Trotz Empörung von Opfern und Historikern sind die Tagebücher von KZ-Arzt Josef Mengele in den USA versteigert worden. Mit 245'000 Dollar brachten die niedergeschriebenen Gedanken des "Todesengels von Auschwitz" am Donnerstag aber deutlich weniger als die erhofften 400'000 Dollar.
Bei regierungskritischen Protesten im südostafrikanischen Malawi sind mindestens 18 Menschen getötet worden. Wie das Gesundheitsministerium des Landes am Donnerstag mitteilte, starben die meisten von ihnen an "schweren Blutungen", die genauen Umstände ihres Todes würden aber noch untersucht.
Angesichts eines erhöhten Risikos für Schlafkrankheit sollten Menschen unter 20 Jahren möglichst nicht den Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix erhalten. Bei Erwachsenen wurde keine Risikoerhöhung entdeckt.
Der Chef der libyschen Übergangsregierung, Mahmud Dschibril, hat am Donnerstag bei einem Besuch in Madrid die spanische Regierung um Finanzhilfe für den Wiederaufbau des Landes gebeten. Zudem sagte er, die libysche Stadt Brega gleiche einem "grossen Minenfeld".
An der Wall Street bereiten sich Banker und Spekulanten auf den "Tag X" vor. Sie entwerfen einem Bericht der "New York Times" zufolge bereits Planspiele, wie sie darauf reagieren könnten, falls sich Regierung und Opposition in Washington bis zum Stichtag 2. August nicht auf eine Erhöhung der Schuldenobergrenze einigen sollten.
Dauerregen hat in Mitteleuropa viele Flüsse deutlich steigen lassen, ausserdem tobten Stürme. In Polen erschlug am Mittwochabend ein vom Wind abgerissenes Scheunendach eine Frau. Mindestens neun weitere Menschen wurden verletzt.
Die Ermittlungen zum Abhörskandal um die britische Boulevardzeitung "News of the World" des Medienmagnaten Rupert Murdoch weiten sich nun auf Zeitungen anderer Verlage aus. Vize-Premierminister Nick Clegg verteidigte derweil Premierminister David Cameron.
Die japanische Regierung empfiehlt weiteren Haushalten in der Nähe des Katastrophen-Atomkraftwerks Fukushima eine Evakuierung. Die Regierung erklärte am Donnerstag 59 weitere Häuser in vier Wohngebieten der Stadt Minamisoma zu sogenannten "hot spots".
Dem mutmasslichen serbischen Kriegsverbrecher Goran Hadzic, der am Mittwoch nach jahrelanger Flucht verhaftet worden war, ist offenbar Geldmangel zum Verhängnis geworden. Das berichteten Zeitungen am Donnerstag in Belgrad unter Berufung auf die Ermittlungsbehörden.
Die Deutsche Bahn hat im Streit um das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 eine entscheidende Hürde genommen. Das Schweizer Gutachten zum Belastungstest für das Bauprojekt bestätigte die Leistungsfähigkeit des geplanten unterirdischen Durchgangsbahnhofs.
Mit radikalen Einschränkungen will der Kreml die Trunksucht in Russland weiter bekämpfen. Ab 2012 soll in allen öffentlichen Anlagen ein absolutes Alkoholverbot gelten.
Das Grab des ehemaligen Hitler-Stellvertreters Rudolf Hess in Wunsiedel im Nordosten Bayerns ist eingeebnet worden. Die Gebeine von Rudolf Hess seien exhumiert und zur Verbrennung abtransportiert worden, teilte ein Sprecher des Landkreises Wunsiedel mit.
Vor der mexikanischen Pazifikküste hat Wirbelsturm "Dora" am Mittwoch Kraft getankt und ist zu einem Hurrikan der Stufe 4 gewachsen. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami tobte der Wirbelsturm mit 215 Stundenkilometern in seinem Zentrum parallel zur Küste in Richtung Nordwesten.
Im kalifornischen Yosemite-Nationalpark sind drei Touristen einen knapp 100 Meter hohen Wasserfall hinabgestürzt und wahrscheinlich ums Leben gekommen. Nach Mitteilung der Parkverwaltung vom Mittwoch (Ortszeit) gibt es für sie kaum eine Überlebenschance.
Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi könnte nach den Vorstellungen Frankreichs im Land bleiben, wenn er die Macht abgibt. Das sagte Aussenminister Alain Juppé am Mittwoch dem Sender LCI.
Angesichts der entsetzlichen Zustände am Horn von Afrika hat die UNO nun offiziell eine Hungersnot ausgerufen. Betroffen sind die beiden unter Kontrolle der islamistischen Al-Shabab-Miliz stehenden Regionen Bakool und Lower Shabelle im Süden des Landes.
Die kenianische Regierung hat am Mittwoch fast fünf Tonnen illegales Elfenbein verbrennen lassen. Hunderte Stosszähne gewilderter Elefanten waren im Nationalpark Tsavo-West zu einem riesigen Scheiterhaufen aufgestapelt worden.
