Der britische Sozialminister Duncan Smith hat in Protest gegen den Sparkurs der Regierung demissioniert. Drei Monate vor der EU-Abstimmung kommt der Rücktritt für Premierminister Cameron ungelegen.
Ein Selbstmordattentäter hat sich im Zentrum Istanbul in die Luft gesprengt. Fünf Personen wurden getötet. Die psychologische Wirkung des Anschlags wird beträchtlich sein.
Die belgische Polizei hat Salah Abdeslam, einen der mutmasslichen Attentäter von Paris, sowie vier weitere Verdächtige im Brüsseler Viertel Molenbeek verhaftet. Beim Einsatz wurde Abdeslam verletzt.
Salah Abdeslam ist vermutlich der einzige Überlebende der Paris-Attentäter. Sein Weg zum Terroristen verlief in den Bahnen seiner Komplizen: Drogen, Arbeitslosigkeit, rasante Radikalisierung.
Der indischstämmige Gupta-Clan pflegt enge geschäftliche Beziehungen zur Familie von Südafrikas Präsident Zuma. Der Clan soll Politikern Ministerposten angeboten haben im Gegenzug für Gefälligkeiten.
Lula da Silvas Amtsantritt als Kabinettschef ist blockiert und das Absetzungsverfahren gegen Präsidentin Rousseff eingeleitet. Die Regierung wirkt zusehends ohnmächtiger.
Saudiarabien hat ein baldiges Ende für seine militärische Hauptaktivität in Jemen angekündigt. Manche vermuten einen PR-Trick dahinter. Angriffe auf einen Markt haben über 100 Todesopfer gefordert.
Fast jeder in Afghanistan träumt von einem besseren Leben im Ausland. Der Risiken sind sich die Ausreisewilligen durchaus bewusst. Doch der Wunsch zur Flucht ist stärker.
Sein Wahlkampfvehikel ist Wut, dafür hat er die konservative reine Lehre geopfert. Ein gewaltiger Paukenschlag braucht nicht das Ende der traditionsreichen Partei zu bedeuten.
Die Silvesterereignisse von Köln haben nicht nur die Verletzlichkeit der Frauen, sondern auch die Schwächen des westlichen metropolitanen Mannes offenbart. Wo war er, als es darauf ankam?
Deutschland und Russland streiten über den Umgang mit einem angeblich vergewaltigten russlanddeutschen Mädchen in Berlin. Der Fall schürt Ängste. Russische Medien und Politiker nutzen das aus.
Die deutschen Koalitionsspitzen haben sich am Donnerstagabend auf einen Kompromiss beim Asylpaket II geeinigt. Der Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem («subsidiärem») Schutz wird für zwei Jahre ausgesetzt.
Als Opfer einer amerikanischen Atombombe steht Nagasaki weltweit in den Geschichtsbüchern. Doch selbst Japaner wissen wenig über die Stadt. Fünf Einwohner erzählen über ihre Beziehung zu der weltberühmten Unbekannten.
Der erste zivile Präsident Burmas seit fünfzig Jahren ist politisch relativ unerfahren. Dass er ein eigenes Profil entwickelt, ist unwahrscheinlich.
Mit dem Kriegsende befanden sich Millionen von Verschleppten in Deutschland. Sie kehrten erst nach und nach in ihre Heimat zurück. Den jüdischen Überlebenden war dies allerdings verwehrt.
Der Zustrom von Asylsuchenden erinnert in Deutschland an die Flüchtlinge aus den verlorenen deutschen Ostgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Ausgangslage für die Integration war aber eine andere.
Der britische Sozialminister Duncan Smith hat in Protest gegen den Sparkurs der Regierung demissioniert. Drei Monate vor der EU-Abstimmung kommt der Rücktritt für Premierminister Cameron ungelegen.
Präsident Hollande gedenkt am Samstag der Opfer des Algerienkriegs. Dass er dafür den 19. März wählte, wird von der Rechtsopposition als Affront gegeisselt.
Riesig war der Andrang beim jüngsten NZZ-Podium in Berlin. Es ging um die Frage, ob die Einigung Europas ohne gemeinsame Mythen gelingen kann.
Ein früherer Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes ist zu acht Jahren Haft wegen Landesverrats verurteilt worden. Er hatte die Amerikaner mit Dokumenten beliefert. War er nur naiv gewesen?
Die chilenische Präsidentin Bachelet ist mit ihrem Versprechen, das absolute Abtreibungsverbot zu lockern, einen wichtigen Schritt weiter gekommen. Noch fehlt aber die Zustimmung des Senats.
