Rimini Italiens Ministerpräsident Enrico Letta hat vor einem Kollaps seiner Regierung gewarnt. Dies würde die Wirtschaftserholung gefährden, sagte Letta am Sonntag in seiner ersten grossen Rede nach der Verurteilung von Italiens Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi wegen Steuerhinterziehung. (sda) Dieser soll laut Medienberichten damit drohen, der Regierung seine Unterstützung zu entziehen, sollte er vom Senat ausgeschlossen werden.
Bangui Fünf Monate nach der Machtübernahme in der Zentralafrikanischen Republik ist der frühere Rebellenführer Michel Djotodia als Präsident des Landes vereidigt worden. In einer Zeremonie schwor er am Sonntag seinen Eid auf die Übergangscharta, die derzeit als Verfassung dient. (sda) Damit begann offiziell eine 18-monatige Übergangsphase, in der er das von gewaltsamen Konflikten und einer humanitären Krise beherrschte Land zu Neuwahlen führen will.
Algeciras Im wieder aufgeflammten Gibraltar-Streit zwischen London und Madrid haben spanische Fischer gegen das Vorgehen der britischen Behörden protestiert. Begleitet von Schiffen des spanischen Küstenschutzes fuhren mehr als 50 Fischer am Sonntag mit ihren Kuttern zu einem Fanggebiet, das von Gibraltar beansprucht wird. (sda) Die Regierung des britischen Überseegebiets hatte dort Ende Juli mehr als 70 Betonblöcke ins Meer werfen lassen, um zu verhindern, dass die Spanier dort ihre Schleppnetze auswerfen.
Damaskus Eine Gruppe von UNO-Experten ist am Sonntag im Bürgerkriegsland Syrien eingetroffen, um Berichten über den Einsatz chemischer Waffen nachzugehen. Die Delegation soll lediglich der Frage nachgehen, ob C-Waffen wie etwa das Nervengift Sarin eingesetzt wurden und nicht klären, welche Konfliktpartei darauf zurückgegriffen hatte. (sda) Der UNO liegen Berichte der syrischen Regierung, der USA, Frankreichs und Grossbritanniens vor, wonach an insgesamt 13 Orten in Syrien Chemiewaffen eingesetzt wurden.
Jerusalem Nach der Regierungsbildung hat die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton den Iran zur raschen Wiederaufnahme der Atomverhandlungen aufgerufen. Kurz zuvor hatte Teheran den Besitz von 18'000 Zentrifugen zur Urananreicherung bestätigt. (sda) Die fünf UNO-Vetomächte und Deutschland stünden bereit, sagte Ashton nach Angaben ihres Sprechers in einem Telefongespräch mit dem neuen iranischen Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif.
Peking Chinas Staatssicherheit geht weiter mit harter Hand gegen kritische Bürgerrechtler vor. In den vergangenen Wochen konzentrierten sich die Behörden auf Mitglieder der "Bewegung der neuen Bürger", eine lockere Gruppierung von Intellektuellen, die gegen Ungerechtigkeit, Korruption und Machtmissbrauch kämpfen. (sda) Dutzende Aktivisten sollen laut Menschenrechtlern in den vergangen Wochen festgenommen worden sein.
Kairo Ägyptens Führung demonstriert weiterhin ihre Macht, mit Massenfestnahmen und Grosseinsätzen gegen oppositionelle Islamisten. Die Regierung sieht sich im Krieg gegen den Extremismus und kündigte Härte an. Sie erwägt auch ein erneutes Verbot der Muslimbruderschaft. (sda) Armeechef Abdel Fattah al-Sisi machte klar, dass das Militär weiterhin hart gegen "gewaltbereite Islamisten" vorgehen wolle.
Mexiko-stadt Die mexikanischen Sicherheitskräfte haben einen weiteren mächtigen Drogenboss festgenommen. Am Samstag ging ihnen Mario Ramírez Treviño, auch bekannt als "X-20" oder "El Pelón" (Der Glatzköpfige), ins Netz, wie die Regierung mitteilte. (sda) Ramírez führte seit knapp einem Jahr das berüchtigte Golfkartell.
