Die Karawane der Flüchtlinge aus Zentralamerika setzt ihren Weg durch Mexiko in Richtung USA fort. Tausende vorwiegend aus Honduras stammende Migranten brachen am Montag in dem Ort Tapanatepec im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca auf.
Manchester City erobert in der Premier League die Tabellenführung von Liverpool zurück. Der Meister gewinnt das Spitzenspiel der 10. Runde am Montag auswärts bei den Tottenham Hotspur 1:0.
Mit einem 3:0-Auswärtssieg bei Lazio Rom im Spitzenspiel der 10. Runde stösst Inter Mailand in der Serie A auf Platz 2 vor.
Real Madrid entlässt am Tag nach dem 1:5 im Clasico beim FC Barcelona wie erwartet seinen Trainer Julen Lopetegui .
Der britische Finanzminister Philip Hammond hat ein Ende der «Ära des Sparkurses» nach dem Brexit angekündigt.
Die britische Regierung hat ihre Konjunkturprognose für 2019 angehoben. Sie rechne inzwischen mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,6 Prozent, sagte Finanzminister Philip Hammond am Montag bei der Vorstellung seines Haushaltsplans im Parlament.
Bei einem Selbstmordanschlag im Zentrum der tunesischen Hauptstadt Tunis sind nach offiziellen Angaben mindestens 20 Menschen verletzt worden. Eine Frau sprengte sich in der Nähe eines Polizeiwagens in die Luft.
Die Schweizer Kunstturner belegen an den Weltmeisterschaften in Doha im Team-Final den starken 6. Rang und egalisieren damit das Ergebnis der Titelkämpfe von 2015 in Glasgow. Weltmeister wird China.
Tyson Fury (30) gesteht in einer amerikanischen Radio-Show gegenüber dem bekannten Podcast-Talker Joe Rogan ein, dass er sich während seiner Depressionen fast umgebracht hätte.
Die Verbraucher in den USA haben sich im September erneut spendabel gezeigt. Sie steigerten ihre Ausgaben bereits den siebten Monat in Folge.
Mit mehreren Kilogramm Marihuana ist ein Mann an der deutsch-schweizerischen Grenze in Weil am Rhein (Kreis Lörrach) erwischt worden.
Die Romanautorin Eva Menasse zieht im kommenden Jahr in die Mainzer Stadtschreiberwohnung ein. Die in Wien geborene Wahl-Berlinerin tritt damit die Nachfolge von Anna Katharina Hahn an, wie die Stadt Mainz am Montag mitteilte.
Ein geschlagener Rivale verneigt sich, ein Fünffach-Weltmeister denkt an seinen vor wenigen Tagen gestorbenen Grossvater.
Luftverschmutzung tötet einer Studie zufolge weltweit sieben Millionen Menschen pro Jahr. Rund 600'000 von ihnen sind Kinder unter 15 Jahren, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag in Genf berichtete.
Der Sturm reisst Bäume aus, Wassermassen drücken an die Küsten, Venedig unter Wasser: Schwere Unwetter haben fast ganz Italien getroffen und das öffentliche Leben teils lahmgelegt.
Der Liedermacher und Sänger Ingo Insterburg («Ich liebte ein Mädchen») ist tot.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wird nach den massiven Stimmenverlusten ihrer Partei bei der Landtagswahl in Hessen den CDU-Bundesvorsitz abgeben. Bundeskanzlerin will sie nur noch bis zum Ende der Legislaturperiode bleiben.
Daimler will nach den Worten von Vorstandschef Dieter Zetsche keine Tesla-Aktien kaufen, schliesst eine Zusammenarbeit mit dem US-Elektroautopionier aber nicht aus.
Der deutsche Roboterhersteller Kuka hat wegen eingetrübter Aussichten in der Autobranche seine Jahresprognose gesenkt.
Wenige Tage vor dem Gruselfest Halloween dominiert der gleichnamige Horrorfilm weiterhin die nordamerikanischen Kinocharts.
