Gut einen Monat nach der Parlamentswahl im Irak kommt Bewegung in die Regierungsbildung. Der einflussreiche schiitische Prediger Moktada al-Sadr und der bisherige Regierungschef Haider al-Abadi kündigten nach wochenlangen Verhandlungen am Samstag eine Allianz an.
Deutschland kommt nach der Auftaktniederlage gegen Mexiko in seinem zweiten Gruppenspiel zum ersten Sieg. In Sotschi setzt sich der Titelverteidiger auf dramatische Weise 2:1 gegen Schweden durch.
Das von einer deutschen Organisation betriebene Flüchtlings-Hilfsschiff «Lifeline» harrt nach Drohungen der italienischen Regierung auf dem Mittelmeer aus. Das Schiff mit 230 Flüchtlingen an Bord wartete am Samstag in internationalen Gewässern.
Am Tag nach den kontrovers diskutierten Jubel-Gesten von Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri im Spiel gegen Serbien stellt sich der SFV vor die beiden Spieler. Für den Verband waren es Affekthandlungen.
Verteidiger Danilo und Stürmer Douglas Costa werden Brasiliens Nationalmannschaft für das letzte WM-Gruppenspiel vom Mittwoch gegen Serbien nicht zur Verfügung stehen.
Mexiko gewinnt auch sein zweites Spiel an der WM in Russland. Der Deutschland-Bezwinger setzt sich gegen Südkorea 2:1 durch und führt die Tabelle der Gruppe F mit dem Punktemaximum an.
Olympiasieger Ilja Kowaltschuk kehrt nach fünf Saisons bei SKA St. Petersburg in die NHL zurück. Der 35-jährige Top-Stürmer einigt sich auf einen Dreijahresvertrag mit den Los Angeles Kings.
Novak Djokovic steht 51 Wochen nach seinem letzten Final wieder in einem ATP-Endspiel. Der Serbe bezwingt im Londoner Queen's Club im Halbfinal den Franzosen Jérémy Chardy 7:6 (7:5), 6:4.
Rund 100'000 Befürworter der britischen EU-Mitgliedschaft sind am Jahrestag des Brexit-Referendums in London auf die Strasse gegangen. Sie demonstrierten für eine Volksabstimmung über das Austrittsabkommen.
Lewis Hamilton sichert sich die Pole-Position für den Grand Prix von Frankreich. Valtteri Bottas macht das Monopol von Mercedes in der Frontreihe perfekt.
Beim Rasenturnier in Eastbourne nächste Woche trifft Stan Wawrinka in der ersten Runde auf Andy Murray. Beide treten mit einer Wildcard an, um vor Wimbledon mehr Spielpraxis zu sammeln.
Belgien ist schon nach dem zweiten Einsatz so gut wie sicher für die WM-Achtelfinals qualifiziert. Nach dem 3:0 gegen Panama sichert sich Belgien mit einem 5:2 gegen Tunesien den zweiten klaren Sieg.
Der Doppeladler-Jubel von Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri beim 2:1-Sieg der Schweiz gegen Serbien bleibt womöglich nicht ohne juristische Folgen. Die FIFA leitet ein Verfahren gegen die beiden ein.
Als erste Frau übernimmt Amélie Mauresmo das Captain-Amt bei Frankreichs Davis-Cup-Team. Die ehemalige Nummer 1 und Trainerin von Andy Murray folgt im kommenden Jahr auf Yannick Noah.
Roger Federer steht beim Rasenturnier in Halle zum zwölften Mal im Final. Der Schweizer bezwingt im Halbfinal den US-Qualifikanten Denis Kudla 7:6 (7:1), 7:5.
Michael Schmid schafft auch an der zweiten Weltcup-Regatta in diesem Jahr den Sprung aufs Podest. Der Europameister wird in Linz-Ottensheim erneut einzig vom Deutschen Jason Osborne bezwungen.
