Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen 29-Jährigen, der den Drahtzieher der Pariser Anschläge beherbergt haben soll. Der Mann gibt sich unwissend und spricht von einem Gefallen.
Zehn Tage nach dem Blutbad von Paris bleiben rund um die Terrorattacke viele Rätsel ungelöst. Wir beleuchten fünf zentrale Fragen.
Im Vergleich mit dem Rest der Welt ist Europa nur wenig von Terror betroffen. Seit 2001 sind laut einer umfassenden Datenbank in 22 Ländern jeweils mehr Personen umgekommen als in ganz Westeuropa zusammen. Über 31 Prozent aller Toten gab es im Irak.
In Brüssel ist die höchste Terrorwarnstufe um eine Woche verlängert worden. Der Hauptverdächtige der Attentate von Paris ist nach wie vor flüchtig. Dennoch soll ab Mittwoch ein Stück Normalität in die Stadt zurückkehren.
Das amerikanische Aussenministerium hat bekräftigt, dass mit weiteren Terroranschlägen zu rechnen sei. Es hat die Bürgerinnen und Bürger bei Reisen ins Ausland zu besonderer Vorsicht aufgerufen.
Im Pariser Vorort Montrouge ist ein Sprengstoffgürtel gefunden worden, der vermutlich mit den Terroranschlägen vom 13. November in Zusammenhang steht. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft.
Im Kampf gegen den Islamischen Staat braucht Frankreichs Präsident Hollande Verbündete. Überraschende Allianzen scheinen möglich. Doch die Hauptfront liegt nicht in Syrien, sondern in Frankreich.
Brüssel erlebt den dritten Tag und den ersten Werktag seit der Erhöhung der Terrorwarnstufe auf das höchste Niveau. Die Bürger versuchen, etwas Normalität aufrechtzuerhalten. Humor hilft.
In der belgischen Hauptstadt herrscht derzeit die höchste Terrorwarnstufe, Attentäter sollen Anschläge wie in Paris vorbereiten. Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Frankreichs Präsident Hollande will eine Front gegen den IS schmieden. Dazu traf er am Montag den britischen Premier Cameron, am Dienstag fliegt er nach Washington, am Donnerstag nach Moskau.
Moskau reagiert scharf auf den Abschuss eines russischen Jagdbombers durch die Türkei. Ein eigenes Fehlverhalten streitet der Kreml ab. Stattdessen werden Ankara «ernsthafte Konsequenzen» angedroht.
Russland ist nach Darstellung Ankaras seit Oktober mehrfach in den türkischen Luftraum eingedrungen. Moskau dementiert, wie auch die türkische Version des Abschusses vom Dienstag.
Nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets durch die Türkei beruft die Nato ein Sondertreffen ein. Putin wirft Ankara vor, Terroristen zu unterstützen.
Bei einem Anschlag auf die Präsidentengarde wurden mindestens zwölf Personen getötet. Präsident Essebsi verhängt den Ausnahmezustand und sagt seinen Besuch in der Schweiz ab.
Im Vatikan hat ein Prozess gegen zwei Autoren begonnen, die in ihren vor kurzem publizierten Büchern Verschwendung und Günstlingswirtschaft an der Römer Kurie anprangern.
Nach mehr als vier Jahren Krieg in Syrien zeigt ein neuer Lagebericht von Unicef, dass fast sechs Millionen Kinder auf der Flucht sind. Das entspricht mehr als der Hälfte aller syrischen Flüchtlinge.
Weniger als die Hälfte aller Aids-kranken Personen hat Zugang zu den notwendigen Medikamenten. Dennoch sieht die Uno Fortschritte im Kampf gegen die Krankheit und will sie bis 2030 ausgerottet haben.
Die Aktivisten sind entweder im Ausland, im Gefängnis oder tot. Berichte von Märtyrern machen in Damaskus die Runde. Die Einwohner sind jedoch kriegsmüde.
Die indische Zensur hat beim neuesten James-Bond-Film Kussszenen herausgeschnitten. In sozialen Netzwerken formiert sich Widerstand gegen die Prüderie.
Auf dem Westbalkan werden nur noch Syrer, Iraker und Afghanen durchgelassen. Das fragwürdige Regime trägt nur wenig zur Begrenzung des Flüchtlingsstroms bei.
Laufend eröffnen die Kantone neue Zentren für jugendliche Asylsuchende, die alleine in die Schweiz kommen. Viele der Kinder sind traumatisiert. Oft sind die Kantone mit deren Betreuung überfordert. Eine nationale Koordination ist nötig.
Als Opfer einer amerikanischen Atombombe steht Nagasaki weltweit in den Geschichtsbüchern. Doch selbst Japaner wissen wenig über die Stadt. Fünf Einwohner erzählen über ihre Beziehung zu der weltberühmten Unbekannten.
Mit dem Kriegsende befanden sich Millionen von Verschleppten in Deutschland. Sie kehrten erst nach und nach in ihre Heimat zurück. Den jüdischen Überlebenden war dies allerdings verwehrt.
Der Zustrom von Asylsuchenden erinnert in Deutschland an die Flüchtlinge aus den verlorenen deutschen Ostgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Ausgangslage für die Integration war aber eine andere.
Portugals Präsident hat sich grundsätzlich zur Einsetzung einer linken Regierung durchgerungen. Er verlangt von den Sozialisten aber Klarheit über ihre Abmachungen mit den kleineren Linksparteien.
Unbekannte haben mit Sprengsätzen die Stromversorgung der Halbinsel Krim lahmgelegt. Zwischen Krimtataren und ukrainischen Sicherheitskräften kam es zu Handgreiflichkeiten.
Seit dem Jahr 2012 ruht der Kohlebergbau im Saarland. Doch ob der Frage, was mit den leerstehenden Gruben geschehen soll, tobt bis heute ein Kampf in den Gemeinden. Die Antwort dürfte für die Region künftig weitreichende Folgen haben.
Mit einem Staatsakt ist der verstorbene deutsche Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt in Hamburg geehrt worden. Die Redner erinnerten auf sehr persönliche Weise an den weitherum beliebten Politiker.
Trotz einer Angstkampagne liegt Daniel Scioli von der Partei von Präsidentin Kirchner im Rückstand. Beide Kandidaten versprechen Kurskorrekturen.
Eine Episode an der University of Missouri zeigt, wie selten Sachverhältnisse so einfach sind, wie wir sie gerne sehen möchten.
Seit Jahrzehnten leben die Bürger Israels in ständiger Angst vor Terroranschlägen. Die Regierung Netanyahu rät den Europäern zu mehr Härte.
In Westjordanland haben dieses Wochenende erneut Palästinenser Attacken auf Israeli verübt. Vier Personen kamen dabei ums Leben, bei drei davon handelt es sich um Angreifer.
Hinter der Geiselnahme in der malischen Hauptstadt Bamako steht offenbar die jihadistische Miliz al-Murabitun. Deren Anführer Belmokhtar kämpft seit mehr als zwanzig Jahren gegen die «Ungläubigen».
Nach dem Terroranschlag auf ein Hotel in der malischen Hauptstadt Bamako suchen die Sicherheitskräfte nach Komplizen der Täter. 19 Geiseln wurden bei dem Anschlag getötet.
Er sicherte Südkoreas Übergang von drei Jahrzehnten Militärherrschaft zur Demokratie. Doch die Präsidentschaft Kim Young Sams ist auch mit der Asienkrise verbunden. Er starb am Sonntag 87-jährig.
Chinas Machthaber nutzen gern das Argument, man mische sich nicht in die Angelegenheiten anderer Länder ein. Nach der Ermordung eines Chinesen durch die Terrorgruppe IS ist die Empörung jedoch gross.
Der Bau von Zäunen verstösst offensichtlich gegen das Selbstverständnis aufgeschlossener europäischer Politiker. Stattdessen behilft man sich mit wenig überzeugenden Euphemismen.
Nach 14 Jahren des Kampfes mit dem islamistischen Terrorismus ist eine tiefe Verunsicherung eingekehrt. Die Europäer sind uneins, ob sie auch Handelnde oder nur Getriebene sein wollen.
Russland hat einen Resolutionsentwurf zur Bekämpfung des IS vorgelegt. Tatsächlich scheint Putin damit vor allem Asad stabilisieren zu wollen.
Die westlichen Gesellschaften leben von Offenheit und wenig Einschränkung und Überwachung. Es ist kein Einknicken vor den Terroristen, wenn nach Paris nicht mehr alles so ist, wie es gewesen war.
Vor zwanzig Jahren wurde der israelische Ministerpräsident Yitzhak Rabin von einem religiösen Fanatiker erschossen. Dieser hatte zuvor schon mindestens ein Mal ein ähnliches Attentat geplant.
Die Deutschen von innen wie von aussen gesehen: Anspruch und Wirklichkeit klaffen dabei nicht nur in Berlin auseinander. Auch bei Deutschlands Nachbarn wird man der Realität nicht immer gerecht.
Der Journalist Laurent Joffrin wehrt sich gegen den defaitistischen Ton der öffentlichen Debatte in Frankreich. Das Land sei viel stärker, als es dargestellt werde.
Wolfgang Schüssel galt als österreichischer Bundeskanzler als Tabubrecher. In einem Sammelband hat er eigene Beiträge zu Themen der Zeit veröffentlicht und zeigt sich trotz allem als Europa-Optimist.
Im nordfranzösischen Roubaix hat es eine Geiselnahme gegeben. Die Rettungssanitäter vor Ort geben an, dass es Verletzte mit Schusswunden gibt.
Dank eines DNA-Tests ist in Los Angeles ein zu Unrecht verurteilter Mann freigesprochen worden. Der 46-Jährige hatte wegen Sexualdelikten 16 Jahre in Haft gesessen. Die Staatsanwaltschaft sei sich seiner Schuld nicht mehr sicher, hiess es am Montag.
Nach dem jüngsten Datenleck im Vatikan hat in dem Kirchenstaat der Prozess gegen zwei Journalisten und drei frühere Vatikan-Mitarbeiter begonnen. Die erste Anhörung am Dienstag widme sich Verfahrensfragen, teilte der Vatikan mit.
Frankreich verstärkt nach den Anschlägen von Paris die Zugangskontrollen zu Hochgeschwindigkeitszügen. An den Bahnhöfen in Paris und Lille sollen an Thalys-Gleisen bis zum 20. Dezember Sicherheitsschleusen eingerichtet werden.
Nach den Anschlägen von Paris hat Frankreichs Präsident François Hollande bei seinen Landsleuten neue Sympathien gewonnen. Auf die Frage, ob Hollande ein guter Präsident sei, antworteten in einer Umfrage deutlich mehr Personen mit Ja als vor den Attentaten.
Die Regierungschefin von Kaczynskis Gnaden, Beata Szydlo, demontiert den Rechtsstaat. Dass die heisse Flüchtlingsdiskussion in Polen nur ein Ablenkungsmanöver ist, zeigen jedoch die ersten Personalentscheide der neuen Rechtsregierung.
Anderthalb Wochen nach den Anschlägen in Paris ist in einem Vorort der französischen Hauptstadt möglicherweise ein Sprengstoffgürtel gefunden worden. Laut der Nachrichtenagentur dpa, die sich auf die Staatsanwaltschaft beruft, lag der Gürtel in einem Abkfallkübel.
Vom französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" sind erstmals Kampfflugzeuge zu Angriffen auf die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien gestartet. Frankreich hat den Flugzeugträger mit 26 Jets als Reaktion auf die Pariser Anschläge entsandt.
Nach der blutigen Geiselnahme in Mali haben die Behörden ihre Angaben zu den Todesopfern heraufgesetzt. Beim Anschlag am Freitag in der malischen Hauptstadt Bamako gab es demnach 22 Tote, darunter zwei Angreifer.
Belgien hat die höchste Terrorwarnstufe für die Hauptstadt Brüssel erneut verlängert. Das maximale Niveau solle bis am kommenden Montag gelten - allerdings sollen Schulen und die U-Bahn bereits am Mittwoch wieder öffnen.
Bei einem schweren Verkehrsunfall im Zentrum von Mexiko sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. 15 weitere Fahrgäste wurden zum Teil schwer verletzt, als auf einer Landstrasse im Bundesstaat Puebla ein Bus mit einem Auto zusammen stiess.
Die türkische Luftwaffe hat am Dienstag ein russisches Kampfflugzeug vom Typ SU-24 nahe der Grenze zu Syrien abgeschossen. Die belgische Justiz hat einen weiteren Verdächtigen zur Fahndung ausgeschrieben.
Nach rund zwölf Jahren linkspopulistischer Regierungen übernimmt in Argentinien ein Konservativer die Macht. Mauricio Macri steht in dem zweitgrössten Land Lateinamerikas vor grossen Herausforderungen.
Nach einem mutmasslich versuchten Mordanschlag auf seine Person hat der Co-Chef der türkischen prokurdischen Oppositionspartei HDP, Selahattin Demirtas, Strafanzeige gestellt. Sie richtet sich gegen unbekannt wegen versuchten Mordes.
Mit dem Vorhaben, grosse Mengen Gold einzusammeln, stösst Indiens Regierung bei den Bewohnern auf wenig Gegenliebe. Die Inder wollen sich nicht von ihren Schätzen trennen. Die indische Regierung möchte das Edelmetall einsammeln, um die Goldimporte zu reduzieren.
In der Nähe des Zentralmarkts von Jerusalem haben am Montag zwei palästinensische Mädchen mit Scheren auf einen Palästinenser eingestochen. Ein Polizist schoss auf die 14 und 16 Jahre alten Angreiferinnen. Die Ältere wurde getötet und die Jüngere schwer verletzt.
Bei einer Schiesserei auf einem Spielplatz in New Orleans sind 16 Menschen verletzt worden. Im Bunny Friend Park in der Stadt im US-Bundesstaat Louisiana kam es am Sonntag zu einem Handgemenge, als hunderte Menschen ein Musikvideo drehen wollten.
"Gigant" und "Weltgewissen": Mit einem bewegenden Staatsakt in Hamburg haben 1800 geladene Gäste Abschied vom deutschen Altkanzler Helmut Schmidt genommen.
Hunderte Flüchtlinge haben mit spektakulären Protesten auf ihre Abweisung an der griechisch-mazedonischen Grenze bei Gevgelija reagiert. Einige nähten sich den Mund zu, während sich andere Männer mit nackten Oberkörpern in der Kälte präsentierten.
Drei Wochen nach der Erstürmung durch IS-Kämpfer haben die syrischen Regierungstruppen eine Stadt und ein Dorf in der Provinz Homs von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zurückerobert. Bei der Eroberung von Mahin und Hawarin halfen regierungstreue Milizen.