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Donnerstag, 18. Oktober 2018 00:00:00 Ausland News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Im letzten Spiel der Champions-League-Gruppenphase verpasst der bereits für die Achtelfinals qualifizierte SC Bern in Salzburg durch eine 1:2-Niederlage den Gruppensieg.

Starregisseur Kirill Serebrennikow harrte ein Jahr lang im Moskauer Hausarrest aus, wollte mit aller Kraft einen langwierigen Prozess wegen angeblicher Unterschlagung abwenden. Doch die erste Anhörung für den festgesetzten Künstler verläuft bitter.

Das Londoner Wembley-Stadion wird nicht verkauft. Dies gibt der englische Fussballverband FA, dem die berühmte Spielstätte gehört, bekannt.

Kanada hat am Mittwoch den Gebrauch von Cannabis vollständig freigegeben. In den Metropolen wie Toronto und Vancouver bleibt jedoch vielen Kanadiern der legale Rausch vorerst weiter versperrt.

Trotz Blockade in den Brexit-Verhandlungen betonen die Brüssel und London die Chancen auf eine gütliche Trennung. Ein Austrittsabkommen sei weiter möglich, sagten die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und ihre britische Kollegin Theresa May am Mittwoch beim EU-Gipfel.

Der Schweizer Innenverteidiger Manuel Akanji muss wegen einer Belastungsreaktion der Hüfte rund drei Wochen pausieren, wie sein Verein Borussia Dortmund auf den sozialen Medien bekannt gab.

Nach mehr als vier Jahren erfolgloser Vermittlungsbemühungen im Syrien-Krieg hat der Uno-Sondergesandte Staffan de Mistura den Rücktritt angekündigt. Er werde sein Amt «aus persönlichen Gründen» Ende November aufgeben, teilte er am Mittwoch im Uno-Sicherheitsrat mit.

Die EU-Kommission hat im Sommer Googles bisheriges Geschäftsmodell beim Mobil-System Android durchkreuzt. Der Konzern reagiert jetzt und will künftig in Europa Lizenzgebühren von Geräteherstellern für seine Apps haben.

Vor dem Start des MotoGP am Sonntag, 21. Oktober 2018, versuchen sich die Motorradfahrer Takaaki Nakagami, Franco Morbidelli und der Moto3-Fahrer Jorge Martin am Mittwoch in Tokio beim Sumo-Ringen. Obwohl sie ihre Motorräder regelmässig an die Grenzen bringen, ist dies nicht so einfach mit den Sumo-Kämpfern.

In Griechenland hat Aussenminister Nikos Kotzias nach einem Streit im Kabinett seinen Rücktritt erklärt. Wie das Büro von Regierungschef Alexis Tsipras in Athen mitteilte, akzeptierte dieser den Rücktritt seines Aussenministers.

Der Springreiter Steve Guerdat schafft in der abgelaufenen Nationenpreis-Saison wie schon im Vorjahr zehn fehlerfreie Runden.

Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim hat ein Amokläufer in einer Schule 18 Menschen erschossen und danach sich selbst getötet. Ausserdem wurden Dutzende weitere Menschen bei dem Vorfall in Kertsch verletzt worden, die meisten von ihnen Jugendliche.

Belinda Bencic bleibt auch in ihrer zweiten Partie im Hauptfeld des WTA-Turniers in Luxemburg ungefährdet. Die Ostschweizerin schlägt die Belgierin Kirsten Flipkens 6:1, 6:3.

Weil ein Tempel im Indien für Frauen geöffnet werden sollte, haben Hindu-Hardliner protestiert und Pilgerinnen angegriffen. Demonstranten versperrten gläubigen Frauen vor dem Sabarimala-Tempel im Bundesstaat Kerala den Weg, wie der Sender NDTV berichtete.

Ein nach der schweren Unwetterkatastrophe auf Mallorca vermisster Junge ist am Mittwoch tot geborgen worden. Die Leiche sei unweit des besonders schlimm betroffenen Ortes Sant Llorenç des Cardassar entdeckt worden, berichtete die spanische Zeitung «El País».

In einem konfusen Flugjahr haben die Gesellschaften des Lufthansa-Konzerns tausende Flüge gestrichen. Mit zusätzlichen Jets und Crews soll im kommenden Jahr alles besser werden.

