Tesla-Chef Elon Musk lässt in der Auseinandersetzung mit der US-Börsenaufsicht SEC nicht locker. Nach der Einigung im Streit um seine Tweets zum zwischenzeitlich erwogenen Börsenrückzug Teslas provoziert der Tech-Milliardär die Aufseher weiter.
Tausende Menschen haben in Washington nach Abschluss der FBI-Untersuchungen gegen die mögliche Ernennung des wegen mutmasslicher sexueller Angriffe umstrittenen Juristen Brett Kavanaugh zum obersten US-Richter demonstriert.
Der Schweizer Rückraumspieler Andy Schmid ist einmal mehr der überragende Mann beim früheren deutschen Handballmeister Rhein-Neckar Löwen.
In der Europa League kommt in Gruppe A neben Zürich auch Bayer Leverkusen zum zweiten Sieg im zweiten Spiel. Der Bundesligist tut sich gegen Larnaca aber schwer, gewinnt erst nach Rückstand 4:2.
Ihre erste grosse Auslandsreise wird den britischen Prinzen Harry und seine Frau Meghan in die Pazifikregion führen: Mitte Oktober reist das Paar gemeinsam nach Australien, Neuseeland, Fidschi und Tonga.
Diese neuen Gepäckvorschriften dürften so manchen Flugpassagier erfreuen: Kanadier dürfen bei Inlandsflügen bald bis zu 30 Gramm Cannabis mit an Bord nehmen.
Zum ersten Mal seit fast drei Jahren trafen sich die Regierungen Israels und Deutschlands wieder zu Konsultationen. Bei den Themen Iran und Palästinenser sind sich Merkel und Netanjahu weiter uneins. Sorgen bereitet der zunehmende Antisemitismus in Deutschland.
Auf ihrer ersten Solo-Auslandsreise als US-First Lady ist Melania Trump in Malawi erstmals auf vereinzelten Protest gestossen. In der Hauptstadt Lilongwe standen am Donnerstag einige Demonstranten entlang der Strasse.
Nach dem Parteitag der britischen Konservativen will die EU in nur zwei Wochen einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen erreichen. Nun «sollten wir zur Sache kommen», forderte EU-Ratspräsident Donald Tusk am Donnerstag.
Den Rettern geht die Zeit aus, Überlebende unter den Trümmern auf Sulawesi zu finden. Im verfestigten Schlamm dürften noch viele Leichen liegen. Dringend benötigte Hilfe erreicht langsam die Insel.
Zum 70-jährigen Bestehen der Augsburger Puppenkiste inszeniert das berühmte Marionettentheater eine Kurzversion von Richard Wagners «Der Ring der Nibelungen». Der 16 Stunden lange Opernzyklus werde auf zwei Stunden komprimiert.
Englands Nationaltrainer Gareth Southgate verlängert seinen 2020 auslaufenden Vertrag vorzeitig bis zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar.
Cristiano Ronaldo bleibt gemäss portugiesischen Medien seinem Nationalteam weiter fern.
Der Westen wirft Russland vor, hinter vielen grossen Hackerangriffen der letzten Jahre zu stecken. Dahinter sollen Agenten des russischen Militärgeheimdienstes GRU stecken.
Getrübte Freude bei Napolis Stürmer Arkadiusz Milik nach dem Last-Minute-Sieg gegen Liverpool: Der Pole wird auf der Heimfahrt ausgeraubt.
Europas grösster Online-Modehändler Zalando erweitert sein Kosmetik-Geschäft. Nun würden in Deutschland auch Männerprodukte verkauft, kündigte der Konzern am Donnerstag an. Noch vor Weihnachten werde das Pflegeangebot auch in Österreich und Polen verfügbar sein.
Tom Wilson von Stanley-Cup-Gewinner Washington Capitals wird in der NHL wegen eines brutalen Fouls für 20 Spiele gesperrt.
