Weltweit haben sich fast 330'000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Knapp 14'400 starben bisher aufgrund der durch das Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19. In Europa bleibt die Lage in Italien und Spanien am dramatischsten.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sich in der Corona-Krise nun selbst in häusliche Quarantäne begeben. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Sonntagabend in Berlin mit.
Die Corona-Krise hält die Schweiz in Atem. Alle News, Reaktionen, Hintergründe und Tipps in unserem Newsblog.
Der amerikanische Senator Richard Burr wird verdächtig, von Insider-Informationen profitiert zu haben. Der Vorwurf: Der Senator habe sein Aktien-Paket abgestossen, nachdem er über das Ausmass der drohenden Gesundheitskrise informiert wurde. Burr ist nicht der einzige Verdächtige.
Angesichts der weiterhin massiv steigenden Fallzahlen verschärft die Regierung von Giuseppe Conte die bereits drastischen Quarantäne-Massnahmen in Italien zusätzlich: Ab Montag bleiben alle «nicht-strategischen» Betriebe und Unternehmen geschlossen.
In Spanien sind innerhalb von 24 Stunden fast 400 weitere Menschen an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Dies sei ein Anstieg um rund 30 Prozent.
Die geschäftstüchtige Stadt Bergamo, bekannt für ihre Chemie- und Baumaterial-Produktion, den Stahlbau, sowie ihre Forschungsinstitute, ist in wenigen Wochen zum Lazarett Italiens geworden.
Angesichts der eskalierenden Zahl von Coronavirus-Todesopfern ruft die Regierung in Rom die Italiener zum Durchhalten auf. Die bis 3. April geltende Verordnung zum Stopp aller nicht lebensnotwendigen Produktionsaktivitäten tritt am Montag in Kraft.
Weltweit haben sich nach Angaben von US-Experten schon mehr als 300'000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Fast 13'000 Menschen seien an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, melden die Wissenschaftler der US-Universität Johns Hopkins.
Auch in den Asylzentren mehren sich Corona-Fälle. Gemäss Staatsekretär Mario Gattiker werden Asylbefragungen für eine Woche unterbrochen, damit Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus verstärkt werden können.
Überschattet von der Corona-Krise hat in der Slowakei die neue Regierung unter dem konservativen Unternehmer Igor Matovic ihr Amt angetreten.
Nach dem Brand in einem Schweizer Gemeinschaftszentrum auf der griechischen Insel Lesbos hat die Polizei drei Männer festgenommen. Die mutmasslichen Brandstifter wurden infolge ausgewerteten Materials von Überwachungskameras benachbarter Unternehmen festgenommen.
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus haben die USA ihre Grenzen zu Mexiko und Kanada weitgehend für den Personenverkehr geschlossen. Die Massnahme gilt seit Mitternacht (Ortszeit/05.00 Uhr MEZ) und betrifft alle nicht notwendigen Reisen.
Raffaella Rota lebt nahe Bergamos, dem Hotspot der Corona-Virus-Erkrankungen in Italien. Mehrmals am Tag läuteten in der katholischen Gemeinschaft die Totenglocken. Nun haben sie die Pfarrer festgebunden, weil es den Mitmenschen schier das Herz brach.
Beendet die Corona-Krise die wirtschaftliche Abhängigkeit Europas von Asien?
Der Infektiologe Pietro Vernazza widerspricht den Schlagzeilen aus den USA, die vor einer Gefahr für junge Menschen warnen. Die wissenschaftlichen Zahlen aus China und Italien zeigen das Gegenteil.
Die Konjunktur in den USA bricht ein, auch weil das öffentliche Leben in weiten Teilen des Landes stillsteht. Die Regierung will den betroffenen Menschen und Branchen helfen. Allein: Ist dafür ausreichend Geld vorhanden?
