Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen des Ausbruchs der neuen Lungenkrankheit in China eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" ausgerufen. Damit sind konkrete Empfehlungen an Staaten verbunden, um die Ausbreitung möglichst einzudämmen.
Peiniger, die ihre Opfer danach heiraten, sollen in der Türkei straffrei bleiben.
Ärzte kämpfen um das Leben von fünf Säuglingen. Im Spind einer Krankenschwester wird danach Morphium entdeckt. Ein schrecklicher Verdacht: Hat die Frau versucht, Neugeborene zu vergiften? Das Ulmer Uni-Klinikum will nun «verlorenes Vertrauen wiedererlangen».
Das Corona-Virus beschäftigt die Welt. Wir halten Sie im Newsticker auf dem Laufenden.
In einem Prozess um die Vertuschung von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche Frankreichs ist der ehemals höchste geistliche Würdenträger des Landes freigesprochen worden.
Am Freitag verlässt Grossbritannien die Europäische Union. Alles zum historischen Ereignis in unserem Liveblog.
Einen Tag vor dem Brexit haben die 27 bleibenden EU-Staaten der Ratifizierung des Austrittsabkommens mit Grossbritannien zugestimmt. Dies teilte der Rat der EU-Staaten am Donnerstag in Brüssel mit. Das Verfahren galt als Formsache.
Der deutsche Bundestag hat am Donnerstag gerichtliche Durchsuchungs- und Beschlagnahmungsbeschlüsse bei AfD-Fraktionschef Alexander Gauland genehmigt und dessen Immunität aufgehoben.
Dreieinhalb Jahre Dauergezerre gehen zu Ende: Am Freitag ist tatsächlich Brexit. Aber das nächste Drama ist schon absehbar. Und Unsicherheit für Millionen Europäer.
Dreieinhalb Jahre Dauergezerre gehen zu Ende: Am Freitag ist tatsächlich Brexit. Am Mittwochabend lagen sich Europaabgeordnete in den Armen und sangen «Auld Lang Syne», einige trugen blau-rote Schals mit Europafahne, der britischen Flagge Union Jack und der Aufschrift: «Für immer zusammen». Bei einigen flossen Tränen. Die rührenden Szenen sehen Sie im Video.
US-Grenzschützer haben nach eigenen Angaben den bisher längsten bekannten illegalen Tunnel aus Mexiko in der kalifornischen Stadt San Diego entdeckt.
Die Zeugen-Frage im Impeachment-Prozess wird zu einem historischen Wendepunkt in der amerikanischen Geschichte – und den westlichen Demokratien.
Tage des Abschieds für die Briten in Brüssel – eine Glosse.
Der Telekomgigant Huawei darf weiter 5G-Infrastruktur in Europa bauen. Niemand kooperiert so eng mit den Chinesen wie die Schweiz.
Die USA haben in den letzten zwölf Monaten mehr als 62'000 Migranten nach Mexiko zurückgeschickt. Sie warten dort auf den Ausgang ihrer Einwanderungsverfahren.
Griechenland will vor seinen Küsten mit "schwimmenden Schutzsystemen" gegen Flüchtlinge vorgehen. Das griechische Verteidigungsministerium veröffentlichte am Mittwoch eine Ausschreibung für die Installation von Absperrmechanismen in der Ägäis.
Hacker haben die Büros der Vereinten Nationen in Genf und Wien angegriffen. Die Cyber-Attacke auf die IT-Infrastruktur der Vereinten Nationen sei bereits im vergangenen Sommer geschehen, sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Mittwoch in New York.
Bei Angriffen mutmasslicher Islamisten im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 36 Menschen getötet worden. Die Leichen der Menschen seien zerstückelt aufgefunden worden.
Zehn Tage nach der Berliner Libyen-Konferenz hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan scharf kritisiert. Erdogan halte seine Zusage nicht ein, sich aus Libyen herauszuhalten, sagte Macron am Mittwoch in Paris.
Nach den Eröffnungsplädoyers im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump haben die Senatoren die Gelegenheit bekommen, Fragen zu stellen. Zwei Tage haben sie Zeit, die Anklagevertreter des Repräsentantenhauses und Trumps Verteidiger zu befragen.
Nach mehreren Jahren des Rückgangs ist die Lebenserwartung in den USA erstmals wieder leicht gestiegen. Erfolge in der Krebsbehandlung sind dafür am wichtigsten. Überdosen von rezeptpflichtigen Opioiden sind auch zurückgegangen, nicht aber jene für Fentanyl.
