Beim Angriff regierungstreuer Kämpfer auf einen Stützpunkt rivalisierender Einheiten in Libyen sind nach Angaben aus Armeekreisen mindestens 141 Menschen getötet worden. Es habe standrechtliche Hinrichtungen gegeben. Die libysche Einheitsregierung zog Konsequenzen.
Der brasilianische Präsident Michel Temer gerät immer tiefer in den Strudel um den grössten Korruptionsskandal des Landes: Er soll nicht nur Schweigegeldzahlungen gebilligt, sondern auch versucht haben, die Justizermittlungen zu behindern.
Jetzt spricht der Wikileaks-Gründer: Julian Assange kündigte vor seinen Anhängern an, dass die Justiz-Schlacht noch lange nicht fertig sei.
Öffnung oder Abschottung: Mit Spannung wird der Ausgang der Präsidentenwahl im Iran erwartet, die entscheidend für den künftigen Kurs des Landes ist.
Deutschland und Europa sollten sich nach Auffassung des neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron verstärkt im terrorerschütterten westafrikanischen Staat Mali engagieren.
In den Spannungen um Nordkorea ist es zu einem Luftzwischenfall zwischen China und den USA über dem Ostchinesischen Meer gekommen. Ausserdem haben die USA nach Medienberichten einen zweiten Flugzeugträger zu Patrouillenfahrten in die Gewässer nahe der koreanischen Halbinsel geschickt.
Die schwedische Staatsanwaltschaft stellt die Ermittlungen wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange ein. Das teilte Anklägerin Marianne Ny am Freitag in Stockholm mit.
Gegen den Todesfahrer vom New Yorker Times Square wird laut einem Medienbericht wegen Mordes ermittelt. Der Mann war am Donnerstag mit seinem Auto in eine Gruppe von Fussgängern gerast, tötete dabei eine Frau und verletzte 22 weitere Menschen.
Inmitten einer Kette innenpolitischer Skandale bricht US-Präsident Donald Trump am Freitag (21.30 Uhr Mitteleuropäische Zeit) zu seiner ersten Auslandsreise auf. Sie führt ihn in gut acht Tagen durch fünf Länder.
Donald Trump hat seine Kritik an der Einsetzung eines Sonderermittlers in der Russland-Affäre verschärft. Gleichzeitig wies er Vorwürfe zurück, er habe den Ex-FBI-Chef James Comey zur Beendigung von Ermittlungen gegen seinen früheren Sicherheitsberater Michael Flynn aufgefordert.
Nachdem das oberste Gericht Brasilien Ermittlungen gegen Präsident Michel Temer genehmigt hat, ist es am Donnerstag im ganzen Land zu Massendemonstrationen gekommen. Temer will aber nicht zurücktreten.
Die japanische Regierung hat den Weg für eine Abdankung von Kaiser Akihito geebnet. Die Ministerrunde beschloss am Freitag in Tokio eine Vorlage, die dem 83-jährigen Monarchen den freiwilligen Verzicht auf den Chrysanthemen-Thron gestattet.
Die britischen Konservativen ziehen in den Wahlkampf um das Unterhaus – Theresa May knüpft mit ihrem Appell an untere und mittlere Einkommensschichten an ihre berühmte Vorgängerin Margaret Thatcher an.
Er nimmt Trumps Russland-Connection ins Visier: Sonderermittler Robert Mueller. Unter Demokraten und Republikanern geniesst er grosses Ansehen.
In Libyen sind am Donnerstag bei Gefechten rivalisierender Milizen Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Militär- und Ärztevertreter sprachen von mindestens 60 Toten.
Bei einem Angriff des US-Militärs auf eine Einheit der syrischen Armee und verbündeter Milizen sind im Süden Syriens einem Bericht von Aktivisten zufolge acht Menschen getötet worden. Der Konvoi habe sich einem von der Koalition genutzten Stützpunkt genähert.
Trotz ihrer Niederlage bei der Präsidentenwahl in Frankreich will die rechtsextreme Politikerin Marine Le Pen bei der Parlamentswahl im Juni antreten. Das gab die Chefin des Front National am Donnerstagabend im Fernsehsender TF1 bekannt.