Seit dem Zweiten Weltkrieg hat nichts den Lebensalltag der Menschen so einschneidend verändert wie das neue Corona-Virus. Die Pandemie erfasst alle Aspekte unseres Alltags. Aber es gibt auch eine andere Seite: Der Kampf gegen die Ausbreitung setzt Energien in Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft frei und fördert die Solidarität in der Bevölkerung.
Im Kampf gegen das Coronavirus stimmt Frankreich seine Bürger auf eine Verlängerung der Ausgangssperre ein. Präsident Emmanuel Macron sprach am Freitag in Paris von einem "Wettlauf mit dem Virus".
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) appelliert an junge Leute, sich während der Coronavirus-Krise an die Ausgangsbeschränkungen zu halten. "Ich habe eine Botschaft für junge Leute", sagte Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. "Ihr seid nicht unbesiegbar."
Bundeskanzlerin Merkel begibt sich nach Kontakt mit Infiziertem in häusliche Quarantäne.
Kriege, Krisen, tiefe Erdölpreise und nun auch noch das Coronavirus: Der arabischen Welt droht der perfekte Sturm. Und doch hat sie einen Vorteil – ihre jungen Bevölkerungen.
Auch alle Industriebetriebe müssen schliessen, ausser den strategischen. Die Zahl der Coronavirus-Ansteckungen steigt unablässig.
Bisher konnte Japan mit Schulschliessungen, Verzicht auf Veranstaltungen und mehr Telearbeit die Ausbreitung des Coronavirus unter Kontrolle halten. Nun warnt der Expertenrat vor einer viralen Explosion wie in Europa. Die Kirschblüte könnte zum Wendepunkt werden.
Die Regierung in Budapest legt einen radikalen Gesetzesentwurf vor. Stimmt das Parlament zu, regiert sie bald zeitlich unbegrenzt per Dekret. Die Gewaltenteilung wird faktisch ausgesetzt.
Singapur schliesst seine Grenzen und unterbindet am Dienstag gar den Transitverkehr am Flughafen. Die Behörden reagieren so auf die gefährliche Zunahme der eingeschleppten Sars-CoV-2-Infektionen.
Tag eins der weitgehenden Ausgangsbeschränkungen in Bayern. Ein Augenschein in der weitgehend leeren Münchner Innenstadt – und auf dem zwar gutbesuchten, aber nahezu lautlosen Wochenmarkt im Quartier.
Das lässt sich aus einem Interview mit der Gründer der Vereinigung, Björn Höcke, schliessen.
Die Krisen an den Rändern Europas zwingen die EU, eine eigenständige Aussenpolitik zu entwickeln. Der Weg dahin führt nicht über Zentralisierung, sondern über Koalitionen von Willigen.
Die letzte Ebola-Patientin wurde Anfang März entlassen, in wenigen Wochen könnte die Epidemie offiziell zu Ende sein. Nun aber verzeichnet das Land die ersten Covid-19-Fälle.
An einer der renommiertesten Hochschulen Indiens debattierten einst Studenten verschiedenster politischer Gesinnungen. Nun ist die Universität ins Visier der Regierungsanhänger geraten. Was ist passiert?
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel musste beinahe dazu gezwungen werden, den Deutschen die Pandemielage zu erklären. Wie so oft reagiert sie, statt zu agieren. Trotzdem greifen die Rufe nach starker Führung zu kurz. In dieser Ausnahmesituation ist jeder Einzelne gefragt.
Brasiliens Präsident hat sich am Sonntag über seine eigenen Verhaltenshinweise in Bezug auf das Coronavirus hinweggesetzt. So nahm er an einer Demonstration seiner Anhänger teil, obwohl er selber unter Quarantäne gestellt worden war.
Die Supermacht war auf eine ansteckende Krankheit denkbar schlecht vorbereitet. Im Vergleich zu europäischen und asiatischen Ländern befinden sich die USA immer noch auf einer verzweifelten Aufholjagd.
Wenn Chinesen die schockierenden Geschehnisse im Norden Italiens verfolgen, haben sie ein Déjà-vu. Sie lässt die Unfähigkeit der amerikanischen und europäischen Politiker fassungs- und ratlos zurück.