Die vergleichsweise unbekannte Autorin zeigt sich verblüfft über die Auszeichnung mit dem prestigeträchtigen Man Booker Prize. Ihren Roman «Milkman» preist die Jury als Werk, das nachhallen wird. Burns weiss bereits, wofür sie das Preisgeld verwenden wird.

LeBron James versucht, die Los Angeles Lakers wieder zu alter Stärke zu führen. Der Hype um den 33-Jährigen ist fast so gross wie die Sehnsucht nach sportlichem Erfolg.

Dank dem 2:1 in Island hat die Schweizer Nationalmannschaft die sportliche Pflicht in der Nations League erfüllt. Gegen Belgien folgt im November die Kür.

Viele Unesco-Kulturerbestätten liegen am Mittelmeer in atemberaubenden Landschaften. Auch deshalb sind sie bei Touristen so beliebt. Doch ausgerechnet diese pittoreske Lage kann ihnen bald zum Verhängnis werden. Zu den Opfern zählt nicht nur Venedig.

Der europäische Automarkt hat im September in Folge der neuen EU-Abgasregeln einen starken Einbruch verzeichnet. Die Zahl der Neuzulassungen in den EU-Ländern sank im Jahresvergleich um 23,5 Prozent auf 1,09 Millionen Pkw.

Die Golden State Warriors starten mit einem Erfolg in die neue Saison. Die NBA-Titelgewinner der letzten beiden Jahre setzen sich 108:100 gegen die Oklahoma City Thunder durch.

Google ändert nach der Rekord-Wettbewerbsstrafe der EU-Kommission sein Geschäftsmodell beim dominierenden Smartphone-Betriebssystem Android. Der Internet-Konzern präsentierte am Dienstag eine Reihe von Massnahmen.

Mehrere amerikanische Busunternehmen und Taxidienstleister wollen ihren Kunden am Tag der US-Kongresswahlen Anfang November kostenlose Fahrten zum Wahllokal anbieten. Dafür werden teilweise sogar spezielle Funktionen auf den Apps installiert.

Als einziges NHL-Team sind die New Jersey Devils in dieser Saison weiterhin ungeschlagen.

Das umstrittene US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba soll noch mindestens 25 Jahre lang betrieben werden. Dies ging aus US-Militärangaben hervor.

Saudiarabische Agenten sollen dem verschwundenen Journalisten Jamal Khashoggi erst die Finger abgeschnitten und ihn später enthauptet haben. Dies berichtete die türkische Zeitung «Yeni Safak» am Mittwoch unter Berufung auf eine Audioaufnahme von dem Geschehen.

Der Kongress Guatemalas hat die Aufhebung der Immunität von Präsident Jimmy Morales auf Antrag der Uno-Kommission gegen die Straflosigkeit (Cicig) abgelehnt. 82 der 158 Abgeordneten stimmten am Dienstag (Ortszeit) gegen den Entzug seiner Immunität.

Mit teuren Eigenproduktionen hat Netflix mehr neue Kunden angelockt als von Experten erwartet worden war. In den Monaten Juli bis September gewann der Internet-Filmdienst sieben Millionen neue Streaming-Kunden.

Der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, hat vor negativen Folgen eines ungeordneten Brexit für die USA gewarnt. Das Risiko für US-Banken mit Blick auf britische Banken sei zwar gering - mit Blick auf das europäische Bankensystem aber «bedeutsamer».

Theresa Mays Verhandlungsführung in Brüssel wird zu Hause nur von wenigen verstanden.

Deutschland hat eben erst die seit langem zerrüttete Beziehung zu Saudiarabien verbessert. Die Khashoggi-Affäre ist ein Rückschlag.

Die Türkei lässt immer grausigere Details über den angeblichen Mord an dem bekannten Journalisten Jamal Khashoggi durchsickern. Angeblich führt die Spur direkt zum saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman.

Der saudische Journalist und Regierungskritiker Jamal Khashoggi ist verschwunden. Letztmals war er beim Betreten des saudischen Konsulats in Istanbul gesehen worden, wo er mutmasslich umgebracht wurde.