Das griechische Parlament hat am späten Donnerstagabend ein neues knapp fünf Milliarden Euro umfassendes Sparprogramm gebilligt. Alle 153 Abgeordnete der Regierungskoalition unter dem linken Regierungschef Alexis Tsipras votierten für das Sparprogramm.
Gegen Brasiliens Präsident Michel Temer darf wegen Korruptionsverdachts ermittelt werden. Dies beschloss das oberste Bundesgericht am Donnerstag. Temer will aber nicht zurücktreten.
Der venezolanische Oppositionsführer Henrique Capriles ist eigenen Angaben zufolge an einer Reise in die USA gehindert worden. Beamte hätten ihn am Donnerstag am Flughafen Maiquetía nahe Caracas gestoppt und seinen Reisepass für ungültig erklärt.
Die «New York Times» berichtet erneut von brisanten Äusserungen des amerikanischen Präsidenten zu den Russland-Ermittlungen gegen ihn und sein Umfeld: Demnach soll Trump zum russischen Aussenminister Lawrow gesagt haben, seit der Entlassung von FBI-Direktor Comey spüre er keinen grossen Druck mehr.
In Kongo-Kinshasa ist es offenbar zu zwei spektakulären Gefängnisausbrüchen gekommen. Mehreren tausend Häftlingen soll die Flucht gelungen sein.
Iranerinnen und Iraner sind heute in grossen Zahlen zu den Wahllokalen gepilgert, um ihre Stimme abzugeben. Präsident Rohani will sein Amt gegen einen konservativen Gegenspieler verteidigen.
Die schwedische Staatsanwaltschaft hat die Aufhebung eines europäischen Haftbefehls gegen den Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks beantragt. Danach sagte Julian Assange im Botschaftsasyl in London, der Krieg beginne gerade erst.
Pakistan darf einen wegen Spionage verurteilten Inder nicht hinrichten, zumindest vorläufig nicht. Der Fall ist in beiden Ländern zum hitzig erörterten Politikum geworden – und er bewirkt diplomatische Veränderungen.
Fälschte das Berliner Landeskriminalamt Akten, um dem Eindruck vorzubeugen, man habe im Fall des Weihnachtsmarkt-Attentäters geschlampt? Innensenator Andreas Geisel hat Anzeige erstattet.
Das syrische Regime soll in dem Gefängnis von Sednaya Leichen verbrennen. Die schwere Anschuldigung der Amerikaner lässt sich bisher nicht bestätigen. Doch Beweise für Verbrechen in dem Gefängnis gibt es genügend.
In Brasilien bahnt sich der zweite Präsidentenwechsel innert eines Jahres an. Nach der Veröffentlichung eines konspirativen Gesprächs zwischen Präsident Temer und einem Unternehmer ist das Land erneut in Aufruhr.
Iranische Anhänger einer Öffnung des Landes hoffen bange auf eine Wiederwahl Hassan Rohanis. Die Grüne Bewegung der Reformer geht dafür Kompromisse ein.
Verschiedenen Mitarbeitern Donald Trumps ist ihr Kontakt zum russischen Botschafter zum Verhängnis geworden. Nun schickt Moskau einen neuen Mann nach Washington.
Sind Städter generell die progressiveren Menschen? Am NZZ-Podium in Berlin ist davor gewarnt worden, das Potenzial der ländlichen Umgebung zu unterschätzen.
Die Amerikaner und ihre Anti-IS-Koalition gehen in Syrien eigentlich nur gegen Jihadisten vor. In der Nacht zu Freitag griffen sie nun aber eine Gruppe der syrischen Armee und mit ihr verbündeter Milizen an.
François Hollande war der unpopulärste Präsident der Fünften Republik. Er spaltete das Land mehr, als dass er es einte.
Frankreichs Republikaner hoffen, eine Parlamentsmehrheit des neuen sozialliberalen Präsidenten Macron verhindern zu können. Sie wollen selber regieren – und haben das Programm ihres früheren Kandidaten Fillon entschärft.
Marion Maréchal-Le Pen, die 27-jährige Nichte der Front-national-Chefin Marine Le Pen, hat ihren vorläufigen Rückzug aus der Politik angekündigt. Aus persönlichen wie auch aus politischen Gründen.
