Der Republikaner Rick Scott hat die Senatswahl im US-Bundesstaat Florida knapp gewonnen. Laut dem am Sonntag veröffentlichten offiziellen Endergebnis erhielt der scheidende Gouverneur von Florida 50,05 Prozent, sein demokratischer Kontrahent Bill Nelson 49,93 Prozent.
Aktivistinnen der Organisation Femen haben am Sonntag in Madrid einen Gedenkmarsch zum Todestag des spanischen Diktators Francisco Franco gestört. Drei Frauen unterbrachen den Marsch von rund 200 Franco-Anhängern, bevor sie von Polizisten abgeführt wurden.
Der 21-jährige Alexander Zverev feiert an den ATP Finals seinen grössten Erfolg. Im Final gewinnt der Deutsche 6:4, 6:3 gegen den klaren Favoriten Novak Djokovic.
Jérémy Desplanches stellt auch am vierten Tag der französischen Meisterschaften in Montpellier einen Schweizer Kurzbahn-Rekord auf.
Steve Guerdat klassiert sich am Weltcup-Springen in Stuttgart als bester Schweizer im 8. Rang und übernimmt die Führung in der Weltcup-Wertung.
Der bisher kaum bekannte Genfer Tanguy Nef sorgt bei seiner Weltcup-Premiere mit Platz 11 im Slalom in Levi für Furore. Der Exploit ist ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk.
Killian Peier belegt beim Weltcup-Auftakt im polnischen Wisla als bester Schweizer Skispringer nach Sprüngen auf 122,5 und 124 m den 17. Rang.
England sichert sich dank späten Treffern gegen Kroatien den 2:1-Heimsieg und die Teilnahme am Final Four der Nations League. Die Kroaten steigen in die Liga B ab.
Der englische Golfprofi Danny Willett, Sieger am Omega European Masters in Crans-Montana 2015 und am US Masters 2016, beendet seine lange Durststrecke.
Nach den Niederlagen gegen Topfavorit Schweden und Aussenseiter Italien erringen die Schweizer Curler an der EM in Tallinn den ersten Sieg. Sie bezwingen die Niederlande 9:3.
Papst Franziskus hat mehr Einsatz für arme und an den Rand der Gesellschaft gedrängte Menschen gefordert. Er feierte eine Messe zum zweiten «Welttag der Armen» der katholischen Kirche.
Dicke Luft bei den Dart-Profis: Beim Grand Slam of Darts sorgen ein paar übel riechende Furze auf der Bühne für eine kontroverse Diskussion.
Versöhnlicher Saisonabschluss in der Moto2: Dominique Aegerter fährt in Valencia von Startposition 24 auf den 11. Platz vor, Jesko Raffin wird 15. Eine Sensation gibt es in der Moto3-Klasse.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat Deutschland zu einer Kraftanstrengung aufgerufen, um Europa in Zeiten eines neuen Nationalismus krisenfester zu machen. Im Bundestag in Berlin hielt er am Sonntag eine flammende Rede.
Nach der Rücktrittsankündigung von CSU-Chef Horst Seehofer steht Markus Söder als Nachfolger praktisch fest: Der bayerische Ministerpräsident kündigte am Sonntag offiziell seine Kandidatur an.
Marcel Hirscher ist auch zum Start der neuen Saison in Finnland nicht zu schlagen. Der Österreicher gewinnt den Weltcup-Slalom von Levi vor dem Norweger Henrik Kristoffersen. Der 23-jährige Bündner Sandro Simonet stürzt und scheidet aus.
Der Franzose Sébastien Ogier gewinnt zum sechsten Mal in Folge die Rallye-Weltmeisterschaft. Damit holt der Ford-Pilot im Vergleich mit Rekordweltmeister Sébastien Loeb weiter auf.
Nach deutlichen Siegen gegen die Aussenseiter Italien und Tschechien bezwingen die Schweizer Curlerinnen an den Europameisterschaften in Tallinn auch Topfavorit Schweden. Sie siegen 7:4.