Lettland müht sich ab mit der Bildung einer neuen Regierung. Man weiss zwar bereits, was man nicht mehr will, aber noch nicht, was man will.

Die brasilianische Bundespolizei fordert, dass Präsident Michel Temer angeklagt wird. Sie wirft ihm Korruption, Geldwäscherei und kriminelle Geschäfte vor.

Wieder ist ein EU-Gipfel zu Ende gegangen, ohne dass ein Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen erreicht wurde. Die Zeit für eine einvernehmliche Lösung wird immer knapper. Welche Szenarien sind jetzt noch möglich?

Die Ermittlungen zur Russland-Affäre in Amerika, der Einsatz von Nervengift in Salisbury und die Enttarnung russischer Spione sind alles Fäden eines grösseren Ganzen. Die Schweiz steckt dabei mittendrin.

Der türkische Präsident besucht die Republik Moldau. Dort sind vor einem Monat sieben türkische Staatsbürger mit angeblichen Verbindungen zum Gülen-Netzwerk über Nacht in die Türkei ausgeschafft worden.

IS-Kämpfer sollten per Scheinehe ins Land geschleust werden – der Inlandsgeheimdienst war über die Pläne im Bilde.

Die Präsidentschaft von Emmanuel Macron steckt in der Krise. Einige seiner besten Zugpferde sind dem französischen Staatschef davongelaufen. Seine Regierungsumbildung hätte wohl ein Befreiungsschlag werden sollen. Doch die Hoffnungen auf neuen Schwung hat Macron enttäuscht.

Die #MeToo-Bewegung findet auch in Portugal einige Sympathie. Was aber passiert, wenn ein kickender Nationalheld von einer Amerikanerin beschuldigt wird, sie vergewaltigt zu haben?

Israel fühlt sich verfolgt. Befürwortern von Boykotten kann die Einreise verwehrt werden. An einer 22-jährigen amerikanischen Studentin wollte man nun ein Exempel statuieren.

Um Ausländerfamilien zu schikanieren, hat sich die von der Lega regierte italienische Stadt Lodi einen besonderen Trick ausgedacht: Sie setzte durch, dass Ausländerkinder beim Mensabesuch plötzlich mehr als doppelt so viel bezahlen müssen. Die Empörung ist gross.

Amerikanische Geheimdienste sehen klare Indizien, dass das saudische Königshaus direkt in den Fall verwickelt ist. Das erhöht den Druck auf Präsident Trump, der die Saudi bisher in Schutz nahm. Demokraten werfen ihm Interessenkonflikte vor.

Ein Brexit-Deal sei noch immer möglich, haben am EU-Gipfel in Brüssel beide Seiten betont. Doch wie der gordische Irland-Knoten zu lösen ist, bleibt vorerst weiter offen.

Bei einer Explosion mit anschliessender Schiesserei in einem Technikum auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim sind nach Angaben der Regionalverwaltung 20 Personen getötet worden. Der mutmassliche Täter soll ein Student gewesen sein.

Bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU stehen Beratungen über die festgefahrenen Brexit-Verhandlungen im Zentrum. Doch mit den Themen Migration, Sicherheit und Währungsunion stehen weitere schwere Brocken auf der Menukarte.

Seit der Landtagswahl vom Sonntag hat ein neues Kapitel in der bayerischen Regierungsgeschichte begonnen. Die ersten Sondierungsgespräche deuten auf eine Koalition der CSU mit den Freien Wählern hin.

Noch bis ins letzte Kriegsjahr war die jungtürkische Regierung in Istanbul siegesgewiss. Dann setzten sich die Führer des Kriegsregimes um Talat Pascha ins Ausland ab. In Deutschland fand der Architekt des Armenier-Genozids viele Bewunderer.

Die Emanzipation der Frau hat das 20. Jahrhundert massiv geprägt. Das Ende des Ersten Weltkriegs stellte eine wichtige Zäsur hin zu mehr Freiheit dar. Doch der Wandel der Geschlechterbeziehungen rief auch Gegenreaktionen hervor.

