Auch am Mittwoch ist die Gewalt auf dem Maidan eskaliert. Am Abend hat Präsident Janukowitsch laut der Opposition einen Waffenstillstand zugesagt. Zuvor hatte der Westen erklärt, mit Sanktionen auf die Gewalt reagieren zu wollen.
Zwei Selbstmordattentäter haben sechs sechs Personen getötet und über 120 verletzt. Die Spur der Bombenleger führt nach Syrien.
Der 16. deutsch-französische Gipfel in Paris ist von der Eskalation der Lage in der Ukraine bestimmt worden. Angela Merkel und François Hollande drohten mit Sanktionen, ohne weitere Details zu nennen.
Auf dem Kiewer Maidan bestimmen Rauch und Feuerwälle das Bild. Auf dem zentralen Unabhängigkeitsplatz halten sich weiterhin Hunderte von Demonstranten auf. Janukowitsch hat am Abend zudem den Armeechef entlassen.
Nach der Eskalation der Gewalt in Kiew ist eine politische Lösung des Machtkampfs in weite Ferne gerückt. Hauptverantwortlich dafür ist die Regierung. Von Cyrill Stieger
Schmiergelder gehören in rumänischen Spitälern zum Alltag. Patienten erhoffen sich eine gute Behandlung, Ärzte bezahlen für eine berufliche Perspektive.
Die nationale Airline von Samoa betreibt ein revolutionäres Tarifsystem. Bezahlt wird pro Kilo.
In Wien findet eine weitere Gesprächsrunde zu Irans Atomprogramm statt. Teheran wünscht eine Aufhebung der Sanktionen, Washington einen Verzicht auf den Bau der Atombombe. Kompromisse dürften schwierig sein.
Der Abzug der deutschen Soldaten aus Afghanistan soll bis Ende 2014 abgeschlossen sein. Feo Aladags Spielfilm «Zwischen Welten», der an der Berlinale uraufgeführt wurde, stellt die Frage, ob damit genug getan worden ist.
23 Jahre nach der Enttarnung des «Sascha Arschloch» durch Wolf Biermann gilt der einstige Fixstern des DDR-Undergrounds manchen noch immer als Sündenbock für das DDR-Überwachungssystem. Mit dem Dokumentarfilm «Anderson» führt Annekatrin Henkel ihre Filmtrilogie fort.
Nach blutigen Strassenschlachten in Kiew hat Präsident Viktor Janukowitsch einen Waffenstillstand in der Ukraine zugesagt. Das teilten die Regierungsgegner Arseni Jazenjuk und Vitali Klitschko am Mittwochabend nach einem Treffen mit dem Staatschef mit.
Italiens designierter Ministerpräsident Matteo Renzi kommt bei den Vorbereitungen seiner Regierung schnell voran. Nach Konsultationen mit den Parteien sagte Renzi am Mittwoch in Rom, er wolle am Abend Staatschef Giorgio Napolitano Bericht erstatten.
Einwanderer aus der EU müssen in Zukunft schärfere Auflagen erfüllen, um in Grossbritannien Sozialleistungen zu bekommen. Dies hat das Ministerium für Arbeit und Renten mitgeteilt. Die EU-Kommission ihrerseits sagt, die britische Regelung könnte im Widerspruch zu europäischem Recht stehen.
Bei einem Doppelanschlag auf ein iranisches Kulturzentrum im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut sind mindestens acht Menschen getötet und rund 100 weitere verletzt worden. Die Al-Kaida-nahe Dschihadistengruppe Abdallah-Assam-Brigaden bekannte sich zu den Angriffen.
Die syrischen Regierungsstreitkräfte setzen nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) neue Streubomben ein. Die russischen Waffen seien drei Mal grösser als die bisher genutzten Streubomben und könnten dutzende Sprengkörper tragen.
Der türkische Präsident Abdullah Gül hat für seine Zustimmung zu einer schärferen Kontrolle des Internets scharfe Kritik geerntet. Nachdem Gül eine vom Parlament beschlossene Gesetzesänderung billigte, kündigten ihm mindestens 90'000 Twitter-Follower die Gefolgschaft.