Der letzte freie Angeklagte des UNO-Tribunals für Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien, Goran Hadzic, ist in Serbien gefasst worden. "Damit beendet Serbien eines der schwierigsten Kapitel in der Zusammenarbeit mit dem Haager Tribunal", sagte der serbische Präsident Boris Tadic.
Der britische Abhör- und Bestechungsskandal könnte nach Auffassung von Premierminister David Cameron weit grössere Ausmasse haben als bislang angenommen. Er selbst bestritt im Parlament in London jede Verwicklung in die Affäre und Einflussnahme auf die Ermittlungen.
Die EU-Kommission kritisiert in ihrem jüngsten Fortschrittsbericht die Bemühungen Bulgariens im Kampf gegen Korruption. Aber auch Rumänien muss seine Rechtsprechung noch weiter verbessern.
Die NEAT-Zubringerstrecke durch das deutsche Rheintal wird nicht zur Eröffnung des Gotthardtunnels fertig. Fehlendes Geld und 170 000 Einsprachen verhindern einen schnellen Ausbau.
Syrische Streitkräfte sollen d in der Stadt Homs das Wohnviertel Bab al-Sebaa beschossen haben. Videos zeigten wie eine Panzergranate in ein Haus eingeschlagen hat. Über Opfer wurde nichts bekannt.
Japan rechnet mit rund 240 Milliarden Franken für den Wiederaufbau des Landes nach dem verheerenden Erdbeben. Bei der Katastrophe am 11. März wurden 22 000 Menschen getötet.
China ist überzeugt, dass die Afrikanische Union eine wichtige Rolle spielt, um eine politische Lösung für den Libyen-Krieg zu finden. China verlangt deshalb eine sofortige Waffenruhe.
Eine von konservativen Medien verbreitete Karikatur erhitzt die Gemüter im Iran. Demnach sollen nachlässig verschleierte Frauen dumm, vorbildlich verschleierte hingegen klug sein.
Bei Kämpfen im Süden des Landes kam das führende Al-Kaida-Mitglied Ajed al Schabwani ums Leben. Einer seiner Cousins starb ebenfalls bei den Kämpfen.
Eine Schweizer Gutachterfirma unterzog das umstrittene Bahnhofsprojekt einem Stresstest. «Stuttgart 21» hat diesen offenbar bestanden.
Dem Kriegsverbrecher Goran Hadzic ging offenbar das Geld aus. Er wurde verhaftet, als er sich Geld von einem Komplizen geben liess. Auch ein wertvolles Ölbild hinterliess Spuren.
In Tel Aviv und anderen israelischen Städten campieren Bürger auf öffentlichem Grund, um gegen hohe Mieten zu protestieren - dabei ist die Wirtschaftslage so gut wie seit langem nicht mehr.
Das Heimatland Rupert Murdochs will nach dem Abhörskandal in Grossbritannien die Privatsphäre besser schützen. Wenn diese verletzt wird, sollen Medien künftig zur Rechenschaft gezogen werden.
Im vergangenen Herbst hat die Zeitung «El Universo» kritisch über den ecuadorianischen Präsidenten berichtet. Deshalb müssen drei Aufsichtsratsmitglieder und ein Journalist drei Jahre hinter Gitter.
Zum ersten Mal seit Beginn des Haushaltsstreits ist Barack Obama offenbar auch zu einer kurzfristigen Anhebung der Schuldenobergrenze bereit. Allerdings nur unter einer Bedingung.
Der Weltsicherheitsrat ist der Meinung, der Anstieg des Meeresspiegels könnte Auswirkungen auf den Frieden haben. Deutschland hätte sich allerdings eine deutlichere Formulierung gewünscht.
Eine Gruppe von Senatoren hat einen Plan zur Lösung des US-Schuldenstreits vorgelegt. Präsident Barack Obama zeigt sich angetan und setzt die Republikaner unter Druck.
Was hat die syrische Regierung jetzt zu verbergen? Neuster Streich des Assad-Regimes: Die französischen und die US-Botschafter dürfen die Hauptstadt Damaskus nicht mehr verlassen.
Das italienische Parlament hat dem Abgeordneten Alfonso Papa von Berlusconis Partei PdL die Immunität entzogen. Er soll die Organisation P4 gegründet haben, um Personen aus Wirtschaft und Politik zu erpressen.
Frankreich vertritt eine neue Haltung: Gaddafi darf durchaus in Libyen bleiben, lässt Aussenminister Juppé verlauten. Er muss sich aber «von der libyschen Politik fernhalten.»
Der Abhörskandal der britischen Boulevardzeitung «News of the World» schlägt hohe Wellen in der internationalen Presse. So berichten Murdochs eigene Medien über die Vorfälle.
Wenige Tage vor dem Inkrafttreten des Burkaverbot in Belgien, hat der Europarat die entsprechende Gesetze als falschen Weg verurteilt. Es sei die Kapitulation gegenüber Fremdenhassern.
Im neuesten Fortschrittsbericht kritisiert die EU-Kommision die beiden jüngsten EU-Mitgliedern Bulgarien und Rumänien. Beiden Ländern mangelt es an einer effektiven Korruptionsbekämpfung.