Das Flughafengebäude ist noch mitten im Bau. Dahinter liegt der Tower des neuen Mega-Flughafens Istanbul in Form einer Tulpe. Nachts leuchtet er in Weiss und Rot - den Farben der türkischen Flagge.
Die grösste europäische Bank HSBC hat erneut von einer extrem starken Asien-Sparte profitiert. Aber auch in Europa liefen die Geschäfte im dritten Quartal besser als zuletzt.
Lewis Hamilton sieht sich auch als fünffacher Formel-1-Weltmeister noch nicht im Zenit seines Schaffens. Sein Drang nach Perfektion ist ungebrochen.
Das IT-Pionier IBM wurde jahrelang umgebaut, dann gab es nach einer Durststrecke schliesslich wieder Wachstum - doch das stockte zuletzt wieder. Jetzt soll die Milliardenübernahme des Open-Source-Spezialisten Red Hat den Befreiungsschlag bringen.
Leicester Citys Klubchef Vichai Srivaddhanaprabha ist beim Helikopter-Absturz am Samstag im Bereich des Stadions des englischen Premier-League-Klubs tödlich verunglückt.
Timo Meier stellt seine blendende Form auch beim 4:3-Sieg der San Jose Sharks bei den Anaheim Ducks unter Beweis. Der Schweizer Stürmer erzielt zwei Tore und entscheidet das Spiel in der Verlängerung.
Nach dem Absturz einer Passagiermaschine in Indonesien haben Rettungskräfte Leichenteile geborgen. Die 189 Insassen der Maschine der Fluggesellschaft Lion Air seien «wahrscheinlich» tot, teilten die Einsatzkräfte am Montag mit.
Die Boston Red Sox gewinnen dank einem 5:1 auswärts gegen die Los Angeles Dodgers zum neunten Mal die World Series. Die Finalserie der MLB-Playoffs entscheiden sie mit 4:1 Siegen für sich.
Der Besitzer von Leicester City Vichai Srivaddhanaprabha ist beim Helikopterabsturz am Stadion des englischen Fussball-Erstligisten tödlich verunglückt.
Die Brasilianer haben den ultrarechten Ex-Militär Jair Bolsonaro zum neuen Präsidenten gewählt. Seine Anhänger hoffen auf ein Ende der Korruption. Seine Gegner befürchten einen Angriff auf die noch junge Demokratie und eine Welle von Hassverbrechen.
Eine Woche vor den Kongresswahlen gibt der Präsident mit umstrittenen Massnahmen gegen die angebliche Überfremdung Vollgas. Ob er damit durchkommt, ist fraglich – aber vermutlich auch nicht so wichtig.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wird für ihren Rücktritt in den deutschen Medien gefeiert: «ein unnachahmlicher Abgang», «der richtige Zeitpunkt». Faktisch bleibt Merkel im Amt. Die Wohlgesinntheit der Journalisten könnte ihr in den künftigen Machtkämpfen noch helfen.
Am deutschen Afrikagipfel in Berlin werden der wirtschaftliche Aufschwung und die «gute Nachbarschaft» beschworen. Doch nette Worte und schöne Konzepte werden nicht ausreichen, um auf dem Kontinent den wirtschaftlichen Anschluss zu wahren.
Freiburg wird erneut von einem Sexualdelikt erschüttert: Acht Männer, davon sieben Syrer, sollen eine 18-Jährige vergewaltigt haben. Am Montag wurde in der Stadt demonstriert: gegen die deutsche Einwanderungspolitik und gegen Hass.
Die Beziehungen Donald Trumps in den Osten Europas reichen bis in die siebziger Jahre zurück. Neben den Sowjets sahen auch die Tschechoslowaken den Baulöwen als vielversprechenden Kontakt.
Der Mord an Jamal Khashoggi ist in den Niederungen der Politik angelangt. Nicht nur die Saudi, auch die Türken spielen bei den Ermittlungen nicht mit offenen Karten.