Maiduguri Bei Zusammenstössen zwischen der Armee und Mitgliedern der Islamisten-Gruppe Boko Haram sind am Samstag im Nordosten Nigerias 18 Menschen ums Leben gekommen. Bei Angriffen der islamistischen Aufständischen in der Stadt Damboa im Bundesstaat Borno starben elf Menschen. (sda) Soldaten und Zivilisten seien erschossen sowie Läden in Brand gesetzt worden, teilten Militärangehörige und Behörden mit.
Berlin Mit einem Deutschlandfest in Berlin hat die SPD am Samstag ihr 150. Gründungsjubiläum gefeiert. "Wir stehen für den Zusammenhalt der Gesellschaft", sagte Kanzlerkandidat Peer Steinbrück vor den nach SPD-Angaben mehr als 200'000 Teilnehmern des Festes vor dem Brandenburger Tor. (sda) "Es gibt eine Idee von Sozialdemokratie, die ist so aktuell wie vor 150 Jahren: Dass alle Menschen die gleichen Rechte haben, aus ihrem Leben etwas zu machen", sagte Parteichef Sigmar Gabrie
Bern Ägyptens Armee hat laut Amnesty International bei der Räumung der Protestlager wahllos getötet. Die Sicherheitskräfte hätten offensichtlich keinen Unterschied gemacht zwischen gewalttätigen und gewaltlosen Demonstranten. (sda) Die Sicherheitskräfte seien mit "völlig unangemessener Gewalt" vorgegangen, hielt die Menschenrechtsorganisation in einem am Samstag veröffentlichten Bericht fest.
Teheran Der neue iranische Präsident Hassan Ruhani hat eine zurückhaltendere Aussenpolitik seines Landes verlangt. Alle Offiziellen sollten bei aussenpolitischen Bemerkungen grössere Vorsicht walten lassen. (sda) "Jeder auch kleine Fehler in der Aussenpolitik könnte uns teuer zustehen kommen," sagte Ruhani am Samstag bei der Vorstellung seines neuen Aussenministers Mohammed Dschawad Sarif.
Herat Bei mehreren Taliban-Anschlägen in Afghanistan sind nach Behördenangaben mindestens 17 Zivilisten getötet worden. Allein bei einem Angriff in der westlichen Provinz Herat seien neun bei einem Staatsunternehmen angestellte Strassenarbeiter im Schlaf getötet worden, teilten die Behörden am Samstag mit. (sda) Eine am Strassenrand deponierte Bombe im südlichen Helmand riss fünf weitere Menschen in den Tod, darunter Frauen und Kinder.
Kinshasa Die UNO-Friedenstruppe im krisengeschüttelten Kongo-Kinshasa (MONUSCO) hat seit dem vergangenen Wochenende 82 Kinder aus den Händen von bewaffneten Milizen befreit. Einige von ihnen waren erst acht Jahre alt und wurden von der Rebellengruppe "Mai Mai Bakata Katanga" als Kindersoldaten missbraucht. (sda) Unter den Befreiten sind nach UNO-Angaben auch 13 Mädchen. Die Kinder seien alle in den vergangenen sechs Monaten als Kämpfer rekrutiert worden sein, teilte die Monusco mit.
Athen Der Tod eines 19-jährigen Schwarzfahrers in Athen hat wütende Proteste ausgelöst: Rund eintausend Demonstranten machten am Freitag auf den Strassen der griechischen Hauptstadt ihrem Ärger Luft, nachdem der Teenager offenbar beim Fluchtversuch während einer Ticket-Kontrolle ums Leben gekommen war. (sda) Die Regierung in Athen kündigte Ermittlungen zu den Umständen des Zwischenfalls an.
Frankfurt Angesichts der ausgreifenden Informationsaktivitäten der USA und Chinas fordert die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel eine europäische IT-Offensive. Das wird in einem Zeitungsinterview deutlich. (sda) "Wir Europäer müssen gemeinsam daran arbeiten, unsere Abhängigkeit von Amerika und China zu überwinden und selbst starke Technologie anzubieten", sagte Merkel der "Frankfurter Allgemeinen Ze
Washington Der US-Geheimdienst NSA hat nach den jüngsten Enthüllungen über massive Datenschutzverstösse Fehler eingeräumt. "Das sind keine beabsichtigten Verletzungen, das sind Fehler", sagte der für die Einhaltung der Richtlinien zuständige Direktor, John DeLong, am Freitagabend in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. (sda) Pannen bei der Überwachung würden an Gerichte oder Regierungsstellen gemeldet. "Wir vertuschen diese Vorfälle nicht", sagte DeLong.