Wegen der stark gestiegenen Infektionen mit dem Coronavirus schränken mehrere Bundesländer das öffentliche Leben weiter ein. Ab Samstag gelten in Bayern und im Saarland Ausgangssperren. Zahlreiche Bundesländer schliessen Gaststätten und verbieten Personenansammlungen.
Die Trendwende der Pandemie ist noch nicht erreicht. Die Lombardei fordert verschärfte Quarantänemassnahmen.
Sie hat die besten Ärzte und vergleichsweise grosse Kapazitäten. Doch reicht das auch, um die Corona-Krise zu überstehen?
Als erste Stadt Amerikas hat San Francisco seinen Bürgern Hausarrest wegen des Coronavirus verordnet. Die Bürger decken sich mit Lebensmitteln ein – und mit Waffen.
Im bayrischen Städtchen Mitterteich gilt seit dieser Woche die erste Ausgangssperre, die die Verbreitung des Coronavirus eindämmen soll. Weitere Sperren dürften nur eine Frage der Zeit sein. Aber was heisst das eigentlich? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Noch gibt es erst wenige Corona-Fälle auf dem Kontinent. Dennoch droht das Virus Afrika in seiner Entwicklung um Jahre zurückzuwerfen.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie suchen Regierungen weltweit Verbündete in der Automobilindustrie, um dringend benötigtes medizinisches Gerät herzustellen. Angesichts der sprunghaft gestiegenen Zahl an Infizierten mit Covid-19 werden für den Einsatz in Krankenhäusern vor allem Beatmungsmaschinen dringend benötigt, um Menschenleben zu retten.
Die Corona-Krise hat auch für die Kinderbetreuung in vielen Familien einschneidende Konsequenzen. So dürften die Grosseltern ihre Enkel für Monate nicht mehr hüten können.
Das Internationale Olympische Komitee will die Olympischen Spiele 2020 in Tokio trotz der Corona-Pandemie wie geplant durchführen. Nun regt sich der Widerstand seitens der Athletinnen und Athleten sowie einiger nationalen Sportverbände.
In der polarisierten türkischen Gesellschaft ist das Vertrauen in den Staat sehr gering. Bei der Bewältigung der Corona-Krise könnte das ein Nachteil sein.
Nach fünf Tagen Ausgangssperre liegen bei vielen Spaniern die Nerven blank. Doch die Lage bleibt dramatisch. Unsere Korrespondentin beschreibt ihren neuen Alltag.
Ein Präsident aus den eigenen Reihen ist für Jaroslaw Kaczynski zentral für den weiteren Umbau des Staats. Im Mai steht die Wahl an, und die liberale Opposition tut sich schwer mit ihrer Kandidatin.
Vor der kommenden Sitzungswoche werden Pläne gewälzt, wie der Bundestag in Krisenzeiten und trotz erkrankten Abgeordneten handlungsfähig bleibt. Im Gegensatz zu anderen Parlamenten ist er dabei relativ flexibel – wenn die AfD mitspielt.
Gleichzeitig die Corona-Krise bekämpfen und ein Brexit-Freihandelsabkommen beschliessen? Das werden London und Brüssel nicht schaffen. Die Übergangsphase dürfte verlängert werden.
Die britische Regierung hat das Mandat für die Verhandlungen über ein Handels- und Kooperationsabkommen mit der EU verabschiedet. Premierminister Johnson will Brüssel bloss vier Monate Zeit geben, um die Grundlinien eines bilateralen Vertrags festzulegen.
In einer Diskussion im Schatten des Coronavirus gegen seinen Rivalen Bernie Sanders hat der frühere Vizepräsident genau jene ruhige Hand demonstriert, nach der sich viele in den USA sehnen. Er plädierte für «Resultate, keine Revolution».
