Die Polizei hat in Venezuelas Hauptstadt Caracas eine Demonstration von Studenten mit Tränengas und Gummigeschossen gestoppt. Die Demonstranten wollten zum Innenministerium ziehen, um ein Ende der Gewalt bei den seit zwei Monaten andauernden Protesten zu fordern.
Im Bürgerkriegsland Jemen sind nach Angaben der Vereinten Nationen inzwischen etwa 500 Menschen an Cholera gestorben. Die Zahl könnte noch extrem steigen.
Nach monatelanger Blockade verständigen sich die Chefs der grössten Parteien auf neue Regeln. Damit werden vorgezogene Neuwahlen im Herbst wahrscheinlich.
Das Tauziehen um einen mutmasslichen russischen Hacker, der Millionen Passwörter sozialer Netzwerke gestohlen haben soll, dauert an: Der 29-Jährige könne sowohl an die USA als auch an Russland ausgeliefert werden, entschied ein Gericht in Prag der Agentur CTK zufolge.
Gut eine Woche nach dem Terroranschlag von Manchester sucht die Polizei nach einem mysteriösen blauen Koffer. Sie veröffentlichte ein Bild des Attentäters Salman Abedi mit dem Gepäckstück.
Südafrikas führende Oppositionspartei hat gegen Präsident Jacob Zuma Anzeige wegen Korruption, organisiertem Verbrechen und Hochverrat erstattet. Die Anzeige der Demokratischen Allianz (DA) vom Dienstag folgte auf Enthüllungen vom Wochenende, die den Staatschef schwer zu belasten scheinen.
Der Kommunikationschef von US-Präsident Donald Trump verlässt nach nur drei Monaten das Präsidialamt. Mike Dubke habe den entsprechenden Wunsch geäussert, sagte Trumps Beraterin Kellyanne Conway am Dienstag in einem Interview des Senders Fox News.
Eine Woche nach Beginn der Gefechte zwischen philippinischen Regierungstruppen und Islamisten halten die gewalttätigen Auseinandersetzungen an.
Das Verfahren gegen eine Vietnamesin und eine Indonesierin im Mordfall Kim Jong Nam ist ans höchste Gericht von Malaysia verwiesen worden. Die zwei Angeklagten erschienen am Dienstag zunächst vor der niedrigeren Instanz in Kuala Lumpur.
Der Ministerpräsident des nordostdeutschen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern Erwin Sellering von der sozialdemokratischen SPD tritt aus gesundheitlichen Gründen von all seinen Ämtern zurück.
Die USA wollen einen iranischen Korridor zur libanesischen Mittelmeerküste verhindern. Die Beteiligten des Stellvertreterkriegs in Syrien machen sich bereit für die Zeit nach der Zerschlagung der Terrormiliz "IS".
Die Popularität des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras und seiner linken Syriza-Partei ist im freien Fall. Dies geht aus einer neuen Umfrage hervor, die am Dienstag in der Athener Tageszeitung "Kathimerini" veröffentlicht wurde.
Der frühere Machthaber von Panama, Manuel Noriega, ist nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in einem Spital gestorben. Er wurde 83 Jahre alt.
Bei Protesten gegen die sozialistische Regierung in Venezuela ist der Oppositionsführer Henrique Capriles verletzt worden. Er sei von einem Polizisten ins Gesicht geschlagen worden, sagte der Gouverneur des Bundesstaates Miranda am Montag.
Die britische Premierministerin Theresa May hat jeglichen Spekulationen über eine Verschiebung der Brexit-Verhandlungen eine Absage erteilt. Der Start der Gespräche am 19. Juni werde keinesfalls verlegt, sagte May am Montag.
Der Syrien-Konflikt hat das schwierige erste Treffen von Frankreichs neuem Staatschef Emmanuel Macron und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Montag im Schloss von Versailles bestimmt.