Der US-Streamingdienst Netflix hat seinen Kommunikationschef Jonathan Friedland wegen rassistischer Beleidigungen entlassen. Friedland soll bei Konferenzen zweimal das «N-Wort» benutzt haben, erklärte der US-Konzern am Freitag
Nicole Reist aus Winterthur erweist sich beim «Race Across America» als die zäheste Radfahrerin. Als Dritte hinter zwei Männern pedalt sie sogar aufs Overall-Podest.
Der serbische Verband beschwert sich mit einem Protestbrief an die FIFA über die Leistung von Schiedsrichter Felix Brych bei der 1:2-Niederlage gegen die Schweiz.
Durch eine Granaten-Explosion auf einer Grosskundgebung des neuen äthiopischen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed sind am Samstag mindestens ein Mensch getötet und 154 weitere verletzt worden. Abiy blieb bei der Explosion in der Hauptstadt Addis Abeba unverletzt.
Der US-Emporkömmling Noah Lyles senkt an den US-Meisterschaften in Des Moines die Jahres-Weltbestleistung über 100 m auf 9,88 Sekunden (RW 1,1 m/s), nachdem er im Halbfinal bereits 9,89 erreichte.
Nico Gross ist beim NHL-Draft in Dallas als bester Schweizer (Nummer 101) gezogen worden. Die New York Rangers sicherten sich die Rechte am Verteidiger aus Pontresina.
Der frühere südkoreanische Ministerpräsident und Begründer des einst berüchtigten staatlichen Geheimdienstes KCIA, Kim Jong Pil, ist tot. Er starb am Samstag auf dem Weg in ein Spital in Seoul im Alter von 92 Jahren.
Ein Richter in New York hat den Weg für einen Prozess gegen den US-Rapper Kanye West geebnet. In dem Verfahren geht es um den Vorwurf der Irreführung.
In der Gruppe G können Belgien und England schon am Wochenende mit einem zweiten Sieg alles entscheiden. Belgien trifft Samstag (14 Uhr) auf Tunesien, England spielt am Sonntag (14 Uhr) gegen Panama.
Nach dem 0:1 gegen Mexiko muss Deutschland bangen. Verliert der Weltmeister am 2. Spieltag der Gruppe F auch gegen Schweden und holt Mexiko gegen Südkorea einen Punkt, ist die DFB-Auswahl out.
Nach dem Spiel gegen Mexiko ist vor dem Schicksalsspiel gegen Schweden: Die sportliche Lage in Deutschland ist ebenso angespannt wie jene bei den vielen Berichterstattern und Experten.
Die USA und Südkorea haben zwei weitere gemeinsame Militärübungen vorläufig abgesagt. Dies teilte eine Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums am Freitag in Washington mit.
EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani hat die Mitgliedstaaten eindringlich vor Egoismus in der Flüchtlingspolitik gewarnt. Er rief zudem die CDU und CSU in Deutschland zur Verständigung bei diesem Streitthema auf.
Mehr als vier Monate nach der Ermordung des slowakischen Journalisten Jan Kuciak sind in Bratislava am Freitag wieder tausende Menschen gegen die Regierung auf die Strasse gegangen. Dem Protestmarsch schlossen sich auch Bauern an.
Die Stimmen sind zu 98 Prozent ausgezählt: Der bisherige Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan erklärt sich zum Sieger der Präsidentschaftswahl, die Opposition widerspricht jedoch – die neusten Entwicklungen im Live-Ticker.
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat die Wiederwahl laut dem provisorischen Ergebnis im ersten Wahlgang geschafft. Die Opposition erhebt Manipulationsvorwürfe.
Im Vorfeld der türkischen Wahlen gab es im kurdischen Südosten der Türkei viele Festnahmen. Die Kurden liessen sich davon nicht einschüchtern.
Bei einem informellen Mini-Gipfel in Brüssel hat Kanzlerin Merkel noch keine Lösung für ihren innenpolitischen Asylstreit mit der CSU gefunden. Italien will in erster Linie erreichen, dass es künftig nicht mehr für alle geretteten Schiffbrüchigen zuständig ist.