An der Grenze zu Mexiko wurden mehrere hundert Personen in zwei Lastwagen gefunden. Sie hatten Schlepper beauftragt, sie bis zur amerikanischen Grenze zu bringen.
Bloss nicht den wirtschaftlichen Anschluss verlieren: Vor 50 Jahren wollte Grossbritannien aus ganz prosaischen Gründen in die EU. Geschadet hat es nicht.
Die EU-Mitgliedschaft Grossbritanniens erweist sich im historischen Rückblick nur als kurze Episode einer langen und komplexen Beziehung zum übrigen Kontinent.
Die Epidemie in Wuhan trifft ins Herz des Harmoniepakts der Kommunistischen Partei Chinas mit dem Volk. Die Frage ist, wie der allmächtige Staats- und Parteichef Xi Jinping diese Krise meistert.
Die Beziehungen zwischen Peking und Seoul sind seit je schwierig. Der Ausbruch der Coronavirus-Epidemie zeigt deutlich, wie tief die Abneigung der Südkoreaner gegenüber Chinesen ist.
Gegen den Politiker wird wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ermittelt. Steuerfahnder sollen bereits seine Wohnräume durchsucht haben.
Mehr als 3700 Freiwillige waren in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in der Hauptstadt unterwegs, um die Zahl der Wohnungslosen zu erfassen. Es ist die erste Obdachlosenzählung in Deutschland. Vorbilder sind Städte wie New York und Paris.
Eine Anklage gegen den Journalisten Glenn Greenwald hat in Brasilien einen Aufschrei ausgelöst. Die Regierung spielt eine dubiose Rolle, viele wittern einen Angriff auf die Pressefreiheit.
Vor fünf Jahren ist ein Fall von jahrelangem Missbrauch von Kindern durch einen Priester in der Nähe von Lyon öffentlich geworden – in der Diözese wusste man davon nachweislich schon viel länger. Dennoch wird der Erzbischof von Lyon vom Vorwurf der Vertuschung freigesprochen.
Nordkorea trägt bereits den Spitznamen «The Hermit Kingdom». Aus Angst vor dem Coronavirus schottet sich Pjongjang noch weiter ab.
Der Deutsche Bundestag droht immer grösser und teurer zu werden. Die Politiker sehen zwar das Problem, aber sie handeln nicht. Woran liegt es? Sie haben Angst um ihre Macht.
Die Empörung über ein überteuertes System für elektronische Autobahnvignetten hat 300 Computerspezialisten in Tschechien dazu bewegt, kostenlos einen Ersatz zu programmieren. Das freut auch den Regierungschef, der den Skandal zum Ausbau seiner Macht nutzt.
Mehr als drei Jahre sind vergangen seit der Volksabstimmung vom Sommer 2016. Doch am Freitag wird es definitiv so weit sein: Grossbritannien tritt aus der EU aus. Wie läuft dies im Einzelnen ab – und was folgt danach?
Pakistans Paschtunen haben es satt, zwischen die Fronten des Kriegs gegen den Terror zu geraten. Eine Menschenrechtsbewegung fordert das Militär heraus. Nun hat dieses die Geduld verloren.
Die «Sapeurs» genannten Gentlemen aus den Armenvierteln von Kongo-Brazzaville mit ihrer wilden Kombination von Designerkleidern sind berühmt geworden. Nun machen ihnen die Frauen Konkurrenz.
Die «Neue Zürcher Zeitung» lanciert den Newsletter «Amerika hat die Wahl». Hier können Sie sich anmelden.
Japans abgedankter Kaiser Akihito (86) ist am Mittwoch in seiner Residenz kollabiert.
Die USA haben mehr als 62 000 Migranten und Flüchtlinge für die Dauer der Bearbeitung ihrer Asyl- oder Einreiseanträge nach Mexiko zurück geschickt.
Deutschlands Streitkräfte würden von einer dysfunktionalen Bürokratie gebremst, kritisiert der Wehrbeauftragte in seinem Jahresbericht. Er schlägt Beschaffungen nach dem «Ikea-Prinzip» vor und erzählt von Soldaten, die ihre Ausrüstung aus eigener Tasche bezahlen.
Hetze gegen Ausländer verfängt hier nicht: Das Quartier Pilastro am Rand von Bologna bleibt rot. Facebook sperrt Salvinis Skandalvideo.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die anhaltende Inhaftierung des türkischen Philanthropen und Unternehmers Osman Kavala als illegal gewertet. Ein Gericht in Istanbul entschied nun aber, dass er trotzdem weiter in Haft bleiben muss.