Bis zu 2000 Personen aus Mittelamerika sind am Dienstag aufgebrochen, um die US-Grenze zu erreichen. Eine erste Gruppe ist bereits seit Mitte Oktober unterwegs. Die USA haben ihre Grenze zu Mexiko indes militärisch verstärkt.
Der abgesetzte Premierminister Ranil Wickremesinghe verschanzt sich in seiner Residenz. Der Machtkampf in Sri Lanka spitzt sich zu.
In der Weltpolitik ist eine bedrohliche Tendenz erkennbar: Während die Rivalität zwischen den grössten Kernwaffenstaaten zunimmt, schwindet der Wille zur Begrenzung der Atomrüstung.
Der angekündigte Rückzug Angela Merkels vom Vorsitz ihrer Partei wird fast überall als würdevoller Abgang der Kanzlerin gehandelt. Doch es ist nur ein halber Rücktritt und als solcher wenig überzeugend.
Kenyas Politiker sind auch Helikopterpolitiker, sie lassen sich oft herumfliegen. In der Bevölkerung wird das meist mit einem Schulterzucken abgetan. Nun aber sorgt ein Schulbuch, das diese fragliche Realität abbildet, für Kritik.
Zuerst lässt Jordaniens König Abdallah einen Pachtvertrag mit Israel auslaufen. Dann versichert er, der bilaterale Friedensvertrag von 1994 sei nicht gefährdet. Es ist die Stimmung im Land, die den Monarchen zum Lavieren zwingt.
Nach dem Blutbad in einer Synagoge ist dem Nachrichtenportal der Stecker gezogen worden. Es hatte vorher von den Bemühungen der grossen Konkurrenten profitiert, illegale und inakzeptable Botschaften zu entfernen.
In und um Norwegen findet das grösste Nato-Manöver seit Jahrzehnten statt. In einem Teil des Übungsgebietes will die russische Marine gleichzeitig Raketen zu Übungszwecken abfeuern. Ein Zufall dürfte dies kaum sein.
In der laufenden Jagdsaison gab es in Frankreich bereits 13 Unfälle mit tödlichen Folgen. Doch die Weidmänner des Landes wehren sich erfolgreich gegen Verbote und Einschränkungen – sie sind ein wichtiges Wählerreservoir.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird bei der nächsten Bundestagswahl nicht wieder kandidieren. Im Dezember gibt sie ausserdem ihr Amt als CDU-Parteivorsitzende ab. Sie spricht von einer «Herzensangelegenheit». Ganz freiwillig handelt sie nicht.
Bis 2002 war Friedrich Merz Chef der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, dann drängte ihn die spätere Bundeskanzlerin Angela Merkel aus dem Amt. Nun will der 62-Jährige offenbar Merkels Nachfolger als Parteichef der CDU werden. Konservative Parteikollegen sehnen seine Rückkehr seit Jahren herbei.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wird nach dem desaströsen Abschneiden der CDU in Hessen bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr als Kanzlerin kandidieren. Sie strebt auch keine Wiederwahl als CDU-Parteichefin an. Als Nachfolgekandidaten in diesem Amt sind Annegret Kramp-Karrenbauer, der Friedrich Merz und Jens Spahn im Gespräch.
Drei Tage nach der antisemitischen Tat mit elf Toten will der amerikanische Präsident am Dienstag Pittsburgh besuchen. Das Verfahren gegen den Attentäter wurde bereits eröffnet.
Noch bis ins letzte Kriegsjahr war die jungtürkische Regierung in Istanbul siegesgewiss. Dann setzten sich die Führer des Kriegsregimes um Talat Pascha ins Ausland ab. In Deutschland fand der Architekt des Armenier-Genozids viele Bewunderer.
Die Emanzipation der Frau hat das 20. Jahrhundert massiv geprägt. Das Ende des Ersten Weltkriegs stellte eine wichtige Zäsur hin zu mehr Freiheit dar. Doch der Wandel der Geschlechterbeziehungen rief auch Gegenreaktionen hervor.