Die neue italienische Regierung von Lega und Cinque Stelle drängt auf einen radikalen Wandel der europäischen Asylpolitik. Sie weigert sich deshalb weiter, aus Seenot gerettete Migranten an Land zu lassen.
Der türkische Journalist Yavuz Baydar sieht sein Land auf dem Weg in die Demokratur. Wirklich gefährlich werden könne Präsident Erdogan nur noch die Wirtschaft.
Erdogans Gegner fürchten, dass der Präsident bei der Wahl am Sonntag auch vor illegalen Mitteln nicht zurückschreckt.
Die CSU lässt im Asylstreit mit der Kanzlerin nicht locker und dreht vielmehr richtig auf: Kurz vor dem EU-Treffen zum Thema geben Seehofer und andere der CDU-Chefin unverhohlene Botschaften mit.
Der Prozess gegen den «Nationalsozialistischen Untergrund» zeigt, dass in Deutschland bei der Bekämpfung des rechten Terrors manches im Argen liegt. Die Helfersszene der Dreierbande bleibt weitgehend im Dunkeln.
Seit Sonntag dürfen Frauen in Saudiarabien selber Auto fahren. Das sieht nach Ermächtigung aus. Doch gleichzeitig strafft die Führung in Riad politisch die Zügel.
Gleichheit ist ein im schwedischen Sozialstaat hochgehaltenes und von der Politik oft beschworenes Prinzip. Doch in den Immigranten-Vorstädten werden Kinder zunehmend abgehängt. Die Suche nach einer Korrektur gestaltet sich schwierig.
Chinas wachsender Einfluss wird in Australien mit Bedenken gesehen. Die chinesischstämmigen Einwohner des Landes finden sich zwischen den Fronten.
Peking vergibt in Indiens Nachbarstaaten grosszügig Milliardenkredite. Die Investitionen sind willkommen, doch sie haben einen hohen Preis.
China baut seinen Einfluss auf dem amerikanischen Subkontinent rasant aus. Vielen Ländern kommt Konkurrenz für die unbeliebten Amerikaner ganz gelegen. Doch gegenüber den Chinesen herrscht eine beinahe naive Gleichgültigkeit – auch weil man wenig über sie weiss.
Die italienischen Behörden planen, das Rettungsschiff «Lifeline» mit 224 Migranten an Bord aufzubringen. Die Mannschaft soll in Italien vor Gericht gestellt werden.
Die neue italienische Regierung hat zwar die Pläne, den Euro zu verlassen, wieder schubladisiert. Wie es weitergeht, bleibt aber offen. Der deutsche «Wirtschaftsweise» Lars Feld äussert sich zu den Problemen des Landes und zur Diskussion über die Reform der Euro-Zone.
Der Abschied vom Euro steht in Italien zwar nicht unmittelbar bevor. Sollte es jedoch zu einer Umschuldung kommen, droht eine internationale Bankenkrise.
Italiens neuer Ministerpräsident Conte hat sich vor dem Parlament als Bürger eingeführt, der sich «seiner Grenzen bewusst» sei. Er sieht sich als Garant des ihm verordneten Regierungsprogramms.
Die neuen Regierenden in Italien haben klargemacht, dass sie zur Konfrontation mit den europäischen Partnern bereit sind. Man sollte ihnen das Diktat des Handelns nicht überlassen.
Anstatt einen Kompromiss zu finden, haben Lega und Cinque Stelle im Koalitionsvertrag die Forderungen beider Seiten einfach akkumuliert und damit die Kosten vervielfacht. Das dürfte zu Reibereien führen.
Giovanni Tria ersetzt den umstrittenen Paolo Savona auf dem Schlüsselposten im Kabinett der neuen italienischen Regierung. Nicht alle Vorschläge aus dem Regierungsprogramm findet er gut. Das dürfte noch für Diskussionen sorgen.
Der designierte Ministerpräsident Italiens sieht sich als «Verteidiger des italienischen Volkes», betont aber auch die Zugehörigkeit seines Landes zu Europa.