Brigitte Bardot, Mai 68, Atomversuche, Centre Pompidou – und die Mode. Frankreich überrascht und verführt die Welt mit Esprit und Eleganz. Einiges läuft auch falsch. Höhe- und Tiefpunkte der letzten Jahrzehnte.
Die Boulevardpresse hatte einen wesentlichen Einfluss aufs britische Ja zum EU-Austritt. Das macht eine umfassende Analyse des King's College London deutlich.
Ein grosser Teil der Derivate in Euro werden über Clearinghäuser in London abgewickelt. Diese müssen nach dem Brexit möglicherweise in die EU übersiedeln oder sich eine EU-Aufsicht gefallen lassen.
Die britische Regierung weist die Brüsseler Brexit-Positionen zurück, Theresa May will bei den kommenden Verhandlungen «verdammt schwierig» sein. Das Klima ist nicht freundlich.
Der EU-Chefunterhändler strebt einen Brexit-Deal mit London an. Doch das EU-Verhandlungsmandat präsentiert den Briten schwerverdauliche Kost.
Die Briten möchten zeitgleich über den Austritt und ihre künftige Beziehung zur EU verhandeln. Das ist für die verbleibenden EU-Staaten keine Option. Sie geben sich kompromisslos – auch aus taktischen Gründen.
Die britische Premierministerin Theresa May hat die zweiwöchige politische Osterpause mit einem Paukenschlag beendet. Sie verkündete überraschend Neuwahlen am 8. Juni.
Noch günstiger könnten die Bedingungen für Premierministerin Theresa May kaum werden. Deshalb setzt sie nun auf Neuwahlen und erhofft sich vor allem freie Hand für die Brexit-Verhandlungen.
Das britische Parlament hat Umstände und Ablauf des EU-Referendums vor einem Jahr durchleuchtet. Der Bericht hält nicht mit Kritik zurück.
Vor 500 Jahren setzt Martin Luther mit seinen Thesen gegen den Ablasshandel die Reformation in Gang. Sie bringt nicht nur religiöse Veränderungen. Die Reformation verändert die Schweiz grundlegend.
Die weltweiten Auswirkungen der Reformation führt eine gelungene Berliner Ausstellung vor Augen: «Der Luthereffekt».
Während die Reformation im Gange war, ist der Grundstein für die spätere globalisierte Wirtschaft und eine international vernetzte Schweiz gelegt worden.
Der Witz im Nachbarland hat wie manches mit dem letzten Kaiser zu tun. Aber auch über den trotteligen Grafen Bobby und die neureiche Frau Pollak wird in Österreich gerne gelacht.
Humor hilft, die Widrigkeiten eines ungerechten Systems auszuhalten und anzuprangern. Das war in der Sowjetunion so – und das gilt längst auch für Russland unter Präsident Putin.
Witze haben eine lange Tradition in arabischen Autokratien und Diktaturen. In widrigsten Umständen vergeht manchen das Lachen, andere finden darin ein Ventil.
Abschiebehaft, Fussfessel und Handy-Durchsuchung bei Flüchtlingen: Berlin verschärft erneut die Vorgaben für Abschiebungen und den Umgang mit Asylbewerbern.
Nach neun Jahren gibt Eva Glawischnig die Parteileitung der österreichischen Grünen ab. Die Partei hatte zuletzt vor allem mit internen Querelen von sich reden gemacht.
Mit der Präsentation der Wahlprogramme hat der britische Wahlkampf Fahrt aufgenommen. Die konservative Premierministerin Theresa May präsentiert eine Vision für die Zeit nach dem Brexit, die vor Vertrauen in staatliche Interventionen strotzt. Das Programm soll eine breite Mehrheit garantieren.
Der Finanzminister und Unternehmer Andrej Babis akzeptiert seine Entlassung. Seine Niederlage ist allerdings nur eine scheinbare, nimmt er doch Anlauf für die Wahlen im Herbst.
Österreich leidet unter dem grossen Einfluss von Länderchefs und Interessengruppen. Der ÖVP-Hoffnungsträger Kurz will das zumindest in seiner Partei ändern. Das wird schwierig.
Die Krise in Österreich ist mit der Einigung auf Neuwahlen entschärft, die Stimmung bleibt aber vergiftet. Der Wahlkampf verspricht spannend wie selten zu werden. Sebastian Kurz muss Inhalte liefern.
