Das aus China stammende neue Coronavirus hat Europa erreicht. In Frankreich wurden zwei Fälle der dadurch verursachten Lungenkrankheit bestätigt, wie die französische Gesundheitsministerin Agnès Buzyn am Freitagabend mitteilte.
Vater, Mutter und weitere vier Familienmitglieder soll ein 26-Jähriger in Rot am See im Nordosten Baden-Württembergs erschossen haben. Das Motiv ist bisher völlig unklar.
In Houston im US-Bundesstaat Texas hat sich am frühen Freitagmorgen eine gewaltige Explosion ereignet. Bewohnern und Medien in der Stadt zufolge waren der Knall und die Erschütterung in weiten Teilen der US-Metropole zu vernehmen.
Tausende sind am Freitag in ganz Frankreich erneut gegen die geplante Rentenreform auf die Strasse gegangen. An der Pariser Place de la République versammelten sich am Vormittag zahlreiche Demonstrantinnen und Demonstranten.
Wegen des neuartigen Coronavirus sind in China 13 Städte von der Aussenwelt isoliert. Nachdem die Behörden am Freitag in vier weiteren Städten den öffentlichen Verkehr aussetzten, sind nun mehr als 41 Millionen Menschen von den Quarantänemassnahmen betroffen.
Der neuen Lungenkrankheit in China sind acht weitere Menschen zum Opfer gefallen. Insgesamt sind demnach nun 26 Todesfälle durch das Coronavirus nachgewiesen worden. Die Zahl der bekannten Infektionen stieg auf 830 Fälle an. In acht Städten gibt es Einschränkungen.
Léon de Riedmatten vermittelt in Myanmar zwischen den Fronten – und ist enttäuscht von seiner Freundin Aung San Suu Kyi.
Brasiliens Staatsanwaltschaft klagt Journalist Glenn Greenwald an.
Bei den bevorstehenden Regionalwahlen kommt es zum Showdown in Nord- und Süditalien – eine Analyse.
Die Feuerkrise in Australien ist noch nicht zu Ende: Hitze hat die Buschfeuer wieder angefacht. Bei Löscharbeiten stürzte ein Flugzeug ab, drei Menschen starben. Es gibt auch Hoffnung: Im abgebrannten Busch keimt es wieder.
In Australien sind sechs Feuerwehrleute bei einem Unfall im Einsatz gegen die Buschfeuer schwer verletzt worden. Ihr Löschfahrzeug verunglückte am Donnerstagabend in Eurobodalla im Bundesstaat New South Wales, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
Wegen des tödlichen Angriffs auf das Konsulat der USA im libyschen Bengasi im Jahr 2012 ist ein Libyer in den USA zu einer fast 20-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Strafmass wurde am Donnerstag von einem Bundesrichter in Washington verkündet.
Erneut hat es an Mexikos Südgrenze Zusammenstösse zwischen Migranten und Sicherheitskräften gegeben. Geschätzt rund 1000 Menschen aus Mittelamerika hatten am Donnerstag von Guatemala her den Grenzfluss Suchiate überquert.
US-Präsident Donald Trump will seinen Nahost-Friedensplan demnächst vorlegen. Der Plan soll noch vor dem für Dienstag geplanten Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und dessen Herausforderer Benny Gantz in Washington veröffentlicht werden.
Im Kampf gegen die neue Lungenkrankheit in China stehen vor dem dortigen Neujahrsfest 20 Millionen Menschen praktisch unter Quarantäne. Die Behörden haben die 11-Millionen-Metropole Wuhan, in der die meisten Fälle aufgetreten sind, sowie weitere Städte abgeriegelt.
Vor genau einem Jahr hat sich der 36-Jährige zum Übergangspräsidenten Venezuelas erklärt. In Davos weibelte er nun für Unterstützung. Das WEF hat er im Sack, bei der Schweiz trickste er.
Das neuartige Coronavirus verbreitet sich um den Erdball. In China leben deswegen 20 Millionen Menschen unter Quarantäne. Der Erreger ist nach Ansicht der Experten aber nicht sehr gefährlich.
Bei einer Zeremonie zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz hat sich der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Donnerstag in Jerusalem zur Schuld der Deutschen bekannt und zu ihrer Verpflichtung zum Kampf gegen Antisemitismus.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Welt am WEF zum gemeinsamen Handeln gegen den Klimawandel aufgefordert. In der Geopolitik wiederum müsse Europa eine Balance finden zwischen den USA und China.