Die italienischen Behörden planen, das Rettungsschiff «Lifeline» mit 224 Migranten an Bord aufzubringen. Die Mannschaft soll in Italien vor Gericht gestellt werden.
Die Angst vor Anschlägen steckt den leidgeprüften Franzosen nach wie vor in den Knochen. Das zeigt sich auch am Beispiel eines vorschriftsgemäss abgestellten Koffers, der im Parlament von Paris Aufregung auslöst.
Der serbische und der kosovarische Präsident wollen in Brüssel ein historisches Abkommen erreichen.
Die Bundesrepublik ist einer der wichtigsten Stimmbezirke bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei. Unter den wahlberechtigten Deutschtürken gibt es glühende Anhänger von Präsident Recep Tayyip Erdogan. Andere sprechen lieber gar nicht mehr über Politik – um des Friedens willen.
Ein Mann stellt in seiner Wohnung aus Pflanzensamen das Gift Rizin her, das binnen 48 Stunden tötet. Er hatte Kontakt zu Islamisten.
Die ungarische Regierung verschärft ihr Vorgehen gegen Nichtregierungsorganisationen mit der Verabschiedung des «Stop Soros»-Gesetzespakets. Damit stösst sie auch ihre EU-Fraktionspartner vor den Kopf.
Theresa May hat im Unterhaus ein weiteres Mal in letzter Minute eine Niederlage für ihren Kurs abwenden können. Mehrere Tory-Rebellen hatten Angst vor ihrem eigenen Mut bekommen.
Am Mittwoch stimmt das britische Unterhaus über eine wichtige Gesetzesvorlage zum EU-Austritt ab. Worüber entscheidet das House of Commons genau? Und wieso ist die Vorlage für Theresa May so heikel?
Zwar hat Theresa May im Unterhaus einen Angriff auf ihren Brexit-Kurs abwehren können. Und doch steckt die Premierministerin in einem akuten Dilemma.
Der britischen Premierministerin Theresa May bleibt eine Niederlage bei der Parlamentsabstimmung zum Brexit erspart. Die Abgeordneten stimmen gegen einen Gesetzesentwurf, der dem Parlament mehr Mitsprache bei den Brexit-Verhandlungen gewährt hätte.
Die britische Regierung hat ihre Rückfallposition für den Erhalt einer offenen inneririschen Grenze nach dem Brexit veröffentlicht. Das Vereinigte Königreich soll demnach bis Ende 2021 im Zollgebiet der EU verbleiben können.
Der Vorschlag Theresa Mays, bei den Verhandlungen mit der EU einen Mittelweg zu gehen, findet keinen Zuspruch. Bald steht ein entscheidender Gipfel der Gemeinschaft an.
Nach dem EU-Austritt soll Grossbritannien nicht mehr am sensibelsten Teil des Galileo-Navigationssystems mitarbeiten dürfen. London sieht die Raumfahrtindustrie in Gefahr und denkt über ein eigenes System nach.
Die britische Premierministerin Theresa May muss mit einer Revolte der Anhänger eines harten Brexit in ihrer Partei rechnen. Streitpunkt ist das Thema Zollunion.
Wie sich die Türkei unter Erdogan vom modernen Staat zum autoritären Regime entwickelt hat.
Die Lega und die Cinque Stelle in Italien, die AfD in Deutschland, Trump in den USA – Populisten besetzen zunehmend wichtige Positionen in der Politik und verändern den Diskurs.
Frankreichs Präsident erteilt einem Jugendlichen während einer Gedenkfeier eine Standpauke und teilt das Video auf Twitter.
Mit der Verschiebung weiterer ausgewählter Übungen solle die Umsetzung der Ergebnisse des Gipfeltreffens von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un unterstützt werden, so das US-Verteidigungsministerium.
Die Trennung von Kindern und ihren Eltern an der mexikanisch-amerikanischen Grenze hat für beispiellose Empörung gesorgt. Vier Episoden aus den letzten Wochen zeigen, wie der Protest wuchs, bis die Regierung schliesslich einknickte.