Der brasilianische Kongress hat ein Komitee eingesetzt, das ein Impeachment von Präsidentin Rousseff prüfen soll. Ihr Versuch, Lula ins Kabinett zu holen, wird von der Justiz blockiert.
In Libyen wütet der IS, und Hunderttausende schwarzafrikanische Flüchtlinge warten auf die Überfahrt nach Europa. Die Uno wünscht sich eine legitime Regierung. Aber die fehlt.
Täglich kommen derzeit aus Pakistan etwa 1500 Personen, aus Iran 500. Doch ihre Aussichten sind ungewiss.
Abgesehen von Libyen kontrollieren die Staaten Nordafrikas ihre Grenzen und stoppen so die Migration schon vor Europa. Diese Wächterfunktion nützt der EU, ist im Maghreb selbst allerdings umstritten.
Politiker, Diplomaten und Journalisten haben in Afrika oft ein kurzes Gedächtnis. Sie preisen Projekte an und fragen selten, was daraus wird. Eine Auswahl aus der Berichtszeit des NZZ-Korrespondenten.
Ist der Schutz der indigenen Bevölkerung höher zu gewichten als rechtsstaatliche Prinzipien? Der rituelle Mord an einem Kleinkind auf der entlegenen Inselgruppe der Andamanen wirft schwierige Fragen auf.
Es ist Otto Frederick Warmbier nicht einmal gelungen, das politische Plakat aus einem Hotel in Pjongjang zu stehlen. Bloss der angebliche Versuch bringt ihn nun für 15 Jahre ins Arbeitslager.
Es gibt nur wenige Menschen, die für die blutige Niederschlagung der Studentenbewegung auf dem Tiananmen in Peking 1989 Verständnis haben. Neben den Tätern selbst zählt auch Donald Trump dazu.
Präsidentin Rousseff gerät immer mehr selbst in Korruptionsverdacht, ihr droht der Verlust der letzten Unterstützung im Kongress. Nur ein Regierungswechsel brächte neue Perspektiven für Brasilien.
Die mexikanische Regierung will den Drogenboss Guzmán in die USA ausliefern. Damit schützt sie dessen korruptes System im eigenen Land.
Die jüngsten Vorwahlen haben gezeigt: Donald Trump lässt sich als republikanischer Präsidentschaftskandidat kaum noch verhindern. Dies dennoch zu versuchen, könnte für die Partei gefährlich werden.
Vor zehn Jahren ist Slobodan Milosevic tot in seiner Gefängniszelle bei Den Haag aufgefunden worden. Mit seinem Herzversagen entging er einem vorhersehbaren Urteil des Uno-Kriegsverbrechertribunals.
Evan Osnos ist acht Jahre durch das Reich der Mitte gereist. Sein Bericht von grossen Ambitionen und grenzenlosen Träumen porträtiert eine Nation im vielfältigen Veränderungsprozess.
Die Scheinwelt der Luxushotels für ausländische Touristen hat mit der Lebensrealität auf den Malediven wenig zu tun. Ein Buch gibt Einblick in die bedrückende Lage im tropischen Inselstaat.
Während der Reaktorkatastrophe von Fukushima war Naoto Kan Regierungschef Japans. Er schildert, wie er in dieser Ausnahmesituation selber Opfer des Versagens aller wichtigen Institutionen wurde.
Der in Brüssel gefasste mutmassliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam wollte sich am 13. November im Stade de France in die Luft sprengen, machte dann aber einen Rückzieher. Über die Gründe, die zu dieser Entscheidung führten, ist bislang nichts bekannt.
François Hollande hat als erster Präsident Frankreichs des Waffenstillstands im Krieg mit Algerien 1962 gedacht. Mit dem 19. März sei noch nicht der Frieden gekommen, aber das Ende des Krieges, sagte Hollande am Samstag.
Der Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei ist europaweit auf ein zweigeteiltes Echo gestossen. Führende Politiker zeigten sich am Samstag erleichtert. Die UNO mahnte, die Menschenrechte einzuhalten. Scharfe Kritik kam von Amnesty International (AI).
Bei den britischen Konservativen wird derzeit viel gestritten, Premierminister David Cameron hat alle Mühe, seine in Sachen EU-Referendum gespaltene Partei zusammen zu halten. Nun ist eine Debatte um soziale Kürzungen eskaliert: Der Arbeitsminister schmeisst hin.