Seine Ideen sind oft aberwitzig und meist chancenlos. Aber sie helfen seinen Anhängern, sich richtig gut zu fühlen. Wie bei Trump funktionierte dies besonders gut bei grossen Anlässen. Doch eine Mehrheit der Demokraten scheint nun etwas anderes zu wollen.
Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador und sein brasilianischer Amtskollege Jair Bolsonaro setzen Massnahmen im Vergleich zu ihren lateinamerikanischen Nachbarn nur zögerlich um.
Der amerikanisch-chinesische Handelsstreit wird von der Covid-19-Pandemie nicht etwa weggefegt. Im Gegenteil scheint Washington den Finger darauf zu legen, wie unzuverlässig Peking als Partner ist.
Amerikas Technologiekonzerne suchen eifrig nach Werkzeugen gegen die Ausbreitung des Coronavirus – doch Falschinformationen der Regierung Trump behindern die Versuche.
Der wahrscheinliche demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden gewinnt auch die vorderhand letzte Runde der Vorwahlen seiner Partei. In den Gliedstaaten Florida, Illinois und Arizona distanziert er seinen Kontrahenten Bernie Sanders deutlich.
Es war eine der längsten und erbittertsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs. Ungarn stand bis fast zum bitteren Ende treu an Hitlers Seite – und sieht sich heute als reines Opfer.
Am 4. Februar 1945 trafen sich die «Grossen Drei» in Jalta, um die Nachkriegsordnung zu verhandeln. Dass dabei die Welt geteilt wurde, ist eine Legende.
Bei der Kommunalwahl in Bayern wurde es vielerorts im wahrsten Sinn des Wortes eng: Tausende von Briefunterlagen mussten am Sonntag gezählt werden, virenfreundlich Seit an Seit in grossen Hallen.
Auch die Türkei ist Ziel russischer Informationspolitik. Häufiger als zu strategischen Kampagnen kommt es aber zu provokativen Sticheleien.
Indiens Hauptstadt hat, was Frauensicherheit anbelangt, nicht den besten Ruf. Da kann es helfen, ein Taxi auszuwählen, an dessen Steuer eine Frau sitzt. Seit kurzem fällt dies leichter.
Eine enge Mitarbeiterin des polnischen Präsidenten Duda hat diesen mit einer alten Geschichte in die Bredouille gebracht. Sie soll einst mitten in der Nacht ihren Nachbarn gebissen haben. Nun machen lauter Witze über die bissige Politik der Regierung die Runde.
Jede Venezolanerin soll sechs Kinder zur Welt bringen, damit das Land wachse. Dies fordert Präsident Nicolás Maduro. Dabei scheint ihm entgangen zu sein, wie schlecht die Bedingungen sind, um in Venezuela Kinder in die Welt zu setzen.
Die private Seenotrettung im Mittelmeer ist unter Druck. Die Organisation SOS Méditerranée musste ihre Aktionen bisweilen einstellen. Mit der «Ocean Viking» hat sie einen Neustart gewagt. Ein Einsatzleiter erzählt, wie sich seine Arbeit seit 2016 verändert hat.
Mehrere Nachbarländer haben Hilfe geschickt, unter ihnen die verfeindeten Emirate. Nur die USA halten an ihrem harten Kurs gegenüber Teheran fest.
Die britische Firma Mologic entwickelt ihn in Zusammenarbeit mit dem Institut Pasteur in Dakar. Im Juni soll er auf den Markt kommen.
Früher wurde auf der Strasse gefeiert, jeder war einfach Teil der Menge. Heute ist der Trubel in ein Stadion verbannt, wo alles geregelt und gesichert ist.
Die vier Männer hatten eine junge Frau in einem Bus vergewaltigt und mit einer Eisenstange traktiert. Sie erlag ihren Verletzungen. Ein öffentlicher Aufschrei ging durch Indien, doch sexuelle Gewalt ist noch immer weit verbreitet.
Bei der Bekämpfung der Coronavirus-Krise ist man in Asien keineswegs über dem Berg. Länder, die Erfahrungen mit der Lungenkrankheit Sars gemacht haben, sind besser vorbereitet als andere.