Die SPD hat den Entwurf ihres Wahlprogramms veröffentlicht. Entgegen den Erwartungen ist auch dieses in vielen Bereichen unkonkret. Es bedient alte sozialdemokratische Wunschträume und lässt Reformvorschläge vermissen.
Die EU belohnt Kiew für Reformen: Ab Mitte Juni dürfen ukrainische Touristen ohne Visum in die EU und die Schweiz einreisen. Einige befürchten eine neue Migrationswelle aus dem Osten.
Am 14. Mai wählt Nordrhein-Westfalen eine neue Landesregierung. Die Abstimmung im bevölkerungsreichsten deutschen Land gilt als richtungsweisend für die Bundestagswahl im Herbst.
Emilie Lepage ist eine von 1,7 Millionen jungen Franzosen, die keinen Job finden. Seit fünf Jahren ist die 25-Jährige arbeitslos. Wie fühlt sich das an?
Im Kobaru-Tal im Süden Japans wird der Bau eines Staudamms geplant, doch die Dorfgemeinschaft stellt sich quer.
In wichtigen Fragen der Russland-Untersuchung steht das Wort des Präsidenten gegen jenes des damaligen FBI-Chefs. Laut neuen Enthüllungen hat dieser alle Begegnungen und Gespräche minuziös dokumentiert, als hätte er eine Konfrontation voraus gesehen.
Brasiliens Präsident soll im Petrobras-Skandal Zahlungen von Schweigegeld gefordert haben. Die neuen Enthüllungen schlugen wie eine Bombe ein.
Die russische Einflussnahme auf die Präsidentenwahl soll nun von einem Aussenseiter untersucht werden. Der frühere FBI-Direktor mit tadellosem persönlichem Ruf, Robert Mueller, soll die Strafuntersuchung leiten. Was kann dieser tun und was nicht?
Immer wieder Russland – Donald Trump wird die Vorwürfe über mögliche unlautere Verbindungen zu Moskau nicht los. Ein Überblick über die bisherigen Ereignisse.
Robert Mueller hat als neuer «special counsel» viel Freiheit, um Trumps Russland-Verbindungen zu untersuchen. Doch wenn der Präsident will, kann er ihn auch wieder entlassen.
Ton- und Filmaufnahmen setzen den brasilianischen Präsidenten unter Druck: Er soll mit viel Geld versucht haben, einen Mitwisser in einem Korruptionsskandal zum Schweigen zu bringen.
«Höchst willkommen» ist den amerikanischen Medien die Ernennung eines Sonderermittlers zu Verbindungen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Moskau. Doch dessen Stellung sei schwach, wird moniert.
Bereits vor einem knappen Jahr soll ein hochrangiger Vertreter der Republikaner vermutet haben, dass Präsident Trump im Wahlkampf finanzielle Unterstützung aus Russland erhalte.
Ankara fühlt sich nach dem umstrittenen Verfassungsreferendum in seiner Kurdenpolitik bestätigt. Es dürfte ein trügerischer Schluss sein.
Erst die Querelen um Auftritte türkischer Politiker und Bespitzelungen in Deutschland, jetzt das demokratiefeindliche Abstimmungsergebnis in der Türkei. Manche Stimmen in Berlin fordern eine unmissverständliche Reaktion.
Die in Westeuropa lebenden Türken haben Erdogans Verfassungsänderung grossmehrheitlich zugestimmt. Das verweist auf mangelhafte Integration. Europa muss die eigenen Werte energischer durchsetzen.
Die türkische Opposition dringt auf eine Annullation des Verfassungsreferendums. Doch Ankara weist Manipulationsvorwürfe pauschal zurück.
Die Vorwürfe der Wahlmanipulation beim Verfassungsreferendum in der Türkei sollen nach dem Willen der EU-Kommission untersucht werden. Derweil verlängerte die türkische Regierung den Ausnahmezustand.
Die türkische Börse hat zwar nach der Volksabstimmung am Wochenende leicht zugelegt und liegt nur knapp unter Rekordniveau. Die Währung dagegen bleibt schwach und die Renditen sind weiterhin vergleichsweise hoch.