Washington Mit Briefen und in Interviews schlug sich Lon Snowden auf die Seite seines Sohnes, dem Spionage-Enthüller Edward Snowden. Nun macht der Sohn klar: Weder der Vater, noch dessen Anwälte haben im Fall etwas zu sagen. (sda) "Weder mein Vater, sein Anwalt Bruce Fein noch dessen Frau Mattie Fein vertreten mich in irgendeiner Weise", zitierte die Online-Zeitung "Huffington Post" aus einem Schreiben des Computerspe
Harare Der bei den Wahlen in Simbabwe unterlegene Noch-Regierungschef Morgan Tsvangirai hat seine Klage gegen die Abstimmung zurückgezogen. Die Anfechtungsklage sei zurückgezogen worden, weil der Prozess ohnehin eine Farce geworden wäre. (sda) Das sagte der Sprecher seiner Partei Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC), Douglas Mwonzora, am Freitag. Tsvangirai war wegen der Abhaltung und der Ergebnisse der Wahlen vom 31.
Bern Das EDA rät seit Freitag von Reisen nach Ägypten ab. Die Reisewarnung gilt insbesondere für Touristen. Die grossen Schweizer Reiseveranstalter transportieren keine Touristen mehr ins Land. Wer aber schon vor Ort ist, muss seine Ferien nicht frühzeitig abbrechen. (sda) Kuoni, Hotelplan oder Tui Schweiz annullieren die Flüge bis im September. Für Reisen bis zum 20. September bekommen die Reisenden ihr Geld zurück oder sie können spesenfrei Umbuchen.
Italiens Ministerpräsident Enrico Letta hat vor einem Kollaps seiner Regierung gewarnt. Dies würde die Wirtschaftserholung gefährden, sagte Letta am Sonntag in seiner ersten grossen Rede nach der Verurteilung von Italiens Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi wegen Steuerhinterziehung.
Griechenland setzt erneut den Chef der Privatisierungsagentur vor die Tür. Das Finanzministerium des Landes teilte am Sonntag überraschend mit, den Chef der Privatisierungsagentur (Taiped-HRADF), Stelios Stavridis, um seinen Rücktritt gebeten zu haben.
Ägyptens Führung demonstriert weiterhin ihre Macht, mit Massenfestnahmen und Grosseinsätzen gegen oppositionelle Islamisten. Die Regierung sieht sich im Krieg gegen den Extremismus und kündigte Härte an. Sie erwägt auch ein erneutes Verbot der Muslimbruderschaft.
Fünf Monate nach der Machtübernahme in der Zentralafrikanischen Republik ist der frühere Rebellenführer Michel Djotodia als Präsident des Landes vereidigt worden. In einer Zeremonie schwor er am Sonntag seinen Eid auf die Übergangscharta, die derzeit als Verfassung dient.
Im wieder aufgeflammten Gibraltar-Streit zwischen London und Madrid haben spanische Fischer gegen das Vorgehen der britischen Behörden protestiert. Begleitet von Schiffen des spanischen Küstenschutzes fuhren mehr als 50 Fischer am Sonntag mit ihren Kuttern zu einem Fanggebiet, das von Gibraltar beansprucht wird.
Einen spektakulären Vulkanausbruch haben die Menschen im Süden Japans am Sonntag erlebt. Aus einem Showa genannten Krater auf der Halbinsel Sakurajima stiegen gewaltige Rauchwolken auf, die sich bis in eine Höhe von 5000 Metern in den blauen Himmel auftürmten.
Eine Gruppe von UNO-Experten ist am Sonntag im Bürgerkriegsland Syrien eingetroffen, um Berichten über den Einsatz chemischer Waffen nachzugehen. Die Delegation soll lediglich der Frage nachgehen, ob C-Waffen wie etwa das Nervengift Sarin eingesetzt wurden und nicht klären, welche Konfliktpartei darauf zurückgegriffen hatte.