Kein Schweizer Stürmer hat mehr NHL-Tore erzielt als Nino Niederreiter. In der kommenden Saison will der 26-jährige Churer auf dem Eis egoistischer sein.
Starke Konjunkturdaten und Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell haben die Kapitalmarktzinsen in den USA stark steigen lassen. Der Zins für zehnjährige Staatsanleihen stieg am Donnerstag erstmals seit dem Jahr 2011 über die Marke von 3,2 Prozent.
In der Autobranche sorgt der Wandel hin zu autonomem Fahren und Vernetzung für einen neuen Schub bei Allianzen. Toyota und der japanische Technologiekonzern Softbank kündigten am Donnerstag an, künftig gemeinsam selbstfahrende Autos zu entwickeln.
Paulo Sousa ist nicht mehr Trainer des chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian.
Den Vancouver Canucks gelingt der NHL-Saisonauftakt. Das Team des Berner Stürmers Sven Bärtschi gewinnt das Heimspiel gegen die Calgary Flames 5:2. Für Vancouver treffen fünf verschiedene Spieler.
Die texanische Stadt Houston hat die Eröffnung eines Geschäfts verboten, in dem Sexroboter nicht nur gekauft, sondern vorher auch ausprobiert werden können.
Hunderte Juraprofessoren haben den US-Senat aufgerufen, Brett Kavanaugh nicht als neuen Richter für das Oberste US-Gericht zu bestätigen. Derweil erhält der Senat offenbar früher als erwartet Einblick in einen Bericht des FBI zu Vorwürfen gegen den Richterkandidaten.
Ein Multimillionär könnte einem Medienbericht zufolge den Mord am slowakischen Investigativ-Journalisten Jan Kuciak in Auftrag gegeben haben. Einer der inhaftierten Verdächtigen habe den Unternehmer Marian Kocner als Auftraggeber bezeichnet.
Der portugiesische Fussballstar Cristiano Ronaldo hat den gegen ihn erhobenen Vergewaltigungsvorwurf zurückgewiesen. «Ich bestreite mit aller Entschiedenheit die Anschuldigungen gegen mich», schrieb der 33-Jährige am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Der russische Militärgeheimdienst GRU steckt nach Ansicht der britischen Regierung hinter einer Reihe von Cyber-Angriffen auf westliche Staaten und Institutionen in den vergangenen Jahren.
Die USA wollen sich mit einer neuen Agentur ein stärkeres Mitspracherecht bei Entwicklungsprojekten im Ausland sichern und damit China Paroli bieten. Der US-Senat verabschiedete dazu am Mittwoch mit grosser Mehrheit ein Gesetz.
Eine höchste seltene Whisky-Flasche hat bei einer Auktion in Schottland mit umgerechnet einer Million Franken einen Rekordpreis erzielt. Die 60 Jahre alte Flasche Macallan Valerio Adami 1926 wurde am Mittwoch in Edinburgh für 848'750 Pfund verkauft.
Bei einer Schiesserei im US-Bundesstaat South Carolina ist Medienberichten zufolge ein Polizist getötet worden, vier weitere Beamte wurden verletzt. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden, schrieben die Behörden des Bezirks Florence am Mittwoch auf Twitter.
Der umstrittene Kandidat für den Supreme Court erhielt in einer Vorentscheidung 51 Stimmen, eine mehr als das Minimum. Dabei wird es vermutlich auch in der kommenden Schlussabstimmung bleiben.
Der Jesidin gelang die Flucht aus der IS-Gefangenschaft. Seitdem setzt sie sich unermüdlich für Gerechtigkeit für die Überlebenden ein.
Der kongolesische Arzt Denis Mukwege hat bereits Tausende von Vergewaltigungsopfer operiert. Neben seiner medizinischen Tätigkeit ist er auch ein bedeutender Aktivist gegen sexuelle Gewalt.