Aus Angst vor der Epidemie werden auch in Südostasien und in Taiwan Grenzen geschlossen. Tausende von malaysischen Pendlern suchen in Singapur eine Bleibe. Die WHO hat die Asean-Länder inzwischen zu härteren Massnahmen aufgefordert.
Nachdem die amerikanische Regierung Massnahmen gegen chinesische Staatsmedien ergriffen hat, trifft die Retourkutsche Pekings die Korrespondenten von «New York Times», «Wall Street Journal» und «Washington Post» in China.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten beginnt der Nationale Volkskongress jeweils am 5. März in der Grossen Halle des Volkes in Peking. Das neuartige Coronavirus zwingt nun aber zu einer Verschiebung.
Die anhaltenden Unruhen in Hongkong beeinflussen auch die Beziehungen zwischen Amerika und China. Zuerst beschloss das amerikanische Abgeordnetenhaus die Demokratiebewegung in Hongkong mit Gesetzesentwürfen zu unterstützen, und nun auch der US-Senat. China ist empört.
Hongkong kommt seit mehr als vier Monaten nicht zur Ruhe. Den Protesten vorausgegangen war ein Mord in Taiwan – doch die Sonderverwaltungszone kann gegen den jungen Hongkonger, der mutmasslich seine schwangere Freundin umgebracht hatte, nicht juristisch vorgehen.
Der Journalist George F. Will veröffentlicht ein Buch über die Konservativen in den Vereinigten Staaten. Der amtierende US-Präsident Donald Trump kommt darin nicht ein einziges Mal vor. Will, der lebenslange Verfechter klassisch konservativer Werte, gibt damit ein unmissverständliches Statement ab.
Wie die Stasi die Regierungen von Adenauer bis Kohl bespitzelt hat
Unter dem ebenso ungeduldigen wie skrupellosen Kronprinzen Mohammed bin Salman verändert sich Saudiarabien. Eine deutsche Reporterin erzählt von ihren Erfahrungen in dem Land um Umbruch und beschreibt die Zerrissenheit der vom Wandel Betroffenen.
Eine kritische Bilanz hundert Jahre nach der Gründung des südslawischen Staates
Vernon Bogdanor liefert Bausteine für eine endlich kodifizierte Verfassung für Grossbritannien. Nach dem EU-Austritt hält er dies für unbedingt nötig.
Im April 1978 ergriffen afghanische Kommunisten die Macht im Land. Der Putsch war der Prolog zum sowjetischen Einmarsch eineinhalb Jahre später – und damit zu Chaos und Gewalt, die bis heute kein Ende nehmen.
Bevor der Präsident aus dem Land geflüchtet war, stürmten Demonstranten in Ouagadougou das staatliche Fernsehen. Das Bild aus dem Nachrichtenstudio wirkt wie ein Denkmal der Strassenrevolution.
Am 1. Oktober 1949 rief Mao Zedong die Volksrepublik China aus. Es begann eine Geschichte von radikalen Experimenten und Hungersnöten, von marktwirtschaftlichen Reformen und Massakern. Heute fordert eine hoch technologisierte Diktatur die westlichen Demokratien heraus.
Vor 100 Jahren, kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs, lagen die Schiffe der deutschen Hochseeflotte in der schottischen Bucht Scapa Flow fest. Weil sie den Briten nicht in die Hände fallen sollten, wurde Scapa Flow zu ihrer letzten Ruhestätte.
Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.
Schon in einer Woche können die kniffligen Gespräche über das neue Verhältnis zwischen der EU und Grossbritannien nach dem Brexit beginnen. Schon jetzt zeichnen sich grosse Differenzen zwischen Brüssel und London ab.
Wenn man Russen offiziell nach ihren Träumen befragt, dürften die meisten politisch korrekt mit «Russlands Grösse» antworten. Bohrt man aber weiter, stösst man ziemlich sicher auf den Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit und nach einem «normalen» Staat.