Die militärische und industrielle Stärke der USA brachte an der Westfront die Entscheidung des Ersten Weltkriegs. Für kurze Zeit schien es, als ob die Vereinigten Staaten eine Führungsmacht der Nachkriegsordnung würden. Es war der physische und mentale Verfall von Präsident Woodrow Wilson, der das verhinderte.
Mit dem Kriegsende wurde Europa umgepflügt: Russland wurde zur Sowjetunion umgebaut, die fragile Weimarer Republik entstand, und im Osten zerfielen das österreichisch-ungarische und das osmanische Vielvölkerreich. Gesellschaftlich hatte der Wandel früher eingesetzt: Technischer Fortschritt, Massenkonsum, Arbeiterbewegung, Feminismus und die Psychoanalyse führten in den Vorkriegsgesellschaften zur Herausforderung der etablierten Ordnung.
Es greift zu kurz, den Aufstieg des Nationalsozialismus auf die Revolutionsangst des Bürgertums zurückzuführen. Aber es gab in weiten Kreisen eine unheilvolle Verbindung von Antikommunismus und Antisemitismus.
Griechenland hält am Anspruch fest, Reparationen von Deutschland für Verbrechen während der Besatzungszeit (1941–1944) zugut zu haben. Im November startet die Regierung Tsipras die Kampagne.
Die herben Verluste für Christ- und Sozialdemokraten bei der Landtagswahl in Hessen schüren die Zweifel an dem Regierungsbündnis und dessen Spitzenpersonal. Kanzlerin Angela Merkel kündigt an, den CDU-Vorsitz abzugeben.
Deutschland sieht sich als föderales Land, trotzdem dominiert die Bundespolitik auch die Landtagswahl in Hessen. Und es zeigt sich: Ob Loyalität zu Merkel wie in Hessen oder Abgrenzung wie bei der CSU in Bayern, das Resultat für die Unionsparteien bleibt dasselbe: Die Wähler wandern in Scharen zu den Grünen und zur AfD ab.
Die SPD erleidet in Hessen mit dem schwächsten Ergebnis seit 1946 ein weiteres Debakel. Die Genossen hoffen, wenigstens noch ganz knapp vor den Grünen zu landen. Spitzenkandidat Schäfer-Gümbel hat trotz der dritten Niederlage noch erstaunlich viel Rückhalt.
In Grossbritannien wird der Ruf nach einem erneuten Volksentscheid über den Brexit lauter. Laut Fachleuten wäre eine solche zweite Abstimmung zwar möglich, aber politisch und verfahrensmässig schwierig.
Theresa Mays Verhandlungsführung in Brüssel wird zu Hause nur von wenigen verstanden.
Der Überfall schliesst eine Woche ab, die ein grelles Licht auf die politische Auseinandersetzung in den USA warf. Elf Personen kamen ums Leben.
Extremisten haben in den USA Christen in Kirchen, Sikhs in ihrem Tempel, Muslime in Moscheen terrorisiert. Ein antisemitische Bluttat war nur eine Frage der Zeit.
Ein 56 Jahre alter Mann ist in Florida unter dem Verdacht festgenommen worden, die Serie von Paketbomben an Demokraten verschickt zu haben. Er ist offensichtlich ein grosser Trump-Fan.
Der ehemalige Vizepräsident Joe Biden und der Schauspieler Robert De Niro sind die neuen Adressaten. Nach weiteren verdächtigen Paketen wird fieberhaft gesucht.
John Bercow, der Vorsitzende des britischen Unterhauses, steht nach der Publikation eines Berichts über das Arbeitsklima im Parlament in der Kritik. Dass er gleichwohl nicht zurücktreten muss, hat vor allem mit dem Brexit zu tun.
Nach Protesten verzichtet Google auf die Eröffnung eines sogenannten Campus in Berlin. Durch die wirtschaftsfeindliche Haltung einiger Aktivisten und Politiker gerät die deutsche Hauptstadt gegenüber konkurrierenden Metropolen ins Hintertreffen.
Nur wenige zweifeln daran, dass der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman den Journalisten Jamal Khashoggi umbringen liess. Zwei enge Verwandte des Regimekritikers mussten dennoch die «Beileidsbekundungen» des Königshauses entgegennehmen.