Beim Apec-Gipfel liefern sich die USA und China einen Streit auf offener Bühne - auch ohne Donald Trump. Die kleineren Staaten fürchten, dass der Krach zu ihren Lasten geht. Nicht einmal eine Abschlusserklärung kommt in diesem Jahr zustande.
Die Houston Rockets nehmen nach einem schlechten Saisonstart langsam Fahrt auf. Das 132:112 zuhause gegen Sacramento ist für das NBA-Team des Schweizers Clint Capela bereits der vierte Sieg in Folge.
Nach der Aufregung um seine Nickerchen während des Tages hat der philippinische Präsident Rodrigo Duterte erneut ein wichtiges Treffen verpasst. Der 73-Jährige blieb einem Gala-Dinner am Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforums (Apec) in Papua-Neuguinea fern.
Die Schweizer NHL-Söldner Nino Niederreiter, Roman Josi und Timo Meier überzeugen in der Nacht auf Sonntag als Vorlagengeber.
Für Laien klingt es bizarr: Weil der Bodensee so sauber geworden ist, gibt es immer weniger Fische. Muss der See jetzt wieder schmutziger werden – oder gibt es andere Wege?
In Indien sind durch einen Wirbelsturm 33 Menschen ums Leben gekommen. 20 Männer, elf Frauen und zwei Kinder seien bei dem Zyklon «Gaja» im Bundesstaat Tamil Nadu gestorben, sagte am Sonntag ein Vertreter des Katastrophenschutzes.
Bei dem schweren Feuer im Norden von Kalifornien ist die Zahl der Todesopfer auf 76 gestiegen. Rettungskräfte hätten fünf weitere Leichen gefunden, sagte der Sheriff von Butte County, Kory Honea, am Samstagabend (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz.
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron verliert in der Bevölkerung weiter an Rückhalt: In einer Umfrage sank seine Zustimmungsrate auf einen neuen Tiefststand von 25 Prozent. Im Oktober hatte sie noch bei 29 Prozent gelegen.
Die britische Premierministerin Theresa May lehnt Nachbesserungen an dem mit der EU ausgehandelten Brexit-Vertrag ab. Zu diesem gebe es keine Alternative, betonte May in einem Gastbeitrag für die Zeitung «Sun on Sunday».
Mit der Halbfinal-Niederlage an den ATP Finals gegen Alexander Zverev endet Roger Federers Tennisjahr. Danach zieht er Bilanz - zum Spiel und zur ganzen Saison.
Nach Spekulationen um Erkenntnisse des Geheimdienstes CIA zum Fall des getöteten saudischen Regierungskritikers Jamal Khashoggi hat US-Präsident Donald Trump einen umfassenden Bericht bis Dienstag angekündigt. Das sagte er am Samstag bei einem Besuch in Kalifornien.
Der US-Demokrat Andrew Gillum hat seine Niederlage bei der Gouverneurswahl in Florida eingeräumt. Gillum gratulierte dem Republikaner Ron DeSantis am Samstag auf Twitter dazu, «der nächste Gouverneur des grossartigen Bundesstaates Florida zu werden».
Jim Acosta erhält seinen Presseausweis für das Weisse Haus zurück. Dies teilte das Weisse Haus am Montagabend mit. Es beendet damit seine Drohungen, dem CNN-Reporter die von einem Richter zugesprochene Akkreditierung wieder zu entziehen.
«Weil nicht sein kann, was nicht sein darf»: So könnte die Losung des Präsidenten bei unangenehmen Neuigkeiten lauten. Washingtons Ärger mit Riad könnte aber in Jemen überraschende Früchte tragen.
Trump kritisierte in einem Interview des Senders Fox News sein eigenes Militär dafür, Bin Laden nicht früher getötet zu haben. Ausserdem bemängelte er, dass der Al-Kaida-Chef jahrelang unbehelligt in Pakistan leben konnte und dass die Pakistaner «nichts für uns tun». Pakistan gibt die Kritik zurück.