Der angolanische Präsident José Eduardo dos Santos befindet sich nach Regierungsangaben für eine medizinische Behandlung in Spanien.
Seine Reden werden immer noch zitiert, Gebäude auf der ganzen Welt sind nach ihm benannt: John F. Kennedy, einer der mythologisiertesten US-Präsidenten, wäre an diesem Montag 100 Jahre alt geworden. Amerikaner fragen sich noch immer: Was wäre gewesen, wenn... ?
In Manchester haben am Montag Trauerzeremonien für die Opfer des Anschlags vor einer Woche begonnen. Die Namen der Opfer wurden bei einer religiösen Feier, an der hunderte Menschen teilnahmen, verlesen.
Der Anführer einer Protestbewegung, die seit mehr als sechs Monaten die Rif-Region im Norden Marokkos erschüttert, ist festgenommen worden. Nasser Zefzafi sei am Montag von der Polizei gefasst worden, verlautete aus Regierungskreisen.
Ministerpräsident Erwin Sellering teilt mit, dass er von seinem Amt als SPD-Landesvorsitzender zurück tritt. Er löst damit eine Kettenreaktion aus.
Aus dem Nichts stieg er in Panama zur Spitze auf und wurde von der letzten US-Intervention in Lateinamerika gestürzt. Zuletzt gab sich Manuel Antonio Noriega als reuiger Sünder.
In den jüngsten Umfragen zur Parlamentswahl in Grossbritannien verringert Labour den Abstand zu den führenden Tories. Die angeschlagene Premierministerin Theresa May pocht auf alte Tugenden und nimmt Konkurrent Jeremy Corbyn direkt ins Visier.
Im April 2016 lehnten die Niederländer den EU-Assoziierungsvertrag mit der Ukraine an der Urne ab. Nun hat das Parlament dessen Ratifizierung beschlossen, doch die Kritik hält sich in engen Grenzen.
Der Estado de México ist der wichtigste Gliedstaat Mexikos. Seit 90 Jahren ist er in der Hand der Regierungspartei PRI. Ausgerechnet der Linkspopulist López Obrador könnte dem nun ein Ende setzen.
Alle niederländischen Parteien schlossen nach der Wahl im März eine Koalition mit dem Rechtspopulisten Geert Wilders aus. Doch nun steckt die Suche nach einer Regierungskoalition in der Sackgasse.
Ein 17-jähriger Syrer soll in Berlin einen Terroranschlag geplant haben. Die Polizei hat ihn in Brandenburg festgenommen.
Der Linkspopulist Tsipras hat Griechenlands politische Dynastien in die Defensive gedrängt. Die Familie Mitsotakis bereitet sich indes für ein Comeback vor.
Vor fünfzig Jahren wurde in Nigeria die unabhängige Republik Biafra ausgerufen. Im darauffolgenden Sezessionskrieg starben Hunderttausende, viele an Hunger. Bis heute prägen die damaligen Schreckensbilder das westliche Bild Afrikas als Kontinent der Krisen und des Scheiterns.
Noch immer muss Deutschland Blindgänger entschärfen. In Köln werden jedes Jahr rund 30 bis 40 Blindgänger gefunden, manchmal bei Bauarbeiten, manchmal durch Zufall.
Panamas früherer Machthaber Manuel Noriega ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Er machte eine Karriere als CIA-Informant und Drogenhändler. Bei einer US-Invasion wurde er gefangen genommen.
Eine Reise durch Nordkorea offenbart viele Widersprüche. Pjongjang wird modern, die Menschen auf dem Land leben hingegen in grosser Armut. Das lässt sich – aus Sicht des Regimes – erklären.
Die Ermittlungen nach dem Terror in Manchester gehen zügig voran. Die Polizei in Grossbritannien nimmt einen Verdächtigen im Süden fest und durchsucht zwei weitere Häuser im Norden. Der Geheimdienst MI5 reagiert auf Kritik.