Die Türkei stimmte am Sonntag – äusserst knapp – für Erdogans Präsidialsystem. Nun ist Europa am Zug. Wie sollen die europäischen Länder auf Erdogans Machterweiterung reagieren?
Eine knappe Mehrheit der Türken hat das Verfassungsreferendum angenommen. Auslandtürken stimmten anders als Inlandtürken – und je nach Land sehr unterschiedlich. Die wichtigsten Resultate im Überblick.
Nach dem umstrittenen Sieg beim türkischen Referendum hat Erdogan die Wiedereinführung der Todesstrafe angekündigt. Nicht nur deshalb machen sich die Gegner der Verfassungsänderung Sorgen.
Recep Tayyip Erdogan hat gewonnen. Die Türken haben mit denkbar knapper Mehrheit sein sogenanntes Präsidialsystem abgenickt. Konsens und Versöhnung wären dringend nötig, aber das ist nicht Erdogans Stil.
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan jubelt nach dem knappen Abstimmungserfolg. Die Opposition fordert eine Annullation des Ergebnisses.
Viel deutet darauf hin, dass die geheimdienstlichen Informationen, die Trump an Russland weitergab, aus Israel stammen. Hektisch betreiben Jerusalem und Washington Schadensbegrenzung. Nichts soll Trumps Besuch überschatten.
Monatelang haben sich die verfeindeten Regierungen im Westen und im Osten Libyens verbal befehdet. Nun sind ihre Chefs zusammengekommen und haben Neuwahlen vereinbart. Doch der Burgfriede ist fragil.
Irans Präsident Hassan Rohani hat gute Chancen, am 19. Mai wiedergewählt zu werden. Seine Macht würde unter Ayatollah Khamenei zwar weiter begrenzt bleiben. Trotzdem ist es nicht egal, wer Präsident wird.
In Jordanien ist der erste Teilchenbeschleuniger des Nahen Ostens eingeweiht worden. Forscher aus der ganzen Region sollen dort arbeiten – explizit zur Förderung des Friedens.
Im abgelegenen Nordosten von Kongo-Kinshasa sind erneut Fälle von Ebola aufgetreten. Die isolierte Lage erschwert die Hilfe, aber auch die Ausbreitung.
In Côte d'Ivoire ist erneut eine Meuterei innerhalb der Armee ausgebrochen. Bei den Aufständischen handelt es sich um ins Militär integrierte ehemalige Rebellen, die Geld verlangen.
Die Fatah von Palästinenserpräsident Abbas ist bei Gemeindewahlen im Westjordanland praktisch konkurrenzlos angetreten. Dennoch brachte sie es fertig, miserabel abzuschneiden.
Der saudische König Salman will das System der männlichen Vormundschaft für Frauen lockern. Solche Reformen haben es schwer – aber nicht so sehr wegen der angeblich konservativen Gesellschaft, sondern wegen einer Tradition im Landesinnern.
Politiker und Internetportale ringen um Massnahmen gegen Falschmeldungen – auch aus Sorge um die deutschen Bundestagswahlen. Doch was genau «falsche» Nachrichten sind und wie mit diesen umzugehen ist, darüber streiten selbst Experten.
Deutsche Politiker haben Angst, dass Falschnachrichten in sozialen Netzwerken die Bundestagswahlen im Herbst beeinflussen werden. Facebook reagiert und lässt eine Partnerfirma Beschwerden von Nutzern überprüfen. Das geht nicht allen weit genug.
Es sei im Interesse von Facebook oder Google, gegen Fake News im Internet vorzugehen, sagt EU-Kommissionschef Juncker. Glaubwürdigkeit sei deren wichtigstes Kapital.
Die Raketentests der vergangenen Jahre zeigen: Nordkorea kann Ziele in ganz Asien ins Visier nehmen. Fernes Ziel sind aber die USA – und diesem kommt man in schnellen Schritten näher. Eine Übersicht.
Der Giftmord am Halbbruder von Nordkoreas Machthaber hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Den beiden mutmasslichen Täterinnen droht nun die Todesstrafe.
Deutschland und China bauen bei der Lösung der Atomkrise in Nordkorea und des Bürgerkrieges in Syrien auf Besonnenheit und Verhandlungen anstatt auf militärische Mittel.