Die militärische und industrielle Stärke der USA brachte an der Westfront die Entscheidung des Ersten Weltkriegs. Für kurze Zeit schien es, als ob die Vereinigten Staaten eine Führungsmacht der Nachkriegsordnung würden. Es war der physische und mentale Verfall von Präsident Woodrow Wilson, der das verhinderte.

Mit dem Kriegsende wurde Europa umgepflügt: Russland wurde zur Sowjetunion umgebaut, die fragile Weimarer Republik entstand, und im Osten zerfielen das österreichisch-ungarische und das osmanische Vielvölkerreich. Gesellschaftlich hatte der Wandel früher eingesetzt: Technischer Fortschritt, Massenkonsum, Arbeiterbewegung, Feminismus und die Psychoanalyse führten in den Vorkriegsgesellschaften zur Herausforderung der etablierten Ordnung.

Es greift zu kurz, den Aufstieg des Nationalsozialismus auf die Revolutionsangst des Bürgertums zurückzuführen. Aber es gab in weiten Kreisen eine unheilvolle Verbindung von Antikommunismus und Antisemitismus.

Griechenlands Regierungskoalition ist hoffnungslos zerstritten über den Lösungsvorschlag im jahrzehntealten Konflikt um den Staatsnamen der Nachbarrepublik Mazedonien. Die Risse werden immer tiefer.

In der Affäre um den verschwundenen Journalisten Khashoggi hat Präsident Trump die saudische Regierung verteidigt. Doch Kronprinz Mohammed kommt immer stärker unter Druck: Neue Indizien belasten Leute aus seinem engsten Umkreis schwer.

Welche Forderungen stellen die Freien Wähler in Bayern bei den anstehenden Koalitionsgesprächen mit der CSU? Die NZZ fragte das Michael Piazolo, stellvertretender Landesvorsitzender der Freien Wähler und enger Vertrauter des Parteichefs Hubert Aiwanger.

Schon mehrmals hat die schwedische Politik ein Problem dadurch zu lösen versucht, dass man möglichst nicht darüber spricht. Zurzeit geht es um die Rolle der mächtig erstarkten rechtsnationalen Schwedendemokraten im politischen Gefüge.

«Wenn Theresa May den Deal bekommt, wäre das gut», sagen die Einwohner des nordirischen Grenzstädtchens Belleek. Warum sie der britischen Premierministerin plötzlich den Daumen halten und auf einen Brexit-Kompromiss hoffen. Eine Reportage.

Ein knappes halbes Jahr verbleibt, bis Grossbritannien aus der EU ausscheiden soll. Nicht nur für die Briten, sondern auch für das übrige Europa steigt das Risiko eines chaotischen Brexit. Es sollte alles daran gesetzt werden, dies zu verhindern.

Ob Hackerangriffe oder mehr Fake-News in seinem Netzwerk – fast täglich sorgt Facebook derzeit für neue Negativschlagzeilen. Dabei baut das jüngste Produkt der Firma darauf, dass ihm die Nutzer vertrauen.

Nach schwerer Verstimmung mit den USA hat ein türkisches Gericht eingelenkt und den Amerikaner Andrew Brunson in die Freiheit entlassen. Gleich nach seiner Ankunft hat sich der Pastor mit dem Präsidenten in Washington getroffen.

Der 1980 ermordete Erzbischof von San Salvador wird am Sonntag heiliggesprochen. In Lateinamerika wird er verehrt, den Vatikan spaltet er bis heute.

Die Oppositionsführerin Keiko Fujimori wurde wegen Geldwäscherei festgenommen. Betroffen sind in diesem Skandal 19 weitere Personen.

Die neue Mehrheit in der französischen Nationalversammlung, sprich die Vertreter von Emmanuel Macrons Bewegung, legt weniger Wert auf gediegene, ausdehnte Mahlzeiten. Das stellt die Gastronomen im und um das Palais Bourbon vor neue Herausforderungen.

Wie Tom Hanks, der im Film «Terminal» den gestrandeten Osteuropäer spielte, dessen Land nicht mehr existierte, gab es für einen Syrer sieben Monate lang keinen Weg aus der Flughafenhalle in Kuala Lumpur. Auf ein Happy End wie bei Hanks muss er weiterhin warten.