Die Terrorwarnstufe in Grossbritannien wurde vom höchsten Niveau auf das zweithöchste gesenkt. Die Behörden sprechen von Fahndungserfolgen. Das Thema Sicherheit steigt in den Fokus des Wahlkampfs auf.
Die Polizei in Manchester setzt die Hausdurchsuchungen am Freitag fort. Derzeit werden acht Personen befragt. Die britische Polizei hat derweil ihre Zusammenarbeit mit den amerikanischen Behörden wieder aufgenommen.
Die Anhebung der Terrorwarnstufe in Grossbritannien auf das höchste Niveau belegt: Die britischen Behörden gehen nicht von einem Einzeltäter aus. Die Ermittlungen gehen mit Hochdruck weiter.
Wie lief das Attentat in Manchester ab? Was ist seither geschehen? Und was bedeutet das für Grossbritannien? Eine Übersicht.
Die britische Regierung müsse rasch einen «Plan B» vorlegen für den Fall, dass die Brexit-Verhandlungen platzten. Das fordern Marktbeobachter.
Die Boulevardpresse hatte einen wesentlichen Einfluss aufs britische Ja zum EU-Austritt. Das macht eine umfassende Analyse des King's College London deutlich.
Ein grosser Teil der Derivate in Euro werden über Clearinghäuser in London abgewickelt. Diese müssen nach dem Brexit möglicherweise in die EU übersiedeln oder sich eine EU-Aufsicht gefallen lassen.
Die britische Regierung weist die Brüsseler Brexit-Positionen zurück, Theresa May will bei den kommenden Verhandlungen «verdammt schwierig» sein. Das Klima ist nicht freundlich.
Der EU-Chefunterhändler strebt einen Brexit-Deal mit London an. Doch das EU-Verhandlungsmandat präsentiert den Briten schwerverdauliche Kost.
Die Briten möchten zeitgleich über den Austritt und ihre künftige Beziehung zur EU verhandeln. Das ist für die verbleibenden EU-Staaten keine Option. Sie geben sich kompromisslos – auch aus taktischen Gründen.
Die britische Premierministerin Theresa May hat die zweiwöchige politische Osterpause mit einem Paukenschlag beendet. Sie verkündete überraschend Neuwahlen am 8. Juni.
Noch günstiger könnten die Bedingungen für Premierministerin Theresa May kaum werden. Deshalb setzt sie nun auf Neuwahlen und erhofft sich vor allem freie Hand für die Brexit-Verhandlungen.
Vor 500 Jahren setzt Martin Luther mit seinen Thesen gegen den Ablasshandel die Reformation in Gang. Sie bringt nicht nur religiöse Veränderungen. Die Reformation verändert die Schweiz grundlegend.
Die weltweiten Auswirkungen der Reformation führt eine gelungene Berliner Ausstellung vor Augen: «Der Luthereffekt».
Während die Reformation im Gange war, ist der Grundstein für die spätere globalisierte Wirtschaft und eine international vernetzte Schweiz gelegt worden.
Der Witz im Nachbarland hat wie manches mit dem letzten Kaiser zu tun. Aber auch über den trotteligen Grafen Bobby und die neureiche Frau Pollak wird in Österreich gerne gelacht.
Humor hilft, die Widrigkeiten eines ungerechten Systems auszuhalten und anzuprangern. Das war in der Sowjetunion so – und das gilt längst auch für Russland unter Präsident Putin.
Witze haben eine lange Tradition in arabischen Autokratien und Diktaturen. In widrigsten Umständen vergeht manchen das Lachen, andere finden darin ein Ventil.
Die SPÖ erarbeitet derzeit Kriterien, die künftige Koalitionspartner zu erfüllen haben. Das bedeutet wohl eine Öffnung gegenüber der FPÖ, was jahrzehntelang als Tabu galt.
