Islamistische Rebellen hatten am Wochenende in Timbuktu mehrere Heiligengräber zerstört. Die Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs will die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.
Weil einem Mann in der nordfranzösichen Stadt Lille der Zutritt zu einem Nachtclub verweigert wurde, greift dieser zum Gewehr. Zwei Menschen sterben bei der Schiesserei, fünf werden verletzt.
Das seit heute Sonntag geltende Öl-Embargo der EU gegen den Iran nimmt die Regierung in Teheran gelassen entgegen. Um die Sanktionen zu umgehen, wendet das Land auch Tricks an.
Bei den Präsidentschaftswahlen in Mexiko zeichnet sich ein Machtwechsel ab. Zwölf Jahre nach ihrer Wahlniederlage, dürfte die Staatspartei PRI mit ihrem Kandidaten Enrique Peña Nieto das Zepter wieder übernehmen.
Gewitterstürme im Osten der USA haben mindestens 13 Menschenleben gefordert. Besonders schwer betroffen ist der Grossraum Washington, wo millionen Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten sind.
Einer der grössten Waldbrände seit Jahrzehnten hat in Ostspanien eine Umweltkatastrophe ausgelöst. Die Flammen vernichteten in der Region Valencia ganze Landstriche.
Das vor knapp viereinhalb Jahren unter Einschränkungen unabhängig gewordene Kosovo erhält seine volle Souveränität. Dies kündigte der österreichische Aussenminister in einem Interview an.
Nach der Atomkatastrophe in Fukushima ist erstmals wieder ein japanisches AKW hochgefahren worden. Es kam zu Demonstrationen.
Im Fürstentum Liechtenstein zeichnet sich eine wuchtige Ablehnung der Volksinitiative ab, die das Veto-Recht des Fürsten beschneiden will. In den bisher ausgezählten Gemeinden hatte das Volksbegehren keine Chance.
15 Jahre ist es her, seit Hongkong von britischer zu chinesischer Hoheit überging. Am 1. Juli 1997 hielt die Stadt den Atem an. Die Furcht vor Peking ist seither noch nicht ganz verschwunden.
An Wochenenden am Stadtrand mit kreischenden Reifen über Highways driften - das ist in Saudi-Arabien ein Volkssport. Nun geht das Regime von Riad rigoros gegen die waghalsigen Stunt-Fahrer vor.
Genau 15 Jahre nach der Übergabe Hongkongs an China ist der dritte Regierungschef vereidigt worden. Die Präsenz des chinesischen Präsidenten Hu Jintao sorgt derweil für heisses Blut.
An der Beerdigung von Rodney King nahmen Freunde und Familie Abschied von dem Mann, der als Opfer von Polizeigewalt weltweite Berühmtheit erlangte: «Er wurde zu einem Symbol für Vergebung.»
Rückenwind für Barack Obama: Die Gesundheitsreform ist gerettet, seine Umfragewerte sind positiv. Hauptgrund ist die Schwäche von Herausforderer Mitt Romney.
Gerd Brüggemann, Washington
Mexiko hat am Sonntag einen neuen Präsidenten gewählt. Dabei kann die einstige Staatspartei PRI zwölf Jahre nach ihrer ersten Wahlniederlage überhaupt mit einem fulminanten Comeback rechnen.
In einem Zeitungsartikel hat der britische Regierungschef mit zahlreichen Einschränkungen ein britisches EU-Referendum angesprochen. Doch dem Projekt fehlt jeglicher Realitätsbezug.
Die Unesco hat die Zerstörung muslimischer Heiligtümer in der Wüstenstadt Timbuktu im Norden Malis scharf verurteilt. Die Uno-Organisation forderte ein sofortiges Ende der Verwüstungen.
Günther Meier
Bei Angriffen auf zwei Kirchen sind am Sonntag im Norden Kenyas mindestens zehn Menschen getötet worden. Die mit Sturmhauben maskierten Attentäter warfen nach Angaben der Polizei Granaten auf die Christen, von denen 40 verletzt wurden.
Zum Jahrestag der Übergabe Hongkongs an China und zur Amtsübernahme des neuen Verwaltungschefs ist Chinas Präsident in die ehemalige britische Kolonie gereist. Statt zelebrierter Einheit zeigte sich der Wunsch nach Abgrenzung zu Peking.
Die Weltmächte haben sich in Genf darauf verständigt, in Syrien eine Übergangsregierung zu befürworten. Sie soll aus Vertretern der jetzigen Regierung und der Opposition bestehen.
Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta soll weite Teile seiner juristischen Doktorarbeit abgeschrieben haben, doch überprüfen lässt sich das vorerst nicht. Der Regierung gelang es, das zuständige Kontrollgremium kurzerhand zu entmachten.
Der neue Präsident Ägyptens will einen zivilen, modernen Rechtsstaat aufbauen und die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Den Friedensvertrag mit Israel will er einhalten.
Der Bundestag in Berlin hat dem europäischen Fiskalpakt und dem künftigen permanenten Euro-Rettungsschirm mit Zweidrittelmehrheit zugestimmt.
Mit Kalaschnikow-Gewehren und Spitzhacken bewaffnet, haben islamistische Fanatiker mit der Zerstörung alter Grabstätten in Mali begonnen. Die Bevölkerung schaut hilflos zu.
Vor dreissig Jahren war die New Yorker South Bronx ein Symbol für städtische Verwahrlosung in den USA. Seither hat sich der Geburtsort der Jugendbewegung Hip-Hop erholt, auch wenn das Stigma noch immer nachwirkt.
Mit über zwei Stunden Verspätung hat in Genf die internationale Aussenministerkonferenz zu Syrien begonnen. Die Aussenminister der fünf Uno-Vetomächte, der Türkei, des Iraks und Katars beraten über den Plan Kofi Annans, eine syrische Übergangsregierung zu bilden.
Der italienische Rechnungshof bezweifelt jedoch, dass diese Ausgabenkürzungen genügen, damit Italien bis Ende 2013 eine ausgeglichene Bilanz vorlegen kann.
Bei den Parlamentswahlen in der Mongolei hat laut den Ergebnissen der Wahlkommission die oppositionelle Demokratische Partei knapp gewonnen. Die Wahlen waren ruhig verlaufen.
Die 15 Ratsmitglieder stimmten der «Regionalstrategie der Vereinten Nationen zum Umgang mit der Bedrohung und den Auswirkungen durch die Aktivitäten der LRA» am Freitag in einer Präsidialerklärung zu.
Das republikanisch dominierte Repräsentantenhaus hat Justizminister Holder der Missachtung des Kongresses beschuldigt. Der Beschuldigte spricht von einem politischen Theater in einem Wahljahr. Rechtliche Folgen bleiben vorerst wohl aus.
In Island hat die Präsidentschaftswahl begonnen. Sechs Personen kandidieren für das Amt. Die grössten Chancen haben der amtierende Olafur Grimsson und die 37-jährige Fernsehfrau Thora Arnorsdottir.
Mit Ja votierten 491 Abgeordnete. Es gab 6 Enthaltungen und 111 Nein-Stimmen. Die Fraktionen von Union, SPD, FDP und Grünen hatten sich parteiübergreifend für die Vorlage ausgesprochen.