirtschaft im kommenden Jahr haben.
Italien plant als Gastgeber der nächsten G20-Runde das Jahrestreffen der führenden Wirtschaftsmächte für Ende Oktober 2021. Das sagte Regierungschef Giuseppe Conte am Sonntag in einer Videoerklärung. Er freue sich, die anderen Staaten für den 30. und 31. Oktober einzuladen. Ein Ziel der italienischen G20-Präsidentschaft solle der weltweite Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie sein. Italien wolle die drei Elemente Mensch, Planet und Wohlstand als G20-Ausrichter in den Mittelpunkt stellen. Saudi-Arabien war an diesem Wochenende Gastgeber eines virtuellen G20-Gipfels gewesen.
Aus Protest gegen die Corona-Politik von Bund und Ländern sind am Wochenende Tausende Menschen in deutschen Städten auf die Strasse gegangen. Allerdings traten ihnen teils auch Hunderte Gegendemonstranten entgegen, die etwa einen gross angekündigten "Schweigemarsch" durch Berlin mit Blockaden und anderen Störaktionen begleiteten. Leipzig wurde zwei Wochen nach der chaotischen "Querdenken"-Demo ebenfalls erneut zum Schauplatz für Proteste von Gegnern der Corona-Politik und Gegendemos.
Der gewählte US-Präsident Joe Biden will am Dienstag seine "ersten" Kandidaten für Ministerämter in seinem Kabinett vorstellen. Das kündigte Bidens designierter Stabschef Ronald Klain am Sonntag im Gespräch mit dem Fernsehsender ABC an. Er wollte auf Nachfrage keine Angaben dazu machen, um welche Portfolios es sich handeln würde. Er wollte auch nicht verraten, wie viele Nominierungen Biden ankündigen würde. "Wir wollen ja, dass die Leute zuschauen", sagte er mit Blick auf die Ankündigung.
In ihr neues Grundsatzprogramm nehmen die Grünen in Deutschland einen Verweis auf das bedingungslose Grundeinkommen auf. Der digitale Parteitag sprach sich am Sonntag gegen den Willen des Bundesvorstands für einen Änderungsantrag aus, in dem es heisst: "Verdeckte Armut wird überwunden. Dabei orientieren wir uns an der Leitidee eines Bedingungslosen Grundeinkommens." Das Konzept einer Garantiesicherung, das Parteichefin Annalena Baerbock auf dem Parteitag erneut beworben hatte, blieb aber auch Teil des Programms.
Kaum ein Land vergöttert seine Veteranen so sehr wie «Down Under». Die grausamen Vorkommnisse in Afghanistan stellen den Heldenkult jetzt neu in Frage.
Der amtierende US-Präsident Donald Trump hat das internationale Abkommen gegen die Klimaerwärmung als "sehr unfair und einseitig" bezeichnet. Das Ziel des Abkommens von Paris sei es gewesen, "die amerikanischen Wirtschaft zu töten", sagte Trump in einer am Sonntag veröffentlichten Videobotschaft beim G20-Gipfel. Die USA seien unter seiner Führung aus dem Abkommen ausgetreten, um nicht "Millionen amerikanischer Jobs und Billionen Dollar" an die "schlimmsten Umweltverschmutzer der Welt" zu verlieren, sagte er.
Die Gruppe der grossen Industrienationen (G20) will "keine Mühe scheuen", einen gerechten und erschwinglichen Zugang zu Corona-Impfstoffen in der Welt sicherzustellen. Das geht aus dem jüngsten Entwurf der Abschlusserklärung des G20-Gipfels hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auch wollen die reichen Länder alles unternehmen, um die schwer angeschlagene Weltwirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Der virtuell stattfindende, zweitägige Gipfel unter dem Vorsitz Saud-Arabiens geht am Sonntagnachmittag zu Ende.
Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.
Mit dem Ausstieg der USA aus dem wichtigen Abkommen über militärische Beobachtungsflüge steht der Deal zwischen den meisten Nato-Staaten und Russland vor einer unsicheren Zukunft. Der vor einem halben Jahr angekündigte Ausstieg der USA wurde am Sonntag wirksam. Der Fortbestand des Vertrags ohne die USA hängt nun von Russland ab - bei einem Ausstieg der Atommacht wäre er hinfällig. Deshalb richtet sich der Blick nicht zuletzt auf den Sieger der US-Präsidentenwahl, den Demokraten Joe Biden, der Donald Trump im Weissen Haus am 20. Januar ablösen soll - und das Abkommen verteidigt.