Nach dem Tod des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat die Polizei in Malaysia eine weitere Person festgenommen. Bei dem 1970 geborenen Mann handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Nordkoreaner.
Nach viel Hin und Her hat Südkorea der US-Raketenabwehr zugestimmt. Weder in Seoul noch in Washington sind die Personen, die das umstrittene Projekt ausgehandelt haben, noch im Amt. China frohlockt.
Als Antwort auf das atomare Sädbelrasseln Nordkoreas wollen die USA eine Raketenabwehr in Südkorea errichten. Peking protestiert, obwohl das System keine Bedrohung für China darstellt.
Mancher Test ist schon misslungen, doch das Raketenarsenal des Kim-Regimes hat sich stetig vergrössert.
Nordkoreas Raketenprogramm war einst von China und der Sowjetunion abhängig. Deren Rivalität brachte Pjongjang dazu, andere Partner zu suchen. Von diesen hat Nordkorea nicht nur finanziell profitiert.
Chinas Zentralregierung investiert viel Geld in die unterentwickelten Regionen im Westen des Landes. Bei den Tibetern stossen die Avancen vor allem auf Ablehnung.
Thailands neuer König braucht offenbar besonderen Schutz. Die Regierung hat Facebook aufgefordert, Posts zu blockieren, die den Monarchen bauchfrei zeigen. Die Aufnahmen sollen in Deutschland entstanden sein.
Kaum grösser als der Kanton Glarus, investiert Singapur auffallend viel in Ausrüstung und Ausbildung seiner Armee. Aussen- und sicherheitspolitisch ist der Stadtstaat aktiv – aber sehr zurückhaltend.
Trotz internationalen Warnungen hat Nordkorea am Wochenende einen Rakete getestet. Weniger als der Zeitpunkt überrascht der Typ des Geschosses: Es könnte sich dabei um ein neues Modell gehandelt haben; eine Variante der KN-08. Ein Blick auf die Raketen, die Kim Jong Un derzeit testen kann.
Ist China eher Handelspartner oder geopolitischer Gegner Europas? Das Land sei noch auf der Suche nach seiner Rolle, sagt der Sinologe Helwig Schmidt-Glintzer im «NZZ-Standpunkte»-Gespräch.
Die Rückkehr des gefürchteten Warlords Gulbuddin Hekmatyar nach Kabul verändert das dortige Machtgefüge. Die Präsidentenwahl von 2019 ist bereits in Sichtweite.
Jéro Yun hat Nordkoreaner auf ihrer Flucht von China nach Südkorea begleitet. Der Film, den er darüber drehte, ist in Südkorea kaum bekannt. Yun ist überzeugt, dass das System hat.
In Moon Jae Ins Biografie liegen die Wirren der koreanischen Geschichte. Der Menschenrechtsanwalt steht für einen Kurswechsel gegenüber Nordkorea. Damit wird er sich nicht nur Freunde machen.
Der Islamische Staat hat viele christliche Orte verwüstet. Die Extremisten sind aber nicht der einzige Grund, warum viele Christen wegwollen aus dem Irak.
73 Genozide, sagen die Jesiden, habe es in ihrer Geschichte gegeben. Vor zwei Jahren nahm der 74. seinen Lauf.
Die Mandäer gelten als die letzten Nachfahren der spätantiken Gnostiker. Doch im Irak und in Iran, wo sie sich niederliessen, gibt es für die Anhänger von Johannes dem Täufer keine Zukunft.
Mit Spannung wird der Ausgang der Präsidentenwahl in Iran erwartet, die entscheidend für den künftigen Kurs des Landes ist.
Die neue französische Regierung steht. Präsident Emmanuel Macron stellte die Ressortchefs in Paris vor. Neuer Aussenminister soll Jean-Yves Le Drian werden.
US-Präsident Donald Trump hat erstmals seinen türkischen Amtskollegen Erdogan im Weissen Haus empfangen. Das Treffen soll einen Neuanfang der bilateralen Beziehungen nach dem schwierigen Verhältnis zwischen Erdogan und Trumps Vorgänger Barack Obama markieren.