China reagiert mit der Abriegelung von Millionenstädten, um die Ausbreitung einer Lungenkrankheit zu verhindern. Was bislang über den neuartigen Erreger bekannt ist:
Bei einem kurzen Arbeitsbesuch in Istanbul lobt die deutsche Bundeskanzlerin die Leistung der Türkei bei der Beherbergung von 4 Millionen Flüchtlingen.
Zum ersten Mal soll ein Pharmaunternehmer für seine Rolle in der tödlichen Opioid-Epidemie in den USA ins Gefängnis. Es ist ein weiterer Meilenstein im Versuch, die Suchtkrise rechtlich aufzuarbeiten.
Die Beziehungen zwischen Bagdad und Washington sind an einem Tiefpunkt. Doch die Gegner der Amerikaner im Irak sind sich keineswegs so einig, wie es scheint.
Nachdem kürzlich ein Muslim wegen Gegenwinds in der eigenen Partei seine Bürgermeisterkandidatur zurückgezogen hat, wird über die Offenheit der CSU debattiert. Nun hat sie doch noch ihren Vorzeigemuslim bekommen. Der empfindet manche seiner Parteigenossen als sehr unchristlich.
Die Drohungen Ankaras, den Flüchtlingen die Tore nach Europa zu öffnen, sorgen verlässlich für Aufregung in Deutschland. Doch die Türkei hat seit bald vier Jahren selbst ein Interesse daran, sich an das Flüchtlingsabkommen zu halten.
Beim Treffen von Angela Merkel mit dem türkischen Präsidenten Erdogan in Istanbul ist es um eine ganze Serie strittiger Themen gegangen – allen voran um die Flüchtlingspolitik. Hier will Merkel der Türkei mehr helfen.
Auch wenn man wieder um freundlichere Töne bemüht ist, gibt es zwischen Berlin und Ankara noch immer viele strittige Fragen. Vor allem das Thema Migrationspolitik und die Inhaftierung deutscher Staatsangehöriger dürften für Gesprächsstoff sorgen.
In einem zehnjährigen Rechtsstreit zwischen dem schwedischen Staat und der samischen Urbevölkerung um die Verwaltung von Jagd- und Fischereirechten hat Schwedens Höchstes Gericht vollumfänglich für die Urbevölkerung entschieden. Das Urteil ist eine kleine Sensation.
Südkorea will es sich weder mit den USA noch mit seinem engen Handelspartner Iran verderben. Seoul schickt daher zwar ein Kriegsschiff in den Persischen Golf, beteiligt sich aber nicht an einer Marinemission unter amerikanischer Führung.
Der Chef des amerikanischen Supreme Court ist formell auch Vorsitzender im Impeachment-Prozess. Doch ist er dort wirklich Dirigent oder nur eine Art Zierpflanze, die dem Anlass ein würdigeres Aussehen verleihen soll?
Italiens Cinque Stelle haben nach dem Rücktritt von Luigi Di Maio nicht nur ein Führungsproblem. Die Protestpartei steckt in einer schweren Identitätskrise, die unumgänglich war.
Seit kurzem wird das Königreich Bhutan von Touristen aus Südasien überrannt. Das besorgt die Behörden, die seit langem den Zustrom von ausländischen Reisenden begrenzen. Grund für den Ansturm ist eine Falschmeldung über bald ändernde Einreisebestimmungen.
1,1 Millionen Menschen, zum grössten Teil Juden aus ganz Europa, aber auch Sinti und Roma und nichtjüdische Polen, wurden im deutschen Vernichtungslager Auschwitz umgebracht. Die Ermordung erfolgte gut organisiert. Viele Insassen starben nach der Befreiung durch die Rote Armee an Entkräftung.
Hunderttausende Kurden, Araber und Aramäer sind aus dem Norden Syriens vor der Offensive der Türkei geflohen. Auch drei Monate nach der Intervention sitzen noch Tausende in improvisierten Lagern fest. Den Weg nach Europa werden die wenigsten finden.
Jährlich fliessen Milliarden aus armen Ländern ab. Dabei profitieren nicht nur die örtlichen Kleptokraten, sondern auch europäische Firmen.
Der Parteiausschluss des früheren Finanzsenators und Bundesbankvorstand ist rechtens. Das hat das Berliner Landesschiedsgericht entschieden. Sarrazin kündigte Berufung an.
Vertreter aus fast fünfzig Ländern haben in Jerusalem der Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau gedacht. Mit Frank-Walter Steinmeier hielt erstmals auch ein deutsches Staatsoberhaupt eine Rede in Yad Vashem.
Gegen die Milliardärin und ihren nun tot aufgefundenen engen Mitarbeiter – er war Private-Banking-Direktor der portugiesischen Bank Eurobic – sowie gegen weitere Personen läuft eine Anklage unter anderem wegen Unterschlagung.