Bei heftigen Luftangriffen auf die nordsyrische IS-Hochburg Al-Rakka sind mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen. 39 der Opfer seien Zivilisten, darunter fünf Kinder, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) am Samstag.
Bei einem Selbstmordanschlag auf einer Einkaufsstrasse der türkischen Metropole Istanbul hat ein Attentäter am Samstag vier ausländische Staatsbürger mit in den Tod gerissen. 36 Menschen wurden laut Gesundheitsminister Mehmet Muezzinoglu verletzt, sieben davon schwer.
Das juristische Tauziehen um einen Eintritt des früheren brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva in die Regierung geht in die nächste Runde. Ein Richter am Obersten Gericht blockierte am Freitag erneut Lulas Amtsantritt als Stabschef der Regierung.
Der UNO-Sicherheitsrat hat den jüngsten Raketentest Nordkoreas scharf verurteilt. Die 15 Mitglieder des Gremiums drückten bei einer kurzfristig einberufenen Sondersitzung am Freitag grosse Sorgen über diesen und einen möglichen weiteren misslungenen Test aus.
In Burundi soll eine verstärkte internationale Präsenz etabliert werden. Dafür hat sich der Schweizer UNO-Botschafter Jürg Lauber am Freitag in New York vor dem UNO-Sicherheitsrat ausgesprochen. Sie könnte dazu beitragen, die gespannte Lage im Land zu beruhigen.
Der frühere tunesische Präsident Zine al-Abidine Ben Ali ist wegen Amtsmissbrauchs zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Das Gericht sprach den langjährigen Präsidenten in Abwesenheit für schuldig.
Vier Monate nach der Anschlagsserie vom November in Paris ist der mutmassliche Hauptverdächtige Salah Abdeslam in Brüssel gefasst worden. Der 26-jährige Islamist wurde am Freitag bei einer Razzia der Polizei im Brüsseler Stadtteil Molenbeek am Bein verletzt und festgenommen. Das wurde am Abend von der Staatsanwaltschaft der belgischen Hauptstadt bestätigt.
Zum zweiten Jahrestag der Annexion der Krim hat Russlands Präsident Wladimir Putin am Freitag die Schwarzmeer-Halbinsel besucht. Er informierte sich über Fortschritte beim Bau der ersten dauerhaften Brücke über die Meerenge von Kertsch.
Die EU und die Türkei haben sich auf einen Flüchtlingspakt geeinigt. Das twitterte Gipfelchef Donald Tusk am Freitag. Die litauische Präsident Dalia Grybauskaite verkündete ebenfalls auf Twitter, ab Sonntag beginne die Rückführung von Flüchtlingen in die Türkei.
Lothar Späth ist tot. Der langjährige baden-württembergische Ministerpräsident starb nach längerer Krankheit im Alter von 78 Jahren, wie die Stuttgarter Staatskanzlei am Freitag mitteilte.
Der frühere FDP-Vorsitzende und Bundesaussenminister Guido Westerwelle ist tot. Der 54-Jährige verstarb am Freitag an den Folgen seiner Leukämie-Erkrankung, wie die von ihm gegründete Westerwelle Foundation mitteilte.
Die 28 EU-Chefs diskutieren am Freitag beim Mittagessen erneut über den Deal mit der Türkei zur Eindämmung der Flüchtlingsbewegungen. Denn das Angebot der EU geht dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu dem Vernehmen nach nicht weit genug.
Heute wird das Bundesstrafgericht in Bellinzona zum ersten Mal über eine Gruppe von mutmasslichen IS-Unterstützern urteilen. Die Bundesanwaltschaft fordert lange Haftstrafen, und die Verteidigung plädiert für Freisprüche in den Hauptanklagepunkten.
Der wegen Hochverrats angeklagte frühere pakistanische Militärmachthaber Pervez Musharraf hat das Land nach Medienberichten zu einer medizinischen Behandlung in Dubai verlassen. Vor seiner Abreise am Freitag versprach der 72-Jährige, er werde zurückkehren.
Die Kubanerin Ileana Yarza hat in den vergangenen Jahren viele Briefe an das Weisse Haus geschrieben - nun hat Barack Obama der Kubanerin direkt antworten können. Der Antwortbrief wird mit dem ersten Flug eines US-Postflugzeugs seit fünfzig Jahren transportiert.
In der Flüchtlingskrise haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf eine gemeinsame Position für das Türkei-Abkommen geeinigt. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel zog eine positive Bilanz, aber verwies auch auf schwierige Verhandlungen mit Ankara am Freitag.