Nach der Regierungsbildung hat die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton den Iran zur raschen Wiederaufnahme der Atomverhandlungen aufgerufen. Kurz zuvor hatte Teheran den Besitz von 18'000 Zentrifugen zur Urananreicherung bestätigt.
Chinas Staatssicherheit geht weiter mit harter Hand gegen kritische Bürgerrechtler vor. In den vergangenen Wochen konzentrierten sich die Behörden auf Mitglieder der "Bewegung der neuen Bürger", eine lockere Gruppierung von Intellektuellen, die gegen Ungerechtigkeit, Korruption und Machtmissbrauch kämpfen.
Die mexikanischen Sicherheitskräfte haben einen weiteren mächtigen Drogenboss festgenommen. Am Samstag ging ihnen Mario Ramírez Treviño, auch bekannt als "X-20" oder "El Pelón" (Der Glatzköpfige), ins Netz, wie die Regierung mitteilte.
Bei Zusammenstössen zwischen der Armee und Mitgliedern der Islamisten-Gruppe Boko Haram sind am Samstag im Nordosten Nigerias 18 Menschen ums Leben gekommen. Bei Angriffen der islamistischen Aufständischen in der Stadt Damboa im Bundesstaat Borno starben elf Menschen.
Mit einem Deutschlandfest in Berlin hat die SPD am Samstag ihr 150. Gründungsjubiläum gefeiert. "Wir stehen für den Zusammenhalt der Gesellschaft", sagte Kanzlerkandidat Peer Steinbrück vor den nach SPD-Angaben mehr als 200'000 Teilnehmern des Festes vor dem Brandenburger Tor.
Wenige Tage vor der jüngsten Gewalteskalation in Ägypten standen die verfeindeten Lager einem Medienbericht zufolge offenbar kurz vor einem Friedensabkommen. Die international vermittelte Lösung hätte das neuerliche Blutvergiessen mit hunderten Toten möglicherweise vermeiden können.
Die ägyptische Regierung erwägt nach den gewaltsamen Auseinandersetzungen der vergangenen Tage die Auflösung der Muslimbruderschaft des abgesetzten Präsidenten Mohammed Mursi. Ministerpräsident Hasem al-Beblawi habe das vorgeschlagen, teilte ein Regierungssprecher am Samstag mit.
Ägyptens Armee hat laut Amnesty International bei der Räumung der Protestlager wahllos getötet. Die Sicherheitskräfte hätten offensichtlich keinen Unterschied gemacht zwischen gewalttätigen und gewaltlosen Demonstranten.
Der neue iranische Präsident Hassan Ruhani hat eine zurückhaltendere Aussenpolitik seines Landes verlangt. Alle Offiziellen sollten bei aussenpolitischen Bemerkungen grössere Vorsicht walten lassen.
Bei mehreren Taliban-Anschlägen in Afghanistan sind nach Behördenangaben mindestens 17 Zivilisten getötet worden. Allein bei einem Angriff in der westlichen Provinz Herat seien neun bei einem Staatsunternehmen angestellte Strassenarbeiter im Schlaf getötet worden, teilten die Behörden am Samstag mit.
Mehrere hundert Feuerwehrleute haben am Samstag Waldbrände auf dem portugiesischen Festland und der Atlantikinsel Madeira bekämpft. Die Flammen wüteten im Norden und Zentrum des Landes sowie rings um Madeiras grösste Stadt Funchal, wie die Behörden mitteilten.
Bundesrat Alain Berset hat am Samstag in Peking die chinesische Ministerin für Gesundheit Li Bin getroffen. Hauptthema der Gespräche waren die Themen des Memorandum of Understanding (MoU) zur Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich: übertragbare und nicht übertragbare Krankheiten sowie die Situation des Gesundheitspersonals.
Die UNO-Friedenstruppe im krisengeschüttelten Kongo-Kinshasa (MONUSCO) hat seit dem vergangenen Wochenende 82 Kinder aus den Händen von bewaffneten Milizen befreit. Einige von ihnen waren erst acht Jahre alt und wurden von der Rebellengruppe "Mai Mai Bakata Katanga" als Kindersoldaten missbraucht.