Nach dem knappen Sieg seines demokratischen Konkurrenten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl im US-Staat Georgia hat der amtierende Präsident Donald Trump eine Neuauszählung in dem Staat beantragt. Der entsprechende Antrag sei am Samstag eingereicht worden, teilte sein Wahlkampfteam mit. Seine Anwälte erklärten, damit solle sichergestellt werden, dass jede legale Stimme gezählt werde. Zuvor waren mehrere Klagen von Trumps Anwälten gegen die Wahlergebnisse in Georgia - genauso wie in mehreren anderen Bundesstaaten - vor Gericht gescheitert. Trump hatte bis Dienstag Zeit, eine weitere Neuauszählung zu beantragen. Das konnte er, weil der Abstand zwischen den Kandidaten unter 0,5 Prozentpunkten liegt.
US-Präsident Donald Trump lobte das Medikament in den höchsten Tönen - nun hat der Antikörper-Cocktail zur Behandlung von Covid-19 in den USA eine Notfallzulassung erhalten. Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte sie dem Biotech-Unternehmen Regeneron am Samstag (Ortszeit). Damit kann der Cocktail mit zwei Antikörpern zur Behandlung von Patienten ab zwölf Jahren eingesetzt werden, bei denen das Risiko besteht, dass sie schwere Covid-19-Symptome entwickeln. Patienten, die sich im Krankenhaus befinden oder Sauerstoff benötigen, dürfen das Medikament nicht bekommen.
Mit Beratungen über den Klimawandel setzen die Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte am Sonntag ihren G20-Gipfel fort.
Der Schweizer Kriegsfotograf Dominic Nahr im Gespräch über die Macht der Bilder, eine Begegnung auf einer Sumpfinsel, seinen klapprigen Landrover und ein neues Buch, das Kriegsüberlebende portraitiert.
Bei Protesten gegen den Haushalt 2021 haben Demonstranten in Guatemala-Stadt Teile des Kongresses in Brand gesteckt. Eine Gruppe drang am Samstag in das Gebäude im historischen Zentrum der Stadt ein und legte Feuer.
In den USA sind seit dem Beginn der Pandemie bereits mehr als zwölf Millionen bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das ging am Samstag aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore hervor.
Arancha González Laya vertraut auf die Schlagkraft ihres Landes und der EU. Der Schweizer Bevölkerung Ratschläge zu erteilen, hält sie für vermessen. Und König Juan Carlos sei nicht vor der Justiz geflohen, sondern ausgewandert.
Die Staats- und Regierungschefs zeigen beim virtuellen Gipfel eine seltene Einigkeit. Sie betonen, dass sie bei der Verteilung von Impfstoffen kooperieren wollen und auch die Entwicklungsländer profitieren müssen. US-Präsident Trump ist Solidarität aber offenbar fremd.
Präsident Macrons neues Gesetz zur «globalen Sicherheit» ist umstritten. Insbesondere Artikel 24, der es verbietet, Polizisten bei der Arbeit zu filmen und diese Aufnahmen dann zu verbreiten.
Das internationale Abkommen gegen die Klimaerwärmung habe als Ziel, «die amerikanische Wirtschaft zu töten», sagte Trump in einer Videobotschaft beim G-20-Gipfel. Angela Merkel äusserte sich gewohnt diplomatisch.
Einst waren die deutschen Grünen eine «Anti-Parteien-Partei», nun wollen sie 2021 die Union in der Regierung ablösen. Für ihren Mitte-Kurs nehmen sie auch Konflikte mit der Klimajugend in Kauf.
Frankreichs Präsident stellt angesichts sinkender Infektionszahlen eine schrittweise Lockerung der Massnahmen in Aussicht. Moderna will zwischen 25 und 37 Dollar pro Impfdosis verlangen. Internationale Corona-News im Ticker.
Kein einziger Betrugsvorwurf, den das Team des abgewählten Präsidenten bisher öffentlich erhoben hat, wurde von einem Gericht untermauert. Auch im entscheidenden Pennsylvania nicht.
Die Vereinigten Staaten sind nicht länger Teil des internationalen Abkommens über militärische Aufklärungsflüge zwischen den Nato-Staaten und Russland.
Abgeordnete des südamerikanischen Landes haben den Haushalt 2021 im Schnellverfahren durchgewunken. Der Entwurf stösst von Unternehmern über soziale Bewegungen bis hin zur katholischen Kirche auf Ablehnung.
Erwartet wird, dass zum Abschluss der zweitägigen G20-Videokonferenz gemeinsame Erklärungen verabschiedet werden, in deren Mittelpunkt die Pandemie stehen wird.