Der italienische Rechtspopulist zeigt, wie der Kampf gegen angebliche Kriminelle und unerwünschte Ausländer zu führen ist.
Der bevorstehende 75. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg nimmt in Russland eine überragende Stellung ein. Auch beim Umgang mit der Befreiung von Auschwitz geht es um die Unterstellung, der Rest Europas anerkenne die Leistung der Roten Armee nicht.
Die Cinque Stelle sind innerlich zerstritten, der Parteichef gibt auf. Die Krise der Partei verstärkt die Krise der Regierung.
Die Wahl von Katerina Sakellaropoulou hat hohen Symbolwert. Frauen sind in der griechischen Politlandschaft stark untervertreten. Ihr Erfolg ist aber auch ein politischer Sieg für Ministerpräsident Mitsotakis.
Ende des Monats verlässt Grossbritannien die EU. Danach wollen London und Brüssel über ein neues bilaterales Verhältnis verhandeln. Boris Johnson und EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen bereiteten bei einem ersten Treffen den Boden für die Gespräche.
Die britische Volkskammer hat dem mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag erwartungsgemäss zugestimmt. Zuvor hatte die Regierung an der entsprechenden Vorlage einige bemerkenswerte Änderungen vorgenommen.
Der Korruptionsskandal um die brasilianische Baufirma Odebrecht hat in Peru ein politisches Erdbeben ausgelöst. Präsident Vizcarra profiliert sich im Kampf gegen die Korruption. Weil ihn das Parlament nicht unterstützte, hat er Neuwahlen ausgerufen.
Die amerikanische Regierung will mit strengeren Regeln für Touristen- oder Geschäftsvisa dem «Geburtentourismus» Einhalt gebieten: Manche Ausländerinnen reisen kurz vor dem Geburtstermin ein, um ihr Baby in den USA auf die Welt zu bringen. Dadurch erlangt das Kind automatisch die amerikanische Staatsbürgerschaft.
Die Migranten gehörten grösstenteils einer sogenannten Karawane von rund 3500 Menschen an, die vergangene Woche aus Honduras auf der Flucht vor Gewalt und Armut in Richtung USA aufgebrochen waren. Für die meisten ist die Reise vorerst beendet, aber das Ziel nicht erreicht.
Der Amazon-Chef und der Kronprinz tauschen auf Whatsapp Nachrichten aus. Einige Monate später beginnt eine Schmutzkampagne gegen Bezos. Nun werden die Zusammenhänge klarer.
Drei schwedische Parlamentsparteien wollen den Botschafter Chinas in Stockholm, Gui Congyou, zur unerwünschten Person erklären lassen. Damit werden sie kaum durchdringen. Doch die Beziehungen sind auf dem Gefrierpunkt.
Vieles deutet darauf hin, dass die französische Regierung das Kräftemessen mit den Gegnern der Rentenreform gewonnen hat. Doch diesen Sieg gibt es nicht umsonst. Die Gewaltbereitschaft hat merklich zugenommen.
Die Glocken von Big Ben in London sind wegen Renovationsarbeiten bis 2021 verstummt. Brexit-Anhänger fordern, dass Big Ben dennoch den EU-Austritt am 31. Januar einläuten soll. Doch sie haben nicht mit den hohen Kosten gerechnet.
Bettino Craxi war ein Exponent der Korruption in Italien. Jetzt wird er von seinen Fans gefeiert.
Elterngeld hin oder her, in Japan beantragen nur wenige Väter Erziehungsurlaub. Japans Umweltminister Shinjiro Koizumi will das ändern.
Der amerikanische Präsident hat seinen israelischen Amtskollegen Benjamin Netanyahu sowie dessen Herausforderer Benny Gantz gemeinsam am kommenden Dienstag nach Washington eingeladen. Auf der Agenda steht Trumps Nahost-Friedensplan, dessen bisher veröffentlichte Elemente bereits für Verstimmung sorgen.
In dieser Todesfalle klammern sich viele an den verwegenen Gedanken, dass die Revolution noch nicht vorbei sei.
Yamoussoukro sollte das glorreiche Erbe eines der schillerndsten Präsidenten Afrikas werden. Heute wirkt die kleine Hauptstadt Côte d’Ivoires wie das kuriose Abbild einer gescheiterten Vision.
Nach monatelangen Demonstrationen hat Libanon wieder eine Regierung. Der neue Ministerpräsident verspricht, die Forderungen der Protestbewegung ernst zu nehmen. Doch diese traut ihm nicht.