Dass im Wahlkampf Gegner mit unsauberen Methoden ausspioniert wurden, gab es in den USA schon mehrmals. Auch darum fällt es Trump leicht, mit seiner Verschwörungstheorie um einen angeblichen Spionageskandal Stimmung zu machen.
Die Flut von nicht hinnehmbaren Bildern und Berichten über den Umgang Amerikas mit Kindern hat die Standfestigkeit des Weissen Hauses erschüttert. Allerdings ist das Problem noch nicht gelöst.
Nach einem Jahr Debatte hat das Parlament in Ottawa den Weg zur Legalisierung von Cannabis frei gemacht. In dem nordamerikanischen Land wird es zukünftig einen Flickenteppich an Regelungen geben.
Die amerikanischen Parteien ziehen in vielen Gliedstaaten die Grenzen von Wahlkreisen zu ihrem eigenen Vorteil. Zwei Klagen vor dem Supreme Court wollten das ändern. Doch das Oberste Gericht weist die Fälle unter Angabe formaler Gründe zurück.
Präsident Trump behauptet, nur der Kongress könne die Trennung von Kindern und Eltern an der Grenze zu Mexiko beenden. Tatsache ist, dass das Vorgehen einer politischen Entscheidung entspringt.
Weil Schüler in früheren Jahren während der Prüfungen mit dem Smartphone Antworten austauschten, lässt Algeriens Regierung nun im ganzen Land den Zugang zum Internet sperren. Für die Wirtschaft ist dies eine kostspielige Massnahme.
Die meisten Staaten Afrikas geben gegenwärtig mehr Geld aus, als sie einnehmen. Kein Wunder, setzen manche auf neue Methoden zur Generierung von Steuereinnahmen. Spürbar ist dies in Tansania selbst in ländlichen Regionen.
Seit kurzem ist es offiziell: Der Entscheid des FBI, elf Tage vor der Präsidentenwahl die Strafuntersuchung gegen Hillary Clinton neu aufzurollen, war ein Verstoss gegen interne Regeln. Hat der damalige FBI-Chef die Demokraten somit um den Wahlsieg gebracht? Ganz so einfach ist die Antwort nicht.
Mitri Raheb war während 30 Jahren Pfarrer in der Weihnachtskirche zu Bethlehem. Für die einen ist er ein Held des friedlichen palästinensischen Widerstandes, für die anderen ein Extremist.
Bundeskanzlerin Merkel macht Stippvisiten in Jordanien und Libanon. Beide Länder haben sich gegenüber Flüchtlingen aus Syrien unerhört generös gezeigt. Deutschland unterstützt sie.
Zwei Jahre nachdem der Rebellenführer aus dem Südsudan geflüchtet ist, trifft er sich erstmals wieder mit dem Präsidenten.
Iran wird eingekreist und isoliert: Nun distanziert sich auch Putin von Teheran. Das bringt ihn nicht nur Israel näher, sondern auch Trump. Für die EU ist dies keine gute Nachricht.
Nach Wochen des Schweigens reagiert Eritrea endlich auf das Friedensangebot aus Äthiopien. Asmara steckt in der Bredouille, will nun aber doch eine Delegation nach Addis Abeba entsenden.
Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen sollen in Afrika Prostituierte in das Gebäude der Hilfsorganisation gebracht und Medikamente gegen Sex getauscht haben. Die Vorwürfe werfen erneut ein schlechtes Licht auf die Arbeit von Hilfsorganisationen.
Die Regierung Netanyahu begrüsst den Rückzug Amerikas aus dem Uno-Menschenrechtsrat. Doch in einer Welt ohne Multilateralismus hängt Jerusalem an den Rockzipfeln Washingtons.
Am Sonntag wurden regierungsfreundliche Einheiten im Osten Syriens aus der Luft angegriffen. Vermutlich steckt Israel hinter der Attacke. War es eine Warnung an die Iraker?