Emmanuel Macron ist in Berlin begeistert empfangen worden. Kanzlerin Angela Merkel und der neue französische Präsident wollen gemeinsam die Modernisierung der Europäischen Union vorantreiben.
Eine amerikanische Datenfirma soll dem kenyanischen Präsidenten zur Wiederwahl verhelfen. In dem ostafrikanischen Land wird ein Schaden für die Demokratie befürchtet.
Geht der türkische Präsident mit seinen Bodyguards auf Auslandsreisen, fühlt man sich bisweilen an die «Prügelperser» von 1967 erinnert.
Der deutsche Rechtsextremist Horst Mahler hoffte, in Ungarn eine neue Heimat zu finden. Er verwechselte aber Rhetorik mit Realpolitik.
Aus heutiger Sicht hat Russland mit dem Verkauf seiner Provinz Alaska am 30. März 1867 ein schlechtes Geschäft gemacht. Damals erschien das Vorhaben allerdings durchaus vernünftig.
Über dreissig Jahre führten die Italiener Krieg in Libyen. Den Generälen war jedes Mittel recht, auch Giftgasangriffe und Deportationen in Konzentrationslager. Ein Kapitel der Geschichte, das in Italien bis heute verdrängt wird.
Die tschechische Dissidentenbewegung «Charta 77» wehrte sich mit ihrem Intellekt, mit Worten und dem Glauben an die Wahrheit.
Die sogenannte Mao-Bibel sollte die 1966 ausgerufene Kulturrevolution ideologisch unterstützen. Die heute bekannte Ausgabe erschien am 16. Dezember 1966 zum ersten Mal.
Der Auftritt von Donald Trump auf der Weltbühne fällt erwartungsgemäss konfus aus. Die Lektüre zweier Neuerscheinungen zur Aussenpolitik der USA könnte ihm von Hilfe sein. Doch er ist erklärter Nicht-Leser.
Seit Napoleon gibt es in Frankreich die Idee einer Union der «lateinischen» Nationen am Mittelmeer, bei der man sich eine führende Rolle zudachte. Heute ist diese aber an die EU übergegangen.
Der langjährige Maghreb-Korrespondent und Filmemacher Samuel Schirmbeck diagnostiziert Denkverbote im Umgang mit dem Thema Islam und fordert eine produktive Islamkritik.
Um die EU wieder auf die Erfolgsspur zu bringen, plädiert Thomas Schmid für eine Devolution, mit der die Mitgliedstaaten flexibler, aber verlässlicher aneinandergebunden werden.
Rund 5000 Kämpfer aus Europa haben sich dem IS angeschlossen. Was sind die Gründe? Ein britischer Terrorismusexperte sieht im Jihadismus eine Gegenkultur, welche perspektivenlose Jugendliche anzieht.
Eigentlich ist Afrika reich. Doch die vielen Bodenschätze sind ihm zum Fluch geworden und sind ein Grund für sein Malaise. Tom Burgis versucht, dem Phänomen auf den Grund zu gehen.
Die Städte in Afrika changieren zwischen Pseudo-Urbanität und Ländlichkeit. Das wirkt absurd, könnte aber zukunftsweisend sein. In seinem letzten Buch fährt Al Imfeld die Ernte aus Jahrzehnten Afrika-Erfahrung ein.
Zwei Autoren über die EU-Krise: Luuk van Middelaar erkennt eine Europäisierung der nationalen Politik. Sein Kollege Claus Offe plädiert nicht nur für eine gemeinsame Wirtschaftspolitik, sondern auch für eine gemeinsame Sozialpolitik.
Wegen autoritärer Tendenzen in Ungarn bereitet das EU-Parlament nun die Zündung der «nuklearen Option» vor. Das könnte die EU-Staaten in die Bredouille bringen, wie das Beispiel Polens zeigt.
Die EU belohnt Kiew für Reformen: Ab Mitte Juni dürfen ukrainische Touristen ohne Visum in die EU und die Schweiz einreisen. Einige befürchten eine neue Migrationswelle aus dem Osten.
Laut einem Gutachten des EU-Gerichtshofs kann das Freihandelsabkommen der EU mit Singapur nicht von dieser allein, sondern nur gemeinsam mit den Mitgliedstaaten geschlossen werden. Die Folgen reichen weit über den Einzelfall hinaus.