Nachdem Gesundheitsminister Jens Spahn gefordert hat, den CDU-Parteitag Anfang Dezember über das umstrittene Dokument abstimmen zu lassen, fahren ihm Parteikollegen in die Parade: In einem möglichen Abseitsstehen Deutschlands sehen sie ein Zurückweichen gegenüber Rechtspopulisten. Für Friedrich Merz könnte sich das Thema noch als heikel erweisen.
In seiner ersten Rede seit dem Mord an Jamal Khashoggi hat sich König Salman hinter Kronprinz Mohammed gestellt. Im Krieg in Jemen rückte er aber von dessen Linie ab.
Die Häufung von tödlichen Nervengift-Attacken hat die Weltöffentlichkeit aufgeschreckt. Soll die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen schärfere Zähne erhalten? Russland wehrt sich dagegen und sorgt in Den Haag für hitzige Debatten.
Für rechte Verschwörungstheoretiker ist der Financier und Philanthrop George Soros die Quelle allen Übels. Sebastian Kurz grenzt sich von ihnen ab – auch weil sie teilweise in seiner Regierung sitzen.
Der israelische Bildungsminister tritt nicht zurück, obwohl ihn Ministerpräsident Netanyahu nicht zum Verteidigungsminister macht. Die Koalition bleibt vorläufig zusammen. Einmal mehr hat der Regierungschef seine Rivalen ausgetrickst.
An einer Ministerratssitzung in Brüssel haben die EU-Mitgliedstaaten Zustimmung zum Austrittsabkommen mit Grossbritannien signalisiert. Offen sind noch Fragen zur Dauer der Übergangsfrist und zur Erklärung über die künftigen Beziehungen.
Neun Anführer der Protestbewegung von 2014 stehen vor Gericht. Einige sehen darin einen weiteren Beweis dafür, dass Hongkongs Freiheiten erodieren. Aber es gibt auch Gründe für Optimismus – gerade wegen der Nähe zu China.
Der Zorn über hohe Treibstoffpreise hat spontan Franzosen zusammengebracht, die einander nicht kannten. Linke und rechte Protestparteien stehen schon bereit, den Aufruhr für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
«Früher wäre man erschossen worden» – immer öfter zirkulieren im russischen Internet Videos von inadäquatem Verhalten russischer Lehrkräfte. Das ist eine wirksame Antwort gegen politische Indoktrination.
Deutschland reagiert auf die grausame Tötung des saudischen Regierungskritikers Jamal Khashoggi. Der bekannteste Verdächtige kommt aber wohl erst einmal ungeschoren davon.
Im Maghreb-Land häufen sich die Fälle dubioser Verurteilungen, mit denen Missliebige mundtot gemacht und Oppositionelle eingeschüchtert werden sollen. Jüngstes Beispiel: Taoufik Bouachrine, Chefredaktor einer Tageszeitung.
Unter dem Druck seiner westlichen Verbündeten hat das von Saudiarabien angeführte Militärbündnis eine Feuerpause in Hudeida eingelegt. Die von der Uno geplanten Friedensgespräche könnten nun doch stattfinden.
Nach dem Mord an Jamal Khashoggi hatte der Westen eine Chance, Saudiarabien davon zu überzeugen, den Krieg in Jemen zu beenden. Doch diese Chance sei schon fast vertan, sagt die jemenitische Menschenrechtlerin Antelak al-Mutawakel.
Konservative Hardliner im britischen Parlament haben zu einem Misstrauensantrag gegen ihre Premierministerin aufgerufen. Eine andere Gruppe Konservativer fordert Nachbesserungen beim Brexit-Abkommen mit der EU.
Hunderte Menschen demonstrierten am Sonntag in Tijuana gegen die Ankunft Tausender Migranten aus Honduras und El Salvador. In dem Grenzort zu den USA sind zur Zeit 2500 Migranten in einer Sporthalle untergebracht. 3000 weitere Menschen werden erwartet.