Der Friedensnobelpreis 2018 geht an die Irakerin Nadia Murad und den Kongolesen Denis Mukwege. Murad als Direktbetroffene und Mukwege als Arzt sind täglich mit dem Problem von sexueller Gewalt in Kriegsgebieten konfrontiert.
In Russland jagen sich die Enthüllungen über den russischen Militärgeheimdienst GRU. Inzwischen sind mehr als 300 Namen von GRU-Mitarbeitern durchgesickert. Wie gross der Schaden für Moskau ist, lässt sich vorerst jedoch schwer abschätzen.
Die Partei von Masud Barzani bleibt zwar die stärkste Fraktion im kurdischen Teilstaat im Nordirak. Aber das Stimmvolk hat den Regierenden einen Denkzettel erteilt.
Nach 145 Tagen gibt der ukrainische Regisseur und politische Häftling in einem nordsibirischen Straflager seinen Widerstand auf. Die Entscheidung nennt er «erzwungen».
Erst seit rund zwei Jahren steht mit Meng Hongwei erstmals ein Chinese an der Spitze von Interpol. Seit seiner Reise von Lyon in die Heimat hat sich jedoch seine Spur verloren.
Schrittweise höhlt Peking das bei der Rückgabe Hongkongs an China vereinbarte Prinzip «Ein Land, zwei Systeme» aus. Nun nehmen die chinesischen Machthaber ausländische Journalisten in Hongkongs ins Visier.
Die Umfragewerte für die CSU sind mit 33 Prozent so schlecht wie nie. Nun warnt die Partei vor Instabilität und Unregierbarkeit. Eine grosse Mehrzahl der Bayern wünscht sich aber das Ende der CSU-Alleinregierung.
Ein knappes halbes Jahr verbleibt, bis Grossbritannien aus der EU ausscheiden soll. Nicht nur für die Briten, sondern auch für das übrige Europa steigt das Risiko eines chaotischen Brexit. Es sollte alles daran gesetzt werden, dies zu verhindern.
Der politisch bedrängte Ministerpräsident Bayerns, Markus Söder, hat ein ambitiöses Technologieprogramm vorgestellt. Doch statt Lob erntet er Spott – denn er stellt sich dabei im Logo der Mission «Bavaria One» unbescheiden als Eroberer der Weiten des Weltalls dar.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu ist am Freitag offenbar erneut zu Korruptionsvorwürfen vernommen worden. Bilder des israelischen Fernsehens zeigen, wie Polizeibeamte in Netanyahus Büro eintreffen.
Nach Präsident Trump hat auch sein Vize Mike Pence den Chinesen vorgeworfen, sich in die amerikanischen Zwischenwahlen einzumischen. Dahinter steckt Wahlkampfrhetorik: Eine Einmischung feindlicher Mächte zugunsten des politischen Gegners käme den Republikanern gerade recht.
Überraschender Erfolg für die Umweltschützer im Kampf gegen die Rodung des Hambacher Walds: Das Oberverwaltungsgericht stoppt die RWE-Pläne vorerst.
Zum vierten Mal ist ein südkoreanisches Staatsoberhaupt nach Ende seiner Amtszeit wegen Korruption verurteilt worden. Ex-Präsident Lee Myung Bak soll 15 Jahre in Haft.
Die Republikaner fühlen sich von einer FBI-Überprüfung des Supreme-Court-Kandidaten bestätigt.
Im «Wall Street Journal» schreibt Brett Kavanaugh, er habe «wohl zu emotional» auf die Vorwürfe sexueller Gewalt reagiert. Tausende Demonstranten haben gegen seine Bestätigung als Oberster Richter demonstriert, über 300 Personen sind dabei festgenommen worden.
Die militärische und industrielle Stärke der USA brachte an der Westfront die Entscheidung des Ersten Weltkriegs. Für kurze Zeit schien es, als ob die Vereinigten Staaten eine Führungsmacht der Nachkriegsordnung würden. Es war der physische und mentale Verfall von Präsident Woodrow Wilson, der das verhinderte.