Vom Minister zum Drogenhändler: Gonen Segevs Laufbahn war bereits kurven- und schattenreich. Nun wirft ihm der israelische Geheimdienst Spionage zugunsten Irans vor.
Der Golfkonflikt zerreisst Somalia: Das Land ist nicht bloss ein «failed state», der am Tropf der Geber hängt. Aufgrund seiner geografischen Lage und des wirtschaftlichen Potenzials interessieren sich islamische Staaten stark für das Land am Horn von Afrika.
Am Sonntag, 24. Juni, finden in der Türkei vorgezogene Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Erdogan geht als Favorit in die Wahl, doch es bleibt offen, ob er in der ersten Runde eine Mehrheit erhält.
27 Jahre nach der Wende boomt Sofia. Das bringt auch Probleme, doch die Innenstadt Sofias hat das sozialistische Grau abgestreift.
Eine Woche nach seinem historischen Treffen mit dem amerikanischen Präsident Donald Trump reist Kim Jong Un nach China. Seit März ist es bereits der dritte Besuch des nordkoreanischen Machthabers beim grossen Nachbarn.
US-Präsident Donald Trump reagiert auf die heftige Kritik an seiner Migrationspolitik und trennt die Kinder von illegal eingereisten Flüchtlingsfamilien nicht mehr von deren Eltern. An seiner Nulltoleranzpolitik will er aber grundsätzlich festhalten – wer ohne gültige Papiere einreist, macht sich strafbar.
In behutsamen Schritten entspannt sich das Verhältnis zwischen Pjongjang und Seoul. Im August sollen sich im Krieg getrennte Familien treffen können. Die Frage der angeblich Entführten bleibt aber noch ungeklärt.
In Thailand wird die Demokratie weiter auf die lange Bank geschoben. Nun soll vor einer Wahl der König gekrönt werden – und das braucht mehr als ein halbes Jahr Zeit. Der Militärherrscher hat offensichtlich das Nachsehen.
Der amerikanische Verteidigungsminister James Mattis erwartet keine nordkoreanischen Abrüstungsschritte in der näheren Zukunft. Mattis widerspricht damit optimistischen Äusserungen von Präsident Trump nach dem Singapur-Gipfel.
Der nordkoreanische Machthaber ist nach Jahren der Abschottung zur gefragten Person auf dem internationalen Parkett geworden. Im Rahmen seiner Reisediplomatie hat er abermals Peking besucht.
Donald Trump hat Kim Jong Un zugesagt, auf «Kriegsspiele» verzichten zu wollen. Ein erstes wird nun ausgesetzt. In Südkorea wachsen die Befürchtungen vor langfristigen Konsequenzen.
Politische Konflikte und Streit um Landrechte führen zu Gewalt im Landesinnern von Papua-Neuguinea. Das Timing ist schlecht: In wenigen Wochen führt das Entwicklungsland das grösste politische Treffen in seiner Geschichte durch.
Taiwan umwirbt seine letzten diplomatischen Alliierten, aus Angst, dass Peking sie für sich gewinnen könnte. Auf den Marshallinseln tobt dieser Kampf mit dem Einsatz von Entwicklungshilfe – und drei Kriegsschiffen.
Nach einer dreitägigen Waffenruhe zwischen Taliban und Regierungsarmee kehrt der Krieg zurück nach Afghanistan. Dennoch wird die erste beidseitig eingehaltene Feuerpause seit 17 Jahren Spuren zurücklassen.
Wer war Nelson Mandela? Wie konnte er 27 Jahre Gefangenschaft ungebeugt überstehen? Welche Widersprüche kennzeichneten ihn? Stephan Bierling beantwortet solche und andere Fragen detailliert und einfühlsam.
Rainer Zitelmanns Plädoyer für den Kapitalismus im Jubiläumsjahr von Karl Marx
Kriegerische Auseinandersetzungen sind uns wieder näher gerückt. Gregor Schöllgen zeigt, ausgehend von den Konfliktlinien der letzten hundert Jahre, wie sehr die Grundthemen von Krieg und Frieden auch im 21. Jahrhundert für die Staatenwelt bestimmend bleiben.