Es brennt weiter in Australien. Nach ein paar kühleren Tagen haben die Brände diesmal auch die Politiker in der Hauptstadt Canberra erreicht.
Was auf einem lokalen Markt in der chinesischen Stadt Wuhan begann, könnte einen internationalen Gesundheitsnotstand nach sich ziehen. Die Entwicklung in sechs Schritten.
Die Gefahr von Verfolgung und Verbrechen durch die burmesische Armee ist für die muslimische Minderheit nicht gebannt. Das oberste Uno-Gericht verlangt von Burma konkrete Schritte. Dass das etwas bewirkt, ist zu bezweifeln.
Wegen des Coronavirus haben die chinesischen Behörden am Donnerstag alle Verbindungen von und nach Wuhan gekappt. Die Bewohner der chinesischen Millionenstadt decken sich mit Notrationen ein.
Die anhaltenden Unruhen in Hongkong beeinflussen auch die Beziehungen zwischen Amerika und China. Zuerst beschloss das amerikanische Abgeordnetenhaus die Demokratiebewegung in Hongkong mit Gesetzesentwürfen zu unterstützen, und nun auch der US-Senat. China ist empört.
Hongkong kommt seit mehr als vier Monaten nicht zur Ruhe. Den Protesten vorausgegangen war ein Mord in Taiwan – doch die Sonderverwaltungszone kann gegen den jungen Hongkonger, der mutmasslich seine schwangere Freundin umgebracht hatte, nicht juristisch vorgehen.
Der Nachfolger der jetzigen Regierungschefin Carrie Lam könnte bis März ernannt werden und den Rest ihrer Amtszeit bis 2022 übernehmen.
Der Journalist George F. Will veröffentlicht ein Buch über die Konservativen in den Vereinigten Staaten. Der amtierende US-Präsident Donald Trump kommt darin nicht ein einziges Mal vor. Will, der lebenslange Verfechter klassisch konservativer Werte, gibt damit ein unmissverständliches Statement ab.
Wie die Stasi die Regierungen von Adenauer bis Kohl bespitzelt hat
Unter dem ebenso ungeduldigen wie skrupellosen Kronprinzen Mohammed bin Salman verändert sich Saudiarabien. Eine deutsche Reporterin erzählt von ihren Erfahrungen in dem Land um Umbruch und beschreibt die Zerrissenheit der vom Wandel Betroffenen.
Eine kritische Bilanz hundert Jahre nach der Gründung des südslawischen Staates
Vernon Bogdanor liefert Bausteine für eine endlich kodifizierte Verfassung für Grossbritannien. Nach dem EU-Austritt hält er dies für unbedingt nötig.
Im April 1978 ergriffen afghanische Kommunisten die Macht im Land. Der Putsch war der Prolog zum sowjetischen Einmarsch eineinhalb Jahre später – und damit zu Chaos und Gewalt, die bis heute kein Ende nehmen.
Bevor der Präsident aus dem Land geflüchtet war, stürmten Demonstranten in Ouagadougou das staatliche Fernsehen. Das Bild aus dem Nachrichtenstudio wirkt wie ein Denkmal der Strassenrevolution.
Am 1. Oktober 1949 rief Mao Zedong die Volksrepublik China aus. Es begann eine Geschichte von radikalen Experimenten und Hungersnöten, von marktwirtschaftlichen Reformen und Massakern. Heute fordert eine hoch technologisierte Diktatur die westlichen Demokratien heraus.
Vor 100 Jahren, kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs, lagen die Schiffe der deutschen Hochseeflotte in der schottischen Bucht Scapa Flow fest. Weil sie den Briten nicht in die Hände fallen sollten, wurde Scapa Flow zu ihrer letzten Ruhestätte.
Sinn und Zweck der Idee der europäischen Integration ist es, Monopole zu brechen oder Monopolstellungen zu verhindern. Eine Sphäre ist davon verschont geblieben: Die politischen Parteien, welche die EU tragen, sind nach wie vor national verfasst.
Boris Johnson und Donald Trump halten eine unangenehme Wahrheit bereit. Die Wähler wollen heute Politiker mit Profil und Fokus auf ein Thema. Dafür nehmen sie Rüpelhaftigkeit und Regelverletzungen in Kauf. Deutschland bietet einen Gegenentwurf: Stagnation und eine Politik, die sich in Details verzettelt.
Dmitri Bykow ist der wohl berühmteste und mit zehn Romanen und fünfzehn Lyrikbänden gewiss aktivste Autor der russischen Gegenwartsliteratur. Er sieht sich als Teil des zivilgesellschaftlichen Russland, für das er seine Stimme erhebt.