Jahrelang sassen vertriebene Roma in Nordkosovo auf giftigen Bleiböden. Nun stiehlt sich die verantwortliche Uno-Mission aus der Verantwortung.
Die deutsche Kanzlerin Merkel hat sich für ein eigenständiges Europa eingesetzt und mit Aussagen zum transatlantischen Verhältnis für Aufsehen gesorgt. Vor allem die SPD will damit Wahlkampf machen.
Frankreichs Präsident Macron droht im Falle eines Giftgaseinsatzes in Syrien mit einem «sofortigen Gegenschlag». Das erklärte er bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Putin.
Die deutsche Kanzlerin Merkel hat sich enttäuscht über die USA unter Donald Trump geäussert. Ihre Bierzeltrede erregt beidseits des Atlantiks Aufsehen. Ein Blick zurück zeigt, dass beide Seiten schon früher bittere Wortgefechte austrugen – stets aus demselben Grund.
Mit seinem Schraubstock-Händedruck gegenüber Donald Trump sorgte Emmanuel Macron vergangene Woche für Aufsehen. In einem Interview hat der französische Präsident die Geste verteidigt.
Die Bürgerbewegung KOD wurde quasi über Nacht zur wichtigsten Opposition gegen die autoritären Tendenzen der polnischen Regierung. Nach einer Spendenaffäre tritt ihr charismatischer Chef jedoch ab.
Bei fast keinem Thema sind sich Trump und die anderen Teilnehmer einig. Bundeskanzlerin Merkel sagte nach dem G-7-Gipfel, die USA seien kein verlässlicher Partner mehr.
Am 14. Mai wählt Nordrhein-Westfalen eine neue Landesregierung. Die Abstimmung im bevölkerungsreichsten deutschen Land gilt als richtungsweisend für die Bundestagswahl im Herbst.
Emilie Lepage ist eine von 1,7 Millionen jungen Franzosen, die keinen Job finden. Seit fünf Jahren ist die 25-Jährige arbeitslos. Wie fühlt sich das an?
Im Kobaru-Tal im Süden Japans wird der Bau eines Staudamms geplant, doch die Dorfgemeinschaft stellt sich quer.
Der amerikanische Präsident Trump plant laut amerikanischen Medien, seinen Stab im Weissen Haus umzubauen. Die Russland-Ermittlungen drehen sich Für diese Woche hat er einen politischen Grundsatzentscheid angekündigt.
Am 29. Mai 2017 wäre John F. Kennedy 100 Jahre alt geworden. Die «Neue Zürcher Zeitung» begleitete seinen Aufstieg zum Präsidenten der Vereinigten Staaten und die dramatischen Umstände seines Todes.
Brennende Ministerien, 49 Verletzte und scharfe Schüsse: In Brasilia ist eine Kundgebung gegen eine Arbeitsreform und gegen Präsident Temer derart eskaliert, dass dieser die Armee zur Hilfe ruft. Die politische Krise radikalisiert sich.
Präsident Trump hat offenbar zwei Geheimdienstchefs gebeten, ihn öffentlich vom Verdacht einer Zusammenarbeit mit Russland reinzuwaschen. Angesichts des wachsenden Drucks in den Russland-Ermittlungen sucht sich Trump nun zusätzlichen juristischen Beistand.
Die amerikanische Immigrationsbehörde lobt sich für ihren eigenen Aktivismus. Doch unter dem Strich scheint sie vor allem dazu beizutragen, dass der Pendenzenberg der Gerichte wächst.
Brasiliens Präsident ringt um Argumente, um seinen Verbleib im Amt zu rechtfertigen, doch hat er sein Geschick nicht mehr selbst in der Hand.
Entlang der Reiseroute, unter Partnern und Verbündeten, würde man gerne erfahren, was der Slogan «Amerika zuerst» konkret bedeutet. Die Hoffnung ist trügerisch. Derweil ist Trump in Riad gelandet.