Kurz vor der Wahl einer verfassungsgebenden Versammlung regiert in Libyen das Chaos. Milizen haben am Mittwoch versucht, das Übergangsparlament in Tripolis mit Gewalt aufzulösen. In zwei weiteren Städten wurden Attentate verübt.
Einen Tag nach den blutigen Krawallen in Bangkok geht die Konfrontation zwischen Regierung und Demonstranten weiter. Hunderte Demonstranten belagerten das Gebäude, in dem Regierungschefin Yingluck Shinawatra seit der Blockade ihres Amtssitzes in Dezember arbeitet.
Griechenland hat erstmals seit mehr als 65 Jahren einen Überschuss in seiner Leistungsbilanz erzielt. Der Überschuss erreichte im vergangenen Jahr 1,2 Mrd. Euro, wie die Zentralbank des Euro-Krisenlandes am Mittwoch mitteilte.
Kurz vor Beginn des deutsch-französischen Gipfels in Paris haben Greenpeace-Aktivisten mehrere Tonnen Kohle und Atomfässer vor eine Zufahrt zum Élysée-Palast gekippt. Die Aktion am Mittwochmorgen sollte für einen stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien werben.
Die neue tschechische Regierung von Ministerpräsident Bohuslav Sobotka hat sich das Vertrauen des Parlaments gesichert und kann weiterregieren. Nach zehnstündiger Debatte bekam er im Abgeordnetenhaus in Prag 110 der insgesamt 200 Stimmen. 38 stimmten gegen ihn.
Nach Wochen angespannter Ruhe sind die Massenproteste in der Ukraine in schwere Gewalt mit über einem Dutzend Toten umgeschlagen. Sicherheitskräfte und Regierungsgegner lieferten sich am Dienstagabend am Unabhängigkeitsplatz in Kiew schwere Strassenschlachten.
Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff will Papst Franziskus zur Fussball-WM in ihr Heimatland einladen. Das kündigte die Staatschefin am Dienstag an.
Die Zeit für eine Einigung zwischen Mitgliedsstaaten und EU-Parlament auf einen Abwicklungsmechanismus für marode Banken wird knapp. Die EU-Finanzminister erteilten der griechischen Ratspräsidentschaft am Dienstag kein neues Mandat für die Verhandlungen mit dem Parlament.
Die Regierung in Islamabad hat die Gespräche mit den pakistanischen Taliban (TTP) bis zu einem Ende der Gewalt der Extremisten suspendiert. Das Komitee könne den Friedensprozess nicht voranbringen, bevor die Taliban nicht alle Gewalttaten stoppten.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) wirft der internationalen Gemeinschaft vor, beim Schutz der Bevölkerung in der Zentralafrikanischen Republik komplett zu versagen. Die Menschen seien der extremen Gewalt schutzlos ausgeliefert und würden de facto sich selbst überlassen.
Bei neuen Unruhen mit thailändischen Regierungsgegnern in der Hauptstadt Bangkok sind mindestens drei Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Unter den Todesopfern seien zwei Zivilisten und ein Polizist, teilte das städtische Notfallzentrum Erawan mit.
Wegen eines Massakers in einer ruandischen Kirche ist ein früherer afrikanischer Gemeindepräsident in Deutschland zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann habe seine Anhänger vor 20 Jahren zu dem Blutbad in der Ortschaft Kiziguro aufgestachelt.
Nach der Ermordung von vier Menschen durch mutmassliche radikale Islamisten haben in Tunesien am Montag Hunderte gegen Extremismus in ihrem Land demonstriert. "Tunesien ist frei, gegen Terrorismus", skandierten die mehr als tausend Kundgebungsteilnehmer.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die ukrainischen Politiker Vitali Klitschko und Arseni Jazenjuk im Kanzleramt in Berlin empfangen und der Opposition in Kiew damit den Rücken gestärkt.