Viele Experten zerbrechen sich den Kopf, was China mit seiner Belt-and-Road-Initiative genau im Schilde führt. Das sei ganz einfach, meint der chinesische Botschafter in der Schweiz: Es gehe darum, einen Kuchen zu backen.
Es heisst oft, Männer und Frauen würden verschiedene Sprachen reden. In Ubang im südlichen Nigeria ist das wirklich so. Dort gibt es eine Männer- und eine Frauensprache.
Die Al-Kuds-Kampagne der Türkei ist ein weiterer Beleg für deren fortschreitenden Wandel hin zum Islamismus. Der Schulterschluss mit Hamas-Ideologen, die Selbstmordattentate befürworten, gehört dazu.
Insgesamt seien in der Provinz Nord-Kivu seit Anfang August 257 Ebola-Fälle gemeldet worden, teilte das kongolesische Gesundheitsministerium mit. 67 Menschen konnten bisher geheilt werden.
Seit dem Mord an Jamal Khashoggi wird der Ruf im Westen lauter, Saudiarabien keine Waffen mehr zu liefern. Ein Überblick über die Diskussion in den USA und Grossbritannien sowie in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und der Schweiz.
Nach dem Friedensabkommen zwischen Äthiopien und Eritrea ist die Grenze zwischen den beiden Ländern erstmals seit zwanzig Jahren legal passierbar. Viele Eritreer nutzen dies zur Flucht.
Betrunkenheit und überhaupt der Ausbruch aus dem Alltag sind nicht das Gegenteil von Kultur, sondern ein Teil von ihr. Auch der Rausch folgt gesellschaftlichen Normen.
Alkohol ist auf dem Indianerreservat Pine Ridge eigentlich verboten. Trotzdem sind zwei von drei Bewohnern alkoholsüchtig. Die Folgen sind verheerend – besonders für die Jugend.
Tequila ist die Ikone Mexikos: Kulturgut, Wirtschaftsmotor, Götterschnaps, Party-Booster und Heilmittel.
Im indischen Gliedstaat Gujarat herrscht seit mehr als fünf Jahrzehnten die Prohibition. Es gibt aber zahlreiche Wege, die strikten Gesetze zu umgehen.
Seit Jahrhunderten wird in Klöstern und kirchlichen Gutsbetrieben Bier und Wein produziert – nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen
Nachdem der erste Durchgang der brasilianischen Präsidentschaftswahlen Anfangs Oktober keine Entscheidung gebracht hat, gewinnt der Rechtsextreme Jair Bolsonaro nun die Stichwahl gegen den Linken Fernando Haddad.
Nach den Wahlverlusten in Bayern und Hessen gibt Angela Merkel das CDU-Präsidium ab und tritt auf 2021 auch als Kanzlerin nicht mehr an. Das Wirken der 1954 geborenen, in der DDR aufgewachsenen Physikerin in Bildern.
Bei den Landtagswahlen in Hessen vom Sonntag werden SPD und CDU abgestraft, die Grünen und die AfD legen stark zu. Die Wahlen gelten als Gradmesser für die Regierungsfähigkeit der Union rund um Kanzlerin Angela Merkel.
Der Ort seines überraschendsten Erfolgs, das Fussballstadion von Leicester, ist für den thailändischen Tycoon Vichai Srivaddhanaprabha zur Stätte eines tragischen Absturzes geworden: Er verunglückte tödlich. Mit der von ihm gegründeten Duty-Free-Kette King Power wurde er Milliardär.
Japans Ministerpräsident reist zum Rivalen nach Peking. Der Besuch soll einen Wendepunkt in den Beziehungen der beiden Länder markieren. Wirtschaftlich gelingt das – auch dank Donald Trump.
Radikale Islamisten rammten vor drei Monaten in Tadschikistan mit ihrem Auto eine Gruppe von Velotouristen und töteten dabei auch einen Schweizer. Nun steht einer der angeblichen Täter vor Gericht. Statt den Fall aufzuklären, missbraucht ihn das Regime für eine politische Kampagne.