In Brasilien bahnt sich der zweite Präsidentenwechsel innert eines Jahres an. Nach der Veröffentlichung eines konspirativen Gesprächs zwischen Präsident Temer und einem Unternehmer ist das Land erneut in Aufruhr.
Das Einzige, was in Gambia unter dem Langzeitdiktator Jammeh gedieh, war der Sextourismus. Nun setzt die neue Regierung auf Kultur und Tierwelt statt schöne Körper.
Die Bombenangriffe der Koalition gegen den IS im Irak haben Hunderte von Toten gefordert. Möglicherweise sind es sogar Tausende.
Die beiden grossen libyschen Rivalen haben Anfang Monat offiziell Frieden geschlossen. Seither wird in Libyen so intensiv gekämpft wie seit Wochen nicht, und der Nachbar Ägypten greift ein. Derweil gibt eine islamistische Gruppe ihre Auflösung bekannt.
Das libanesische Tripolis war einst eine mächtige Provinzhauptstadt islamischer Reiche. Heute wirkt es provinziell und kämpft mit dem Stigma, eine Hochburg der Salafisten zu sein.
Mehr Menschen als je zuvor dürften in diesem Sommer versuchen, in Schlepperbooten von Libyen nach Italien zu gelangen. Die Uno spricht von «entsetzlichen Bedingungen» in libyschen Migrantenlagern.
Der Süden Tunesiens wird von einer Welle sozialer Unruhen erfasst. Junge Menschen fordern Arbeit und Entwicklung für ihre Region. Hinter den Kulissen spielen auch private Wirtschaftsinteressen eine Rolle.
Der amerikanische Präsident zeigt sich offen für die Anliegen der Palästinenser. In Bethlehem trifft er Präsident Mahmud Abbas und wirbt weiter für seine Friedensvorstellungen.
Die israelischen Nationalisten sind vom amerikanischen Präsidenten enttäuscht. Schon Trumps Besuch der Klagemauer spaltete die israelische Bevölkerung tief.
Politiker und Internetportale ringen um Massnahmen gegen Falschmeldungen – auch aus Sorge um die deutschen Bundestagswahlen. Doch was genau «falsche» Nachrichten sind und wie mit diesen umzugehen ist, darüber streiten selbst Experten.
Deutsche Politiker haben Angst, dass Falschnachrichten in sozialen Netzwerken die Bundestagswahlen im Herbst beeinflussen werden. Facebook reagiert und lässt eine Partnerfirma Beschwerden von Nutzern überprüfen. Das geht nicht allen weit genug.
Es sei im Interesse von Facebook oder Google, gegen Fake News im Internet vorzugehen, sagt EU-Kommissionschef Juncker. Glaubwürdigkeit sei deren wichtigstes Kapital.
Die Raketentests der vergangenen Jahre zeigen: Nordkorea kann Ziele in ganz Asien ins Visier nehmen. Fernes Ziel sind aber die USA – und diesem kommt man in schnellen Schritten näher. Eine Übersicht.
Der Giftmord am Halbbruder von Nordkoreas Machthaber hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Den beiden mutmasslichen Täterinnen droht nun die Todesstrafe.
Deutschland und China bauen bei der Lösung der Atomkrise in Nordkorea und des Bürgerkrieges in Syrien auf Besonnenheit und Verhandlungen anstatt auf militärische Mittel.
Nach dem Tod des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat die Polizei in Malaysia eine weitere Person festgenommen. Bei dem 1970 geborenen Mann handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Nordkoreaner.
Nach viel Hin und Her hat Südkorea der US-Raketenabwehr zugestimmt. Weder in Seoul noch in Washington sind die Personen, die das umstrittene Projekt ausgehandelt haben, noch im Amt. China frohlockt.
Als Antwort auf das atomare Sädbelrasseln Nordkoreas wollen die USA eine Raketenabwehr in Südkorea errichten. Peking protestiert, obwohl das System keine Bedrohung für China darstellt.