Für Huawei ändert sich wenig, zwischen Grossbritannien und den USA vielleicht sehr viel: Der chinesische Telekomriese darf sich weiter am britischen 5G-Mobilfunknetz beteiligen.
Ende des Monats verlässt Grossbritannien die EU. Danach wollen London und Brüssel über ein neues bilaterales Verhältnis verhandeln. Boris Johnson und EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen bereiteten bei einem ersten Treffen den Boden für die Gespräche.
Die britische Volkskammer hat dem mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag erwartungsgemäss zugestimmt. Zuvor hatte die Regierung an der entsprechenden Vorlage einige bemerkenswerte Änderungen vorgenommen.
Seit Jahrzehnten schrumpfen die Gewerkschaften in den USA. Nun buhlen die Demokraten im Präsidentschaftswahlkampf um ihre Gunst. Trump hatte nämlich 2016 überraschend viele Stimmen von Gewerkschaftern geholt.
Mit den Vorwahlen tritt in Amerika das Rennen um das Weisse Haus in die heisse Phase. Welcher Demokrat wird Donald Trump herausfordern? Und wie funktioniert das System der Primaries und Caucuses?
Ein Gericht in Lima hat am Dienstag erneut Untersuchungshaft für Perus Oppositionschefin Keiko Fujimori wegen Korruptionsvorwürfen angeordnet. Die 44-Jährige war schon bis November 2019 über ein Jahr lang in Untersuchungshaft.
Das heutige System der Vorwahlen entstand erst in den letzten 50 Jahren. Es war die Folge von chaotischen Parteitagen und dem Vorwurf an die Parteielite, die Nominierten in den Hinterzimmern auszumachen.
Mit einem 78 Jahre alten weissen Mann könnte, so glaubt die amerikanische Linke, «etwas Neues» beginnen. Es ist nicht das einzige Rätsel um die Person Bernie Sanders.
Im Beisein des israelischen Regierungschefs und von dessen Konkurrenten kündigt der Präsident die Veröffentlichung eines lange versprochenen Friedensplans an. Er scheint aber selber reichlich skeptisch zu sein.
Beim Gedenkanlass im ehemaligen nationalsozialistischen Vernichtungslager erhalten die Zeitzeugen wohl ein letztes Mal das Wort. Die politischen Kontroversen bleiben im Hintergrund dennoch präsent.
Auch in Deutschland hatte der Name Auschwitz schon im Krieg den Beiklang von Tod und Vernichtung. Doch die Rassenideologie erleichterte es den Deutschen, die Verbrechen zu übersehen.
Das Rathaus von Paris gilt als prestigeträchtigstes Ziel im französischen Kommunalwahlkampf. Doch für die Partei von Präsident Macron scheint es schon so gut wie verloren.
Amerikanische Diplomaten haben die Wiederaufnahme von Flügen zwischen Pristina und Belgrad eingefädelt. Brüssel schaut vom Boden aus zu.
Das kapitalistische Amerika setzt auf Planwirtschaft, Trump als heimlicher Pazifist und nun auch noch Demokraten, die ein früheres Schreckgespenst zum Hoffnungsträger machen: So manche vermeintliche Gewissheit schmilzt in der Ära Trump dahin.
Seit kurzem wird das Königreich Bhutan von Touristen aus Südasien überrannt. Das besorgt die Behörden, die seit langem den Zustrom von ausländischen Reisenden begrenzen. Grund für den Ansturm ist eine Falschmeldung über bald ändernde Einreisebestimmungen.
Drei schwedische Parlamentsparteien wollen den Botschafter Chinas in Stockholm, Gui Congyou, zur unerwünschten Person erklären lassen. Damit werden sie kaum durchdringen. Doch die Beziehungen sind auf dem Gefrierpunkt.
Der amerikanische Nahostplan sieht vor, dass die jüdischen Siedlungen bestehen bleiben, obwohl sie gegen das Völkerrecht verstossen. Ein künftiger palästinensischer Staat wäre somit völlig zerstückelt und kaum lebensfähig.
Früher hätte Trumps Friedensplan einen neuen Nahostkrieg ausgelöst. Heute fürchten die arabischen Führer nicht Israel, sondern Iran und ihre eigenen Bürger. Palästina ist ihnen zur Last geworden – zumindest vorderhand.
Wenig überraschend lehnen die Palästinenser den Plan des amerikanischen Präsidenten zur Lösung des Nahostkonflikts ab. Was sie dagegen tun können, ist indes weniger klar.