1918 geht Österreich-Ungarn in den Wirren des Krieges unter. Das Vielvölkerreich kollabiert unter der Last des Krieges und seiner inneren Widersprüche.
Jozef Pilsudski war Sozialist, Kriegsheld und Diktator. Heute dient er Jaroslaw Kaczynski als Vorbild.
Die erste deutsche Republik war nicht, wie oft behauptet wird, von Anfang an zum Untergang verurteilt. Um Weimar zu retten, hätte sich die SPD als durchgängig stärkste Reichstagsfraktion kontinuierlich um Regierungsstabilität bemühen müssen.
Das Treffen im Strassburger Münster am Sonntagabend war Auftakt einer Serie von Gedenkveranstaltungen in Frankreich, die mit einem Treffen von rund 60 Staats- und Regierungschefs am 11. November in Paris abgeschlossen werden.
Noch bis ins letzte Kriegsjahr war die jungtürkische Regierung in Istanbul siegesgewiss. Dann setzten sich die Führer des Kriegsregimes um Talat Pascha ins Ausland ab. In Deutschland fand der Architekt des Armenier-Genozids viele Bewunderer.
Bei landesweiten Protestaktionen gegen hohe Treibstoffpreise ist am Samstagmorgen in Savoyen eine Demonstrantin von einer in Panik geratenen Automobilistin tödlich verletzt worden. Bei weiteren Zwischenfällen gab es mehr als 400 Verletzte.
Portugal hat keine Probleme mit Flüchtlingsströmen oder Separatisten. So konnte sogar ein scheinbar nebensächliches Problem wie der Stierkampf die politischen Gemüter erhitzen.
Droht nach Ungarn und Polen ein dritter EU-Staat auf Konfrontationskurs mit Brüssel zu gehen?
In Chemnitz diskutiert die Bundeskanzlerin mit Bürgern – der Auftritt wirkt souverän, doch er kommt zu spät.
Die Unterstützung für den Brexit-Deal bricht weg. Die Hoffnung der britischen Premierministerin, das Kabinett und ihre Partei hinter den Brexit-Kompromiss scharen zu können, hat sich schon nach einem Tag zerschlagen. Sie verlor zwei Minister und sieht ungewissen Zeiten entgegen.
London ist ein noch härterer Kampfplatz als Brüssel: Die Unterstützung für den Brexit-Entwurf von Premierministerin May bricht weg. Auch ihre Person steht infrage.
Nach Spekulationen um Erkenntnisse des Geheimdienstes CIA zum Fall des getöteten saudischen Regierungskritikers Jamal Khashoggi hat US-Präsident Donald Trump einen umfassenden Bericht bis Dienstag angekündigt. Zuvor hatte er noch einmal die Bedeutung Saudiarabiens als Verbündeter der USA unterstrichen.
Fast zwei Jahre lang forderten sie vom Weissen Haus erfolglos Auskunft über skandalträchtige Themen. Nun, mit der Mehrheit in der grossen Kongresskammer, wird sich das ändern.
Ein Grossteil ihrer Gehälter fliesst bisher in die Kassen der kubanischen Regierung. Bolsonaro will das nicht hinnehmen. Doch damit gerät die Gesundheitsversorgung in einigen Gegenden Brasiliens in Gefahr.
Der amerikanische Verteidigungsminister Mattis vergleicht das Truppenaufgebot an der Grenze zu Mexiko mit einer Aktion Präsident Wilsons gegen bewaffnete Revolutionäre vor über 100 Jahren. Das erscheint bei genauerer Betrachtung reichlich subversiv.
Der ehemalige mazedonische Regierungschef Nikola Gruevski ist nach Budapest geflohen. In seinem Heimatland hätte er eine Haftstrafe antreten sollen.
Der amerikanische Präsident Trump deckte sein französisches Pendant Macron am Dienstag mit einer Reihe Tweets ein. Dieser antwortete in einem Interview, er ziehe das direkte Gespräch der Twitter-Diplomatie vor.