Mit dem Kriegsende wurde Europa umgepflügt: Russland wurde zur Sowjetunion umgebaut, die fragile Weimarer Republik entstand, und im Osten zerfielen das österreichisch-ungarische und das osmanische Vielvölkerreich. Gesellschaftlich hatte der Wandel früher eingesetzt: Technischer Fortschritt, Massenkonsum, Arbeiterbewegung, Feminismus und die Psychoanalyse führten in den Vorkriegsgesellschaften zur Herausforderung der etablierten Ordnung.
Der ungeklärte Tod eines jungen Mannes bringt in Banja Luka die Menschen auf die Strasse – seit einem halben Jahr. Die Proteste bringen Bosniens Establishment vor den Wahlen in Bedrängnis.
An der Dominanz der Ethno-Politik wird sich in Bosnien-Herzegowina so schnell nichts ändern. Aber die Bewegung «Pravda za Davida» (Gerechtigkeit für David) zeigt, dass das nicht immer so bleiben muss.
Rumänien stimmt über einen Verfassungsartikel ab, der die Ehe als Union zwischen Mann und Frau definiert. Die Regierung unterstützt das Referendum aus eigennützigen Gründen.
Die Niederlande vereitelten im April einen Hackerangriff auf die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen und verwiesen vier russische Spione des Landes. Diese planten auch Cyberangriffe in der Schweiz.
Zum Abschluss des Parteitags der britischen Konservativen hat die Premierministerin an das politische Gewissen der Mitglieder appelliert. Der innerparteiliche Streit drohe der Labour-Partei zur Macht zu verhelfen und den Brexit scheitern zu lassen, sagte sie.
Theresa May hat noch vor Abschluss des Tory-Parteitags die Einwanderungspolitik Londons vorgestellt, die nach dem Brexit gelten soll. Immigranten aus anderen Weltgegenden werden ab 2021 gleich behandelt wie EU-Bürger, qualifizierte Arbeitskräfte haben Vorrang.
Das FBI hat die Untersuchung der Vorwürfe gegen den Richterkandidaten abgeschlossen. Am Freitag soll der Senat erstmals abstimmen. Derweil sprechen über tausend Rechtsprofessoren dem Kandidaten die Eignung für den Supreme Court ab.
Fernando Haddad muss auch den militanten Flügel seiner eigenen Partei noch überzeugen.
Die Attacke des amerikanischen Präsidenten auf die Psychologie-Professorin Blasey Ford ist ein radikaler Strategiewechsel – nach ihrer Anhörung im Senat hatte er sie als sehr glaubwürdige Zeugin bezeichnet.
In den siebziger Jahren trug die sogenannte Pingpong-Diplomatie mit sportlichen Mitteln zu einer Aussöhnung zwischen den USA und China bei. Nun setzen einige afrikanische Staatsführer auf Präsident Trumps liebste Sportart, um im Weissen Haus Gehör zu finden.
Über ein Jahr lang sorgte in Portugal der spektakuläre Raub von Granatwerfern, Handgranaten und Munition aus einer Militärkaserne für Unruhe. Für das Rätsel fand sich jetzt eine überraschende Erklärung.
Die Atomabrüstung in Nordkorea kommt zwar nicht voran. Rhetorisch haben Präsident Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un jedoch gewaltig abgerüstet. Letzterer verfügt im Umgang mit seinen männlichen Amtskollegen über viel Fingerspitzengefühl.
Nach 17 Jahren Planung hat San Francisco jüngst sein hypermodernes Bahn-und-Bus-Zentrum eröffnet. Nun ist es schon wieder geschlossen, wegen baulicher Mängel. Damit befindet es sich in guter Gesellschaft.
In Frankreich ist erstmals ein Mann wegen eines anzüglichen Spruchs gegenüber einer jungen Frau zu einer Busse verurteilt worden. Das ist die Konsequenz eines neuen Gesetzes, das Frauen besser schützen soll.