Um Saudiarabiens Ruf ist es derzeit schlecht bestellt. Wahrscheinlich hat Riad auch deswegen seinen Antrag zurückgezogen, Mitglied der Internationalen Organisation der Frankofonie zu werden. Die Bewerbung war schon absurd genug.

Eine ehemalige österreichische Parlamentarierin ist via Facebook beschimpft und bedroht worden. Sie machte die Identität des Absenders publik. Doch ihre Gegenwehr hatte nicht den gewünschten Effekt – sie wurde wegen übler Nachrede verurteilt.

In Griechenland reagiert man seit der Finanzkrise gereizt auf Belehrungen aus Deutschland. Dass Innenminister Seehofer nun auf die vermeintlich segensreiche Herrschaft eines bayrischstämmigen Königs in Athen angespielt hat, zeugt daher von wenig Fingerspitzengefühl.

Der ägyptische Präsident Abdelfatah al-Sisi besucht seinen «lieben Freund» Wladimir Putin im russischen Kurort Sotschi. Die Beziehungen könnten nicht besser laufen zwischen den beiden Staatschefs, die viel zu verhandeln haben und in der Region weitgehend die gleichen Ziele verfolgen.

Die Indizienlage im Fall Khashoggi ist erdrückend. Doch die saudischen Medien stellen die Realität auf den Kopf: Nicht der verschwundene Journalist ist das Opfer, sondern Saudiarabien, gegen das sich Katar, die Muslimbrüder und Iran verschworen haben sollen.

Der amerikanische Aussenminister ist von Riad weiter nach Ankara geflogen, um in der Affäre um den verschwundenen saudischen Journalisten zu vermitteln. Ankara nutzt die Gelegenheit auch, um die jüngst deutlich besseren Beziehungen zu Washington zu demonstrieren.

Seit einem Jahr macht Israel die Einreise in das Land verstärkt von der politischen Gesinnung abhängig. Seither werden Personen regelmässig am Flughafen festgehalten und verhört. Eine amerikanische Studentin, die in Tel Aviv in Abschiebehaft sitzt, klagt nun dagegen.

Betrunkenheit und überhaupt der Ausbruch aus dem Alltag sind nicht das Gegenteil von Kultur, sondern ein Teil von ihr. Auch der Rausch folgt gesellschaftlichen Normen.

Alkohol ist auf dem Indianerreservat Pine Ridge eigentlich verboten. Trotzdem sind zwei von drei Bewohnern alkoholsüchtig. Die Folgen sind verheerend – besonders für die Jugend.

Tequila ist die Ikone Mexikos: Kulturgut, Wirtschaftsmotor, Götterschnaps, Party-Booster und Heilmittel.

Im indischen Gliedstaat Gujarat herrscht seit mehr als fünf Jahrzehnten die Prohibition. Es gibt aber zahlreiche Wege, die strikten Gesetze zu umgehen.

Seit Jahrhunderten wird in Klöstern und kirchlichen Gutsbetrieben Bier und Wein produziert – nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen

Bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU stehen Beratungen über die festgefahrenen Brexit-Verhandlungen im Zentrum. Doch mit den Themen Migration, Sicherheit und Währungsunion stehen weitere schwere Brocken auf der Menukarte.

Papst Franziskus hat diesen Sonntag sieben Christen heiliggesprochen. Der Anlass zog Tausende von Gläubigen in den Bann.

In Berlin gehen am Samstagnachmittag Zehntausende auf die Strasse, um gegen Rassismus und für eine offene und freie Gesellschaft zu demonstrieren.

In Indien haben Journalistinnen, Ordensfrauen und Schauspielerinnen die Debatte um sexuellen Missbrauch neu entfacht. Nun musste ein Minister zurücktreten.

In Sachen nuklearer Proliferation sind in Asien alle Augen auf Nordkorea gerichtet. Doch vor dreissig Jahren stand auch Taiwan kurz vor dem Durchbruch. Das Druckmittel, mit dem die USA das taiwanische Programm damals stoppten, steht im Fall Nordkoreas nicht zur Verfügung.

Japan hat mehr Plutonium als jeder andere Nichtatomstaat. Das Ausgangsmaterial für potenzielle Atombomben stammt aus der Wiederaufbereitung von Brennstäben aus Atomkraftwerken.