Malaysia wendet sich ab von der Todesstrafe, einem bisher zentralen Pfeiler der staatlichen Strafjustiz – das benachbarte Singapur will davon nichts wissen.
Eine grosse Zahl von hohen Parteifunktionären hat sich im Rahmen des Anti-Korruptionskampfes von Staats- und Parteichef Xi Jinping das Leben genommen. Zheng Xiaosong soll an Depressionen gelitten haben.
Am 25. September hatte Grace Meng, die Frau des inzwischen zurückgetretenen Chefs von Interpol, zuletzt Kontakt mit ihrem Mann. Nun ist bekannt, dass er sich in den Fängen der chinesischen Behörden befindet. Darunter wird die internationale Reputation Chinas einmal mehr leiden.
Nach Präsident Trump hat auch sein Vize Mike Pence den Chinesen vorgeworfen, sich in die amerikanischen Zwischenwahlen einzumischen. Dahinter steckt Wahlkampfrhetorik: Eine Einmischung feindlicher Mächte zugunsten des politischen Gegners käme den Republikanern gerade recht.
Von der Hoffnung auf bessere Zeiten, die sich während der arabischen Aufstände im Frühjahr 2011 verbreitete, ist wenig geblieben – im Gegenteil. Zwei Kenner der Region befürchten für die Zukunft aber noch eine weitere Eskalation.
Der Journalist Vincent Jauvert beschreibt in seinem Buch, wie sich die französische Ministerialbürokratie unter Präsident Macron in einen Staatsadel verwandelt hat.
Wir befinden uns in einer epochalen Zeitenwende hin zu einer komplexen multipolaren Weltordnung. Immer deutlicher wird dabei, dass deren Schwerpunkt in Asien liegen wird, so die Prognose des Asien-Experten Karl Pilny. China sieht er aber nur als «passive Weltmacht».
Mit dem Ende des Kalten Krieges haben die USA versucht, der Demokratie weltweit zum Durchbruch zu verhelfen. Doch die Resultate sind ernüchternd. John Mearsheimer plädiert daher für Realismus und Zurückhaltung.
Was Michail Gorbatschow gewollt hat, den Kommunismus zu reformieren, hat er nicht erreicht. Und was er erreicht hat, den Kommunismus zu beseitigen, hat er so nicht gewollt.
Vor 25 Jahren endete mit dem Beschuss des Parlaments in Russland eine dramatische Konfrontation zwischen Präsident Jelzin und dem aufständischen Obersten Sowjet. Was als Rettung der Demokratie gedacht war, hat fatale Folgen bis heute.
Bei fast zeitgleichen Bombenanschlägen auf die Botschaften der USA in Kenya und in Tansania sterben am 7. August 1998 über 200 Personen. Als Drahtzieher wird erstmals Usama bin Ladin und sein Terrornetzwerk al-Kaida bekannt.
In der Nacht auf den 17. Juli 1918 ermordeten Kommunisten Zar Nikolaus II. und dessen Familie in Jekaterinburg. Mit dieser Tat endete die 300-jährige Dynastie der Romanow-Familie in Russland.
Vor 75 Jahren wagten jüdische Kämpfer im Warschauer Ghetto einen bewaffneten Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Doch ihr Schicksal war bereits besiegelt.
Mit dem neuen Grossflughafen will die Türkei zu einem der wichtigsten Drehkreuze der Luftfahrt werden. Das Mega-Projekt ist in vielerlei Hinsicht symbolhaft für die türkische Wirtschaftspolitik der letzten Jahre.
Die Medikamentenpreise in den USA sollen sich nach dem Willen des Präsidenten neuerdings nach europäischen Vorgaben richten. Mit freier Marktwirtschaft hat dies allerdings wenig zu tun.
Die Verhandlungsposition Chinas im Handelsstreit mit den USA ist durch die hohe Verschuldung der staatlichen und privaten Sektoren und die erstmals wieder negative Leistungsbilanz geschwächt.