Nordkoreas Raketenprogramm war einst von China und der Sowjetunion abhängig. Deren Rivalität brachte Pjongjang dazu, andere Partner zu suchen. Von diesen hat Nordkorea nicht nur finanziell profitiert.
Über Jahre hat Pjongjang mit Amerika ein Katz-und-Maus-Spiel um seine Atombombe getrieben. Inzwischen ist klar, dass es sie gibt; die Frage ist, wie weit entwickelt sie ist.
Australien strich vor einem halben Jahrhundert diskriminierende Bestimmungen gegen Aborigines aus der Verfassung. Doch deren Lage hat sich seither nur beschränkt verbessert.
Die neue Regierung Südkoreas fährt gegenüber Nordkorea eine zweispurige Linie: Neben wirtschaftlichen Sanktionen wird einer privaten Organisation die Lieferung von Hilfsgütern erlaubt.
Rodrigo Duterte hat auf der Insel Mindanao das Kriegsrecht ausgerufen. Seine Gegner fürchten, dass das der erste Schritt ist, den Rechtsstaat dauerhaft auszuhebeln.
Durchschnittlich einmal pro Jahr erhält Nepal einen neuen Premierminister. Dass der jüngste Wechsel einvernehmlich geschah, ist noch kein Zeichen politischer Stabilität.
Weil die Regierung zögert, greift das Verfassungsgericht durch. Spätestens in zwei Jahren dürfen Homosexuelle in Taiwan heiraten. Eine Premiere in Asien.
Zweieinhalb Jahre nach der Geiselnahme im Lindt-Café von Sydney ist der Untersuchungsbericht vorgestellt worden. Die Polizei gesteht ein, Fehler gemacht zu haben.
Der Machtwechsel vor zwei Jahren bedeutete die Rückkehr politischer Freiheiten und die Eindämmung der Korruption. Für eine Aussöhnung sind die Weichen aber noch nicht gestellt.
Peking sieht den Streit um das Südchinesische Meer bald beigelegt – nicht zuletzt wegen der grosszügigen Investitionen Chinas. Der Widerstand in Südostasien bröckelt.
Der Islamische Staat hat viele christliche Orte verwüstet. Die Extremisten sind aber nicht der einzige Grund, warum viele Christen wegwollen aus dem Irak.
73 Genozide, sagen die Jesiden, habe es in ihrer Geschichte gegeben. Vor zwei Jahren nahm der 74. seinen Lauf.
Die Mandäer gelten als die letzten Nachfahren der spätantiken Gnostiker. Doch im Irak und in Iran, wo sie sich niederliessen, gibt es für die Anhänger von Johannes dem Täufer keine Zukunft.
Frankreichs neuer Staatschef Emmanuel Macron hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Schloss von Versailles empfangen. Themen sind der Syrien- und der Ukrainekonflikt.
John F. Kennedy amtete von 1961 bis 1963 als Präsident der USA. Mit 43 Jahren ist er der jüngste gewählte amerikanische Staatschef. Seine Amtszeit ist bestimmt durch den Kalten Krieg zwischen den Westmächten und dem Ostblock, sein früher Tod befördert den Mythos Kennedy.
Früher eine mächtige Metropole mit Verbindungen in alle Welt, heute eine arme, provinzielle Stadt, die vom Zerfall bedroht ist. Im libanesischen Tripolis sind von der einstigen Blüte nur noch die Erinnerungen geblieben.
Überschattet von grossen Differenzen zwischen Trump und den restlichen G7-Mitgliedern endet nach zweitägigen Beratungen der G-7-Gipfel in Sizilien. Einmal mehr waren alle Augen auf den amerikanischen Präsidenten gerichtet.
In der südsudanesischen Hauptstadt Juba besteht der Flughafen aus einem Zelt. Metalldetektor, Scanner, Anzeigetafeln? Es geht auch ohne.
