Während die Mobilisierung auf der Strasse weitergeht, sucht der ägyptische Übergangspräsident Adli Mansur nach einem Regierungschef. Gegen Mohammed al-Baradei gibt es Widerstand.
Venezuela, Bolivien und Nicaragua haben Edward Snowden Asyl angeboten. Mit der Provokation an die Adresse Washingtons setzen die drei Länder wichtige Handelsbeziehungen aufs Spiel.
Die Muslimbrüder boykottieren weiterhin den politischen Prozess in Ägypten und versuchen den Militärputsch mit dem Druck der Strasse rückgängig zu machen. Die Gewaltbereitschaft nimmt ständig zu.
Nach Tagen relativer Ruhe geht die Polizei in der Türkei wieder gewaltsam gegen Demonstranten vor. Mit Tränengas und Wasserwerfern löst sie auf dem Istanbuler Taksim-Platz eine Menschenmenge auf, die zum abgesperrten Gezi-Park will. Mehrere Demonstranten werden festgenommen.
Aus der Zentralen Parteischule der chinesischen KP sind weichere Töne gegenüber Tibet und dem Dalai Lama zu vernehmen. Es scheint aber eher Taktik als ernsthaftes Problembewusstsein dahinterzustecken.
Der Medienunternehmer Murdoch scheint nichts aus dem Abhör- und Bestechungsskandal bei seinen britischen Zeitungen gelernt zu haben. Im Gegensatz zu reumütigen öffentlichen Erklärungen bezeichnete er den Fall vor eigenen Mitarbeitern als die grösste Untersuchung von «nichts».
In Albanien regen sich panalbanische Reflexe. So sollen künftig auch ethnische Albaner, die ausserhalb des Landes leben, einen Pass aus Tirana erhalten. Ausgenommen von der Regelung bleiben jedoch die Kosovo-Albaner.
Der Bau des Canal du Midi und Emigranten aus Süditalien haben das ehemalige Cap de Cette zum Leben erweckt. Daraus sind der grösste französische Fischereihafen im Mittelmeer und die Basis der Thunfischflotte entstanden. Heute herrscht Krise.
In Ägypten ist die Demokratie vorerst gescheitert, auf der Strasse herrscht Krieg. Friedensforscherin Elisabeth Baumgartner erklärt, wie der offene Konflikt noch abgewendet werden kann.
In China unterzeichnete er einen historischen Vertrag, in Südkorea besucht er einen historischen Ort: Bundesrat Schneider-Ammann ist in der entmilitarisierten Zone zwischen den beiden Koreas eingetroffen.
Seit Ende Juni sitzt der Ex-Schatzmeister der spanischen PP, Luis Bárcenas, in U-Haft. Er belastet die Partei von Präsident Rajoy schwer: Sie habe sich jahrelang mit illegalen Spenden finanziert.
Grossbritannien liefert Abu Katada nach Jahren im Exil an sein Heimatland Jordanien aus. Dem «spirituellen Führer» der al-Qaida in Europa droht nun der Tod.
Am Samstag hiess es, dass Mohammed al-Baradei Chef einer neuen ägyptischen Übergangsregierung wird. Doch dann musste Präsident Mansur zurückrudern.
Zwei Jahre nach dem Sturz von Muammar al-Ghadhafi herrscht in Libyen laut einem Nato-Bericht das Chaos. Die Regierung habe deshalb um Hilfe gebeten.
Das Ringen um eine Übergangsregierung in Ägypten geht weiter: Nach dem Scheitern von Mohammed al-Baradei könnte ein Kompromisskandidat den Posten übernehmen.
Die Zusammenarbeit zwischen der NSA und dem deutschen Bundesnachrichtendienst sei intensiver als bislang bekannt, das schreibt der «Spiegel». Das Magazin druckt ein Interview mit Whistleblower Snowden.
Türkische Demonstranten trotzten den Warnungen der Behörden und versuchten zu Tausenden, den abgesperrten Gezi-Park zu betreten. Die Polizei reagiert mit dem Einsatz von Tränengas und Wasserwerfern.
Am ägyptischen Fast-Übergangspräsidenten Mohammed al-Baradei scheiden sich die Geister: Im Westen ist der Friedensnobelpreisträger äusserst beliebt, für die Islamisten ist er eine Hassfigur.
Die Chancen auf Asyl haben sich für Edward Snowden schlagartig verbessert: Drei südamerikanische Länder erklärten sich bereit, ihn aufzunehmen. Die Sache hat allerdings einen Haken.
Eben erst gab die portugiesische Regierung bekannt, sie habe ihre Krise überwunden, nun droht ihr neues Ungemach: In Lissabon forderten Tausende Demonstranten ihre Absetzung.
In Nigeria griffen Islamisten in der Nacht eine Schule an. Sie warfen mit Sprengsätzen und töteten 42 Menschen, vor allem Kinder. Es könnte sich um einen Racheakt der Sekte Boko Haram handeln.
Die gewalttätigen Proteste gegen die Absetzung Mursis gehen weiter: Im Norden des Sinai erstürmten Islamisten einen Gouverneurssitz. Zudem soll sich eine neue Extremisten-Gruppe formiert haben.
Zwei deutsche Nothelfer, die vor eineinhalb Monaten in Syrien entführt wurden, befinden sich auf dem Heimweg. Noch wird jedoch ein dritter Deutscher im Bürgerkriegsland vermisst.
Zum ersten Mal seit Breiviks Amoklauf hält die Jugend der norwegischen Arbeiterpartei ihr Sommerlager ab – unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen und an einem anderen Ort.
Bei Protesten gegen die Absetzung Mursis lieferten sich in Ägypten Anhänger und Gegner des gestürzten Präsidenten Strassenschlachten. Es starben mindestens 26 Menschen, über 200 wurden verletzt.
Mohammed Mursi ist gestürzt, die Ära der Muslimbrüder vorbei – oder? Nahostexperte Erich Gysling erklärt, wie die Bruderschaft die Rückkehr an die Macht schaffen könnte.
Zwei Päpste werden Heilige: Papst Franziskus hat ein Wunder von Johannes Paul II. anerkannt. Im Falle von Johannes XXIII. hingegen sei ein solches nicht nötig – schliesslich kenne man dessen Tugend.
Die Sorglosigkeit des ägyptischen Volkes beim Sturz des ersten frei gewählten Staatschefs in der Geschichte des Landes ist erschreckend.