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben in Libyen entscheidend zum Aufstieg von General Khalifa Haftar beigetragen. Aber Libyen ist nur ein Schlachtfeld von vielen: Abu Dhabi ist unter seinem ehrgeizigen Kronprinzen zu einer Regionalmacht aufgestiegen.
Eine junge Frau, selbstbewusst, unverschleiert, einflussreich. Zarifa Ghafari ist eine der ersten Bürgermeisterinnen Afghanistans und für viele Landsleute eine Provokation.
Der Ausbruch der neuartigen Lungenkrankheit ist nicht nur eine Gesundheitskrise. Er bedroht auch die chinesische Staatsführung.
Erstmals will die Regierung eine Massenevakuierung aus einem Krankheitsgebiet durchführen. Aber der Plan stösst bei der WHO und im Land auf Kritik.
Trotz Geheimhaltung kann das schwedische Friedensforschungsinstitut erstmals die Grösse von Chinas Rüstungsindustrie verlässlich schätzen. Die grössten Konzerne produzieren zusammen mehr Waffen als Russland. Damit ist China weltweit nach den USA auf Rang 2.
Die anhaltenden Unruhen in Hongkong beeinflussen auch die Beziehungen zwischen Amerika und China. Zuerst beschloss das amerikanische Abgeordnetenhaus die Demokratiebewegung in Hongkong mit Gesetzesentwürfen zu unterstützen, und nun auch der US-Senat. China ist empört.
Hongkong kommt seit mehr als vier Monaten nicht zur Ruhe. Den Protesten vorausgegangen war ein Mord in Taiwan – doch die Sonderverwaltungszone kann gegen den jungen Hongkonger, der mutmasslich seine schwangere Freundin umgebracht hatte, nicht juristisch vorgehen.
Der Nachfolger der jetzigen Regierungschefin Carrie Lam könnte bis März ernannt werden und den Rest ihrer Amtszeit bis 2022 übernehmen.
Der Journalist George F. Will veröffentlicht ein Buch über die Konservativen in den Vereinigten Staaten. Der amtierende US-Präsident Donald Trump kommt darin nicht ein einziges Mal vor. Will, der lebenslange Verfechter klassisch konservativer Werte, gibt damit ein unmissverständliches Statement ab.
Wie die Stasi die Regierungen von Adenauer bis Kohl bespitzelt hat
Unter dem ebenso ungeduldigen wie skrupellosen Kronprinzen Mohammed bin Salman verändert sich Saudiarabien. Eine deutsche Reporterin erzählt von ihren Erfahrungen in dem Land um Umbruch und beschreibt die Zerrissenheit der vom Wandel Betroffenen.
Eine kritische Bilanz hundert Jahre nach der Gründung des südslawischen Staates
Vernon Bogdanor liefert Bausteine für eine endlich kodifizierte Verfassung für Grossbritannien. Nach dem EU-Austritt hält er dies für unbedingt nötig.
Im April 1978 ergriffen afghanische Kommunisten die Macht im Land. Der Putsch war der Prolog zum sowjetischen Einmarsch eineinhalb Jahre später – und damit zu Chaos und Gewalt, die bis heute kein Ende nehmen.
Bevor der Präsident aus dem Land geflüchtet war, stürmten Demonstranten in Ouagadougou das staatliche Fernsehen. Das Bild aus dem Nachrichtenstudio wirkt wie ein Denkmal der Strassenrevolution.
Am 1. Oktober 1949 rief Mao Zedong die Volksrepublik China aus. Es begann eine Geschichte von radikalen Experimenten und Hungersnöten, von marktwirtschaftlichen Reformen und Massakern. Heute fordert eine hoch technologisierte Diktatur die westlichen Demokratien heraus.
Vor 100 Jahren, kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs, lagen die Schiffe der deutschen Hochseeflotte in der schottischen Bucht Scapa Flow fest. Weil sie den Briten nicht in die Hände fallen sollten, wurde Scapa Flow zu ihrer letzten Ruhestätte.
Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.
Boris Johnson und Donald Trump halten eine unangenehme Wahrheit bereit. Die Wähler wollen heute Politiker mit Profil und Fokus auf ein Thema. Dafür nehmen sie Rüpelhaftigkeit und Regelverletzungen in Kauf. Deutschland bietet einen Gegenentwurf: Stagnation und eine Politik, die sich in Details verzettelt.
Dmitri Bykow ist der wohl berühmteste und mit zehn Romanen und fünfzehn Lyrikbänden gewiss aktivste Autor der russischen Gegenwartsliteratur. Er sieht sich als Teil des zivilgesellschaftlichen Russland, für das er seine Stimme erhebt.