Ein Michael-Jackson-Imitator, ein Autogrammjäger, ein Brötchenliebhaber: Sie alle lehnte das Gericht als Mitglieder der Jury ab, die über Joaquín Guzmán Loera richten wird. Am Dienstag beginnt der Prozess gegen den mutmasslich grössten Drogenhändler des 21. Jahrhunderts.
Man kann den Namen ändern, das Geschlecht oder die Nationalität. Warum nicht auch das Alter? Ein Gericht im niederländischen Arnhem muss das nun entscheiden.
Riad schickte ein Kommando nach Istanbul, um Khashoggi zu verschleppen. Einen Mordbefehl gab es laut dem Generalstaatsanwalt nicht.
Politik war in Subsahara-Afrika bisher Männersache. Nun ändert sich das. Der Weg an die politische Spitze bleibt für Frauen jedoch hürdenreich.
Rainatou Sow sieht bei afrikanischen Regierungen eine grosse Diskrepanz zwischen Worten und Taten. Dennoch seien die jüngsten Entwicklungen bei der Gleichstellung beachtlich, sagt die guineische Frauenrechtlerin im Interview.
Noch sind es wenige afrikanische Frauen, die das patriarchale Machtgefüge aufbrechen. Doch es gibt sie: Fünf von ihnen stellen wir vor.
Betrunkenheit und überhaupt der Ausbruch aus dem Alltag sind nicht das Gegenteil von Kultur, sondern ein Teil von ihr. Auch der Rausch folgt gesellschaftlichen Normen.
Alkohol ist auf dem Indianerreservat Pine Ridge eigentlich verboten. Trotzdem sind zwei von drei Bewohnern alkoholsüchtig. Die Folgen sind verheerend – besonders für die Jugend.
Tequila ist die Ikone Mexikos: Kulturgut, Wirtschaftsmotor, Götterschnaps, Party-Booster und Heilmittel.
Im indischen Gliedstaat Gujarat herrscht seit mehr als fünf Jahrzehnten die Prohibition. Es gibt aber zahlreiche Wege, die strikten Gesetze zu umgehen.
Seit Jahrhunderten wird in Klöstern und kirchlichen Gutsbetrieben Bier und Wein produziert – nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen
Die Bewegung «Gilets jaunes» hat am Wochenende in ganz Frankreich zu Blockaden von Verkehrsachsen und Mautstellen aufgerufen. Dabei ist es auch zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen.
Fast drei Monate nach den Demonstrationen vor allem rechter Gruppierungen in Folge eines Tötungsdelikts an einem jungen Mann kommt die deutsche Kanzlerin nach Chemnitz. Sie will mit Bürgern sprechen und sich einen Eindruck vom Engagement für ein respektvolles Zusammenleben in der Stadt machen.
Das britische Kabinett billigt am Mittwoch (14. 11.) nach stundenlanger Debatte das Brexit-Abkommen, nun braucht es noch die Zustimmung des Unterhauses zum 500 Seiten starken Werk. Während die EU einen Sondergipfel plant, geben mehrere Beteiligte ihre Rücktritte bekannt. Die Entwicklungen in Bildern.
Jeden Tag landen Tausende von Tonnen Abfall auf einer Halde am Rand von Jakarta. Eine Anwohnerin will den stinkenden Ort nun zur Touristenattraktion machen – und so den Familien der Müllsammler ein besseres Leben ermöglichen.
Der Apec-Gipfel endet im offenen Streit um Handelsfragen und erstmals ohne gemeinsame Erklärung. Die Differenzen Washingtons mit Peking überschatten das Asien-Pazifik-Treffen in Papua-Neuguinea.
Im Südseeparadies Fidschi wird gewählt. Doch neben dem demokratischen System hat das Land eine Tradition von Militärputschen – die führenden Politiker sind ehemalige Putschisten. Nun wartet die Bevölkerung nervös, ob die Verlierer das Wahlergebnis akzeptieren werden.