Seit dreieinhalb Jahren wurden die Wahlen in Afghanistan immer wieder verschoben: zu unsicher, zu instabil das Land. 54 000 Soldaten sollen nun die Wahllokale schützen. Doch ausser Gewalt bedrohen auch Bestechung, Betrug und Manipulation ein faires Ergebnis.

Am 25. September hatte Grace Meng, die Frau des inzwischen zurückgetretenen Chefs von Interpol, zuletzt Kontakt mit ihrem Mann. Nun ist bekannt, dass er sich in den Fängen der chinesischen Behörden befindet. Darunter wird die internationale Reputation Chinas einmal mehr leiden.

Nach Präsident Trump hat auch sein Vize Mike Pence den Chinesen vorgeworfen, sich in die amerikanischen Zwischenwahlen einzumischen. Dahinter steckt Wahlkampfrhetorik: Eine Einmischung feindlicher Mächte zugunsten des politischen Gegners käme den Republikanern gerade recht.

Mit Milliardenkrediten und gewaltigen Bauprojekten stösst China in atemberaubendem Tempo in neue Märkte vor. Peking verschiebt mit seiner «Seidenstrasse-Initiative» das Machtgleichgewicht in vielen Regionen und schürt Misstrauen und Ängste. Der Westen sollte die Initiative nicht verteufeln, ihr aber selbstbewusst entgegentreten.

Der Journalist Vincent Jauvert beschreibt in seinem Buch, wie sich die französische Ministerialbürokratie unter Präsident Macron in einen Staatsadel verwandelt hat.

Wir befinden uns in einer epochalen Zeitenwende hin zu einer komplexen multipolaren Weltordnung. Immer deutlicher wird dabei, dass deren Schwerpunkt in Asien liegen wird, so die Prognose des Asien-Experten Karl Pilny. China sieht er aber nur als «passive Weltmacht».

Mit dem Ende des Kalten Krieges haben die USA versucht, der Demokratie weltweit zum Durchbruch zu verhelfen. Doch die Resultate sind ernüchternd. John Mearsheimer plädiert daher für Realismus und Zurückhaltung.

Was Michail Gorbatschow gewollt hat, den Kommunismus zu reformieren, hat er nicht erreicht. Und was er erreicht hat, den Kommunismus zu beseitigen, hat er so nicht gewollt.

Yavuz Baydar zeigt, dass die Türkei schon lange vor Erdogan ein illiberaler Staat war.

Vor 25 Jahren endete mit dem Beschuss des Parlaments in Russland eine dramatische Konfrontation zwischen Präsident Jelzin und dem aufständischen Obersten Sowjet. Was als Rettung der Demokratie gedacht war, hat fatale Folgen bis heute.

Bei fast zeitgleichen Bombenanschlägen auf die Botschaften der USA in Kenya und in Tansania sterben am 7. August 1998 über 200 Personen. Als Drahtzieher wird erstmals Usama bin Ladin und sein Terrornetzwerk al-Kaida bekannt.

In der Nacht auf den 17. Juli 1918 ermordeten Kommunisten Zar Nikolaus II. und dessen Familie in Jekaterinburg. Mit dieser Tat endete die 300-jährige Dynastie der Romanow-Familie in Russland.

Vor 75 Jahren wagten jüdische Kämpfer im Warschauer Ghetto einen bewaffneten Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Doch ihr Schicksal war bereits besiegelt.

Die russischen Spionagetätigkeiten haben nicht nur den Ruf des Geheimdienstes in Verruf gebracht. Den russischen Banken drohen nach den Enthüllungen neue Sanktionen.

Das britische Empire begann als Privatunternehmen, später erst übernahm der Staat. In der Folge zeigte sich, dass die Wahrung wirtschaftlicher Interessen zu geopolitischen Sachzwängen führt und militärische Interventionen nach sich zieht. Ein Lehrstück für China, das heute machtvoll auf die Weltbühne drängt.

Wenn Europa nach Afrika blickt, sieht es fast nur Migranten. Dieses Zerrbild hat mittelfristig einen hohen Preis. Während andere vom wirtschaftlichen Aufschwung des Kontinents profitieren, rutscht Europa in Afrika in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit.