Die Islamisten-Terrorgruppe Boko Haram und die nigerianische Armee haben sich erneut schwere Kämpfe um die Millionenstadt Maiduguri im Nordosten des Landes geliefert.
Die neue griechische Regierung setzt ihre Kreditgeber einem Wechselbad der Signale aus. Nach der Aufkündiung der Kooperation mit der Troika am Freitag bat sie am Sonntag um Zeit für neue Vorschläge.
Die Alternative für Deutschland hat in Bremen an ihrem Parteitag dem Parteigründer Lucke den Rücken gestärkt. Die inhaltlichen Widersprüche bleiben. Auch die Führungsfrage ist nur vorläufig gelöst.
Nach dem Wahlerfolg von Syriza in Griechenland wittert Spaniens neue Linkspartei Podemos ihre Chance. Bei einer Grosskundgebung verspricht sie Wandel. Regierungschef Rajoy sprach von Schwarzmalerei.
Der seit 400 Tagen in Kairo inhaftierte australische Reporter von al-Jazeera wird in sein Heimatland abgeschoben. Das Urteil gegen den Journalisten ist zu Beginn des Jahres aufgehoben worden.
Die Partei des australischen Premierministers Tony Abbott hat bei Regionalwahlen eine empfindliche Schlappe erlitten. Beobachter deuten das Resultat als Protest gegen umstrittene Pläne der Regierung.
Aus Österreich befinden sich im Vergleich deutlich mehr Kämpfer in Syrien oder im Irak als aus Deutschland oder der Schweiz. Zahlreiche Jugendliche lassen sich vom «Pop-Jihad» verführen.
Die Wogen der Erregung in Paris und Brüssel erreichten den Balkan nur als kleine Wellen. Und dies, obwohl hier die Reibungsfläche zwischen den Religionen potenziell am grössten ist. Doch im Gegensatz zu andern Orten ist der Friede auf dem Balkan derzeit stabil.
Die zweite japanische Geisel in den Händen von IS ist tot. In die Wut und Trauer mischt sich auch die Frage, wie weit sich Japan in weit entfernten Konflikten engagieren soll.
Das erste Treffen der ukrainischen Konfliktparteien unter OSZE-Vermittlung seit fünf Wochen ist am Samstag in Minsk nach wenigen Stunden ergebnislos beendet worden. Der ukrainische Unterhändler machte die prorussischen Separatisten für das Scheitern verantwortlich.
Besançon Bei der Nachwahl im Département Doubs für den Parlamentssitz von EU-Kommissar Pierre Moscovici haben sich der Front National (FN) und die Sozialisten durchgesetzt. In einer Woche stellen sich die FN-Kandidatin Sophie Montel und der Sozialist Frédéric Barbier der Stichwahl. (sda) Die Kandidatin des rechtsextremen Front National gewann den ersten Durchgang in dem an die Schweiz grenzenden Département, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf vorläufige Ergebn
Paris Nach dem Terroranschlag gegen "Charlie Hebdo" im Januar setzt die französische Satire-Wochenzeitung ihr Erscheinen weiter aus. Sie werde in einigen Wochen wieder an den Zeitungskiosken ausliegen, schrieb die Redaktion am Sonntag auf ihrer Homepage. (sda) Die Mitarbeiter seien müde und erschöpft, erklärte Anne Hommel, die seit dem Terroranschlag am 7. Januar mit insgesamt zwölf Toten für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.
Tunis Die islamistische Ennahda-Partei in Tunesien beteiligt sich an einer Regierungskoalition unter Führung der weltlichen Partei Nidaa Tounes. Dies teilte Ennahda-Chef Rached Ghannouchi nach einem Treffen mit dem designierten Regierungschef Habib Essid mit. (sda) Einzelheiten über die Form der Regierungsbeteiligung nannte er am Sonnntag nicht. Der zunächst von Essid veröffentlichten Kabinettsliste gehörten keine Islamisten an.
Budapest Mehrere tausend Menschen haben am Sonntag in Budapest vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel gegen die Regierung ihres Gastgebers Viktor Orban demonstriert. Kleinere Proteste fanden auch in anderen Städten Ungarns statt. (sda) "Wir alle hier sind uns einig, dass wir in einem normalen Land leben wollen", sagte die Philosophin Agnes Heller als eine der Rednerinnen der Kundgebung in Budapest.
Vatikanstadt Papst Franziskus plant seine zweite Reise auf den westlichen Balkan. Er werde am 6. Juni nach Sarajevo, Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas und Symbol der blutigen Balkankriege der 90er Jahre, reisen. (sda) Bei seinem Besuch in der muslimisch dominierten Stadt wolle er für Frieden und interreligiösen Dialog beten, sagte das 78-jährige Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche am Sonntag im Vati
Cherson Bei der Explosion von Munition in einem Truppenlager der ukrainischen Armee sind mindestens sechs Soldaten ums Leben gekommen und elf verletzt worden. Mehrere Sprengkörper seien nahe der Stadt Cherson aus zunächst ungeklärten Gründen detoniert. (sda) Die Explosion habe Armeezelte in Brand gesetzt, das Feuer sei aber schnell gelöscht worden, teilte am Sonntag das Verteidigungsministerium in Kiew örtlichen Medien zufolge mit.
Kano Die Islamisten-Terrorgruppe Boko Haram und die nigerianische Armee haben sich erneut schwere Kämpfe um die Millionenstadt Maiduguri im Nordosten des Landes geliefert. Ein Angriff am Sonntag konnte laut der Armee rasch abgewehrt werden können. (sda) "Die Terroristen haben massive Verluste erlitten", sagte der Ministeriumssprecher. Nach stundenlangen Kämpfen sei die Lage "ruhig".
Kairo Nach mehr als einjähriger Haft hat Ägypten den australischen Al-Dschasira-Reporter Peter Greste in sein Heimatland abgeschoben. Dies habe das Präsidialamt angeordnet, sagte ein Vertreter des Innenministeriums in Kairo der Nachrichtenagentur AFP. (sda) Sicherheitskräfte am Flughafen von Kairo berichteten am Sonntag, eine Maschine mit dem Journalisten an Bord sei Richtung Zypern gestartet.
Kano/Addis Abeba Die nigerianische Islamisten-Terrororganisation Boko Haram hat nach Berichten von Augenzeugen einen neuen Angriff auf die Millionenstadt Maiduguri begonnen. Boko-Haram-Kämpfer stürmten demnach in die Hauptstadt des Bundesstaates Borno im Nordosten Nigerias und lieferten sich Gefechte mit Soldaten. (sda) Die Offensive habe gegen drei Uhr nachts begonnen, berichteten Anwohner der Nachrichtenagentur AFP telefonisch. Die heftigen Kämpfe dauerten demnach am Vormittag an.
Hongkong Erstmals seit Wochen haben bei einer Grosskundgebung in Hongkong wieder tausende Menschen für freie Wahlen demonstriert. Mit gelben Regenschirmen, dem Symbol der Demokratiebewegung in der chinesischen Sonderverwaltungszone, zogen sie am Sonntag friedlich durch das Stadtzentrum. (sda) An der Kundgebung nahmen nach Angaben der Organisatoren rund 13'000 Menschen teil, deutlich weniger als die erwarteten 50'000 Teilnehmer.
Kairo Ägypten will nach Recherchen von Menschenrechtlern den Tod mehrerer Demonstranten während des vierten Jahrestages der Revolution verschleiern. Hunderte Teilnehmer der Proteste seien in Haft genommen worden, weitere Augenzeugen würden bedroht, berichtete die Menschenrechtsorganisation Amnesty International. (sda) So versuche das Regime, die Aufklärung von unverhältnismässiger Polizeigewalt rund um den 25. Januar zu verhindern. In Ägypten hatten am 25.
Kairo/Tokio Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat im Internet ein Video veröffentlicht, das die Ermordung der zweiten japanischen Geisel zeigen soll. Die Beobachtungsseite Site bestätigte die Authentizität der Aufnahme. (sda) In dem am Samstagabend verbreiteten Video ist der Journalist Kenji Goto in der Gewalt eines IS-Kämpfers zu sehen.
Tokio Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat offenbar ihre zweite japanische Geisel getötet. Am Samstag wurde ein Islamisten-Video veröffentlicht, das zuerst den verschleppten Kriegsberichterstatter Kenji Goto zeigen soll. (sda) Neben ihm steht ein vermummter Mann mit einem Messer. In einem späteren Abschnitt ist eine enthauptete Leiche zu sehen.
Buenos Aires Die Ermittlungen deuten immer stärker darauf hin, dass sich der argentinische Sonderermittler Alberto Nisman selbst getötet hat. Die Hintergründe sind weiter unklar. Die CIA vermutet laut Medien interne Querelen in Geheimdienst und Regierung hinter der Tat. (sda) Knapp zwei Wochen nach dem Tod des argentinischen Staatsanwalts Nisman erhärten neue Ermittlungsergebnisse die Suizidtheorie.
N'Djamena Im Kampf gegen die Islamistengruppe Boko Haram hat die Luftwaffe des Tschad am Samstag ein nigerianisches Dorf im Grenzgebiet zu Kamerun bombardiert. (sda) Zwei Kampfflugzeuge beschossen das Dorf Gamboru, das seit mehreren Monaten von den Extremisten besetzt ist, wie aus tschadischen und kamerunischen Sicherheitskreisen verlautete.
Skopje Die mazedonische Regierung hat den Oppositionsführer und sozialdemokratischen Parteichef Zoran Zaev beschuldigt, gemeinsam mit drei Helfershelfern einen Staatsstreich vorbereitet zu haben. Die Vorwürfe erhob Regierungschef Nikola Gruevski in Skopje. (sda) Zaev habe in vier Treffen mit ihm gedroht, belastendes Material über die Regierung zu veröffentlichen, wenn sie nicht zurücktrete, um eine Experten-Regierung und vorzeitige Neuwahlen zu ermö
Minsk Das erste Treffen der ukrainischen Konfliktparteien unter OSZE-Vermittlung seit fünf Wochen ist am Samstag in Minsk ohne Ergebnis geblieben. Die Unterhändler der Ukraine und der Separatisten machten sich gegenseitig verantwortlich für das Scheitern. (sda) Nach vier Stunden verliessen die Unterhändler der Regierung in Kiew, der prorussischen Separatisten sowie Moskaus schweigend den Verhandlungsort in der weissrussischen Hauptstadt Minsk.
Rom Kommandant Daniel Rudolf Anrig hat seinen Posten an der Spitze der Schweizergarde wie geplant abgegeben. Die Amtszeit des 42-Jährigen endete am Samstag, nachdem Papst Franziskus im Dezember entschieden hatte, dass sie nach sechseinhalb Jahren nicht mehr verlängert wird. (sda) Anrig wurde am frühen Samstagabend mit einer Zeremonie im Vatikan verabschiedet.
Madrid Zehntausende Anhänger der spanischen Linkspartei Podemos sind in Madrid aus Protest gegen die Sparpolitik auf die Strasse gegangen. "Ja, es ist möglich!", riefen die Demonstranten bei dem "Marsch für Veränderung" im Zentrum der spanischen Hauptstadt. (sda) Die erst vor einem Jahr gegründete linkspopulistische Partei will bei der Parlamentswahl im November den Erfolg von Syriza in Griechenland nachmachen und die Regierungsmacht erobern.
Athen Nach der spektakulären Aufkündigung der Zusammenarbeit mit der Gläubiger-Troika hat der neue griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras versöhnliche Töne angeschlagen. Tsipras bat auch um mehr Zeit für sein Reformprogramm. (sda) Niemand wolle Streit, und es sei niemals die Absicht seiner Regierung gewesen, "einseitig auf Griechenlands Schulden zu reagieren", versicherte der Linkspolitiker am Samstag in einer zunächs