250 Experten entwickeln für den amerikanischen Geheimdienst Zukunftsszenarien.
Eine grundlegende Analyse des sino-amerikanischen Wettrennens im fernöstlichen Raum zeigt: Pekings Strategie, über wirtschaftliche Verflechtung die eigene Einflusszone zu erweitern, kommt an ihre Grenzen.
Der amerikanische Präsident ist – und bleibt – täglich weltweit in den Schlagzeilen. Er scheint das zu geniessen. Selbst höchst kritische Bücher in Grossauflage stören ihn wenig. Hauptsache, es wird über ihn geredet.
Peer Steinbrück analysiert das Elend der deutschen Sozialdemokratie. Die Partei sollte sich den Befund zu Herzen nehmen.
Wie gefährlich ist die Krise um Nordkorea? Eine Antwort darauf ist deshalb so schwierig, weil kein anderes Land auf der Erde sich so hermetisch abschottet. Zwei Neuerscheinungen versuchen einen Blick hinter die Kulissen des Regimes zu werfen.
Europa und Amerika haben schon bessere Zeiten gesehen. Die Abgesänge auf den Westen nehmen kein Ende. Ihnen gegenüber stehen Appelle gegen Besitzstandswahrung und Zukunftsverweigerung.
Vor 75 Jahren wagten jüdische Kämpfer im Warschauer Ghetto einen bewaffneten Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Doch ihr Schicksal war bereits besiegelt.
Vor dem Hintergrund des Holocaust-Gesetzes diskutiert Polen heftig über die Vertreibung von 13 000 Juden im Jahr 1968. Für die Regierung stellt die Kontroverse einen Spagat dar.
Ein halbes Jahr lang kämpften fast 2,5 Millionen Soldaten um die Stadt an der Wolga. Die Niederlage der Wehrmacht war der Anfang von Ende des Dritten Reichs.
Vor 25 Jahren attackierte ein Mob in Rostock-Lichtenhagen während Tagen eine Asylunterkunft. Politik und Medien hatten die mögliche Eskalation im Vorfeld verharmlost – wenn nicht gefördert.
Die Medien sollen keine Terrorpropaganda verbreiten. Das ist weitgehend Konsens. Doch beim Schicksal der Opfer wäre zuweilen wieder mehr Mut zur Sichtbarkeit angebracht.
Die Medien stehen im Verdacht, mit der Publikation von Gewaltbildern dem Terrorismus Vorschub zu leisten. Die NZZ zeigt solche Bilder, stellt sie aber sorgfältig in den richtigen Kontext.
Der Fotojournalist Christoph Bangert thematisiert die Grenzen des Erträglichen in seinem Buch «War Porn». Für ihn sind grausame Bilder von Gewaltopfern nicht per se entwürdigend.
Der Witz im Nachbarland hat wie manches mit dem letzten Kaiser zu tun. Aber auch über den trotteligen Grafen Bobby und die neureiche Frau Pollak wird in Österreich gerne gelacht.
Humor hilft, die Widrigkeiten eines ungerechten Systems auszuhalten und anzuprangern. Das war in der Sowjetunion so – und das gilt längst auch für Russland unter Präsident Putin.
Witze haben eine lange Tradition in arabischen Autokratien und Diktaturen. In widrigsten Umständen vergeht manchen das Lachen, andere finden darin ein Ventil.
In der Türkei tritt nach den Wahlen am Sonntag ein System in Kraft, das dem Präsidenten nahezu unbeschränkte Macht sichert. Die Opposition will diese Krönungszeremonie für Erdogan verhindern. Doch ihre Erfolgsaussichten sind denkbar gering.
Wie sich die Türkei unter Erdogan vom modernen Staat zum autoritären Regime entwickelt hat.
Recep Tayyip Erdogan und Wohlstand gingen jahrelang Hand in Hand. Vor den Wahlen vom Sonntag funktioniert diese Erfolgsformel nicht mehr. Eine Spurensuche.