Kanzlerin Merkel ist samt ihrem Kabinett zu den alljährlichen Regierungskonsultationen nach Israel gereist. Die Tradition unterstreicht die gute Freundschaft. Aber es gibt auch Konfliktpunkte.
Von Jamal Khashoggi, dem saudischen Journalisten und Kritiker des Herrscherhauses, fehlt weiterhin jede Spur. Er hatte das saudische Konsulat in Istanbul besucht, kehrte von dort aber nicht zurück.
Der neue irakische Präsident hat Adel Abdul-Mahdi, einem moderaten Schiiten, den Regierungsauftrag erteilt. Der parteilose Schiit blickt auf eine wechselhafte politische Karriere zurück und hat mit allen Seiten gute Beziehungen.
Seit fast dreissig Jahren wird der kurdische Nordirak von zwei Parteien beherrscht. Viele Kurden haben deren Machtkämpfe und Korruption satt. Die Entstehung von neuen Parteien zeigt, wie gross der Wunsch nach einem Wandel ist.
Betrunkenheit und überhaupt der Ausbruch aus dem Alltag sind nicht das Gegenteil von Kultur, sondern ein Teil von ihr. Auch der Rausch folgt gesellschaftlichen Normen.
Alkohol ist auf dem Indianerreservat Pine Ridge eigentlich verboten. Trotzdem sind zwei von drei Bewohnern alkoholsüchtig. Die Folgen sind verheerend – besonders für die Jugend.
Tequila ist die Ikone Mexikos: Kulturgut, Wirtschaftsmotor, Götterschnaps, Party-Booster und Heilmittel.
Im indischen Gliedstaat Gujarat herrscht seit mehr als fünf Jahrzehnten die Prohibition. Es gibt aber zahlreiche Wege, die strikten Gesetze zu umgehen.
Seit Jahrhunderten wird in Klöstern und kirchlichen Gutsbetrieben Bier und Wein produziert – nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen
Mit einem grossen Aufgebot ist die deutsche Polizei ins Braunkohlerevier Hambacher Forst vorgerückt, um den seit Jahren von Aktivisten besetzten Wald zu räumen. Der Energiekonzern RWE will für den Kohleabbau die Hälfte des Waldes abholzen.
In Katalonien haben Zehntausende mit Kundgebungen und Blockaden von Strassen und Gleisen an das verbotene Unabhängigkeitsreferendum vor einem Jahr erinnert.
Nachdem Brett Kavanaugh fürs Oberste US-Gericht nominiert wird, tauchen Vorwürfe auf, er habe Frauen sexuell belästigt. Doch eine Anhörung vor dem Justizausschuss des Senats und eine FBI-Untersuchung bringen nichts Stichhaltiges. Während Präsident Trump seinen Kandidaten stärkt, nimmt der Protest in der Bevölkerung zu.
Nach einer Woche erreicht die Katastrophenopfer von Sulawesi allmählich die dringend benötigte Hilfe. Noch immer werden zahlreiche Tote geborgen. Dass noch Überlebende unter den Trümmern liegen, wagt kaum noch jemand zu hoffen.
Burmas De-facto-Regierungschefin hat ihren Status als Verfechterin von Freiheit und Demokratie verloren. Zu laut ist ihr Schweigen zu den Greueltaten der Armee an den muslimischen Rohingya. Der internationale Druck auf sie nimmt zu – selbst in der Region.
Das Rätsel um Chinas populärste Schauspielerin ist gelöst: Sie war drei Monate lang verschwunden, weil sie mit den Steuerbehörden in Konflikt geraten war. Sie muss einen Millionenbetrag abliefern. Dafür ist sie wieder frei.
Okinawa wehrt sich gegen die amerikanische Militärpräsenz und wählt einen Gouverneur, der für diesen Kampf steht. Doch der so zum Ausdruck gebrachte Volkswille wird missachtet werden.