Vor dem Obersten Gericht in der bangalischen Hauptstadt Dhaka stand eine Justitia. Islamisten und die Regierungschefin wollten den Abbau. Studenten wehrten sich.
An herabwürdigende Bemerkungen aus dem Weissen Haus haben sich die amerikanischen Medien gewöhnt. Doch was sich bei einer Nachwahl in Montana abspielte, geht weit darüber hinaus.
Spion, Friedensstifter, Held oder Verbrecher? Vor 30 Jahren sorgt der Deutsche Mathias Rust für weltweites Aufsehen: Er landet mit seinem Kleinflugzeug im Herzen der Sowjetunion.
Aus heutiger Sicht hat Russland mit dem Verkauf seiner Provinz Alaska am 30. März 1867 ein schlechtes Geschäft gemacht. Damals erschien das Vorhaben allerdings durchaus vernünftig.
Über dreissig Jahre führten die Italiener Krieg in Libyen. Den Generälen war jedes Mittel recht, auch Giftgasangriffe und Deportationen in Konzentrationslager. Ein Kapitel der Geschichte, das in Italien bis heute verdrängt wird.
Die tschechische Dissidentenbewegung «Charta 77» wehrte sich mit ihrem Intellekt, mit Worten und dem Glauben an die Wahrheit.
Der Auftritt von Donald Trump auf der Weltbühne fällt erwartungsgemäss konfus aus. Die Lektüre zweier Neuerscheinungen zur Aussenpolitik der USA könnte ihm von Hilfe sein. Doch er ist erklärter Nicht-Leser.
Seit Napoleon gibt es in Frankreich die Idee einer Union der «lateinischen» Nationen am Mittelmeer, bei der man sich eine führende Rolle zudachte. Heute ist diese aber an die EU übergegangen.
Der langjährige Maghreb-Korrespondent und Filmemacher Samuel Schirmbeck diagnostiziert Denkverbote im Umgang mit dem Thema Islam und fordert eine produktive Islamkritik.
Um die EU wieder auf die Erfolgsspur zu bringen, plädiert Thomas Schmid für eine Devolution, mit der die Mitgliedstaaten flexibler, aber verlässlicher aneinandergebunden werden.
Rund 5000 Kämpfer aus Europa haben sich dem IS angeschlossen. Was sind die Gründe? Ein britischer Terrorismusexperte sieht im Jihadismus eine Gegenkultur, welche perspektivenlose Jugendliche anzieht.
Eigentlich ist Afrika reich. Doch die vielen Bodenschätze sind ihm zum Fluch geworden und sind ein Grund für sein Malaise. Tom Burgis versucht, dem Phänomen auf den Grund zu gehen.
Die Städte in Afrika changieren zwischen Pseudo-Urbanität und Ländlichkeit. Das wirkt absurd, könnte aber zukunftsweisend sein. In seinem letzten Buch fährt Al Imfeld die Ernte aus Jahrzehnten Afrika-Erfahrung ein.
Zwei Autoren über die EU-Krise: Luuk van Middelaar erkennt eine Europäisierung der nationalen Politik. Sein Kollege Claus Offe plädiert nicht nur für eine gemeinsame Wirtschaftspolitik, sondern auch für eine gemeinsame Sozialpolitik.
Der amerikanische Präsident Trump plant laut amerikanischen Medien, seinen Stab im Weissen Haus umzubauen. Die Russland-Ermittlungen drehen sich Für diese Woche hat er einen politischen Grundsatzentscheid angekündigt.
Bei fast keinem Thema sind sich Trump und die anderen Teilnehmer einig. Bundeskanzlerin Merkel sagte nach dem G-7-Gipfel, die USA seien kein verlässlicher Partner mehr.
Der G-7-Gipfel ist de schwierigste seit Jahren. Denn Amerikas Präsident Trump und die anderen Regierungschefs trennt ein tiefer Graben.