In einem wegweisenden Urteil hat ein Sondertribunal in Kambodscha zwei ehemalige Führer der Roten Khmer wegen Genozid schuldig gesprochen. Damit neigt sich ein Prozess dem Ende zu, der aufwühlte und teuer war, aber wichtig ist für die Verarbeitung der Geschichte.
Eine grosse Zahl von hohen Parteifunktionären hat sich im Rahmen des Anti-Korruptionskampfes von Staats- und Parteichef Xi Jinping das Leben genommen. Zheng Xiaosong soll an Depressionen gelitten haben.
Am 25. September hatte Grace Meng, die Frau des inzwischen zurückgetretenen Chefs von Interpol, zuletzt Kontakt mit ihrem Mann. Nun ist bekannt, dass er sich in den Fängen der chinesischen Behörden befindet. Darunter wird die internationale Reputation Chinas einmal mehr leiden.
Nach Präsident Trump hat auch sein Vize Mike Pence den Chinesen vorgeworfen, sich in die amerikanischen Zwischenwahlen einzumischen. Dahinter steckt Wahlkampfrhetorik: Eine Einmischung feindlicher Mächte zugunsten des politischen Gegners käme den Republikanern gerade recht.
Von der Hoffnung auf bessere Zeiten, die sich während der arabischen Aufstände im Frühjahr 2011 verbreitete, ist wenig geblieben – im Gegenteil. Zwei Kenner der Region befürchten für die Zukunft aber noch eine weitere Eskalation.
Der Journalist Vincent Jauvert beschreibt in seinem Buch, wie sich die französische Ministerialbürokratie unter Präsident Macron in einen Staatsadel verwandelt hat.
Wir befinden uns in einer epochalen Zeitenwende hin zu einer komplexen multipolaren Weltordnung. Immer deutlicher wird dabei, dass deren Schwerpunkt in Asien liegen wird, so die Prognose des Asien-Experten Karl Pilny. China sieht er aber nur als «passive Weltmacht».
Mit dem Ende des Kalten Krieges haben die USA versucht, der Demokratie weltweit zum Durchbruch zu verhelfen. Doch die Resultate sind ernüchternd. John Mearsheimer plädiert daher für Realismus und Zurückhaltung.
Was Michail Gorbatschow gewollt hat, den Kommunismus zu reformieren, hat er nicht erreicht. Und was er erreicht hat, den Kommunismus zu beseitigen, hat er so nicht gewollt.
Vor 25 Jahren endete mit dem Beschuss des Parlaments in Russland eine dramatische Konfrontation zwischen Präsident Jelzin und dem aufständischen Obersten Sowjet. Was als Rettung der Demokratie gedacht war, hat fatale Folgen bis heute.
Bei fast zeitgleichen Bombenanschlägen auf die Botschaften der USA in Kenya und in Tansania sterben am 7. August 1998 über 200 Personen. Als Drahtzieher wird erstmals Usama bin Ladin und sein Terrornetzwerk al-Kaida bekannt.
In der Nacht auf den 17. Juli 1918 ermordeten Kommunisten Zar Nikolaus II. und dessen Familie in Jekaterinburg. Mit dieser Tat endete die 300-jährige Dynastie der Romanow-Familie in Russland.
Vor 75 Jahren wagten jüdische Kämpfer im Warschauer Ghetto einen bewaffneten Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Doch ihr Schicksal war bereits besiegelt.
Das Vereinigte Königreich muss seine Rolle in der Welthandelsorganisation (WTO) neu definieren. Dabei tun sich grössere Hürden auf, als London zunächst dachte. Das macht einen Brexit-Deal umso wichtiger.
Die USA haben am 4. November die bisher schärfsten Wirtschaftssanktionen gegen Iran in Kraft gesetzt. Das Regime in Teheran gibt sich trotzig, doch in der Bevölkerung wächst der Unmut.
In Russland funktionieren die Gedenkfriedhöfe für die Opfer des Stalinismus nur als Orte der individuellen Trauerarbeit – und fast nie als Lern-Orte, an denen man sich über das Wesen der totalitären Herrschaft informieren kann.