Mit Milliardenkrediten und gewaltigen Bauprojekten stösst China in atemberaubendem Tempo in neue Märkte vor. Peking verschiebt mit seiner «Seidenstrasse-Initiative» das Machtgleichgewicht in vielen Regionen und schürt Misstrauen und Ängste. Der Westen sollte die Initiative nicht verteufeln, ihr aber selbstbewusst entgegentreten.
Das Vertrauensverhältnis der Chinesen mit dem griechischen Regierungschef Tsipras ist kein Geheimnis. Lässt sich die griechische Regierung tatsächlich vom chinesischen Drachentanz einlullen, in einer Mischung aus Unerfahrenheit, ideologischer Nähe und wirtschaftlichem Opportunismus?
Zwischen Piräus und Budapest bauen die Chinesen am Balkan-Abschnitt der Seidenstrasse. Die Politiker begrüssen das Engagement als ökonomische Chance. Wie viel die regionale Wirtschaft von den Infrastrukturbauten wirklich profitiert, ist aber noch unklar.
Der Journalist Vincent Jauvert beschreibt in seinem Buch, wie sich die französische Ministerialbürokratie unter Präsident Macron in einen Staatsadel verwandelt hat.
Wir befinden uns in einer epochalen Zeitenwende hin zu einer komplexen multipolaren Weltordnung. Immer deutlicher wird dabei, dass deren Schwerpunkt in Asien liegen wird, so die Prognose des Asien-Experten Karl Pilny. China sieht er aber nur als «passive Weltmacht».
Mit dem Ende des Kalten Krieges haben die USA versucht, der Demokratie weltweit zum Durchbruch zu verhelfen. Doch die Resultate sind ernüchternd. John Mearsheimer plädiert daher für Realismus und Zurückhaltung.
Was Michail Gorbatschow gewollt hat, den Kommunismus zu reformieren, hat er nicht erreicht. Und was er erreicht hat, den Kommunismus zu beseitigen, hat er so nicht gewollt.
Yavuz Baydar zeigt, dass die Türkei schon lange vor Erdogan ein illiberaler Staat war.
Vor 25 Jahren endete mit dem Beschuss des Parlaments in Russland eine dramatische Konfrontation zwischen Präsident Jelzin und dem aufständischen Obersten Sowjet. Was als Rettung der Demokratie gedacht war, hat fatale Folgen bis heute.
Bei fast zeitgleichen Bombenanschlägen auf die Botschaften der USA in Kenya und in Tansania sterben am 7. August 1998 über 200 Personen. Als Drahtzieher wird erstmals Usama bin Ladin und sein Terrornetzwerk al-Kaida bekannt.
In der Nacht auf den 17. Juli 1918 ermordeten Kommunisten Zar Nikolaus II. und dessen Familie in Jekaterinburg. Mit dieser Tat endete die 300-jährige Dynastie der Romanow-Familie in Russland.
Vor 75 Jahren wagten jüdische Kämpfer im Warschauer Ghetto einen bewaffneten Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Doch ihr Schicksal war bereits besiegelt.
Nach unerwarteten Niederlagen der offiziellen Kandidaten bei den Regionalwahlen tauscht der Kreml zahlreiche Gouverneure aus – auch jenen von St. Petersburg. Diese sollen frischen Wind bringen.
Die britische Premierministerin Theresa May hat sich bei ihrer Parteitagsrede in Birmingham demonstrativ selbstbewusst gezeigt. Sie betonte, dass sie ein Abkommen mit Brüssel über den EU-Austritt mit aller Kraft anstrebe, sich aber nicht vor einem vertragslosen Zustand fürchte.
Das höchste Uno-Gericht in Den Haag hat die USA in einer einstweiligen Verfügung aufgefordert, gewisse Sanktionen gegen Iran vorläufig auszusetzen. Nun aber kündigen die USA einen alten Vertrag auf, um der Klage Teherans die Grundlage zu entziehen.